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Start- und Beförderungsvorrichtung für Luftfahrzeuge Gegenstand des
Hauptpatents 925 508 ist eine Start- und Beförderungsvorrichtung für Luftfahrzeuge,
wobei an ein an. sich bekanntes, mit einer Winde und Schleppseil ausgerüstetes Schleppfahrzeug
mittels einer Kupplungsvorrichtung ein so, wohl der Beförderung als auch als Startwagen
dienender, als fahrbares Rahmengestell ausgebildeter Wagen angeschlossen ist, worauf
neben Einrichtungen zum Hochziehen oder Heißen des Luftfahrzeuges auf den Wagen
Zusatzantriebsvorrichtungen für den Start vom Wagen aus sowie eine zusätzliche Bremsvorrichtung
vorgesehen sind, die zusammen mit einer Bremse für die Hinterräder ein schnelles
Anhalten des Startwagens nach dem Start des Flugzeuges ermöglicht.
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Der Rahmen des Wagens weist dabei eine hintere Zentrierrolle auf,
um das Flugzeug am Rumpfboden zu führen, und eine vordere, der Form des Rumpfbodens
angepiaßte, von einer elastischen, an der Vorderseite schwenkbar angebrachten Vorrichtung
getragene Rolle getragen, um die Kippbewegung des Flugzeuges, beim Heißen; zu mildern,
sowie außerdem eine Mitnehmervorrichtung des Wagens und des Flugzeuges beim Start,
eine Vorrichtung zum Festhalten. des Flugzeuges in Längsrichtung auf dem Wagen und
eine Vorrichtung
zur Verbindung des Flugzeuges mit dem Wagen, die
im Augenblick des Startens gelöst werden -kann.
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Bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung wird die Mitnehmervorrichtung
des Wagens und des Flugzeuges beim Start durch Mitnehmerfinger .gebildet, die am
oberen Teil von Masten liegen und an der Hinterseite des Wagenlängsträgers angebracht
sind. Hierbei können die Seitenmasten mit ihren Rampen und Mitnehmerfingern zum
Eingriff in die in den Flüge-In angebrachten Ausnehmungen Startoperationen behindern.
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Die Erfindung betrifft weitere Ausbildungen von Vorrichtungen nach
dem Hauptpatent mit der Aufgabe, deren Handhabung zu vereinfachen und eventuell
auftretende Beschädigungen "an der Innenfläche von Flügeln unmöglich zu machen sowie
aeroidynamisahe Bremsorgane zu erübrigen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und Start von
Flugzeugen ohne Landungsfahrwerk oder mit eingezogenem Landungsfahrwerk nach dem
Hauptpatent und besteht darin; eine schwenkbar elastische und eine Vorderrolle tragende
Vorrichtung ausziehbar zu gestalten und mit einerEinrichtung zumAnheben undAusfahren
zu verbinden, um das Vorderteil des Flugzeuges durch die Vorderrolle stützen zu
können, wenn beim Starten der Pilot die Verbindungsvorrichtung des Flugzeuges mit
dem Wagen gelöst hat. Dabei kann das Flugzeug außerdem mit einer Schwenkvorrichtung
um die hintere Rolle versehen werden. Hierdurch kann das Flugzeug durch Schwenkung
um die Hinterrolle und Anheben sowie Ausfahren der elastischen Stütze der Vorderrolle
eine Abflugstellung mit einem größeren Aufbäumungswinkel als bei der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent-einnehmen. Nach Maßgabe des Einfallrvinkels folgt ihm die,
Vorderrolle in ihrer Schwenkbewegung um die Hinterrolle.
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Nach der Erfindung können weiterhin die Vorder- und Hinterrollen im
mittleren Teil eine Nut zur Führung einer Rippe aufweisen, die zweckmäßig am mittleren
Kiel des Flugzeuges an der Stelle angeordnet ist, an der er mit der Rolle in Berührung
kommt. Diese Rippe kann in einer kreisrunden Ausnehmung gebildet werden, die auf
einem am Kiel befestigten Sporn angebracht ist, wobei die Ausnehmung die an der
hinteren Rolle angebrachte Nut mit parallelen Seiten in großer Winkelentwicklung
umfassen kann. Auf diese Weise geht die Mitnahme" die mit Hilfe der Finger des Wagens
erfolgt, welche in die Ausnehmungen der Flügel eindrangen, nach der Erfindung so
vo-r sich, daß der auf dem mittleren Kiel des Flugzeuges befestigte Sporn den Wagen
mitnimmt, wenn das Flugzeug darauf liegt und der von der vorderen Traverse getragene
Finger zur Aufrechterhaltung des Flugzeuges in der Längsstabilität dem Wagen gegenüber
so verstärkt wird, daß er allein die Mitnahme des Flugzeuges durch. den Wagen übernehmen
kann. Die kreisrunde Form der im hinteren Sporn des Flugzeuges angebTachten Ausnehmung
ermöglicht ferner durch das Eingreifen der entsprechenden kreisförmigen Rippe in
die Nut mit parallelen Seiten an der hinteren Rolle, daß das Flugzeug seinen Anstellwinkel
einnimmt, indem es auf dieser Rolle schwenkt und den Wagen durch den Ansatz dieser
Ausnehmung mitnimmt, was außerdem das Loslösen des Flugzeuges beim Start erleichtert.
Zwei auf der hinteren Traverse befestigte Rampen können die Stabilität des Flugzeuges
auf dem Wagen gegen Kippen in Querrichtung im Zusammenwirken mit warzenartigen,
am Rumpf befestigten Beschlagteilen, die etwa über diesen hinausragen und sich auf
die Rampen abstützen, sichern. Die Neigung und die Länge dieser Rampen sowie die
Form dieser Warzen werden derartig bestimmt, da,ß beim Anschlagen des Sporns ari
die hintere Rolle beim Aufladen des Flugzeuges, d. h. wenn dieses in Längsrichtung
auf dem Wagen liegt, die Warzen mit den Rampen in Berührung stehen und daß, wenn
das Flugzeug seinen Einstellwinkel einnimmt, d. h. wenn sich sein Vorderteil durch
Schwenken des .Flugzeuges auf der kreisrunden Rippe der Ausnehmung des Sporns anhebt,
die Warzen weiter mit-den Rampen in Berührung bleiben.
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Die Verbindung der Vorderrolle, die von ihrer schwenkbar befestigten,
ausziehbaren elastischen Stütze getragen, wird, mit der Hinterrolle, wobei die Rollen
durch ihre mittleren Nuten mit parallelen Seiten versehen sind,.ermöglicht, die
Längssymmetrieebene des Flugzeuges zusammen mit der des Wagens aufrechzuerhalten,
um zu vermeiden, da.ß ein Richtungswechsel des Wagens dem Flugzeug gegenüber eintritt,
wenn die -Startgeschwindigkeit und der Einstellwinkel des Flugzeuges noch nicht
erreicht sind, das Flugzeug aber noch auf der hinteren Rolle aufliegt. Andererseits
bleibt die Vorderrolle mit dem Kiel bei sehr großen Aufbäumungswinkeln des Flugzeuges
in, Berührung, wobei es nur auf einer sehr kleinen Oberfläche des Kiels aufliegt.
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Die Hori.zontallcräfte werden von dem Rahmen des Wagengestells übertragen.
Der Rahmen kann eine kleine Strebe zur Übertragung der Horizontalkräfte besitzen,
welche auf seine Lager wirken, was den Raumbedarf dieser Lager; die zweckmäßig mit
Kugelköpfen ausgerüstet sind, zu erleichtern und zu verkleinern gestattet.
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Nach der Erfindung kann ferner die, Vorderrolle zwei schraubenförmige
Nuten mit gleichem Profil wie am Rumpfkiel tragen, die in entgegengesetzter Richtung
geneigt sind und - in ihrer Mitte so zusammenlaufen, daß die Rolle von gleicher
Art wie die« Hinterrolle ist, was die Unterbringung des Flugzeuges auf dem Wagen
erleichtert.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können, die Rampen zur
Befestigung der Achsschenkel auf dem Wagen an den Seitenflächen oder an Horizontalauslegern,
welche die Längsträger des Wagens nach hinten, verlängern, angeordnet werden.
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Um die Zeit der Entfernung eines Flugzeuges aus einem Gelände, auf
dem es gelandet ist, abzukürzen., ist. der Wagen vorn mit einem Riegel versehen,
der
unmittelbar zugänglich ist und in den am vorderen Teil der vorderen Verstärkungsrippe
des Rumpfkiels des Flugzeuges vorgesehene Ausnehmungen eingreifen können.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer nur ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Startwagens, auf welchen ein Flugzeug hochgezogen ist, wobei das linke Hinterrad
abgenommen gedacht ist und die Zusatztriebraketen des Wagens nicht dargestellt sind,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht des Kiels des Flugzeuges, welcher mit -der zur Berührung
mit der vorderen Rolle bestimmten Verstärkung versehen ist, Fig. 3 und 4. Schnitte
der Fig. 2 längs der Linie III-III bzw. IV-IV in größerem Maßstab, Fig. 5 eine Teilseitenansicht
des mit dem hinteren Sporn ausgerüsteten Kiels des Flugzeuges; Fig. 6, 7, 8 und
9 sind Schnitte der Fig. 5 längs der Linien VI-VI, VII-VII, VIII-VIII und IX-IX,
Fig. io eine Seitenansicht des Tragrahmens der vorderen Rolle in größerem Maßstab,
Fig. i i eine Vorderansicht des Tragrahmens der vorderen Ralle unter teilweiser
Wegbrechung von Teilen, Fig.12 und 13 eine Seitenansicht bzw. ein Grundriß der Handverriegelungsvorrichtung
in verriegelter Stellung, Fig. 1.4 eine Seitenansicht der mit der hinteren Rolle
versehenen hinteren Traverse des Wagens und der Rampen zur Aufrechterhaltung der
Querstabilität, wobei sich ein Flugzeug auf dem Wagen befindet, Fig. 15 ein der
Fig. 14 entsprechender Grundriß unter teilweiser Wegbrechung von Teilen, Fig. 16
ein Schnitt eines Endteils zur Abstützung des Flugzeuges in größerem Maßstab.
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Der erfindungsgemäße Wagen enthält ein, rahmenförmiges Gestell mit
einer vorderen Traverse i, einer hinteren Traverse :2 und zwei Längsträgern 3. Diese
vier Teile bestehen aus Blech, sind kastenförmig ausgebildet und miteinander durch
nicht dargestellte Stege verbunden, welche ihren Auseinanderbau ermöglichen. Vor
der Traverse i ist ein Kasten 5 befestigt, an welchem zwei Stützen z[ und 4, angebracht
sind, an welchen ein ausziehbarer Rahmen schwenkbar ist, welcher die vordere Rolle
6 trägt. An den Stützen q. und 4, sind außerdem vor dem Rahmen 8 zwei Lenker i i
und i 1a schwenkbar angeordnet, welche zum Ausfahren des ausziehbaren Rahmens dienen,
wenn dieser aus der in Fig. i voll ausgezogen dargestellten Stellung, in welcher
das Flugzeug 1o gerade auf den Wagen geladen ist, in die gestrichelt in dieser Figur
dargestellte Stellung übergeht, in welcher sich das Flugzeugio gemäß ioa unter seinem
Anstellwinkel einstellt.
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Die vordere Traverse i trägt außerdem innerhalb des Gestells den Finger
7, welcher dem Finger 7 beim Gegenstand des Hauptpatents entspricht, aber verstärkt
ist und durch sein Eintreten in eine in dem Kiel 9 des Flugzeuges io vorgesehene
Aussparung die Aufrechterhaltung der Längsstabilität des auf dem Wagen befindlichen
Flugzeuges gewährleistet, wobei er jedoch die Mitnahme des Flugzeuges durch den
Wagen gestattet. An den Längsträgern 3 ist wie bei dem Hauptpatent zwischen den
Traversen i und 2 eine Zwischentraverse angebracht, welche eine mit einem exzentrischen
Gabelkopf 12 versehene Vorrichtung trägt, welche in eine in dem Rumpf des Flugzeuges
io jenseits des Kiels 9 vorgesehene Aussparung eintreten soll, um mit einer Vorrichtung
zur Auslösung des Flugzeuges gekuppelt zu werden. Die hintere Traverse trägt eine
mittlere hintere Rolle 14 zur selbsttätigen Zentrierung des Kiels während des Heißens.
Diese Traverse trägt außerdem Hebel 15, an welchen die Achsei der Hinterräder 16
angebracht sind. Die vordere Traverse i trägt in der Mitte einen Achsschenkel, an
welchem über eine Gelenkschere 17 die beiden Vorderräder 18 angebracht sind. An
der hinteren Trnaverse sind zwei Halter 13 befestigt, welche nach rückwärts durch
zwei Rampen 27 zur Aufnahme der als Zusatztriebwerk für den Wagen benutzten Raketen
verlängert werden.
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Die Vorderräder sind mit einer Dämpfervorrichtung i9 versehen, welche
in an sich bekannter Weise durch einen Stapel von Scheiben aus einem biegsamen Werkstoff,
z. B. Gummi, mit zwischen diesen angeordneten Metallscheiben gebildet wird, wobei
dieser Stapel zwischen den hinteren Enden der Gelenkschere 17 gehalten wird. Außerdem
sind die Hinterräder 16 mit gleichen Dämpfervorrichtungen 2o versehen, welche an,
der Nabe des Rades 16 bzw. bei 21 an den entsprechenden Haltern 13 schwenkbar befestigt
sind. Oberhalb, des. Gelenkes 21 weist der Dämpfer einen Stapel 22 aus einigen elastisches
und metallischen Scheiben zur Aufnahme der Sprünge der Hinterräder auf.
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Der vordere Walzentragrahmen besteht aus zwei ausziehbaren Armen,
deren jeder einen rohrförmigen; Teil 23 bzw. 23a aufweist, in welchem ein
Rohr 24 bzw.24a gleiten kann, welches in dem rohrförmigen Teil 23 durch einen Innenring
25 und einen oberen, mit einem Kugelgelenk 26 versehenen Ring geführt wird, wobei
diese Ringe mittels eines Stiftes bzw. einer Mutter 28 gehalten werden. Die beiden
Rohrteile 23 und 23a sind durch eine rohrförmigeTraverse29 miteinander verbunden,
welche durch zwei rohrförmige Kreuzstücke 30 und 30,
versteift ist.
Jenseits der Traverse trägt der rohrförmige Teil 23 eine Querbuchse 31, in welcher
eine Gelenkkugel 32 angebracht ist, welche durch zwei Ringe 33 unter Zwischenschaltung
von Dichtungen 34 an Ort und Stelle gehalten wird. Die Gelenkkugel 32 ist durch
eine Achse 35 an dem Halter 4 befestigt. Ebenso ist der rohrförmige Teil 23a jenseits
der Traverse 29 mit einer Querbuchse 36 versehen, in welcher eine Gelenkkugel
37 mit größerem Durchmesser als die Gelenkkugel 32 mit Hilfe vom.
mit Dichtungen 39 versehenen. Ringen38 angebracht ist. Die Gelenkkugel 37 ist an
dem Halter 4" durch eine Achse q.o befestigt.
An dem Kopf der Achse
40 ist innerhalb des Rahmens 8 -bei 41 ein Ende einer regelbaren Zugstange 42, schwenkbar
angeordnet, deren anderes Ende bei 43 an einem an dem Kasten 5 angebrachten Halter
44 schwenkbar gelagert ist, wodurch die auf die durch die Gelenkkugeln 32 und 37
gebildeten Lager und die Teile, in welchen sich diese verstellen, wirkenden waagerechten
Kräfte auf den Wagen übertragen werden können, -so. daß das Gewicht und der Platzbedarf
dieser Lager verringert werden können. Diese Strebe arbeitet entweder auf Zug oder
auf Druck. An den Buchsen 31 und 36 sind Hebel 45 und 45" angebracht, an welchen;
die Stangen 46 und zwei elastische Systeme angelenkt sind, welche durch einen zylindrischen
Körper 47 gebildet werden, welcher bei 48 an der Traverse i schwenkbar ist und an
dem anderen Ende durch eine auf ihn aufgeschraubte Kappe 47" verschlossen; ist,
«-elche von der Stange 46 durchdrungen wird, wobei an dieser Stange befestigte Kolben
an der Kappe 47" elastische Teile' zusammendrücken, z. B. Federn, öder Scheiben
aus natürlichem oder künstlichem, bewehrtem oder unbewehrtem Gummi.
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Die ausziehb.ä,ren Rohre 24 und 24" sind mit Endstücken 49 und 4j"
versehen, in welchen Lager 50 und Sod ausgebildet sind, in welchen eine Achse
51 gelagert ist, welche die vordere Rolle 6 trägt. Diese Rolle wird durch einen
erleichterten zylindrischen Körper 51" aus Stahl gehildet, welcher mit zwei äußeren
Bandagen 53 aus Leichtmetall versehen ist. Jede Bandage besitzt außen über ihre
ganze Länge eine schraubenförmige Nut 53, deren vertieftes Profil dem des Kiels
9 entspricht, wobei die Steigungen der schraubenförmigen Nuten der beiden Bandagen
einander entgegengesetzt sind, um den Kiel 9 des Flugzeuges selbsttätig in den mittleren,
Teil der Rolle 6 zu führen. Dieser mittlere Abschnitt enthält zwei an den Bandagen
52 angebrachte konische Abschnitte 54 und 54, sowie eine Nut 55 mit parallelen Seiten,
welche zwischen den beiden Bandagen 52 und zum Teil,an dem Körper 51 angebracht
ist.
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Die Endstücke 49 und 49, sind ferner mit Achsen 56 und 56" versehen,
an welchen die Enden der Lenker i i und i i" schwenkbar sind, deren andere Enden
bei 57 an den Haltern 4 vor den Schwenklagern des Rahmens 9 aasgelenkt sind.
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Die hintere Traverse 2 trägt in ihrem mittleren Teil die hintere Zentrierungsrolle
14. Diese: Traverse enthält, wie in Fig. 14 und 15 dargestellt, einen mittleren
Kasten 58, an welchem zwei Lager 59 und 59, angebracht sind. In diesen. Lagern
ist eine rohrförmige Achse 6o gelagert, auf welcher die Rolle 14 sitzt. Diese Rolle
besitzt einen zylindrischen Körper 61 aus Stahl mit zwei Reibringen 62, welcher
mit zwei äußeren Bandagen 63 und 63a aus Leichtmetall versehen ist.
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Jede dieser Bandagen besitzt außen über ihre ganze Länge eine schraubenförmige
Nut, deren vertieftes Profil dem des Kiels 9 entspricht, wobei die Steigung der
beiden Nuten 64 und 64" entgegengesetzt ist, damit der Kiel*9 des Flugzeuges selbsttätig
in den mittleren Teil der Rolle 14 gebracht wird, wenn er sich in bezug auf die
Rolle vorwärts bewegt. Dieser mittlere Teil enthält zwei aus den Bandagen 63 und
63a gebildete konische Abschnitte 65 und 65" deren Konizität der des Kiels
9 entspricht, sowie eine Nut 66 mit parallelen Seiten, welche zwischen den beiden
Bandagen und zum Teil an dem Körper 61 gebildet ist.
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Um das Flugzeug in der Achse des Wagens zu halten und diesen gleichzeitig
von dem Flugzeug mitnehmen lassen zu können, ist der Kiel 9, wie in Fig. 5 dargestellt,
mit einem Sporn 67 in dem Abschnitt versehen, welcher mit der Rolle 14 in Berührung
bleiben soll. Dieser Sporn besitzt in seinem vorderen Abschnitt ein Querschnittsprofil,
welches zu dem des Kiels 9 parallel ist, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt. Er weist
außerdem eine kreisförmige Aussparung 68 auf, in welcher eine Rippe 69 mit parallelen
Seiten gebildet ist, deren Form der der Nut 66 entspricht, so da.ß sie in diese
Nut eintreten und das Hinterende des Flugzeuges in der Querrichtung in. der richtige
Stellung halten kann.
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Wenn das Flugzeug in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise auf
den. Wagen gehißt wird, nachdem die hintere Rolle 16 durch die Rückwärtsbewegung
des Wagens unter das Flugzeug gekommen ist, hebt sich in dem Augenblick, in welchem
die Rolle den Schwerpunkt des Flugzeuges überschreitet, der hintere Teil desselben,
während sich sein Vorderteil senkt, wodurch de? ausziehbare Rahmen 8, welcher in
diesem Augenblick die strichpunktiert in Fig. i dargestellte Stellung einnimmt,
in die in dieser Figur voll ausgezogene Stellung gebracht wird. Die Abwärtsbewegung
des Flugzeuges wird durch den Zug begrenzt, welcher von den Stangen 46 der elastischen
Systeme unter der Einwirkung der Hebel 45 und 45a ausgeübt wird, während die Lenker
i i und i i" die Rohre 24 und 24" in die rohrförmigen Teile. 23 und 23, herunterdrücken.
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Beim Abflug werden die Triebwerke des Flugzeuges und gegebenenfalls
die Raketen des Wagens in Betrieb genommen. Das Flugzeug nimmt seinen Anstellwinke#l
ein, wobei es durch die bei ioa dargestellte schräge Lage geht, indem die kreisförmige
Aussparung 68 des Sporns 67 um die Rolle 14 schwenkt, was die Mitnahme des Wagens
durch das Flugzeug ermöglicht. Gleichzeitig wird der ausziehbare Rahmen durch die
elastischen Systeme 47 ausgefahren und erreicht die in Fig. i gestrichelt dargestellte
Stellung, wobei die Rohre 24 und 24, unter der Einwirkung der Lenker i i und i i"
aus den rohrförmigen Teilen 23 und 23" austreten, wodurch 'die Rolle 6 gegen den
Boden des Rumpfes in dem durch die Rippe 27 verstärkten Abschnitt des Kiels 9 angedrückt
bleibt. Diese Rippe 27, deren Hauptquerschnitt 57 dem der Nut 55 auf der vorderen
Rolle 6 entspricht, bleibt mit dieser Nut im Eingriff, während die Rippe 69 der
kreisförmigen Aussparung 68 des Sporns 67 mit der Nut 66 auf der hinteren Rolle
14 im Eingriff bleibt. Das gleichzeitige Eintreten dieser Rippen in diese Nuten
bleibt für alle Stellungen des Flugzeuges zwischen
der Stellung
to und der Stellung to" erhalten, so, daß das Flugzeug in der Querrichtung in bezug
auf den Wagen während der Einnahme seines Anstellwinkels in der richtigen Lage gehalten
wird.
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Nach dem Abflug wird der Wagen durch eine an sich bekannte Vorrichtung
mit Haken 86 gebremst.
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Die Stabilität des Flugzeuges auf dem Wagen gegen ein Kippen in der
Querrichtung wird durch seitliche Stützen.7o und 70a gewährleistet, welche an der
hinteren Traverse 2 beiderseits der hinteren Rolle 14 befestigt sind. Diese Stützen
besitzen einen Körper, an welchem eine Führungsrampe 71 in dem hinteren Abschnitt
des Wagens und ein Stützeisen 72 angebracht sind. Auf den. Stützeisen 72 stützen
sich Endstücke 73 ab, welche aus dem Rumpf to vorstehen und an den Knotenblechen
74 befestigt sind, welche ihrerseits an einem Spant des Flugzeuges befestigt sind.
Die Endstücke 73 besitzen im Längsschnitt halbkugelige Teile 9o (Fig. 16), mittels
welcher sie auf den Stützeisen 72 rollen, wenn das Flugzeug aus. der Stellung to
in die Stellung roa übergeht. Die Stützlänge der Stützeisen .72 und ihre zweckmäßig
konische Form sind entsprechend bestimmt.
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Der Startwagen kann. nicht nur für den. Abflug der Flugzeuge benutzt
werden, sondern auch zum Transport des Flugzeuges. In. diesem letzteren Fall müßte
zur Gewährleistung der richtigen Lage des Flugzeuges auf dem Wagen die in dem Hauptpatent
beschrieben.eVorrichtung 12 benutzt werden, welche mit einer dem Flugzeug angehörende.
Auslösevorrichtung zusammenwirkt. Dieses Manöver ist jedoch verhältnismäßig langwierig,
und wenn auch dieser Zeitverlust infolge der anderem, vorzunehmenden Manöver beim
Abflug nicht störend ist, so verbietet er doch die Benutzung des Wagens zum Transport.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist der erfindungsgemäße Wagen mit einer Handverriegelungsvo@rrichtung
versehen, welche an dem vorderen Teil des Wagens liegt und somit unmittelbar zugänglich
ist.
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An der Traverse 29 (Fig. 12) des Rahmens 8 ist ein Halter 75 befestigt,
an welchem bei 76 ein Winkelhebel schwenkbar ist, dessen einer Schenkel 77 mit einer
Nase 78 versehern ist, während der andere Schenkel 79 einen Handgriff 8o trägt.
Zwei Federn 81 sind beiderseits des Arms 77 des Winkelhebels sowie beiderseits des
Halters 75 befestigt. An diesem letzteren ist ferner z. B. durch Niete eine Blattfeder
82 befestigt, welche einen Stift 83 trägt, welcher in ein in dem Arm 79 des Winkelhebels
vorgesehenes Loch 84 eintreten soll. In der entriegelten Stellung, welche in Fig.
to gestrichelt dargestellt ist, wird der Winkelhebel durch den Stift 83 festgehalten.
Wenn die Verriegelungsvorrichtung nach Heißen des Flugzeuges auf den Wagen benutzt
werden. soll, wird der Arm 79 von dem Stift 83 freigemacht, und der Winkelhebel
wird mittels des Handgriffs 8o in der in Fig. 12 dargestellten Weise angehoben.,
wobei die Nase 78 in eine Aussparung 85 eintritt, welche in dem Rumpf des Flugzeuges
vorgesehen ist und. so dieses entgegen der Kraft der Federn 81 festhält.
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Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden,. So kann z. B. die
vordere Rolle in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise ausgebildet sein, d,
h.., sie kann, eine mittlere Nut mit parallelen Seiten, aber keine sehr-aub-enförmigen
Nuten aufweisen.