CH337155A - Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Kettspannung an einem Webstuhl - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Kettspannung an einem Webstuhl

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CH337155A
CH337155A CH337155DA CH337155A CH 337155 A CH337155 A CH 337155A CH 337155D A CH337155D A CH 337155DA CH 337155 A CH337155 A CH 337155A
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CH
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piston
warp
pressure
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loom
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Inventor
Kenk Erhard
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Kenk Erhard
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Vorrichtung zur automatischen     Regulierung    der Bettspannung an einem     Webski       Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich  tung zur automatischen Regulierung der     Kettspan-          nung    an einem Webstuhl, der selbsttätig wirkende       Kettennachlassmittel    aufweist, welche mit Hilfe eines  beweglich gelagerten Streichbaumes die     Fortschaltung     des     Kettbaumes        beeinflussen.     



  Es ist bekannt, Webstühle mit einer selbsttätig  wirkenden     Webkettennachlassvorrichtung    auszurüsten.  über die beweglich gelagerten Lagerarme des Streich-  Baumes wird die     Fortschaltung    des     Kettbaumes    direkt  gesteuert. Die Schaltgrösse an der     Kettnachlassvorrich-          tung    und somit auch die     Kettabwicklung    hängt direkt  von der Stellung des Streichbaumes ab.     Bekanntlich     wird die     Webkettenspannung    während der Bildung  des     Offenfaches    und des Ladenanschlages vergrössert,  und zwar je nach dem zu webenden Artikel.

   Ebenso  tritt bei figurierten Geweben, bei welchen eine Anzahl       Kettfäden    vom Oberfach in das Unterfach wechseln  und umgekehrt, eine erhöhte     Kettspannung    auf. Diese  kurzzeitweilig erhöhten     Kettfadenspannungen    beein  flussen die Schaltgrösse der     Kettnachlassvorrichtung     und damit die     Kettabwicklung.    Diese verursachen  eine unregelmässige     Kettbaumfortschaltung    und es  entstehen dadurch im Gewebe mehr oder weniger  dünne Stellen.  



  Die Erfindung besteht nun darin, dass zwei sich  gegenseitig beeinflussende Kolbenvorrichtungen vor  gesehen sind, die je eine Druckkammer für ein  Druckmedium aufweisen, wobei die eine Kolbenvor  richtung mit dem beweglich gelagerten Streichbaum  und die andere mit den     Kettennachlassmitteln    in Trieb  verbindung steht.  



  Es wird dadurch der Vorteil erzielt, dass kurz  zeitig stattfindende Spannungserhöhungen in der     Web-          kette    sich nicht direkt auf die     Webkettenabwicklung     auswirken.    In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veran  schaulicht. Die     Kettfäden   <I>a</I> des     Kettbaumes   <I>b</I> laufen  über den Streichbaum c, welcher in einem drehbaren  Doppelhebel d gelagert ist. Am     andern    Hebelende  befindet sich eine Verbindungsstange e, die mit einem  Kolbenschaft     f    verbunden ist. Die Druckkammer  weist einen Druckbehälter     h    auf.

   Eine zweite Druck  kammer g' ist durch eine Zwischenwand i von der  Druckkammer g getrennt. Die Zwischenwand     i    weist  eine oder mehrere Bohrungen auf. In den Druckkam  mern g und g' befindet sich ein verschiebbarer Kolben  <I>k</I> und<I>k'.</I> Das Endstück der Wandung der Druck  kammer g' weist am äussern     Umfang    ein Feingewinde  auf. Eine     Verschlusskappe    l besitzt dasselbe     Gewinde     und kann durch Drehen auf die Kammerwandung  mehr oder weniger tief aufgeschraubt werden. Zwi  schen der     Verschlusskappe   <I>l</I> und dem Kolben<I>k'</I> be  findet sich eine Druckfeder n. Die Druckkammer g'  weist ein Manometer m auf.

   Der Kolbenschaft o ist  mittels Schraubenmuttern und     Distanzbüchse    mit  dem Doppelhebel p verbunden. Eine daran     angelenkte     Zugstange x ist mit dem Doppelhebel     z    verbunden.  An dem untern Ende des Doppelhebels     z    lehnt sich  der unter Federdruck stehende Nocken y an. Letz  terer sitzt fest verschraubt auf der     hin    und her beweg  lichen Stange s, welche mit den an und für sich be  kannt angeordneten Schaltklinken der     Kettennachlass-          vorrichtung    verbunden ist. Die Druckkammern  und g' können mit Öl oder Luft oder einer breiartigen       kompressiblen    Masse gefüllt sein.

   Bei Verwendung  von     flüssigen    oder breiartigen Medien ist der Druck  behälter h nur zum Teil gefüllt.  



  Die Wirkungsweise ist folgende: die     Kettfäden    a  laufen in stark gespanntem Zustand über den be  weglich gelagerten Streichbaum c. Der am Streich  baum c entstehende Druck wird durch den Hebel d      und die Verbindungsstange e über den Kolbenschaf       f    auf den Kolben<I>k</I> und das     in    der Kammer g befind  liche     Druckmedium    übertragen. Bei sehr kurzzeitig  auftretenden Spannungserhöhungen, wie beim Fach  wechsel oder beim     Schussanschlag,    wird das     in    dem       Druckbehälter    h und dem Raum g befindliche Druck  medium zusammengedrückt, so dass diese kurzen  Stösse von dem     Druckbehälter    aufgefangen werden.

    Wird die     Kettspannung    allgemein grösser, dann drückt  der Kolben k stetig stärker auf das     Druckmedium     in der Kammer g. Das     Druckmedium    wird durch die       Bohrung    der Zwischenwand     i    in die Kammer g' ge  drückt. Der     vermehrte    auftretende     Druck    bewegt den  Kolben k' und presst die     Druckfeder    n zusammen.  Gleichzeitig wird die Bewegung des Kolbens k' über  die Kolbenstange o und Doppelhebel p, Zugstange x  auf den Doppelhebel z übertragen.

   Der untere Hebel  arm des Doppelhebels z schwenkt nach links und der  unter     Federdruck    stehende Nocken y und die Zug  stange s gehen ebenfalls nach links. In bekannter  Weise können dadurch die Schaltklinken weiter zu  rückgehen und der Schaltweg wird vergrössert. Es  wird mehr Kette von dem     Kettbaum    abgewickelt.  Ist zum Beispiel die     Kettspannung    zu schwach, dann  wird durch die     Druckfeder   <I>n</I> der Kolben<I>k'</I> nach  rechts gedrückt und gleichzeitig das     Druckmittel     durch die Bohrung der Zwischenwand i in die Kam  mer g gepresst. Der Kolben k wird infolge der gerin  gen übertragenen     Kettspannung    nach rechts bewegt.

    Die Verschiebung des Kolbens k' nach rechts wird  über den Kolbenschaft o, Doppelhebel p, Verbin  dungsstange x auf Doppelhebel z übertragen. Der  untere Hebelarm wird nach rechts bewegt und drückt  den Nocken y mit der Zugstange s und den     angelenk-          ten    Schaltklinken ebenfalls nach rechts. Dadurch wird  der Schaltweg der Schaltklinken     verringert    und die       Kettabwicklung    verkleinert.  



  Bekanntlich hängt die     Kettspannung    von der  Schwere des herzustellenden Gewebes ab, das heisst  die     Kettspannung    muss nach der Dichte der Fäden,  insbesondere nach der Anzahl Schüsse eingestellt wer  den. Die     Regulierung    der     Kettspannung    erfolgt durch  Verstellen der Doppelmuttern auf der Verbindungs  stange<I>x</I> und der Kappe<I>1.</I> Wird die Kappe<I>l</I> mehr  auf die Wandung der Kammer g' gedreht, so wird  die Feder n zusammengedrückt und der Druck in  den Kammern g und     g'    erhöht. Soll ein Gewebe mit  einer geringeren     Kettspannung    gewoben werden, so  sind die     Verstellmuttern    der Stange x nach rechts zu  drehen.

   Dadurch wird die Schaltung der Schaltklin-         ken    grösser. Gleichzeitig muss die Kappe l von der  Kammer g' zurückgedreht werden. Die     Druckfeder        rz     verringert den     Druck    auf den Kolben k', was auch  eine     Verminderung    des     Druckes    in den Druckkam  mern g, g' bewirkt. An dem Manometer m ist die  jeweilige Druckhöhe abzulesen, so dass auch mehrere  Webstühle mit demselben Gewebeartikel jeweils auf  die genau gleiche     Kettspannung    eingestellt werden  können.  



  Die Oberseite des Gewindes der Wandung der  Kammer g' kann mit einer Fläche mit Skala in axialer  Richtung versehen sein. Dadurch kann die Stellung  der Kappe 1 geprüft werden. Die     Druckkammern    ;  und g' können auch noch durch mehrere     Trennwände     i unterteilt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Kettspannung an einem Webstuhl, der selbsttätig wirkende Kettennachlassmittel aufweist, welche mit Hilfe eines beweglich gelagerten Streichbaumes die Fortschaltung des Kettbaumes beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenseitig beein flussende Kolbenvorrichtungen vorgesehen sind, die je eine Druckkammer für ein Druckmedium aufwei sen,
    wobei die eine Kolbenvorrichtung mit dem be weglich gelagerten Streichbaum und die andere mit den Kettennachlassmitteln in Triebverbindung stebr UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Kolbenvorrichtungen einen gemeinsamen Zylinder aufweisen, wobei die beiden Druckkammern durch eine mit einer Durch flussöffnung versehenen Wand (i) voneinander ge trennt sind. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (k') der einen Kol benvorrichtung (g', k') unter der Wirkung einer Druckfeder (n) steht, deren Druckkraft durch eine Schraubkapsel (e) einstellbar ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (g) der einen Kolbenvorrichtung (g, k) mit einem Druckmedium behälter (h) verbunden ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck kammer (g') der andern Kolbenvorrichtung (g', k') mit einem Manometer verbunden ist.
CH337155D 1955-07-04 1955-07-04 Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Kettspannung an einem Webstuhl CH337155A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3105524A (en) * 1961-04-24 1963-10-01 Jr Winfred Page Enloe Warp let-off mechanism for looms
US3706328A (en) * 1969-09-05 1972-12-19 Elitex Zavody Textilniho Device for the continuous and automatically controlled driving of warp beams and similar devices bearing a yarn supply

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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