DE1101412B - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen

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DE1101412B
DE1101412B DEU5980A DEU0005980A DE1101412B DE 1101412 B DE1101412 B DE 1101412B DE U5980 A DEU5980 A DE U5980A DE U0005980 A DEU0005980 A DE U0005980A DE 1101412 B DE1101412 B DE 1101412B
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Milton Edwin Herr
John Claude Babcock
J Allan Campbell
John Alexander Hogg
Raymond Leroy Pederson
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Pharmacia and Upjohn Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen, in 9a- und/oder 6a-Stellung fluorierten Steroidverbindungen der allgemeinen Formel in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, z. B. den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, i-Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, 3-Methylpentyl- oder Octylrest, R2 Wasserstoff oder den Acylrest einer Carbonsäure mit vorzugsweise 1 bis 12 C-Atomen, R4 H, OH oder Ketosauerstoff und Y Wasserstoff oder Fluor bedeutet. Diese Verbindungen werden dadurch erhalten, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R, und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise mit Fluorwasserstoff behandelt und gegebenenfalls die gebildete 11-ständige Hydroxyl= gruppe oxydiert, oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R1, R4 und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen und R3 einen Alkylenrest darstellt, der nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome enthält und die beiden Sauerstoffatome durch mindestens Z und nicht mehr als 3 Xohlenstoffatome trennt, in an sich bekannter Weise mit Fluorwasserstoff behandelt, die erhaltene 5a-Oxy-6,B=fluor-Yerbindung mit einer Mineralsäure umsetzt, und gegebenenfalls die 17-ständige Hydroxylgruppe acyliert. Für diese Acylierung können gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige aliphatische Säuren, cycloaliphatische, Aralkyl-und ungesättigte einbasische Säuren sowie gesättigte und ungesättigte zweibasische Säuren verwendet werden, deren Halbester mit den erfindungsgemäßen Steroidverbindungen in wasserlösliche Salze übergeführt werden können.
  • Die verfahrensgemäß herstellbaren Verbindungen besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften. Sie stellen oral verabreichbare aufbauende Mittel dar und beeinflussen die Absonderung der Gonadotropine, wodurch die Ovulation und die endometrische und placentare Entwicklung gesteuert wird. Insbesondere, wenn gleichzeitig östrogene Mittel, wie Äthinylöstradiol, verabreicht werden, setzen sie die Fruchtbarkeit herab. Sie sind vor allem für diewirksameBehandlung vonDysmenorrhöe, Amenorrhöe, Endometriose, drohendem Abort und damit verbundenen gynäkologischen Störungen geeignet. Die neuen Steroidverbindungen können in den üblichen Dosierungsformen, z. B. in Form von Pillen, Tabletten, Kapseln, Sirupen oder Elixieren für die orale Verabreichung, oder in flüssiger Form, wie sie für natürliche und synthetische Steroidhormone üblich ist, für die parenterale Verabreichung zur Anwendung kommen.
  • In ihrer aufbauenden Wirkung sind die auf Grund ihres günstigen Verhältnisses von anabolischer zu androgener Wirkung anderen vergleichbaren Verbindungen überlegen. So beträgt beim, 6a,9a-Difiuor-11ß,17ß-dioxy-17a-methyl-l-androsten-3-on-17-acetat das Verhältnis von anabolischer zu androgener Wirkung 7,6: 1 und beim 6a-Fluor-11ß,17ß-dioxy-17a-methyl-4-androsten-3-on 5,5: 1. Beim 19-Nortestosteron beträgt dieses Verhältnis nur 3,5: 1 und beim Testosteron sogar nur 1 : 1.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel 1 a) Zu einem Gemisch von 7,94g wasserfreiem Fluorwasserstoff und 6 ccm Methylenchlorid, das in einer Polyäthylenflasche auf etwa -60° C gekühlt wurde, gab man 15 g vorgekühltes Tetrahydrofuran. Zu diesem kalten Gemisch wurde dann ein vorgekühltes Gemisch aus 4,93g 6a-Fluor-9,11-oxido-17ß-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-on-17-acetat vom Schmelzpunkt 138 bis 140° C (hergestellt aus 6a-Fluor-9(11)-dehydro-17ß-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-on-17-acetat durch Anlagerung von unterbromiger Säure und nachfolgende Bromwasserstoffabspaltung nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 793 218) in 30 ccm Methylenchlorid gefügt. Die Polyäthylenflasche wurde verschlossen und etwa 31/2 Stunden auf etwa -15° C gekühlt. Der Inhalt der Flasche wurde dann sorgfältig in ein Gemisch aus 55 g Kaliumcarbonat, 200 ccm Wasser und 150 g Eis gegossen und etwa 20 Minuten gerührt. Der abgeschiedene feste Stoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Man erhielt reines 6a,9a-Difluor-11ß,17ß-dioxy-17a-methyl-4-androsten-3-on-17-acetat vomSchmelzpunkt 210°C (Zersetzung) ; Am-',=234m#t; Lab = 74° (CHCl3).
  • b) Zu einer Lösung von 0,457 g 6a,9a-Difluor-11ß,17ß-dioxy-17a-methyl-4-androsten-3-on-17-acetat in 20 ccm Eisessig wurde eine Lösung von 0,25 g Chromtrioxyd und 1 ccm Wasser in 20 ccm Essigsäure gegeben. Das Gemisch wurde 41/2 Stunden auf Raumtemperatur gehalten und dann mit 5 ccm Methanol vermischt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und der fast trockene Rückstand mit 20 ccm Wasser vermischt. Der abgeschiedene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisation des Rückstandes aus verdünntem Methanol und dann aus einem Gemisch aus Aceton und Hexankohlenwasserstoffen erhielt man kristallines 6a,8a-Difluor-17ß-oxy-17a-methyl-4-androsten-3,11-dion-17-acetat vom Schmelzpunkt 239° C (Zersetzung) ; @.mäs; = 230 m#t. Beispiel 2 a) Zur Herstellung des Ausgangsstoffes 5a,6a-Oxido-17ß-methyl-4-androsten-3,11-dion (11-Keto-17-methyltestosteron, erhältlich nach der USA.-Patentschrift 2 678 933), werden 350 ccm Benzol, 7 ccm Äthylenglykol und 42 mg p-Toluolsulfonsäure unter Rühren 4 Stunden am Rückflußkühler erhitzt, wobei man zur Entfernung des während der Reaktion gebildeten Wassers einen Wasserabscheider verwendet. Danach wurde das Gemisch gekühlt, nacheinander mit verdünnter Kalium.carbonatlösung und mit Wasser gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt, wobei ein fester Rückstand erhalten wurde. Der feste Rückstand wurde aus wäßrigem Aceton, das 2 Tropfen Pyridin enthielt, umkristallisiert, worauf man 5,48 g (69 % der Theorie) eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 175 bis 181° C erhielt. Die Umkristallisation aus Methylenchlorid-Hexankohlenwasserstoffen ergab 17ß-Oxy-17a-methyl-5-androsten-3,11-dion-3-äthylenketal vom Schmelzpunkt 179 bis 184° C; [a]D = -21° (CHCl3). Analyse für C22 H3204. Berechnet ... C 73,29, H 8,95; gefunden ... C 73,05, H 8,80. Zu einer in einem Eis-Wasser-Bad gekühlten Lösung von 6 ccm 40%iger Peressigsäure und 0,6 g wasserfreiem Natriumacetat wurde unter Rühren eine Lösung von 3 g des oben erhaltenen 17ß-Oxy-17a-methyl-5-androsten-3,11-dion-3-äthylenketals in 60 ccm Chloroform gefügt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde 105 Minuten zwischen 0 und 5° C gerührt. Darauf wurde es mit 60 ccm Chloroform und mit 60 ccm einer gesättigten, wäßrigen Natriumbicarbonatlösung versetzt und 5 Minuten gerührt. Nachdem das Gemisch einige Minuten gestanden hatte, trennte es sich in eine wäßrige und in eine organische Chloroformschicht. Die Schichten wurden getrennt und die Chloroformschicht mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wurde unter vermindertem Druck entfernt, worauf ein fester Rückstand erhalten wurde. Dieser wurde in einer großen Menge Äther gelöst, die Lösung auf 50 ccm eingeengt und dann auf 0° C gekühlt. Durch Filtrieren und anschließendes Waschen mit wenig Äther und Trocknen erhielt man 2,208 g (70 °/o der Theorie) Produkt mit einem Schmelzpunkt von 203 bis 212° C. Enthaltene Spuren von 5ß,6ß-Epoxyd wurden dadurch entfernt, daß man die 5a,6a-Epoxyverbindung aus Methylenchlorid-Hexankohlenwasserstoffen umkristallisierte. Das umkristallisierte Produkt 5a,6a-Oxido-17ß-oxy-17a-methylandrostan-3, 11-dion-3-äthylenketal hatte einen Schmelzpunkt von 219 bis 225°C; [a]D = -32° (CHC13). Analyse für C22 H32 Ob Berechnet ... C 70,17, H 8,57; gefunden ... C 70,11, H 8,29. 2,39 g Sa,6a - Oxido -17ß - oxy -17a - methylandrostan-3,11-dion-3-äthylenketal, in 22 ccm Methylenchlorid gelöst, wurden bei Raumtemperatur in einer Polyäthylenflasche 50 Minuten mit 8,3 ccm 48%iger Fluorwasserstoffsäure gerührt. Das erhaltene Gemisch wurde vorsichtig unter Rühren in eine kalte Lösung aus 20 g Natriumbicarbonat in 170 ccm Wasser gegossen und etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen. Das unlösliche Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser und Methylenchlorid gewaschen und getrocknet. Durch Infrarotanalyse und Ermittlung des Fluorgehaltes wurde nachgewiesen, daß das Rohprodukt 6ß-Fluor-5a,17ß-dioxy-17a-methyla,ndrosta.n.-3,11-dion enthielt. Das Rohprodukt wurde in einer großen Menge Methylenchlorid gelöst, über 50 g synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert und mit 100 ccm Fraktionen aus Hexankohlenwasserstoffen, die von 1 bis 40 % ansteigende Anteile Aceton enthielten, eluiert. Die das 6ß-Fluor-5a,17ß-dioxy-17a-methylandrostan 3,11-dion enthaltenden Fraktionen 4 bis 12 wurden vereinigt und zur Trockne eingedampft, worauf das 6ß-Fluor=5a,17ß-dioxy-17a-methylandrostan-3,11-dion als Rückstand verblieb. b) Der erhaltene Rückstand wurde in 150 ccm Chloroform und 4 ccm Äthanol gelöst und die Lösung auf ungefähr -10°C gekühlt. Darauf wurde bei etwa -10 bis 0°C mehrere Stunden mit wasserfreiem Chlorwasserstoffgas behandelt. Die erhaltene Lösung wurde nacheinander mit Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und nochmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zweimal aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Er ergab kristallines 6a-Fluor-17ß-oxy-17a-methyl-4-androsten-3,11-dion, das beim Erhitzen bis zum Schmelzpunkt zerfiel. Es kann nachfolgend mit entsprechenden Säureanhydriden in gewünschte 17-Acylate übergeführt werden. Beispiel 3 a) Zu 3,62g 11ß,17ß-Dioxy-17a-methyl-5-androsten-3-on-3-äthylenketal vom Schmelzpunkt 232 bis 236°C, das durch Ketalisierung von 17ß-Oxy-17a-methyl-5-androsten-3,11-dion und nachfolgende Reduktion der 11-ständigen Ketogruppe erhalten worden war, 72 ccm Chloroform und 0,71 g wasserfreiem Natriumacetat in einem Eis-Wasser-Bad wurden, um die als Ausgangsstoff erforderliche 5a,6a-Oxidoverbindung zu erhalten, 7 ccm 40°/oige Peressigsäure gegeben. Das kalte Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden kräftig gerührt, mit 70 ccm Chloroform und 70 ccm wäßriger gesättigter Natriumcarbonatlösung verdünnt und dann 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Beim Stehenlassen schieden sich zwei Schichten ab. Die organische (Chloroform-) Schicht wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht zweimal mit je 200 ccm Chloroform extrahiert. Die Extrakte wurden mit der abgetrennten Chloroformschicht vereinigt. Darauf wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und auf 70 ccm eingeengt, gekühlt und der Niederschlag abfiltriert. Eine zweite Kristallfraktion wurde dadurch erhalten, daß man das Filtrat trocknete und den erhaltenen Rückstand aus Äthylacetat-Chloroform umkristallisierte. Beim Vereinigen der beiden Chargen erhielt man 2,54 g eines Produktes, das sich oberhalb 280°C zersetzte. 200 mg des vereinigten Produktes wurden aus Chloroform Äthylacetat unikristallisiert und ergaben 5a,6a-Oxido-11ß,17ßdioxy-17a-methylandrostan-3-on-3-äthylenketal, das bei 285 bis 295°C (unter Zersetzung) schmolz; [a]D = -9° (Pyridin).
  • Analyse für C"H34O5: Berechnet ... C 69,8 1, H 9,05; gefunden ... C 69,56, H 9,16.
  • Zu einer Lösung von 1 g 5a,6a-Oxido-11ß,17ß-dioxy-17a-methylandrostan-3-on-3-äthylenketal in 15 ccm Methylenchlorid in einer Polyäthylenflasche wurden 3 ccm 48°/oige Fluorwasserstoffsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mehrere Stunden bei Zimmertemperatur kräftig gerührt und dann unter Rühren sorgfältig in ein Gemisch aus 6 g Natriumcarbonat, 25 ccm Wasser und 25 g Eis gegossen. Dann wurde etwa 15 Minuten gerührt. Beim Stehen schieden sich zwei Schichten ab. Die organische (Methylenchlorid-) Schicht wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde zweimal mit je 50 ccm Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden mit der abgetrennten Methylenchloridschicht vereinigt. Die vereinigten Methylenchloridlösungen wurden mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels erhielt man einen rohen Rückstand, der 6ß-Fluor-5a,11ß,17ß-trioxy-17a-methylandrostan-3-on enthielt. Dieser wurde in 25 ccm Methylenchlorid gelöst, über 15 g -synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert und mit Hexa,nkohlenwasserstoffen, die von 1 bis 50 % ansteigende Anteile Aceton enthielten, eluiert. Die das gewünschte Produkt enthaltenden Fraktionen 5 bis 21 wurden vereinigt und zur Trockne eingedampft.
  • b) Zu dem erhaltenen Rückstand aus 6ß-Fluor-5a,11ß,-17ß-trioxy-17a-methylandrostan-3-on wurden 100 ccm Chloroform und 2 ccm Äthanol gegeben. Das Gemisch wurde auf etwa -10°C gekühlt und dann mehrere Stunden bei etwa -10 bis 0°C mit wasserfreiem Chlorwasserstoffgas behandelt. Darauf wurde mit Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und nochmals mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel- wurde unter vermindertem Druck abgedampft und der erhaltene Rückstand aus einem Aceton-Hexankohlenwasserstoff-Gemisch umkristallisiert. Man erhielt kristallines 6a-Fluor-llß,17ß-dioxy-17a-methyl-4-androsten-3-on vom Schmelzpunkt 210°C (Zersetzung); @,@äs = 237 m#L; [a]D = 107° (CHCl3). Dieses kann vorteilhaft unter Stickstoff mit Säureanhydriden in gewünschte 17-Acylate übergeführt werden.
  • Bei Verwendung von 9a-Fluor-11ß,17ß-dioxy-17a-methyl-5-androsten-3-on-3-äthylenketa1 als Ausgangsstoff im obigen Verfahren und Behandlung des so erhaltenen 6a,9a-Difluor- l lß,17ß-dioxy-17a-methyl-4-androsten-3-ons mit Essigsäureanhydrid erhält man das entsprechende 17-Acetat vom Schmelzpunkt 210°C (Zersetzung) ; Imäz, = 234 m#L; [a]D = 74° (CHC13).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen der allgemeinen Formel in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, R3 Wasserstoff oder den Acylrest einer Carbonsäure, R4 H, 0 H oder Ketosauerstoff und Y Wasserstoff oder Fluor bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Fluorwasserstoff behandelt und gegebenenfalls die 11ß-ständige Ilydroxylgruppe oxydiert, oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R1, R4 und Y die oben angegebene Bedeutung haben und R3 einen Alkylenrest darstellt, der nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome enthält und die beiden Sauerstoffatome durch mindestens 2 und nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome trennt, mit Fluorwasserstoff behandelt, die erhaltene 5a-Oxy-6ß-fluor-Verbindung mit einer Mineralsäure umsetzt und gegebenenfalls die 17-ständige Hydroxylgruppe acyliert.
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