DE1932724B2 - Simultanschließvorrichtung zum gleichzeitigen öffnen und Schließen der Preßplatten einer Mehretagen-Heißpresse - Google Patents

Simultanschließvorrichtung zum gleichzeitigen öffnen und Schließen der Preßplatten einer Mehretagen-Heißpresse

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DE1932724B2
DE1932724B2 DE19691932724 DE1932724A DE1932724B2 DE 1932724 B2 DE1932724 B2 DE 1932724B2 DE 19691932724 DE19691932724 DE 19691932724 DE 1932724 A DE1932724 A DE 1932724A DE 1932724 B2 DE1932724 B2 DE 1932724B2
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B7/00Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
    • B30B7/02Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Simultanschließvorrichtung zum gleichzeitigen öffnen und Schließen
.•ο der Preßplatlen einer Mehrelagen-Heißpresse, an deren ortsfestem Oberholm auf zwei gegenüberliegenden Pressenseiten mindestens je ein Hebelarm einseitig angelenkt ist, der mit dem beweglichen Unterholm über eine Schubstange und mit jeder Preßplatte über
_>i Zugstangen gelenkig verbunden ist, in die jeweils eine Ausgleichsvorrichtung mit einem Zylinder und einem im Zylinder verschiebbaren Kolben eingeschaltet ist, auf den eine Kraft einwirkt, die der Zugkraft in den Zugstangen in der Weise entgegenwirkt, daß die
in Ausgleichsvorrichtung während der Beschleunigung der Preßplatten beim Schließen der Presse unnachgiebig ist.
Eine bekannte Mehretagen-Heißpresse mit einer
Simultanschließvorrichtung (US-PS 33bl056) weist einen ortsfesten Oberholm und einen vertikal verfahr-
ii baren Unterholm sowie mehrere zwischen den beiden Holmen angeordnete Preßplatten auf. DcrObcrholm ist mittels seitlich angelenkter Hebelarme und mittels an den Enden der Hebelarme angelenkter Schubstangen mil dem Unterholm verbunden. Die Preßplatlen hängen
in an Zugstangen, die an den Hebelarmen angclcnki sind. Heim Schließen der Mehretagen-Heißpresse heben die Schubstangen die am Oberholm angelenkten Hebelarme an, wodurch gleichzeitig die Preßplatlen von den Zugstangen nach oben gegen den Oberholm gezogen
ι, weiden.
Da das zwischen die Holme und Preßplattcn eingeführte Preßgut mitunter Dickciiuntcrschiede aufweisen kann, muß dafür gesorgt werden, daß die wirksame Länge der an den Preßplatten angreifenden
,Ii Zugslangen veränderbar ist. Die bekannte Vorrichtung weist zu diesem Zweck Ausgleichsvorrichiungen auf. die gemeinsam mit den Zugstangen an den seitlichen Hebelarmen des Oberholmes angelenkt sind. Die Aiisgleichsvorrichumgen bestehen jeweils aus einem
,, Zylinder und einem im Zylinder verschiebbaren Kolben, welcher mil jeweils einer Zugstange verbunden ist. Aul diese Weise können die Zugslangen je nach ilen l'rfordernissen mehr oder weniger weit in die Zylinder der Ausgleichsvorrichtungen eintauchen.
mi Bei Beginn des Schließvorganges herrscht zu beiden Seilen des Kolbens ein hoher hydraulischer Druck, so tlaß der Kolben in seiner Stellung im Zylinder festgelegt isi und daher die Zugstangen während der Zeil unnachgiebig sind, in der die einzelnen Preßplalten beim
ι,, Schließen der Presse beschleunigt werden. Der Druck in den beiden Dmckräiimen wird /war bei der weiteren Schließbewegung der Presse auf den l,4fachen Druck ν erringeil, die Kolben bleiben ,iber dabei in der
vorherigen Stellung. Sobald in allen Etagen der Presse die Berührung mit dem zu pressenden Gut erreicht ist. wird der Druck in einem oberen Druckraum auf Null herabgesetzt und im unteren Druck aum ein Wert aufrechterhalten, durch den das Gewicht der Preßpiatten mit dem Preßgut gerade kompensiert wird. Befinden sich in den einzelnen Etagen der Presse unterschiedliche Mengen von Preßgut, können sich nunmehr die Ausgleichsvorrichtungen entsprechend verlängern oder verkürzen. Dabei bleibt in sämtlichen Etagen der Presse etwa der gleiche Oberflächendruck auf das zu verpressende Gut erhalten. Die Ausgleichsvorrichtungen bleiben dabei während des gesamten Preßvorganges nachgiebig.
Der Preßvorgang erfolgt in der Regel in zwei aufeinanderfolgenden Stufen. In der ersten Stufe, der sogenannten Hochdruckperiode, wird die Spanschüttung unter einem hohen Druck zusammengepreßt. In der zweiten Stufe, der sogenannten Ni^derdruckperiode, wird das Preögut unter geringem Pre/3druck getrocknet. Während der Hochdruckperiode ist der Preßdruck so hoch, daß das Gewicht der einzelnen Preßplatten und des Preßgutes keine Bedeutung hai. Auch wenn die Höhe der Spanschüttung etwas unterschiedlich ist, wird aufgrund des hohen Preßdrukkes für alle gepreßten Platten die gleiche Dichte erzieh. Beim Übergang von der Hochdruckperiode zur Niederdruckperiode haben die gepreßten Platten aufgrund des abnehmenden Preßdruckes die Neigung. sich auszudehnen und eine größere Dicke einzunehmen. Im weiteren Verlauf der Niederdruckperiode schrumpfen die gepreßten Platten aufgrund der Trocknung auf eine geringere Dicke.
Da die Ausgleichsvorrichtung der bekannten Simultanschließvorrichtung wahrend des gesamten Preßvorganges nachgiebig ist, folgt die Ausgleichsvorrichtung den während tier Niederdruckperiode auftretenden Dickenschwankungen der gepreßten Platten, wobei sich der relative Abstand /wischen den einzelnen l'reßplatten wahrend der Niederciruckperiode zunächst vergrößert und anschließend wieder verkleinert. Die Ausdehnung und anschließende Schrumpfung der gepreßten Platten während der Niederdruckpenode, in welcher sich der Abstand der Preßplaiteti den Dickenänderungen des Preßgutes anpassen, führen zu einer verringerten und ungleichmäßigen Dichte des fertigen Produktes. Die unterschiedliche Dichte verursacht ungleichmäßige Eestigkeiiseigensch;;l'ten, und eine unterschiedliche Absorption von Anstrichen und l.eim/usammensetzungen. Eine Änderung der Dichte bedeutet bei einem gleichen Mächengewicht der Spanplatten auch eine Dickenänderung bei den fertiggepreßten Platten, was die folge I.at. daß die Dickenänderung durch Kalibrierschieilen der fertiggepreßten Platten beseitigt werden muß. Die bekannte Simultanschließvorrichtung führt daher /ti fertiggepreßten Platten, mit unterschiedlichen i'iid ungleichmäßigen Dichten und Dicken, was eine erhebliche Verringerung der mechanischen Festigkeit und damit eine Qualitätsverschlechteruni; der fcrliggepreßten Platten nach sich zieht.
Ils war daher die tier Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Simultanschließvorrichtung der eingangs genannten Art /ti schallen, durch welche die wählend der Hochdnii kpenode eingenommene relative Eage der einzelnen l'reßplatten während der Niedcrdnickperiode auch dann erhalten bleibt, wenn das Picßmil in den verschiedenen Ewigen der Presse während der Niederdruckperiode einen unterschiedlichen Gegendruck entw ickelt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dall im Zylinder eine Reibungspackung angeordnet ist. die > auf der einen Seite vom Kolben und auf der entgegengesetzten Seite von der in der Zugstange vorhandenen Kraft beaufschlagbar ist und durch die in Axialrichiung entgegenwirkenden K, äfte unter radialer Verformung eine Reibkraft erzeugt, die während einer
■ν Hochdruckperiode eine Verschiebung des Kolbens und der Reibungspucku.ig zuläßt und wahrend einer Niederdruckperiodt eine Verschiebung des Kolbens und der Reibungspackung aus der in der Hochdruckperiode eingenommenen Stellung verhindert.
Bei der Simultanschließvorrichtung gemäß der Erfindung wird die Ausgleichsvorrichtung während der Niederdruckperiode in der während der Hochdruckperiode eingenommenen Lage gehalten, so daß die einzelnen Preßplatten die in der Hochdruckperiode
"i erziehe '-elative Lage mich während der Nicderdruckpcriode beibehalten. Die relative Lage der ein/einen Preßplalten ändert sich daher nicht unter den unterschiedlichen Gegendrücken Jes Preßgutes, die beim Übergang von dor Hochdruckperiode /ur
:~i Niederdruckpenode hoch sind und im weiteren Verlauf der Niederdruckpenode aufgrund der Trocknung Zusehens geringer werden. Da die Preßplatten dunk der Reibungspackung in der Hochdruck- und Niederdruck periode die gleiche Stellung einnehmen, können die in
;■> der Niederdruckperiode auftretenden Elächendruck unterschiede keinen Einfluß auf die Dicke der ein/einen gepreßten Platten nehmen. Durch die Simultanschließvorrichtung gemäß der Erfindung ist daher gewährleistet, daß das Preßgut beim Übergang von der
;. Hochdruckperiode /ur Niederdruckperiode die gleiche Dichte beibehäii und auch mil dieser Dichte getrocknet wird. Die fertiggepreßten Platten haben daher eine gleichmäßige Dicke und eine gleichförmige hohe Dichte, welche der Platte eine gleichmäßige, hohe
" Festigkeit und eine gleichmäßige Absorption bei Anstrichen und l.eun.iultragungen erteilt. Die Simultanschließvorrichtung gemäß der Erfindung fuhrl daher zu einem Fertigprodukt mit überlegenen QualiLitseigcn schalten.
;. Eine einlache und gleichzeitig wirkungsvolle Keibungspackung laßt sich dadurch erzielen, daß die Reibungspackung eine Reihe \on elastisch verloimb.i ren. an mindestens einer Stirnseite konisch zulaufenden Reibungsrillgen aulweist,deren Stirnflächen an entspre-
.•ι chend geformten Stirnflächen von starren Druckrmgen anliegen und die Stirnenderi der Reibungspackung jeweils von einem Druckring gebildet sind, von denen der eine vom Kolben und der andere von der in der Zugstange vorhandenen Kraft beauf'schljgbar ist.
[■!ine besonders günstige Übertragung der in axialer Richtung an der Reibungspackung angreitenden Kräfte auf die die Reibungspackung umgebende Zvlinderw.inü kann dadurch erzieh werden, daß die Reibungsringe nach innen konisch zulaufende Stirnseiten aufweisen
..ι und daß die Zugstange eine den Kolben und die Reibungspackung durchdringende Verlängernngsstatige aufweist, deren freies Ende mittels eines Anschlagkopfes an der Reibungsp.K kung abgestutzt ist.
Eine besonders einfache li.uilorm laßt sich erreichen.
• wenn zwischen dem Kolben und einer Abstützung im Zylinder eine Feder angeordnet ist. welche die aiii den Kolben einwirkende Kraft hervorruft.
Eine weitere vorteilhafte- AbwauiiliniL'slomi kr
l.ilmdung wird dadurch er/ielt. daß der /vlindcr durch L-IiKTi Zylinderdeckel verschlossen ist und duU der K;ium /wischen dem Kolben und dem Zylinderdeckel mit einem Druckmedium beuufschliigbui' und mittels Dichtungen abgedichtet ist
Line unterschiedlichen ßeiriebslorderungen leicht an/upassendc Fernsteuerung kann dadurch erreicht werden, daß ein hydraulisch betätigter Zusal/kolben vorgesehen ist. welcher auf die Seile der Reibungspakkung einwirkt, die der in der Zugstange wirkenden Kraft ausgesetzt ist.
Eine weitreichende Steuerungsmöglichkeit der Simultanschließvorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß der auf den Kolben und den Zusat/kolben einwirkende Druck des Druckmediums einstellbar ist.
F.ine eventuell in der Ausgleichsvorrichtung auftretende Korrosion läßt sich auf einfache Weise dadurch verhüten, daü der Kolben und der Zusatzkolbcn je eine Drosselstelle für den Durchtritt geringer Mengen an Druckmedium aufweist und die Drosselstellen mil einem den Anschlagkopf umgebenden Kaum des Zylinders in Verbindung stehen und dieser Raum über eine Austrittsöffnung mit einem Sammelbehälter verbunden ist.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen vereinfachten Vertikalschnitl durch eine Mehretagen-Heizpresse mit einer Simultanschließvorrichtung.
I- i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausgleichsvorrichtung der Simultanschließvorrichtung und
F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch eine Abwandlungsform der in F i g. 2 gezeigten Ausgleichsvorrichtung.
F i g. I zeigt eine Mehretagen-Heißpressc mit einer Simultan-Schließvorrichtung. welche ein gleichzeitiges Ölfnen und Schließen sämtlicher Preßplattcn gestattet. Die in I ig. 1 gezeigte Presse besitzt einen ortsfesten Oberholm t mit einer Preßplatte 3 und einen in vertikaler Richtung verfahrbaren l.'nlerholm 2 lnil einer Prcßplatte 4. Zwischen Jen beiden Holmen 1 und 2 ist eine Reihe von dazwischenliegenden Preßplatten 5 angeordnet. Die in F i g. 1 gezeigte Presse weist der Einfachheit halber nur 5 Etagen auf. obgleich die Pressen für die Herstellung von Span- und Holzfaserplatten normalerweise 20 bis 30 Etagen besitzen. Die in F i g. 1 gezeigte Presse befindet sich in ihrem völlig geöffneten Zustand.
An den Seiten des Oberholms 1 ist eine Reihe von Hebelarmen 6 angelenkt, von denen in F i g. 1 nur zwei zu sehen, jedoch vorzugsweise vier vorgesehen sind. Das vom Oberholm 1 abstehende Ende der Hebelarme 6 ist mil einer Schubstange 7 gelenkig verbunden, deren anderes Ende an den Seiten des Unterholms 2 angelenkt ist. Die Preßplatten 5 sind mit Hilfe von Zugstangen 8 an den Hebelarmen 6 aufgehängt. Die Enden der Zugstangen sind an den Hebelarmen 6 und den Pießplatien 5 angelenkt. Die Gelenkstellen der Zugstangen an den Hebelarmen 6 befinden sich in einem geeigneten Abstand von dessen Schwenkpunkt. Die an den Hebelarmen 6 angelenkten Enden der Zugstangen 8 sind mit einer Ausgleichsvorrichtung 9 verbunden, die in F i g. 2 näher dargestellt ist. Wenn der Unterholm nach oben bewegt wird, schwenken die Schubstangen 7 die Hebelarme 6 nach oben, wodurch die Zugstangen 8 die Prcßplalten 5 nach oben gegen den Oberholm 1 ziehen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausgleichsvorrichtung 9 besiizi einen Zylinder 16. in welchem eine Reibiingspak kling untergebracht ist. Die Reibungspuckung weist eini Reihe von Reibringen 10 auf. die zwischen Druckringei 11,12 und 13 angeordnet sind. Die Reibringe 10 besitzer an ihren beiden Stirnseiten konisch eingesenkte Flächen, in welche die Druckringe II, 12 und 13 mil entsprechend vorspringenden konischen Flächen ein greifen. Die im Inneren der Reibungspackung befindlichen, inneren Druckringe 11 weisen an beider Stirnseiten eine konisch vorspringende Fläche auf während die an den beiden Stirnenden der Reibungspackung befindlichen, äußeren r^iuckiingc 12 und Π nur an der dem benachbarten Reibring 10 zugekehrten Seite eine konisch vorspringende Fläche aufweisen und an der nach außen gekehrten Seite eine ebene Fläche besiizen. Wenn die beiden äußeren Druckringe 12 und 13 gegeneinander gedrückt werden, werden die Reibringe 10 auf einen größeren Durchmesser herausgepreßt, so daß ein Reibeingriff zwischen den Reibringen und der innenwand des Zylinders 16 entsteht. Die Reibringe 10 können an irgendeiner Stelle geschlitzt oder ausgeschnitten sein, um zu verhindern, daß sie der Durchmesseränderung einen unnötigen Widerstand entgegensetzen.
Eine Verlängerungssiange 14 greift durch die im Zylinder 16 untergebrachte Reibungspackung hindurch. Die Verlängerungsstange 14 geht dabei frei durch die Mittelbohrungen der Reib- und Druckringe hindurch. Das obere Ende der Stange 14 ist mit einem Anschlagkopf 15 verschen, der am oberen, äußeren Druckring 12 anliegt. Das untere Ende der Stange 14 ist mit der Zugstange 8 verbunden, indem die Verlängerungsstangc 14 mit der Zugstange 8 verschraubt ist. Der Zylinder 16 hat die Form eines geraden Rohres, dessen unteres Ende mit einem Zylinderdeckel 17 verschlossen ist. Der Zylinderdeckel 17 weist zwei Lagerzapfen 18 auf. mit welchen die Ausgleichsvorrichtung 9 in den Hebelarmen 6 schwenkbar gelagert ist. Das obere Ende des Zylinders 16 ist durch eine Verschlußkappe 19 verschlossen. Die Verlängerungsstange 14 ist in einer Mittelbohrung des Zylinderdeckels !7 verschiebbar geführt. Der Zylinder 16. der Zylinderdeckel 17 und die Verschlußkappe 19 werden in üblicher Weise, beispielsweise durch nicht dargestellte Spannschrauben zusammengehallen, die außerhalb des Zylinders angebracht sind und eine Verbindung zwischen dem Zylinderdeckel 17 und der Verschlußkappe 19 herstellen. Ferner sind Dichtungen 20 und 21 zwischen dem Zylinder 16 und dem Zylinderdeckel 17 und der Verschlußkappe 19 sowie zwischen der Verlängerungsstange 14 und dem Zylinderdeckel 17 vorgesehen. Schließlich weist der Zylinder 16 einen freilaufenden, die Verlängerungsstange 14 umgebenden Kolben 22 auf, der durch Dichtungen 23 und 24 gegen den Zylinder 16 und die Verlängerungsstange 14 abgedichtet ist Der Kolben 22 wird mittels eines Druckmediums gegen den unteren, äußeren Druckring 13 der Reibungspackung gedruckt Das Druckmedium wird einer Druckkammer 25 unter dem Kolben 22 durch eine Bohrung 26 im Zylinderdeckel 17 zugeführt Die Bohrung 26 geht dabei zweckmäßigerweise durch den Lagerzapfen und dessen Stirnfläche hindurch, die von der Außenseite des Hebelarmes 6 zugänglich ist so daß das Druckmedium leicht zugeführt werden kann, welches beispielsweise das in den Arbeitszylindern der Presse verwendete Druckmedium sein kann.
Der Kolben 22 besitzt eine Drosselstelle für den Durchtritt geringer Mengen an Druckmedium. Die
Drossclstelle wird durch eine mil Gewinde versehene Bohrung 27 und eine in die Bohrung eingeschraubte Schraube 28 gebildet. Die Spitzen des Gewindes der Bohrung sind etwas abgestumpft. Die Folge ist, daß eine kleine Menge an Druckmedium aus der Druckkammer r> 25 durch die Bohrung hindurchtritt und die restlichen Hohlräume in der Ausgleichsvorrichtung füllt. Die beiden äußeren Druckringe 12 und 13 sind mit Nuten 34 versehen, welche das Druckmedium innerhalb und außerhalb der Reibungspackung 10 bis 13 verteilen. Wenn sich die Hohlräume gefüllt haben, wird das überschüssige Druckmedium durch eine Austrittsöffnung 29 in der Verschlußkappe 19 und eine Abzugsleitung 30 einem Sammelbehälter 31 zugeführt. Da sämtliche Hohlräume im Inneren der Ausgleichsvor r> richtung 9 mit einem kontinuierlich ausgetauschten Druckmedium gefüllt sind, wird eine Korrosion verhindert. Da die Reibringe 10 im Druckmedium arbeiten, wird der Reibungskoeffizient bis zu einem höchstmöglichen Ausmaß konstant gehalten. _><>
Wenn einer der beiden äußeren Druckringe mit einer großen Kraft Fi und der andere äußere Druckring mit einer kleinen, entgegengesetzt gerichteten Kraft F2 beaufschlagt werden, gleitet die Reibungspackung im Zylinder 16 in Richtung der größeren Kraft, wenn das r, Verhältnis von Fi/F2 einen bestimmten, kritischen Wen überschreitet. Die Reibungspackung wird jedoch aufgrund der Reibung zwischen den Reibringen 10 und der Zylinderwand in ihrer Lage im Zylinder 16 gehalten, wenn das Verhältnis F]ZF7 unter dem kritischen Wert jo liegt. Wenn die unbedeutenden, elastischen Kräfte in den Peibringen unberücksichtigt bleiben, die bei Durchmesseränderungen auftreten können, und wenn der Konuswinkel der Reibringe mit 2 α bezeichnet wird der Reibungskoeffizient zwischen den Reib- und r> Druckringen μ ist, der Reibungskoeffizient zwischen den Reibringen und dem Zylinder ν ist, die Anzahl der Reibringen ist und der kritische Wert von F|/F2 mit c angenommen wird, dann ergibt sich folgende Gleichung: 4,1
Wenn μ und ν gegeben sind, ist es somit möglich, <r> irgendeinen gewünschten Wert für c durch eine geeignete Wahl von « und η zu erhalten. Die Reibuüjspackung ist nicht selbstblockierend, wenn der einzelne Reibring nicht als selbstblockierend ausgelegt ist, das he'ßt, wenn c nicht gleich oo bei n= 1 ist, was nur dann der Fall ist, wenn ν größer als μ ist und α klein gewählt wird. Der Winkel <x beträgt zweckmäßigerweise etwa 45°, was bedeutet, daß die für eine Selbstblockierung erforderlichen Werte für ν nicht erreicht werden. Durch eine geeignete Wahl von π ist es daher möglich, jeden gewünschten Wert für c ohne die Gefahr einer Selbstblockierung zu erzielen. Da π eine ganze Zahl ist, muß man den Winkel <% leicht nach oben oder unten ändern, i.m einen bestimmten gewünschten Wert für c zu erreichen. Der Wert für c ist jedoch von eo der Größe der Reibungskoeffizienten μ und ν abhängig. Da diese Reibungskoeffizienten etwas schwanken, ist es nicht möglich, einen genauen gewünschten Wert für czu erzielen. Versuche haben jedoch gezeigt, daß die Änderungen der Reibungskoeffizienten verhältnismä-Big unbedeutend sind, wenn die Reibringe 10 vollständig von Druckmedium umgeben sind.
Die Ausgleichsvorrichtung 9 der in F i g. 1 gezeigten Presse kann beispielsweise für den Wert c=3 ausgelegt werden. Die Druckkammer 25 ist über eine Leitung 32 mit einem Niederdruckbehälter 33 Her Presse verbunden (Fig. 2). Die Ausgleichsvorrichtung 9 ist so dimensioniert, daß der Kolben 22 bei vollem Behälterdruck den unteren, äußeren Druckring 13 mit einer nach oben gerichteten Kraft Faui beaufschlagt, die etwa der Kraft in der Zugstange 8 entspricht, die durch das Gewicht G der Preßplatte 5 und des Preßgutes erzeugt wird und über die Verlängerungsstange 14 den oberen äußeren Druckring 12 mit einer nach unten gerichteten Kraft Fcbeaufschlagt.
Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise der Ausgleichsvorrichtung näher erläutert. Wenn die Presse offen ist, ist die nach unten gerichtete, auf den äußeren Druckring 12 wirkende Kraft F3n gleich der Kraft Fc, das heißt etwa gleich der Kraft F,ai. Die Reibungspakkung 10 bis 13 hält die Ausgleichsvorrichtung 9 in diesem Fall in der eingestellten Lage fest. Beim Schließen der Presse nimmt die Kraft F3<, aufgrund der auf die Preßplatte 5 einwirkenden Beschleunigungskräfte zu. Wenn jedoch die Beschleunigungskräfte unter etwa 2 C liegen, tritt in der Ausgleichsvorrichtung 9 keine Gleitbewegung auf, da die Kraft F^ kleiner als 3 Fau/ ist. Die auf die unteren Preßplatten einwirkenden Beschleunigungskräfte liegen normalerweise ebenfalls unter 2 C. Im Anschluß an die kurze Beschleunigungsperiode nimmt Fa/, auf den Wert Fc ab. Es tritt daher keine Gleitbewegung in der Ausgleichsvorrichtung 9 während des Schließvorganges der Presse auf, obgleich F3uf leicht abnimmt, weil auch der Druck im Sammeibehälter 33 abnimmt.
Wenn die Presse geschlossen ist und die Hochdruckperiode beginnt, gibt die Ausgleichsvorrichtung 9 nach und stellt sich selbst auf jegliche auftretende Dickenänderung der gepreßten Platten, auf verschiedene Mengen des Preßgutes in den verschiedenen Etagen und dergleichen ein. Die Ausgleichsvorrichtung 9 kann sich dabei entweder verkürzen oder verlängern. Bei einer Verlängerung der Ausgleichsvorrichtung wird die Reibungspackung 10 bi« ' ' durch eine Zugkraft F,t = 3 χ Faui in der Zugstange b irr· Zylinder 16 nach unten gezogen. Bei einer Verkürzung der Ausgleichsvorrichtung wird die Reibungspackung 10 bis 13 durch den Kolben 22, eine Zugkraft F„b = '/ixFauf in der Zugstange 8 im Zylinder nach oben bewegt. Die Einstellung der Länge der nachgiebigen Ausgleichsvorrichtung 9 erfolgt kontinuierlich, während die Zugstangen den Zugkräften ausgesetzt sind.
Während der darauffolgenden Niederdruck- oder Trocknungsperiode werden die Ausgleichsvorrichtungen 9 in ihren eingenommenen Stellungen gehalten, vorausgesetzt, daß die Flächendruckunterschiede zwischen zwei benachbarten Etagen nicht zu einer nach oben gerichteten Kraft führen, die einer nach oben gerichteten Kraft in der Zugstange über FG-'/3xFauf entspricht, oder daß die Flächendruckunterschiede nicht zu einer nach unten gerichteten Kraft führen, die einer Kraft über 3 χ Fauf- Fc entspricht
Es ist als reiner Vorteil anzusehen, daß der Behälterdruck der Presse während des Schließvorganges abnimmt, da hierdurch die große Kraft 3 χ Fmr — Fc abnimmt, die in den Ausgleichsvorrichtungen 9 beim Einstellvorgang während der Hochdruckperiode auftritt Die Abnahme des Behälterdruckes während des Schließvorganges erhöht auch die kleinere Kraft Fc- '/3 χ Fmu die der Längenänderung der Ausgleichsvorrichtungen während der Niederdruckperiode, d.h.
zumindest während des ersten Abschnittes der Niederdruckperiode entgegenwirkt, bevor der Behälter wieder auf seinen vollen Druck gebracht worden ist.
Die eingestellte Länge der Ausgleichsvorrichtungen bleibt natürlich auch erhalten, wenn die Presse offen ist.
Die Zugstangen brauchen nicht mit besonderen Vorrichtungen zum Einstellen der Länge versehen zu werden, wenn die Presse zusammengebaut wird. Es sind auch keine herkömmlichen, platzraubenden und stufenartigen Stützen erforderlich, auf welchen die Preßplatten 5 bei einer herkömmlichen Mehretagenpresse abgestützt werden, wenn die Presse offen ist. Nach dem Zusammenbau der Presse ist es lediglich erforderlich, bereits fertiggepreßte Platten von Hand in die Etagen zu geben und die Presse einmal zu schließen, so daß die PreBplatten S ihre richtige Lage einnehmen, wenn die Presse offen ist. Im Anschluß daran kann die Presse mit herkömmlichen Beschickungseinrichtungen beschickt werden. Die kleinen Lageänderungen der Preßplatten, die später während des Betriebes der Presse auftreten, haben keine praktische Bedeutung für den Beschikkungsvorgang.
Wenn sich wider Erwarten herausstellen sollte, daß die Flächendruckunterschiede zwischen den einzelnen Etagen während der Niederdruckperiode so groß sind, daß sich die während der Hochdruckperiode eingenommene Stellung der Ausgleichsvorrichtungen 9 ändert, das heißt, daß sich ein Teil der Ausgleichsvorrichtungen 9 während der Niederdruckperiode verkürzt, kann dies durch eine in F i g. 3 gezeigte Abwandlungsform der Ausgleichsvorrichtungen 9 verhindert werden. Bei dieser Abwandlungsform wird die Verschlußkappe 19 durch einen zweiten Zylinder 35 gebildet, der einen zweiten freilaufenden Kolben 36 besitzt. Der Kolben 36 drückt gegen den Anschlagkopf 15 der Verlängerungsstange 14. Eine über dem Kolben 36 vorgesehene Druckkammer 37 ist über eine Leitung 38 mit einem 3-Wege-Ventil 39 verbunden. Dieses Dreiwegeventil verbindet die Druckkammer 37 entweder mit dem Sammelbehälter 31 für das Druckmedium oder mit dem Niederdruckbehälter 33. Die Druckkammer 37 ist normalerweise mit dem Sammelbehälter 31 verbunden. Die zusätzliche Kolben-/Zylinderanordnung 35 und 36 hat in diesem Fall keinen Einfluß auf die Wirkungsweise der Ausgleichsvorrichtung 9. Während des Niederdruckvorganges wird jedoch das Dreiwegeventil 39 so geschaltet, daß die Druckkammer 37 mit dem Niederdruckbehälter 33 verbunden ist. Der Kolben 36 übt dann eine Kraft F3 auf die Verlängerungsstange 14 aus, welche dazu beiträgt, eine Verkürzung der Ausgleichsvorrichtung 9 zu verhindern. Die Kolben-/ Zylinder-Anordnung 35 und 36 ist zweckmäßigerweise so dimensioniert daß F3 annähernd gleich 2Ii χ Fc ist, wobei der Widerstand der Ausgleichsvorrichtung 9 gegen eine Längenänderung während der Niederdruckperiode eine gleiche Größe hat unabhängig davon, ob die Flächendruckunterschiede die Ausgleichsvorrichtung verkürzen oder verlängern. Der Kolben 36 ist mit
der gleichen Drosseleinrichtung 27, 28 wie der Kolben 22 versehen.
Der Widerstand der Ausgleichsvorrichtung gegen eine Längenänderung kann ferner dadurch erhöht werden, daß die beiden Druckkammern 25 und 37 während der Niederdruckperiode einem höheren Druck ausgesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Es sind verschiedene Abwandlungsformen denkbar.
Beispielsweise kann die Reibungspackung 10 bis 13 so ausgebildet sein, daß die Reibringe 10 nicht nach außen gegen den Zylinder 16, sondern nach innen gegen die Verlängerungsstange 14 gedrückt werden, wenn die beiden äußeren Druckringe 12 und 13 zusammengedrückt werden. In diesem Fall müssen weitere konstruktive Änderungen in der Ausgleichsvorrichtung 9 vorgenommen werden, so daß die gewünschte Funktionsweise erhalten bleibt. Die Verlängerungsstange 14 kann mit dem Hebelarm 6 und der Zylinder 16 mit der Zugstange 8 verbunden werden. Der obere, äußere Druckring 12 kann gegen einen Anschlag im Zylinder 16 drücken, und die Druckkammer 25 kann zwischen dem Kolben 22 und dem unteren Ende der Verlängerungsstange 14 ausgebildet sein, die als Kolben im Zylinder 16 ausgestaltet ist. Diese Ausführungsform ist jedoch aus verschiedenen Gründen nicht so zweckmäßig wie die in F i g. 2 gezeigte Bauform.
Die Reibringe 10 können natürlich auch eine konische und ebene Stirnfläche aufweisen, wobei die Druckringe 11, 12 und 13 natürlich eine entsprechende Form haben. Die oben für den Wert c angegebene Gleichung ändert sich dann etwas, aber die grundsätzliche Wirkungsweise der Reibungspackung bleibt die gleiche.
Die auf den unteren Druckring 13 wirkende Kraft Faul kann auch durch eine Feder erzeugt werden, die zwischen dem Druckring 13 und dem Zylinderdeckel 17 wirksam wird. Es ist dann nicht erforderlich, ein Druckmedium zu verwenden. Wenn ein Druckmedium verwendet wird, ist es nicht erforderlich, das Druckmedium dem Drucksystem der Presse zu entnehmen. Man kann auch ein eigenes, getrenntes Druckmittelsystem für die Ausgleichsvorrichtungen 9 vorsehen.
Die nachgiebigen Ausgleichsvorrichtungen 9 können an irgendeiner Stelle der Zugstangen 8 einer Presse vorgesehen werden, welche die in F i g. 1 gezeigte Anordnung aus Hebelarmen 6 und Zugstangen 8 aufweist, um die Preßplatten 5 gleichzeitig zu bewegen. Die nachgebenden Ausgleichsvorrichtungen 9 können auch bei anderen Arten von Simultan-Schließvorrichtungen mit Kabeln oder Ketten in vorteilhafter Weise verwendet v^erden, da die Ausgleichsvorrichtungen 9 konstant eine Zugkraft erzeugen, welche die Kabel oder Ketten gespannt hält, so daß auch die Kabel oder Ketten eingestellt werden, die während der Hochdruckperiode verkürzt werden müssen, obgleich die Kabel und Ketten keine verkürzende Kraft auf die Ausgleichsvorrichtungen 9 ausüben können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    !. Simultanschließvorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen und Schließen der Preßplatten einer Mehretagen-Heißpresse, an derem ortsfestem Oberholm auf zwei gegenüberliegenden Pressenseiten mindestens je ein Hebelarm einseitig angelenkt ist, der. mit dem beweglichen Unterholm über eine Schubstange und mit jeder Preßplatte über Zugstangem gelenkig verbunden ist, in die jeweils eine Ausgleichsvorrichtung mit einem Zylinder und einem im Zylinder verschiebbaren Kolben eingeschaltet ist, auf den eine Kraft einwirkt, die der Zugkraft in den Zugstangen in der Weise entgegenwirkt, daß die Ausgleichsvorrichtung während der Beschleunigung der Preßplatien beim Schließen der Presse unnachgiebig ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (16) eine Reibungspakkung (10 bis 13) angeordnet ist, die auf der einen Seite vom Kolben (22) und auf der entgegengesetzten Seite von der in der Zugstange (8) vorhandenen Kraft beaufschlagbar ist und durch die in Axialrichtung entgegenwirkenden Kräfte unter radialer Verformung eine Reibkraft erzeugt, die während einer Hochdruckperiode eine Verschiebung des Kolbens und der Reibungspackung zuläßt und während einer Niederdruckperiode eine Verschiebung des Kolbens und der Reibungspackung aus der in der Hochdruckperiode eingenommenen Stellung verhindert.
  2. 2. Simultanschließvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungspackung (10 bis 13) eine Reihe von elastisch verformbaren, an mindestens einer Stirnseite konisch zulaufenden Reibuiigsnngcn (10) aufweist, deren Stirnflächen an entsprechend geformten Stirnflächen von starren Druckringen (11, 12, 13) anliegen und die Stirnenden der Reibungspackung jeweils von einem Druckring (12, 13) gebildet sind, von denen der eine vom Kolben (22) und der andere von der in der Zugslange (8) vorhandenen Kraft bcaufschlagbar ist.
  3. 3. Simultanschließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsringe (10) nach innen konisch zulaufende Stirnseiten aufweisen und daß die Zugstange (8) eine den Kolben (22) und die Reibungspackung durchdringende Verläiigerungssiangc (14) aufweist, deren freies linde mittels eines Anschlagkopfes (15) an der Reibungspackung abgestützt ist.
  4. 4. Simultanschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß /wischen dem Kolben (22) und einer Abstützung im Zylinder (16) eine Feder angeordnet ist, welche die .ml den Kolben (22) einwirkende Kraft hervorruft.
  5. 5. Simultanschließvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) durch einen Zylinderdeckel (17) verschlossen ist und daß der Raum zwischen dem Kolben (22) und dem Zylinderdeckel (17) mit einem Druckmedium beaufschlagbar und mittels Dichtungen (20,21,23,24) abgedichtet ist.
  6. b. Simullan-Schließvorrichtung nach Anspruch ■>. dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisch beialigler /iisat/kolben (Jb) vorgesehen ist, welcher auf die Seile der Reibungspackung cinwirkl, die tier in der Zugstange (8) wiikcnden Krall ausgcsel/i isi
  7. / Simultan Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Kolben (22) und den Zusaizkolben (36) einwirkende Druck des Druckmediums einstellbar ist.
  8. 8. Simultanschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) und der Zusatzkolben (36) je eine Drosselstelie (27, 28) für den Durchtritt geringer Mengen an Druckmedium aufweist und die Drosselsteilen mit einem den Anschlagkopf (15) umgebenden Raum des Zylinders (16) in Verbindung stehen und dieser Raum über eine Austrittsöffnung (29) mit einem Sammelbehälter(31) verbunden ist.
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