CH336980A

CH336980A - Verfahren zum Zusammenschweissen von Rohrleitungselementen aus Kunststoff

Info

Publication number: CH336980A
Authority: CH
Inventors: Guldener Erich
Original assignee: Fischer Ag Georg
Priority date: 1955-09-16
Filing date: 1955-09-16
Publication date: 1959-03-15

Description

Verfahren zum Zusammenschweissen von Rohrleitungselementen aus Kunststo
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenschweissen von Rohrleitungselementen, wie z. B.

Fittings und Röhren aus Kunststoff, mit Hilfe des an sich bekannten Verfahrens der elektrischen Widerstandsheizung.

Es ist bekannt, Platten durch dazwischengelegte Heizelemente miteinander zu verschweissen. Es ist auch bekannt, auf die Aussenflächen von Kunststoffröhren Heizelemente aufzulegen, die nach dem Zusammenfügen der Röhren die Berührungszonen erwärmen und verschweissen. Ferner ist bekannt, als Vorrichtung in einen Fitting eingespritzte Heizelemente zum Verschweissen zu verwenden.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenschweissen und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizelement in ein separates, ringförmiges Verbindungselement eingebettet wird, welch letzteres an die Schweissflächen anliegend montiert und alsdann durch elektrischen Strom aufgeheizt wird.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Verfahrens.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Fitting gemäss Fig. 1, dessen einer Schenkel eine bereits verschweisste Verbindungsstelle aufweist und der andere Schenkel mit montierten, das heisst zusammengesteckten, aber nicht verschweissten Verbindungsteilen.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem V-förmigen Verbindungselement, teilweise verschweisst und teilweise vor dem Zusammenbau.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem zylindrischen Verbindungselement, teilweise verschweisst und teilweise vor dem
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel mit einer zylindrischen Oberschiebe muffe teilweise verschweisst und teilweise vor dem Zusammenbau.

In Fig. 1 und 2 ist ein Schenkel 2 eines Kunststoffittings 1 mit einem Kunststoffrohr 3 dargestellt.

Der andere Schenkel 4 des Fittings 1 weist einen Bohrungsdurchmesser auf, der gleich gross ist wie der Aussendurchmesser eines Verbindungselementes 5. Letzteres ist aus demselben Material wie die Organe 1 und 3 hergestellt. Im Verbindungselement 5 ist ein Heizelement 7 eingebettet. Diese Einbettung kann bei der Herstellung des Verbindungselementes 5 erfolgen, und zwar je nach der Methode durch Eingiessen, Einspritzen oder durch Umwickeln des Verbindungselementes 5. Durch Anschlüsse 6 kann das Heizelement an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen werden. Die Herstellung des Heizelementes 5 kann mittels Runddraht, Blechring, Drahtkäfig oder dergleichen erfolgen. Der Innendurchmesser des Verbindungselementes 5 entspricht dem Aussendurchmesser des zu verbindenden Kunststoffrohres 8.

In der Fig. 2 sind die Teile 5 und 8 in die Bohrung eines Schenkels 4 des Kunststoffittings 1 eingesteckt, und es zeigt sich die Verbindung im zusammengebauten, aber noch nicht verschweissten Zustand. Die Verschweissung erfolgt, indem die Heizwicklungsenden 6 an eine nicht dargestellte elektrische Stromquelle angeschlossen werden. Dadurch werden die Berührungszonen der Organe 1, 5, 8 auf Schweiss- bzw. Schmelztemperatur gebracht, wodurch sich diese Organe ineinander verschmelzen und während des Erkaltens die Verbindung herstellen, wie es die bereits verschweissten Teile 1 bzw. 2 und 3 zeigen (Fig. 2). Das Heizelement 7 verbleibt im verschweissten Zustande in der Verbindungsstelle.

Somit weist das Verbindungselement 5 einen Aussendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser des Kunststoffittings 1 entspricht und der Innen durchmesser des Verbindungselementes 5 dem Aussen durchmesser des Kunststoffrohres 8 entspricht, das
Ganze derart, dass das Verbindungselement 5 in den
Kunststoffitting 1 eingeschoben und das Kunststoff rohr 8 in das Verbindungselement 5 gesteckt werden kann.

Ein Fitting 9 (Fig. 3) ist an seinen Verbindungs enden 10 angefast, damit ein V-förmiges Verbindungselement 11 auf diese Anfasung aufgeschoben werden kann. Der Aussendurchmesser der Verbin dungsenden 10 ist gleich dem Aussendurchmesser von zu verbindenden Kunststoffröhren 12 und 13.

Letztere sind an ihren Enden 16 ebenfalls angefast.

Je nach der Herstellungsart der Verbindungselemente 11 werden Heizelemente 14 in die V-förmige Innenfläche eingegossen oder eingespritzt. Durch Anschlüsse 15 kann das Heizelement 14 an eine nicht dargestellte elektrische Stromquelle angeschlossen werden, damit die Verbindungszonen der Organe 9 bzw. 10, 11, 13 bzw. 16 auf Schweiss- bzw.

Schmelztemperatur gebracht werden und im schmelzflüssigen Zustand eine Verbindung der Teile 9, 11 und 12 herstellen.

Es wird dabei ein Verbindungselement 11 verwendet, dessen V-förmige Innenflächen den schrägen Kanten der Anfasungen 10, 16 der zu verbindenden Teile 9, 13 entsprechen.

Ein Fitting 23 (Fig. 4) weist an den Verbindungs-. enden 17 eine Eindrehung auf, die dem Innendurchmesser eines zylindrischen Verbindungselementes 18 entspricht. Der Aussendurchmesser des Fittings 23 ist identisch mit dem Aussendurchmesser der Verbindungselemente 18 und dem Aussendurchmesser von zu verbindenden Kunststoffröhren 19 und 20. Die letzteren weisen ebenfalls eine Eindrehung 24 auf, auf welche das Verbindungselement 18 aufgeschoben werden kann.

Die Verbindungselemente 18 sind an ihrem Innendurchmesser mit einem Heizelement 21 versehen, welches durch Einspritzen, Eingiessen oder auf andere Weise mit dem Verbindungselement 18 zu einem Stück verbunden ist. Nach dem Zusammenschieben der Teile 18, 19, 23 werden die Heizelemente 21 mittels Anschlüssen 22 an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen und erwärmt, wodurch eine Verbindung der Teile 18, 20, 23 hergestellt wird.

Das Verbindungselement 18 ist demnach als zylindrische Büchse ausgeführt, deren Innendurchmesser den Eindrehungen 17, 24 der zu verbindenden Teile 19, 23 entspricht und der Aussendurchmesser des Verbindungselementes 18 dem Aussendurchmesser der zu verbindenden Teile 19 und 23 entspricht, das Ganze derart, dass innen und aussen eine glatte, durchgehende Oberfläche der Schweissstelle mit den zu verbindenden Teilen 19 und 23 entsteht.

Eine weitere Ausführung der Verbindungselemente ist in Fig. 5 dargestellt, als Uberschiebemuffe 29, deren Innendurchmesser dem Aussendurchmesser eines Kunststoffittings 30 und eines Kunststoffrohres 25 entspricht. Ein Heizelement 26 ist auf der Innenseite der Oberschiebemuffe 29 derart mit derselben verbunden, dass das Ganze eine Einheit bildet. Die Überschiebemuffe 29 wird über das Kunststoffrohr 25 geschoben und letztere mit dem Kunststoffitting 30 bis zur gegenseitigen Berührung gebracht. Durch
Verschieben der Überschiebemuffe 29 über die Trennstelle der Teile 25 und 30 werden dieselben radial zusammengehalten. Durch Erwärmen der Berührungszonen wird eine Verbindung der Teile 28, 29, 30 hergestellt.

Das Verbindungselement 29 weist demnach einen Innendurchmesser auf, der dem Aussendurchmesser der zu verbindenden Teile 25 und 30 entspricht das Ganze derart, dass die Trennstelle der zusammengeschobenen Teile 25 und 30 durch das Verbindungselement 29 bedeckt sind.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen im wesentlichen darin, dass die Heizelemente weder in den Kunststoffitting noch in das Kunststoffrohr eingespritzt, eingegossen oder sonstwie befestigt werwerden müssen, sondern die Heizelemente sind in besonderen, getrennten Verbindungselementen enthalten. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Vorrichtung sowohl zum Verschweissen von Kunststoffrohr mit Kunststoffrohr oder von Kunststoffitting mit Kunststoffitting als auch zum Verschweissen von Kunststoffrohr mit Kunststoffitting verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Zusammenschweissen von Rohrleitungselementen aus Kunststoff mit Hilfe einer elektrischen Widerstandsheizung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizelement in ein separates, ringförmiges Verbindungselement eingebettet wird, das letztere an die Schweissflächen anliegend montiert und alsdann durch elektrischen Strom aufgeheizt wird.

II. Vorrichtung zum Verschweissen von Rohrleitungselementen aus Kunststoff nach dem Verfahren von Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizelement in einem ansetzbaren, ringförmigen, an die Verschweissungsflächen anliegenden Verbindungselement eingebettet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das als zylindrische Büchse ausgebildete Verbindungselement einerseits mit seiner Bohrung über das Rohrende geschoben und anderseits mit seinem Aussendurchmesser in eine Bohrung des Fittings eingesteckt wird.

2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite des als zylindrische Büchse ausgebildeten Verbindungselementes mit eingebauter Heizwicklung das egale Stutzenende des Fittings eingeschoben, während auf der andern Seite das egale Rohrende eingesetzt wird, wobei die beiden Enden ungefähr in der Mitte des Verbindungselementes stumpf aufeinanderstossen.

3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Stutzenende als auch das Rohrende des Fittings abgesetzt zylindrisch angedreht und in ein als zylindrische Büchse ausgebildetes Verbindungselement mit Heizwicklung eingesteckt werden.

4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Stutzenende als auch das Rohrende des Fittings kegelförmig angedreht werden und in ein als Doppelkegelring ausgebildetes Verbindungselement mit Heizwicklung eingesteckt werden.