CH363896A - Gelenkfahrzeug - Google Patents

Gelenkfahrzeug

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CH363896A
CH363896A CH6520658A CH6520658A CH363896A CH 363896 A CH363896 A CH 363896A CH 6520658 A CH6520658 A CH 6520658A CH 6520658 A CH6520658 A CH 6520658A CH 363896 A CH363896 A CH 363896A
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CH
Switzerland
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trailer
axle
vehicle
articulated vehicle
articulated
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Application number
CH6520658A
Other languages
English (en)
Inventor
Wulff Siegfried
Original Assignee
Franz Brozincevic & Cie Motorw
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60DVEHICLE CONNECTIONS
    • B60D5/00Gangways for coupled vehicles, e.g. of concertina type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description


      Gelenkfahrzeug       Gegenstand der     Erfindung    ist ein Gelenkfahr  zeug.  



  Bei solchen im allgemeinen auf drei und mehr  Achsen abgestützten Fahrzeugen ist der Achsdruck  an der Treibachse und damit die     Anpresskraft    der  Treibräder am     Boden    zu gering, um die für die       Fortbewegung    des Fahrzeuges benötigte und tatsäch  lich verfügbare Motorleistung auch unter ungünstigen  Umständen, z. B. bei Regen, Schnee und Vereisung,  sicher auf die Strasse übertragen zu können. Beson  ders beim Anfahren an oder beim Befahren von  Steigungen ist die Adhäsionsgrenze bald überschritten  und die Treibräder     kommen    zum Spulen, was nicht  nur das Fahren in Frage stellt, sondern auch zum  seitlichen     Ausknicken    des Fahrzeuges führen kann.  



  Die Erfindung ermöglicht die Vermeidung der  erwähnten Nachteile dadurch, dass Vorkehrungen  getroffen sind, um die Tragräder des Nachläufers zu  entlasten, wobei wenigstens ein ausserhalb des Ver  bindungsgelenkes angeordnetes Verbindungsorgan  vorgesehen ist, mittels welchem eine durch die Ent  lastung der genannten Tragräder bewirkte vertikale  Winkelbewegung der beiden Fahrzeugglieder unter  bunden wird, das Ganze zum Zwecke, durch Verla  gerung des     Nachläufergewichtes    auf die Treibräder  des Zugwagens die Bodenhaftung derselben     vergrös-          sern    zu können.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch  dargestellt, und zwar zeigen       Fig.    1 einen Gelenkbus von der Seite gesehen  und       Fig.    2 und 3 eine     Einzelheit    von der Seite und  von oben gesehen in grösserem Masstab.    Gemäss der     Fig.    1 besteht der Gelenkbus aus  einem Zugwagen 1 mit einer Lenkachse 2 und einer  Treibachse 3 sowie aus einem Nachläufer 4, welcher       mit    dem Zugwagen mittels einer gelenkigen Anhän  gerkupplung 5 verbunden ist und ausser an dieser  Kupplung auf einer Achse 6 abgestützt ist.  



  Die     Anhängerkupplung    5 lässt ausser einer hori  zontalen auch eine vertikale     Winkelbewegung    der  beiden     Fahrzeugglieder    zu.  



  Am Dach des Zugwagens 1 ist unter einer nur  andeutungsweise dargestellten Schutzhaube 7 ein sich  quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckender, einarmi  ger Hebel 8     (Fig.    3) an einem vertikalen Drehzapfen  9 schwenkbar gelagert. Das freie Ende des Hebels 8  ist mit der Kolbenstange eines Kolbens 10 gelenkig  verbunden, welcher Kolben in einem am Zugwagen  dach bei 11 gelenkig     verankerten    Zylinder 12 ver  schiebbar geführt ist. Der Arbeitsraum dieses Zylin  ders 12 ist über ein nicht dargestelltes, gegebenenfalls  selbsttätig arbeitendes Steuerventil mit der Druck  luftanlage (nicht gezeigt) des Zugwagens 1 verbunden.  Die Anordnung ist - wie aus der Zeichnung ersicht  lich - so getroffen, dass der Hebel 8 mittels Druck  luft um den Zapfen 9     verschwenkt    werden kann.  



  An der Stelle 13 ist am Hebel 8 das eine Ende  eines Zugseiles 14 befestigt, dessen anderes Ende  am Dach des Nachläufers 4 an der Stelle 15 verankert  ist. Die Stellen 13 und 15     liegen    annähernd in der  vertikalen     Längsmittelebene    des Zugwagens 1 bzw.  des Nachläufers 4.

   Im übrigen ist das Zugseil 14  zwischen paarweisen Rollen 16 und 17 geführt, wel  che am Dach des Zugwagens 1 bzw. an einem sich  von diesem Dach nach hinten erstreckenden Aus  leger 18 derart angeordnet sind, dass der     geführte     Abschnitt des Zugseiles 14 ebenfalls in der genann  ten     Längsmittelebene    des Zugwagens 1     verläuft.    Die      beiden Rollen 17     sind    ausserdem so angeordnet, dass  sie das Seil 14 in jeder Relativlage der beiden Fahr  zeugglieder     möglichst    in der Nähe der senkrechten  Gelenkachse     berühren.     



  Erweist sich nun der Achsdruck an der     Treib-          achse    3 als     ungenügend,    um die in einer bestimmten  Situation für die Fortbewegung     erforderliche    Motor  leistung auf die Strasse zu bringen, so wird dem  Zylinder 12 Druckluft     zugeführt,    der Hebel 8     ver-          schwenkt    und das Seil 14 in der Fahrtrichtung ange  zogen. Dies verursacht eine vertikale Winkelbewe  gung des Nachläufers 4 relativ zum Zugwagen 1 und  bei zunehmender Entlastung der     Nachläuferachse    6  eine entsprechende Gewichtsverlagerung auf die  Treibachse 3.

   Es versteht sich, dass die Anhänger  kupplung 5 der beim beschriebenen Vorgang entste  henden     zusätzlichen    Belastung angemessen ausgebil  det ist, so dass in der gesagten Weise praktisch     unter     jeden Umständen eine hinreichende Belastung der  Treibachse erreicht werden kann. Der Zylinder 12  wird     selbstverständlich    wieder entlastet, sobald die  Reibungsverhältnisse an der Strassenoberfläche die       Fortbewegung    ohne die zusätzliche Belastung der       Treibachse    3 ermöglichen.  



  Durch den Strassenverlauf bedingte vertikale       Winkelbewegungen    des beschriebenen Gelenkfahrzeu  ges werden, ob nun der     Zylinder    12 unter Druck  gesetzt oder entlastet ist, durch die Elastizität der  Druckluft ausgeglichen. Andererseits gestattet die er  wähnte Anordnung der Rollen 17 die     zusätzliche     Belastung der Treibachse 3 in jeder     Knicklage    des  Fahrzeuges, da das Seil 14 auf den Nachläufer stets  in dessen vertikaler     Längsmittelebene    wirkt. Vorteil  haft erweist sich die Verankerung des Seiles 14 in  Dachhöhe, wodurch der auf das Gelenk bezogene  Hebelarm der Seilkraft ein     Maximum    erreicht.  



  Die     zusätzliche        Belastung    der Treibachse durch  Verlagerung des Gewichtes des Nachläufers könnte  beispielsweise auch auf folgende Weise erreicht wer  den  Die Verankerung des einen Endes des Seiles 14,       entweder    am Zugwagen 1 oder am Nachläufer 4,  kann unter Wegfall des Hebels nachgiebig und gege  benenfalls sperrbar ausgebildet sein.

   Der Druckluft  zylinder kann dabei zwischen dem Chassis und der  Achse des Nachläufers wirken, derart, dass ev. unter  gleichzeitiger Sperrung der Seilverankerung die Nach  läuferachse mit     Hilfe    von Druckluft gegen das Chas  sis     angehoben    werden kann, wodurch die angestrebte  Gewichtsverlagerung auf die Treibachse 3 erreicht  wird.

       Selbstverständlich    könnte der     Druckluftzylinder     auch     an    der Lenkachse 2 des Zugwagens 1 angreifen  und diese Achse gegen das     Zugwagenchassis    anhe  ben, was wegen der     Zugseilwirkung    ebenfalls eine  Verlagerung des     Nachläufergewichtes    auf die     Treib-          achse    3 bewirkt.  



  Eine weitere Möglichkeit ergibt sich bei Fahr  zeugen mit Luftfederung. Die Verankerung des Seiles  14 könnte dabei wie zuletzt erwähnt ausgebildet sein.  Bei     gleichzeitiger    Sperrung der Seilverankerung kann    die erwünschte Gewichtsverlagerung erreicht werden,  wenn die     Luftfederelemente    der     Nachläuferachse    6  oder der Lenkachse 2 oder beider Achsen entlastet  werden, d. h. wenn aus diesen Federelementen Luft  herausgelassen wird. Bei hydropneumatischer Fede  rung müsste freilich die Entspannung des federnden  Gases durch Herauslassen des Betriebsfluidums er  reicht werden.  



  Statt des Seiles 14 könnten mehrere Verbindungs  organe vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, dass  der Zylinder 12, der Kolben 10 und der Hebel 8  durch mehrere solcher oder ähnliche Hebevorrichtun  gen ersetzt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gelenkfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass Vorkehrungen getroffen sind, um die Tragräder des Nachläufers zu entlasten, wobei wenigstens ein aus- serhalb des Verbindungsgelenkes angeordnetes Ver bindungsorgan vorgesehen ist, mittels welchem eine durch die Entlastung der genannten Tragräder be wirkte vertikale Winkelbewegung der beiden Fahr zeugglieder unterbunden wird, das Ganze zum Zwecke, durch Verlagerung des Nachläufergewichtes auf die Treibräder des Zugwagens die Bodenhaftung derselben vergrössern zu können. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Gelenkfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Entlastung der Tragrä der des Nachläufers eine Hebevorrichtung vorgese hen ist. 2.
    Gelenkfahrzeug nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung am Dach des einen Fahrzeuggliedes befestigt ist und am einen Ende des andernends am Dach des anderen Fahrzeuggliedes verankerten Verbindungsorgans an greift. 3. Gelenkfahrzeug nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung ei nen schwenkbar gelagerten einarmigen Hebel auf weist, an welchem das Ende des Verbindungsorgans befestigt ist und welcher mittels eines mediumbetä- tigten Huborgans bewegbar ist. 4.
    Gelenkfahrzeug nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung am Nachläufer oder am Zugwagen verankert ist und an der Tragachse bzw. an der Lenkachse angreift und der Federung der genannten Achse entgegenwirkt. 5. Gelenkfahrzeug nach Patentanspruch, mit durch ein gasförmiges Medium abgefederten Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entlastung der ge nannten Tragräder das Betriebsmedium in den Feder elementen der Tragachse des Nachläufers oder in je nen der Lenkachse des Zugwagens willkürlich entspannbar ist.
CH6520658A 1958-10-20 1958-10-20 Gelenkfahrzeug CH363896A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0648663A1 (de) * 1993-10-19 1995-04-19 Renault Vehicules Industriels Vorrichtung zur Lastverteilung zwischen den gelinkig verbundenen Elementen eines Fahrzeugs des öffentlichen Verkehrs
DE19516171A1 (de) * 1995-05-03 1996-11-07 Huebner Gummi & Kunststoff Vorrichtung zur Verhinderung der Überdehnung eines Falten- oder Wellenbalgelementes
EP2384913A1 (de) * 2010-05-05 2011-11-09 ATG Autotechnik GmbH Mittelbügelsystem für ein Gelenkfahrzeug

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