CH329610A - Förderbahn - Google Patents

Förderbahn

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CH329610A
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Strausak Jakob
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Strausak Jakob
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B13/00Other railway systems
    • B61B13/12Systems with propulsion devices between or alongside the rails, e.g. pneumatic systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


  



     Forderbahn   
Die vorliegende Erfindung betrifft eine   Forderbahn, deren Fahrzeuge    die Fähigkeit besitzen, selbständig die auf der   Abgangs-    station am Fahrzeug eingestellte Zielstation zu finden und dort anzuhalten. Erfindungs  gemäss erfolgt die Rangierung    dieser zur Fahrt wieder   freigegebenen Fahrzeuge inner-    halb der Stationen vollautomatisch. Die Anlage kann vom betriebsinternen   Beförderungs-    mittel für   Stück-undMassengüterbiszum    öffentlichen Verkehrsmittel Verwendung finden.



   In den nachfolgenden Ausf hrungen ist ein auf der Zeiehnung   gezeigtes Ausführungs-    I) eispiel der Erfindung und die erwähnte voll  automatisehe    Arbeitsweise beschrieben.



   Bei diesem Beispiel weist die Anlage als ein Hauptmerkmal eine stÏndig umlaufende   Forderkette auf,    die so besehaffen ist, da, ¯ eine   kurvenhaltige Linienführung moglieh    wird. Ebenso darf die   Strecke grosse Steigun-    gen bzw. GefÏlle aufweisen. Es k¯nnen belie  hig    viele Stationen entlang der Strecke verteilt sein.



     Fig. J zeigt, eine    prinzipielle Anordnung im Grundriss. Die Forderkette   1    wird durch das Antriebsrad 2 mit gleichmϯiger Ge  sehwindigkeit    bewegt. Die beiden Pfeile geben die   Bewegungsriehtungen    der Kette an. Die eingezeichneten Kreise 4 bedeuten die Stationen. Diese liegen im allgemeinen neben der Förderkette, in jedem Fall aber um einen gewissen Betrag h¯her als diese und werden von ihr nicht durchlaufen. Der Betrag des   Höhenunterschiedes    ist durch die   Farder-    kettengeschwindigkeit gegeben. Von den zwei entgegengesetzt laufenden Förderkettensträngen   (Streckengeleise)    f hren je ein   Zu-und    ein Wegführungsgeleise zu jeder Station (in der Figur nicht eingezeichnet).

   Das Umlenkrad 3 kann auch mit einem Antrieb versehen sein.



   Ein weiteres Hauptmerkmal sind die führerlosen Fahrzeuge. Fig. 2 zeigt ein solches Fahrzeug. Es ist je nach Verwendungszweek mit einer Kabine oder einem Behälter ausgerüstet und lÏuft auf vier   pneubereiften    Rädern. Die beiden Vorderräder sind gleich einem Automobil schwenkbar. Die Lenkung erfolgt innerhalb der Stationen mittels eines Steuerhebels   1    entlang einer im Boden eingelassenen Führungsnut 2. Schienen sind nicht notwendig. Der Antrieb erfolgt durch einen eingebauten Elektromotor, der  ber Strom  abnahmebügel    von den in den Führungsnuten berührungssicher verlegten   Fahrdräh-    ten gespiesen wird. Ein Fühler 3, in Verbindung mit einem elektrischcen Sehalter und einer Bremse, kann das Fahrzeug vollautomatisch anhalten und wieder starten lassen.



  Ein eingebauter StationenwÏhler 4 ermöglicht dem Fahrzeug ferner das selbständige   Auf-    suchen der jeweils am   Wähler    eingestellten Zielstation.



   Nachfolgend ist die Arbeitsweise dieser Bahn während einer Fahrt von der   Abgangs-    station zur Zielstation näher erläutert.



   Nachdem die Nummer der Zielstation am Stationenwähler des Fahrzeuges eingestellt und die Fahrt freigegeben ist, erfolgt die weitere Fortbewegung vollautomatisch. Mit Hilfe des eingebauten Motors verlässt das Fahrzeug die Station. Kurz nach der Ausfahrt befindet sich eine Weiche in der F hrungsnut. Die eine Abzweigung geht nach rechts in Richtung des   Förderkettenstranges,    der zu den Stationen rechts von der Ausgangsstation f hrt, die andere Abzweigung zum   Farder-      kettenstrang,    der nach links führt. Durch das unmittelbar vor der Weiche eingebaute   Strek-    kenregister wird die zu wählende Richtung bestimmt.

   Die Weiche weist den Führungshebel in die entsprechende Führungsnut, in der das Fahrzeug zu einer Stelle geleitet wird, die sieh um einen bestimmten Betrag über der Förderkette befindet. Hier hÏlt es automatisch an und kuppelt in eine Beschleuni  gungsvorrichtung    ein. Damit steht das Fahr  zeug    in einer Art   Bereitsehaftsstellung,    bereit., um auf die   Förderkettengeschwindigkeit be-      schleunigt    zu werden.



   Auf der Strecke zwischen den Stationen wird das Fahrzeug nicht mehr mit dem eingebauten Motor fortbewegt, sondern an die Förderkette angekuppelt und von dieser mitgezogen. Vor dem Einkuppeln muss das Fahrzeug jedoch mit   mögliehst    grosser Genauigkeit die Gesehwindigkeit der Förderkette   erreieht    haben.



  Auf dieser sind in gleichmϯigen Abständen eine Art Kämme montiert, in die der Mitnehmer der Fahrzeuge eingreifen kann. Die Beschleunigung der Fahrzeuge auf die Ge  schwindigkeit    der Förderkette erfolgt unter Ausnützung einer Gefällsstreeke mit Unterstützung durch einen   Beschleunigungsantrieb.   



   WÏhrend des   Beschleunigungsvorganges    und auf der Strecke werden die Räder der Fahrzeuge in zwei Laufschienen entgleisungssicher gef hrt.



   Die   Einleitny    des Fahrzeuges in das    Streckengeleise besorgt eine Weiche. Diese    Weichen arbeiten im Gegensatz zu den bekannten Tram-oder   Eisenbahnweichen      nicht    durch eine   Versehiebung der    Zungen in der    Horizontalebene, sondern durch Absenken in    der Vertikalebene. Die Geleise   befinden sieh    also kurz vor   der Weiche nicht nebeneinander,    sondern übereinander. Diese Anordnung wird möglieh, da die Räder über sämtliche Karosse  rieteile    des   Fahrzeuges vorstehen. Dadurch    hÏngt. das Fahrzeug gewissermassen zwischen den   Sehienen.   



   Da die Kurvenradien auf der Strecke verhältnismässig gross und die Kurven zudem überhöht sein können, wird eine Steuerung der Fahrzeuge überflüssig. Die Führungsnut fehlt und der Steuerhebel wird für die    Streckenfahrt zwangläufig in seiner Mittel-      lage bloekiert.    Die Laufbahn der   Forderkette    liegt zwischen den beiden F hrungsschienen der   Falirzeugräder.   



   Mit gleichmϯiger Geschwindigkeit folgt nun das Fahrzeug der Forderkette bis zur    Zielstation. Alle übrigen an der Strecke lie- genden Stationen werden unterfahren, ohne    anzuhalten. Kurz vor dem   Erreielien    der ge  wählten Station    wird mit Hilfe des Stationsregisters die   Einfahrtsweiche zu    dieser Station    angehoben und das Fahrzeug vom Strecken-    geleise in das   darüberliegende Stationsgeleise    geleitet. Dabei wird es von der   ForderkeUe    abgehoben und   losgekuppelt.    Das   sta. rli anstei-    gende   Stationsgeleise    dient zur Verzögerung des   Fahrzeuges.

   Auf dieser Verxogerungs-    strecke wird der Steuerhebel in die hier wieder vorhandene Führungsnut eingeschleust und zugleich von einer Kurve um einen Betrag angehoben, der genügt, um seine Blockierung gegen seitliehe Verschwenkung aufzuheben und die Radsteuerung wieder freizugeben. Damit ist aber aueh der Stromanschluss für den im Fahrzeug   eingebauten Motor bewerk-      stelligt.    Mit eigenem Antrieb bewegt sich das Fahrzeug weiter bis in die gewählte Station.



  Nach der . Ankunft in der Station hÏlt das Fahrzeug automatisch an. 



      Dieses Beispiel erlaubt auch einen mbe-      schränkten    Weiterausbau zu einem späteren Zeitpunkt, ohne den bestehenden Betrieb zu be  einflussen.    Es kann ein ganzes Netz von Forderketten ausgelegt werden. Fig. 3 zeigt ein Beispiel von zwei sich kreuzenden Linien 1 und 2. Fahrzeuge, die einen   Linienweehsel    vorzunehmen haben, müssen auf der Kren  znng    3 ihre bisherige F¯rderkette verlassen können. Dies geschieht im Prinzip genau so wie bei einer normalen Station, nur mit dem    Unterschied, dass nach der Verzögerung auf    langsame Fahrt die Fahrzeuge direkt zur ent   sprechenden Beschleunignngsvorrichtung der ändern Linie geschleust werden (Wechsel-    station).



   In einigen Stationen müssen Abstellm¯glichkeiten f r die nicht benützten Fahr  zeuge vorhanden sein. Je nach Art    der Anlage können diese   Abstellplätze einen ziemlich gro-      ssen Umfang annehmen.    Um   Bedienungsper-    sonal zu ersparen, sollen die überflüssigen Fahrzeuge diese   Abstellplätze selbständig auf-    suchen und bei Bedarf auch wieder selbstän  dig verlassen können.   



     Fig. 4 zeigt ein Beispiel,    wie eine Station mit   Abstellplatz aussehen kann. Über das    von der Strecke auf die Station führende Stations @   (liier nur noch Führungsnut)    erreicht das Fahrzeug zuerst das   Einfahrtsper-      ron 2,    das je nach dem zu erwartenden Anfall von Fahrzeugen und deren   Lösehgesehwindig-    keit in seiner Länge bemessen ist. Das erste   Fahrzeug fährt    bis zur Sperre 3 und hÏlt an. Die nachfolgenden schliessen hinten an. So   bafd ein oder mehrere Fahrzeuge geloscht      hahen, kann die Weiterfahrt über    die Sperre freigegeben werden.

   Die nachfolgenden   schlie-      ssen automatisch    wieder bis zur Sperre auf.



  Naeli der Sperre befindet sich eine   Nutenver-      teilweiche    4 mit dem zugehörigen Abstellregister 19. Die durch die Sperre 3   freigege-      benen Fahrzeuge    werden durch die Weiche 4 in das   Verbindungsgeleise    5 geleitet. Normalerweise stehen auf dem Abfahrtsperron 6 eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge, die durch die   Ausfahrtssperre    7 am selbständigen Ausfahren verhindert sind. Sofern diese Anzahl bereits vorhanden ist, werden die auf dem Verbindungsgeleise 5 anfahrenden Fahrzeuge durch die Sperre 8 aufgehalten. Das Verbindungsgeleise 5 kann jedoch nur eine beschränkte e Anzahl Fahrzeuge aufnehmen.

   Sobald dieses mit der max. möglichen Anzahl angefüllt ist, wird die Weiche 4 auf das Verteilgeleise 9 in   Richtung Abstellraum    umgestellt. Der Ab  stellraum    enthÏlt hier z. B. fünf Abstellgeleise (Nuten) 10 bis 14, zu denen je eine Sperre 20 bis   24    gehören. Die Verteilnutenweichen 15 bis 18 werden durch einen   Programmsehalter    eingestellt. Wenn nun eine grosse Anzahl Fahrzeuge in die Station einfällt, ohne dass   @    solehe das Abfahrtsperron verlassen, werden diese alle in den Abstellraum geleitet. Das erste Fahrzeug begibt sich über die Weiche   15,    das Abstellgeleise 10 bis zur Sperre 20 und hält dort an. Die nachfolgenden Fahrzeuge schlie¯en auf.

   Sobald das Abstellgeleise 10 wiederum vollständig mit der möglichen Anzahl Fahrzeuge angefüllt ist, wird die Weiche 15 umgelegt und das näehstfolgende Fahrzeug   begibt    sich über die Weiche 16 entlang der Nut 11 bis zur Sperre 21, wo es am Wei  terfahren    verhindert wird. Auf diese Art k¯nnen sämtliche Abstellplätze nacheinander belegt werden. Ist dies im Verlaufe der Zeit geschehen, so schaltet nach dem Auffüllen des Abstellgeleises   14    die Weiche   15    wieder auf das Abstellgeleise   10,    womit der ganze Ablauf von vorne beginnen kann, sofern das Abstellgeleise 10   inzwisehen    frei geworden ist.



   Zu einer Zeit jedoch, da wenig Fahrzeuge in die Station einfallen und viele diese verlassen, werden die fehlenden   automatiscl    aus dem Abstellraum auf das Abfahrtsperron geleitet. Dies geschieht nun wie folgt : Ein F llregister   25    hat die Aufgabe, für jedes die Station verlassende Fahrzeug Ersatz zu beschaffen, und zwar vorzugsweise aus dem Verbindungsgeleise 5, oder dann aus dem   Abstellraum.    Aus letzterem erreichen die Fahrzeuge das Abfahrtsperron 6 entlang der Sammelnut 26. Damit diese rasch auf dem Abfahrtsperron sind, können eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge bereits vorher aus den Abstellplätzen in die Sammelnut bis zur  Sperre 27 vorrücken. Die Sammelnut dient also zugleich als Abstellplatz.

   Sobald beladene Fahrzeuge durch kurzzeitiges Aufheben der Sperre 7 dureh den Bedienungsmann zum Verlassen der Station freigegeben werden, veranlasst das Füllregister 25, sofern keine gelöschten Fahrzeuge mehr auf dem Verbin  dungsgeleise    5 vorhanden sind, das   Offnen    der Sperre 27. Das Auffüllen der Sammelnut 26 geschieht nun wie folgt : Ein weiteres F llregister   28    öffnet die Sperre 20 auf dem Abstellgeleise 10. Dadurch erhalten die dort stationierten Fahrzeuge freie Fahrt. Das   Füll-    register 28 sorgt   jedoch-dafür, dass nur    so viele die Sperre   20    passieren können, als Fahrzeuge in der Sammelnut   26    Platz finden.

   Es sorgt ferner noch dafür, dass diese Zahl erhalten bleibt und sehafft für jedes die   Sammel-    nut über die Sperre   27    verlassende Fahrzeug Ersatz aus der Abstellnut 10. Ist diese von sÏmtlichen Fahrzeugen entleert, betÏtigt das Füllregister 28 die Sperre 21 und so fort bis zur Sperre   24.    Nach dem Entleeren des Abstellgeleises   14    beginnt das ganze wieder von vorne bei der Sperre 20.



   FÏllt eine Station wegen   iTberfüllang    oder anderweitigen Gr nden aus, so darf diese Station nicht mehr angefahren werden. In diesem Falle muss die Stationsweiehe auf der   Forderkette    in jener Stellung automatisch ver  riegelt    werden, in der keine Fahrzeuge mehr in die Station einfahren können. Diese Fahrzeuge verlassen dann die Förderkette erst bei der nächstfolgenden Station. Um eine Station zum Beispiel gegen ein Überfüllen mit Fahr  zeugen    zu sichern, kann folgende Anordnung getroffen werden : Mit einem hier nicht näher beschriebenen Füllregister (ähnlich dem F llregister 25 in Fig. 4) werden die in der betreffenden Station sich befindenden Fahrzeuge laufend   ausgezählt (ankommende und    abgehende Fahrzeuge).

   Bei Erreichen der max. zulÏssigen Anzahl Fahrzeuge in der betreffenden Station schaltet dieses Füllregister die   Stationsweiche    auf Weiterfahrt dureh, so dass keine Fahrzeuge die Station mehr anlaufen können. Diese weitergeleiteten Fahrzeuge werden dann bei der näehsten freien Station anhalten, weil deren Stationsregister so eingestellt ist, dass es sämtliche Fahrzeuge, deren Stationenwähler eine vorangehende Station kennzeiehnen, aufnehmen kann.



   In jeder Station befindet sich sowohl beim Ein-sowie beim Ausfahrtsperron je eine Stelle, wo der Steuerhebel des Fahrzeuges aus der Führungsnut ausgefahren bzw.   eingefah-    ren werden   kann. Dadureh    wird es   möglieh.    die Fahrzeuge ausser Betrieb zu nehmen bzw. wieder einzusetzen. Der am Steuerhebel angebraehte   Zugring    5 (Fig.   2)    erlaubt ferner die Benützung des Fahrzeuges als Anhänger an irgendeinem   Traktionsmittel    ausserhalb der   Geleiseanlage.   



   Die beschriebene Anlage wird in jenen Fällen zur Anwendung gelangen, wo grössere   Distanzen zn iiberbriieken    sind. Durch die grosse   Gesellwindigkeit    der Förderkette befinden sich die Fahrzeuge nur kurze Zeit auf der Strecke und werden rasch wieder frei f r anderweitige Verwendung, das heisst mit grosser werdender   Kettengesehwindigkeit      verkleinert sieh    die Anzahl Fahrzeuge, die sich   gleiehzeitig anf    der   Streelke befinden.   



  Um den gleiehen   Betrag reduziert sieh    somit aueh der Sollbestand an Fahrzeugen überhaupt. Dies kann von gewissen Distanzen an von ausschlaggebender Bedeutung sein.   Gleich-    zeitig steigt. nat rlich auch die   Forderge-      sehwindigkeit    an sich, was wiederum von Be  deutung    sein kann.



   In jenen FÏllen, wo die Distanzen ver  hältnismässig klein sind und    die Bef¯rde  rungsgesehwindigkeit keine    Rolle spielt, z. B. bei betriebsinternen Anlagen, können die F¯rderketten sogar weggelassen werden. Dadureh fallen nat rlich aueh die Beschleuni  gungsvorriehtungen    und die   Streekengeleise    mit den Streekenweiehen weg, was in diesem Fall ein Vorteil ist. An ihre Stelle tritt dann jedoch eine F hrungsnut.



   Es besteht aber   aneth    die Möglichkeit, die beiden Ausführungsarten miteinander zu kombinieren, z. B. in jenem Fall, wo es   wünsehens-    wert ist, zwei oder mehrere betriebsinterne  Anlagen über grössere Distanzen unterein  ander xu verbinden.    Fig. 5 zeigt einen solchen   Fan. Es    ist ohne weiteres   möglieh, z.    B. ein Fahrzeug auf der Station A der betriebsinternen Anlage 1 direkt zur Station G der   he-    triebsinternen Anlage   2    oder auch zur Ein  zelstation 3 zn leiten.   



   Aus dem bisher Gesagten ist leicht zu ersehen, da¯ dieses Ansf hrungsbeispiel universell anwendbar ist. Es besteht aus einzelnen, immer wiederkehrenden Elementen, die je nach   ortlichen    Verhältnissen zusammen  gehaut werden können. Dadurch ist, in    einem    gewissen Grade eine Serienfabrikation mog-      lieh.    Zwisehen den einzelnen Anlagen   iür      versehiedenartige Anwendung    besteht   ledig-    lieh ein Unterschied in   der gewählten Typen-      grosse.

   Die kleinste    Type kann zum Beispiel ähnlich einer Rohrpostanlage in Banken, GeschÏftshÏusern usw. zur Anwendung kommen, während die grösste Type zum Beispiel als    Untergrundbahn für Personenbeförderung    gobaut sein kann. Mit ein paar weiteren, dazwischenliegenden Grossen können praktisch alle   auftretenden Beförderungsprobleme    ge  liist werclen.    In jedem Falle bleibt jedoch das Prinzip dasselbe.



   Innerhalb einer Typengrösse werden sich die Anlagen eigentlich nur in dem mehr oder    weniger ausgebauten Sieherungssystem unter-    scheiden. So wird eine   Untergrundbahn    ein    weit umfangreicheres Sieherungssystem auf-    weisen als eine in der gleiehen Typengrösse gebaute Bahn f r Masseng terbef¯rderung, da ja hier keine   Menschenleben unmittelbar    gefährdet werden.



   Die dem vorliegenden Beispiel zu Grunde liegende Automatik verleiht ihm eine unvergleichliche Betriebssicherheit. Sie ist äusserst einfach In der Bedienung, erfordert sie doeh   nicht    mehr Kenntnisse als die Benützung eines   Telephons oder    eines Liftes.



   In der nachfolgenden Beschreibung werden die einzelnen Bauelemente und ihre Funktio  nen näher erläutert. Aus    all den möglichen Anwendungsarten sei die grösste Type und als Beispiel eine Untergrundbahn gewÏhlt.



  Beschreibung der einzelnen Bauelemente und  ¯hrer Funktionen bei beispielswe¼sem    Zusammenbau zu einer Untergrund bahn   
Die nachfolgende Beschreibung ist in neun Abschnitte eingeteilt, und zwar : 1. Umlaufende Forderkette mit Antriebs aggregat.



  2. Die Passagierkabinen mit eingebautem
Stationenwähler sowie einer   Vbrrichtung    f r die automatische Steuerung und Fort bewegung der Kabinen innerhalb der
Stationen.



  3. Die Steuerregister.



     4.    Die Stationen mit den Ein-und   Aussteige-    perrons, Abstellgeleisen. Nutenweichen,
Sperren und den Füllregistern.



  5. Die   Beschleunigungsvorrichtung.   



  6. Die Geleiseanlagen mit   Streckenweichen    und deren Umschaltmechanismus.



  7. Die   Zugssicherungs-und    automatischen
Prüfeinrichtungen.



  8. Die Signalanlage.



  9. Zusammenbau und ¯bersicht.



   1.   PmM/ssMe.Fossf/ceem.AWe & s-    aggregat
1. 1. Anordnung.



   1. 2. Die   Forderkette.   



   1. 3. Das Antriebsaggregat.



     1.      1.    Anordnung. Im Gegensatz zu den bereits bekannten Luft- und   Standseilbahnen    wird an Stelle des   Zugseils    eine in Laufsehienen geführte, aus einzelnen Gliedern bestehende, endlose Forderkette verwendet. An beiden Enden einer gewählten   Bahnstrecke    befinden sich je ein Umlenkrad. Eines dieser UmlenkrÏder dient zugleieh als Antriebsrad der   Forderkette.   



   1. 2. Die F¯rderkette. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsart des einzelnen Gliedes. Dabei setzt sich dieses aus einer   Label 1,    einem Rohr 2, einem Kugelgelenk 3 und zwei gummi  bereiften    RÏdern 4 zusammen. Es kann eine   Linge    von mehreren Metern haben. Die beiden, seitlich jeder Gabel angebrachten und auf Kugellagern laufenden Führungsräder tragen zusammen das Gewicht je eines Ket tengliedes und werden in zwei Profilsehienen so geführt, dass ein   Entgleisen    unmöglich ist.



  Mit Hilfe der seitlich am Kugelgelenk 3 ange  brachten    Zapfen 5 kann das Kettenglied in den beiden Nuten 6 der Gabel 1 am nachfolgenden Kettenglied eingehängt werden.



  Dabei verhindert eine in der Figur nicht eingezeichnete Klinke das   selbständige Wie-      derlösen    der Verbindung. Durch Betätigen der Klinken können die einzelnen Glieder jedoch rasch voneinander gelöst und ausgewechselt werden.



   Fig. 7 veranschaulicht eine solche Kette aus mehreren Gliedern bestehend. 7a zeigt sie von der Seite und   7b    von oben. Das   Kugel-    gelenk gestattet ein ungehindertes   Ausschwen-    ken der einzelnen Glieder nach oben und unten um mindestens 30  zu der   Laufrich-    tung. Ebenso   mlss    eine Ausschwenkung nach rechts und links sowie eine Verdrehung um die Laufachse von mindestens   2     pro Meter   Kettengliedlänge möglich    sein. Der Kamm 1 ist nur in gewissen Abständen auf einzelnen Kettengliedern montiert.



     1.      3.    Das Antriebsaggregat. Dieses liefert das notige Drehmoment an das Kettenantriebsrad. Die Ausführung kann   versehieden    sein, enthält jedoch im wesentliehen einen   Elektro-    motor mit Tourenzahlregler, ein   Reduzier-    getriebe sowie die nötigen   Sieherungseinrieh-    tungen. Je nach Ausführungsart werden zu  sätzlich    noch zwei oder mehrere Umlenkräder und eine   Kettenspannvorriehtung benötigt. Um    die periodischen Sehwankungen der   Laufge-    sehwindigkeit der Forderkette, hervorgerufen durch die kleine Zähnezahl des Kettenantriebsrades,   auszugleiehen,    wird je nach Elastizität der Kette eine Ausgleichsvorrichtung n¯tig.



  Diese Ausgleichsvorrichtung ist vor dem Einlauf der   Forderkette auf    das Kettenrad angebracht. Um bei Netzausfall keine Betriebsunterbrechung zu erleiden, ist eine komplette   Notstromgruppe    vorzusehen.



   Fig. 8 zeigt, wie die Kette in das   Ketten-    antriebsrad eingreift. Das Rad ist in der Ansicht und im Schnitt gezeichnet. Es weist am Umfang eine Verzahnung auf, in die die Führungssehultern der   Kettengliedergabel    eingreifen können.



   2. Die Passagierkabinen mit eingebautem StationenwÏhler sowie einer Vorrichtung f r die automatische Steuerung und Fortbewegung der   Iiabinen    innerhalb der   Stationen.   



   2. 1. Allgemeine Anforderungen.



   2. 2. Die Antriebseinheit.



     2.    3. Die Steuerung.



   2.   4.    Der Stationenwähler.



     2.    5. ¯brige Ausstattung der Fahrzeuge.



   2. 1. Allgemeine Anforderungen. Die Pas  sagierkabine    wird beim Umlauf grundsÏtzlich auf drei   versehiedene    Arten fortbewegt : Einmal durch den eingebauten Elektromotor mit kleiner Geschwindigkeit innerhalb der Stationen, dann durch die   Beschleunigungsvorrich-    tung, die die Kabine aus dem Stillstand auf die Geschwindigkeit der umlaufenden   Forder-    kette   beschleunigt und zuletzt durch    die Forderkette auf der Strecke mit gro¯er Geschwindigkeit. Bei der zuerstgenannten Fort  bewegtmgsart    muss die Kabine unter   bestimm-    ten Bedingungen selbständig starten bzw. anhalten können.

   In dieser Forderung   @ einge-    sehlossen ist, dass der Start nicht zu brüsk und die Anhaltestrecke auf eine bestimmte Länge begrenzt ist. Der Antrieb muss selbsthemmend sein, das heisst die Kabine darf auch bei   ausgeschaltetem Motor    weder   vor-noeh       rüekwärts wegrollen. Auf der Besehleuni-      gungsstrecke, auf    der   Förderstreeke    und auf der Verzogerungsstrecke muss jedoch ein ungehindertes Vorwärtsrollen   gewalirleistet    sein, auf letzterer auch bei eingeschaltetem Motor.



   2. 2. Die Antriebscinheit. Fig. 9 zeigt den schematisehen Aufbau der Antriebseinheit auf dem die Kabine   tragenden Fahrzeugehassis    im Grundriss. Sie besteht im wesentlichen aus einem Antriebsmotor 1, einem   Schneckenge-    triebe   2,    einer Kupplung 3 und einem Differential   4.    Ferner gehört zur elektrischen Aus  rüstung, sofern    als Antriebsmotor ein Kurz   schlussläufer verwendet wird. ein dreipoliger      Aussehalter 5    sowie drei kleine   Stromabnahme-      bügel    6 am   Steuerhebel, rber    die letzteren gelangt der Strom ins Innere der Kabine und  ber den dreipoligen   Aussehalter    5 an den Motor.

   Das von diesem abgegebene Drehmoment wird über die oben   angegebenen Ein-      heiten 2 bis 4    an die Antriebsräder 7 gef hrt.



  Da der Anlauf des Motors allgemein etwas   brüsk sein wird,    kann noch zusätzlieh eine Vorrichtung eingebaut werden, die den Start etwas   ansgleicht.    Der Motor kann durch BetÏtigen des   Aussehalters    oder durch Wegnahme der Spannung in den Fahrdrähten wieder abgesehaltet werden. Das   Absehalten    mittels des   Aussehalters    erfolgt durch einen F hler 8, der  ber   die Kabinenfront    vorsteht. Beim Auftreffen auf ein Hindernis betätigt dieser Fühler vorerst den   Aussehalter    5 und beim weiteren Zurückweichen gegenüber der   Ka-    bine die   Bremsbaeken    der Trommelbremse 9.



  Entfernt sieh das Hindernis (z. B. eine vor  angeliende Kabine),    so wird der F hler   durch    die Feder 10 wieder nach vorne gezogen, was vorerst ein Lösen der Bremsen und in der Endstellung das Wiedereinschalten des Motors zur Folge hat. Ein am F hler angebrachter, in der Figur nicht eingezeiehneter Bolzen. reicht senkrecht hinunter bis knapp über den Boden. Dieser betätigt den Fühler beim An  stossen an eine sich    am Boden befindende Sperre   in gleieher Weise wie    bereits besehrieben.



   Die Kupplung 3 (Fig. 9) bedarf noch einer kurzen Erläuterung. Ihre Funktion ist in   Fig. 10 dargestellt.    Die Welle 1 ist der Antrieb, Welle 2 der Abtrieb in   Riehtung    Differential. Die Kupplung besteht aus zwei parallel geschalteten Zweigen, dem   Leerlauf-    zweig mit dem Klinkenrad 3 und der   Elinlze    4, und dem   Starrlattf    mit den Zahnrädern 5 bis 8 sowie den beiden   Kupplungshälften    9 und 10. Mit dem Schalthebel 11 kann die Kupp  hmgshälfte    9 in Eingriff mit der Kupplungshälfte 1 gebracht werden.

   Dadurch wird die    Welle 2 mit der Welle l kraftsehlüssig ver-      I) unden.    In der gezeiehneten Stellung des Schalthebels 11 jedoch ist der   Starrlauf    auf  gelioben. Trotz Stillstehens    der Welle 1 kann die Welle   2    in einer Richtung durchdrehen.



  In der ändern Richtung ist sie durch die Klinke   4 und    das Klinkenrad 3 am Durchdrehen verhindert.



     2.    3. Die   Steuerny. Damit    in den Stationen enge Kurven befahren werden k¯nnen, müssen sich die beiden   vordern    Räder mit Hilfe des Steuerhebels nach beiden   Richtun-    gen einschlagen lassen. Dieser Steuerhebel hat hier die gleiche Funktion wie das Steuerrad eines Autos. Ein Steuerausschlag nach links bewirkt einen Radausschlag nach links und umgekehrt.



   Fig. 11 zeigt eine Führungsnut mit dem darin geführten Steuerhebel im Querschnitt.



  Es bedeuten : 1 die Oberkante des Bodens, in dem die Führungsnut 2 eingegossen liegt, 3 Abdeckung mit Schwalbenschwanz zur Auf  nahme    des Isolierträgers 4 mit den   eingegos-    senen Fahrdrähten 5. Auf dem in die Nut hinabreichenden Führungsstift 6 des   Steuer-    hebels 7 ist der isolierende TrÏger 8 befestigt.



  Auf diesem sind die Stromabnahmebügel 9 montiert. Die Kuve 10 (kann auch ein Rad sein) hÏlt den Steuerhebel immer in der richtigen Hohe  ber dem Boden und der Stift 11. verhindert das unbefugte Herausnehmen des Führungsstiftes aus der Nut.



   Der Steuerhebel wird durch sein eigenes Gewicht immer naeh unten   gedrüekt.    Beim Verlassen der Nut, das heisst beim Auffahren auf die Bereitsehaftsstelle der   Beschleuni-      gungsvorriehtung,    senkt er sich bis zu einem   Ansehlag    am Kabinenboden.   Dureh    diese Be  wegung    wird der Steuerhebel in seiner Lage blockiert. Gleichzeitig betätigt er aber anch  ber ein Gestänge den Schalthebel der   Kupp-      lung.    Dieser kommt in die Stellung zu stehen, wie ihn die F'ig. 10 zeigt, das heisst der Starrlauf ist ausgeschaltet und die   Räder der Ka-    bine können nach vorwärts durchdrehen, trotzdem der Motor nun stillsteht.

   Während der ganzen Zeit, in der das Fahrzeug beschleunigt und auf der Streeke durch die Förderkette fortbewegt wird, bleibt der Steuerhebel in dieser Lage blockiert und der Starrlauf ausgeschaltet.



   Sobald das Fahrzeug die Strecke verlϯt, wird der Steuerhebel   auf der Verzogerungs-    strecke wieder in eine Führungsnut einge  schleust.    Diese Nut ist so ausgebildet, da¯ die Abdeckung etwas tiefer liegt als die Bodenoberkante. Dadurch bleibt der Freilauf vor  läufig    eingeschaltet, der Motor jedoch erhält Spannung und beginnt zu drehen. Nachdem die Kabine auf Stationsgesehwindigkeit ver  zögert    ist,  bernimmt der Motor allmählich die   Fortbewegimg    bis ans Ende der ansteigenden Verzogerungsstrecke. Durch die Klinke und das Klinkenrad der Kupplung ist das Fahrzeug gegen das   Rückwärtsrollen    bei   Motordefekt gesichert.

   Erst    am Ende der Verzogerungsstreeke hebt sich die Führungsnut, so dass die   Abdeekung    auf der Hohe der Bodenoberkante liegt. Dadurch wird der Steuerhebel durch die Kuve nach oben ge  drüekt,    wodurch die   Steuerblockierung    gelost und der   Starrlauf    wieder eingeschaltet wird.



  Die   Streekengeleise      konnen    nun wegfall. en.



   Ein so   eingesehleustes      Kabinenfahrzeug    wird nun mit kleiner Geschwindigkeit, sofern sieh ihm kein Hindernis in den Weg stellt und solange die Fahrdrähte Strom führen, stÏndig dieser Nut folgen, wohin sie auch führt.



   2. 4. Der StationenwÏhler. Beim Verlassen der Abgangsstation mu¯ am StationenwÏhler der Kabine die Nummer der Zielstation ein  gestellt werden. Je naeh Ausbau    der ganzen Anlage ist dazu eine einstellige,   zweistellige.    oder gar dreistellige Zahl notwendig. Diese Zahl bleibt während der ganzen Fahrt eingestellt. Der Stationenwähler kann auf verschiedene Arten gebaut sein. Als Beispiel sei hier ein Wahler beschrieben, mit dem eine zweistellige Zahl mit den Ziffern 00 bis 99, also total hundert Variationen, eingestellt werden können. Grundsätzlich lassen sich nat rlich aueh andere   Zahlensysteme    als das dekadische anwenden.



   Fig. 12 stellt die wesentlichen Elemente eines Stationenwählers dar. Zwanzig flache   Kontaktschienen    sind auf einem isolierten Träger fest montiert. Sie sind untereinander isoliert und in Gruppen von je zehn   Stüek    angeordnet. Zudem ist jede einzelne Schiene in ihrer ganzen LÏnge in zwei Teile 1 und 2 aufgeteilt. Durch einen Kontakt 3 können diese beiden Teile miteinander elektrisch verbunden werden. Die zehn Kontakte einer jeden   grippe    lassen sich zum Beispiel in einem    Drehsehalter vereinigen, der dann zehn Stel-    lungen aufweist und in jeder dieser Stellungen nur den entspreehenden Kontakt   schliesst,    die nenn übrigen aber offen lässt.

   Diese   Dreh-    schalter können nat rlich   aneth    an anderer Stelle montiert und mit den Kontaktschienen durch Drähte verbunden sein. Die   Fremd-      kontaktschiene    4 umfasst nur eine HÏlfte der andern Schienen.



   Der Träger mit den   Kontaktschienen    mu¯ auf der Aussenhaut, z. B. auf dem Dach, an einer Seitenwand oder aueh aui der Unterseite der Kabine montiert sein. Die   Sehienen    sind in Fahrtrichtung zu orientieren, damit sie von den Schleifkontakten der Register bestrichen werden können.



   Wie aus der Fig. 12 2 ersichtlich, ist in der linken   Zehnergruppe    der   Sehalter    der   Sehieue    Nummer 30 und in der rechten Einergruppe der Schalter der Schiene Numer 7 geschlossen.



  In diesem Fall ist also die Nummer 37 gewählt worden.



   2.   5.    ¯brige Ausstattung des Fahrzeuges.



  Zur weiteren Ausstattung eines Fahrzeuges gehören ferner noch ein auf der Unterseite der Kabine montierter Mitnehmer zum Einkuppeln in die Kämme der Forderkette sowie eine   Vorriehtung    auf dem Dach, in die der Mitnehmer der   Beschleunigungsvorrichtung    eingreifen kann. Das Fahrzeug selbst besteht mit Vorteil aus einem Chassis und der darauf aufgesetzten   Kabinenkarosserie. Türen    (evtl.



  Schiebet ren) können zu beiden Seiten angebracht sein. Sie dürfen nur von au¯en bedienbar sein. Zur innern Ausstattung gehören zwei oder mehrere   Sitzplätze    sowie eine Innenbeleuehtung, die über zwei Stromabnahmebügel aus den   Laufsehienen    gespiesen wird. In den Stationen erfolgt die Speisung der   Innenbeleuehtung    aus der Führungsnut (Motorstromkreis). 



      3. Die Stenerreegister 3. 1. Allgemeines.   



  3.   2      Ausiührungsbeispiel    eines Steuerregisters.



   3.   1. Allgenteines.    Die Steuerregister werden von der fahrenden Kabine aus betÏ  tigt,    und zwar durch den eingebauten    Stationenwähler.    Grundsätzlich sind sie    \'or    jeder Abzweigung zwischen dem Ein  steigeperron    einer Station und dem   Aus-      steigeperron    einer andern Station zu finden, sei es auf der Strecke   (Forderkettenstrang)    oder auf der Führungsnut zur   Beschleuni-      gungsvorrichtung,    oder (bei betriebsinternen Stationen) auf der Führungsnut zu einer untergeordneten Station.

   Die Steuerregister haben also die Aufgabe, von zwei Richtungen immer diejenige auszuwählen, die die auf dies e   Abzwei" ; ung zufahrende    Kabine der gewünsehten Zielstation näher bringt. Je nachdem, an welcher Stelle der Anlage ein Steuerregister eingebaut ist, hat es seine spezielle Aufgabe. Die Arbeitsweise bleibt jedoch immer die   gleiehe.    Die   Aufgabengebiete    lassen sich in drei Gruppen aufteilen, und zwar : Die Wahl der Streeke, der Linie oder der Station. Sie können daher mit   Streekenregister,    Linienregister und Stationsregister benannt werden.



   Das Streekenregister befindet sich vor der   Verteilweiehc    der das Einsteigeperron verlassenden Nut und weist die   ausfahrende    Kabine auf eine der beiden Beschleunigungsvorrichtungen ocler, bei untergeordneten Stationen, in eine der beiden   Streckennuten.    Es hat alle   Stationsnummern,    die auf einer der Strecken bzw. Nuten erreichbar sind,   im Gedächtnis   und stellt die zugehörige Weiche in die en. t  sprechende    Lage. Alle   Stationsnummern,    die ihm     fremd   sind, gehören logischerweise in    die andere Richtung.



   Das Linienregister befindet sieh vor der Kreuzung einer Strecke mit einer andern Streeke bzw. Linie   (siehe aueh    Fig. 3). Es hat nur die   Stationsnummern    der eigenen Linie   im Gedächtnis   und betätigt, sofern am Stationenwähler einer anfahrenden Kabine keine dieser Nummern eingestellt ist, die Weiche in Richtung zur Wechselstation.



   Je ein Stationsregister ist vor jeder Station auf der Strecke aufgestellt. Es     kennt   nur    seine eigene   Stationsnummer    und dient zur Betätigung der Einfahrtsweiehe zur Station.



   3. 2. Ausf hrungsbeispiel eines Steuerregisters. Das Steuerregister arbeitet mit dem Stationenwähler der fahrenden Kabine zusammen.



  Es ist im Gegensatz zu letzterem auf der Strecke stationär montiert. Nur während dem Vorbeigleiten der Kabine am Steuerregister können die beiden Einheiten kurzzeitig miteinander in Verbindung kommen. Dies geschieht durch Schleifkontakte, die während dem Vorbeifahren der Kabine über die Kontaktsehienen des Stationenwählers gleiten. Stimmt die eingestellte Nummer mit einer der Nummern überein, die das Register   im Gedächtnis   hat, so wird ein Stromkreis geschlossen, der nachprüft, ob die zugehörige Weiche in der richtigen Stellung steht. Ist dies nicht der Fall, so wird sie umgestellt. Ist jedoch am Stationenwähler eine Nummer eingestellt, die das Register nicht   kennt  , so wird die Weiche auf Weiterfahrt eingestellt, sofern sie diese Stellung nicht schon aufweist.



   Die Fig. 13 zeigt die zwei Stromkreise des Registers zur Station Nummer 37 (vergl. auch Fig. 12). Um die Nummer 37   im Gedächtnis   zu haben, müssen am Register die beiden   Zehner-bzw.      Einer-Schleifkontakte    so angeordnet sein, dass sie am   Stationenwähler    die Kontaktsehiene Nummer 30 bzw. 7 bestreichen können. Der Schleifkontakt 7b ist mit dem Alinuspol einer Gleichstromquelle verbunden.



  Der Pluspol der Quelle liegt an Erde. Die Schleifkontakte   7a und 30a    sind elektrisch miteinander verbunden, während der Schleifkontakt 30b auf die Klemme A führt. Der    < Fremdsebleifkontakt   100a    ist mit dem Minuspol der Gleichstromquelle verbunden und 100b über den   Riiekkontakt    des Relais 1 mit der Klemme B. Bewegt sich nun eine Kabine mit der eingestellten Nummer 37 an diesem Register vorbei, so werden die   Schleif-    kontakte 7a mit 7b und 30a mit   30b    verbunden. Der     Bekanntstromkreis      ist   gesehlossen,    das heisst wÏhrend der Dauer, wo sich die Kontaktschienen an den Schleifkontakten be finden, liegt Spannung an der Klemme A.

   Zugleich zieht aber auch das Relais   1    an und ¯ffnet mit seinem   Rückkontakt    den   Fremdstromkreis  . Da die Schleifkontakte 100a und   l00b    immer etwas später geschlossen werden als die vorher erwähnten, kann keine Spannung an die Klemme B gelangen. Bewegt sich nun eine Kabine mit einer     fremden      Nummer unter dem Register durch so zieht das   Relais 1 nieht    an. Es gelangt damit aber r eine Spannung an die Klemme   B.    Die Spannungen, die an die Klemmen   A    oder B gelegt werden, sind nur von sehr kurzer Dauer, genügen jedoch, wie wir spÏter sehen werden, die angeschlossene Weiche in die   entspre-      chende Stellung zu befördern.

   Würden    nun zum Beispiel die Schleifkontakte   20a    und 20b sowie   6a    und 6b an diesem Register angebracht und entsprechend verbunden (wie in Fig. 13 gestrichelt angedeutet), so wÏren dem Register aueh die   Nummern 26, 27, 36 und    37 ¸bekannt¯.



  4. Die Stationen mit den Ein- und Aussteige perrons, Abstellgeleisen, Nutenweichen und den F llregistern    4.      1.    Anordnung.



     4.    2. Nutenweichen.



     4.      3.    Sperren.



      4. 4. Füllregister.   



   4. 5. Stromkreise.



     4.    6. Bedienung und Personal.



   4.   1.    Anordnung. Im Gegeusatz zu einer herkömmlichen   Untergrundbahn    befinden sich die Ein- und   Aussteigeperrons    nicht direkt an der Strecke. Sie werden durch   Zuführungs-    bzw. Wegführungsgeleise mit der Strecke  (Förderkette) verbunden. Die Stationen k¯nnen also sogar über Tag angelegt sein, und die Abfertigung der Passagiere kann direkt von der Erdoberfläche aus erfolgen. Dadurch fallen kostspielige Tiefbauarbeiten für Untergrundbahnh¯fe, Fu¯gÏngerstollen, Rolltreppen usw. weg Die Stationen können in ihrer Bauweise ganz den örtlichen Verhältnissen angepa¯t werden. So ist es beispielsweise möglich, die Abstellplätze eine Etage h¯her zu legen.



  In der   vorangegangenen allgemeinen Beschrei-    bung (siehe aueh Fig.   4)    wurde der   prinzi-    pielle Aufbau einer Station bereits beschrieben. Es bedürfen lediglich noch die Nutenweichen, Sperren und   Füllregister    einer näheren ErklÏrung.



   4. 2. Die Nutenweichen. Es kommen zwei    Arten Nutenweiehen zur Anwendung, und    zwar die   elektrisch einzustellenden Verteil-    weichen und die zwanglÏufig sich selbst einstellenden Sammelweichen.



   Fig. 14 zeigt die prinzipielle Arbeitsweise einer   Verteilweichc. Angenommen, auf der    Führungsnut   I    bewege sich ein Fahrzeug in Richtung des Pfeils. Der Steuerhebel dieses Fahrzeuges soll nun in eine der beiden F h   rungsnuten 2 oder 3 gewiesen werden. Auf    dem Sehieber   4,    der sich nach links und rechts bewegen lϯt, ist ebenfalls eine Führungsnut   5    mit eingebauten FahrdrÏhten angebracht.



  Die beiden Federn 6 und 7   driieken    den   Sehieber    immer gegen die gezeichnete Mittellage, so dass der Steuerhebel in die Nut 5 einlaufen kann. Eine unterhalb des Schiebers sich befindende Führungsseheibe 8   (gestri-      ehelt    gezeichnet) weist nun aber den   Steuer-    hebel der Kabine naeh rechts ab. Da der Schlitten 4 mit der Nut 5   ebenfalls naeh    rechts ausweichen kann, gleitet der   Steuer-    hebel entlang der Scheibe 8 in die Nut 3, ohne dass die Stromzuführung an die   Stromah-    nahmebügel aueh nur fur einen   Augenbliek    unterbrochen worden wäre.

   Die   Führungs-    seheibe 8 ist auf der Achse 9 drehbar gelagert Wird nun die Scheibe um 180¯ gedreht (strichpunktierte   Lage),    so gleitet der näehstfolgende Steuerhebel nicht in die Nut 3, sondern in die Nut 2.



   Fig. 15 zeigt das   elektrischeSchemasowie    den Antriebsmeehanismus einer   Verteilweiche.   



  Die Steuerkreise werden aus einem Gleichstromnetz und der Motor aus dem Drehstromnetz gespiesen. Der Pluspol des Gleiehstromnetzes liegt an Erde. Der Antrieb erfolgt durch einen Stoppmotor 1  ber die   Sehneeke      2 und    das Sehneckenrad 3 auf die'Welle 4.



  Auf dieser Welle sitzt ausser der   Führungs-    scheibe 5 noch die Nockenscheibe 6 mit dem Nocken 7. Zwei Doppelkontaktpaare   8    und 9   sind genau um 180  zueinander    am Umfang der Nockenscheibe versetzt angeordnet. Wird an die Klemme C der Minuspol des Gleieh  stromnetzes    angelegt, so fliesst ein Strom über die Ïu¯ern Kontakte des   Doppelkontaktpaares   
S und das Sch tz 10 an Erde. Das   Sehütz    zieht seinen Anker   an und schliesst die Kon-    takte 11. Dadureh bekommt der Motor   1    aus dem   Drehstromnetz    Spannung und beginnt zu drehen.

   Gleichzeitig mit der Führungsscheibe 5   dreht aher auch    die Nockenscheibe 6 in Richtung des Pfeils, und zwar um 180¯, wo der Nocken 7 das Kontaktpaar 8 trennt. Dadureh wird der Gleiehstromkreis wieder unterbrochen, das Schütz fÏllt ab und der Motorstromkreis wird geöffnet. Sobald der Motor r stromlos wird, stoppt dieser   augenblicklieh.   



  I) ie Führungsseheibe 5 kann auf die gleiehe Art wieder in die ursprüngliche Lage befordert werden, indem nun Spannung an die Klemme D statt an C gelegt wird. Wird die Spannung an C oder D   vorzeitig weggenom-    men, das heisst bevor der Nocken 7 eines der   beiden Doppelkontaktpaare geöffnet    hat, so bleibt dennoch der Stromkreis für das Sehütz geschlossen, und zwar von der Klemme E, an    der ständig eine Minusspannung liegt, über    die beiden innern Kontakte der Kontaktpaare S und 9. Dieser Stromkreis kann nur durch den Nocken 7 unterbrochen werden. Das Anlegen der Spannung an die Klemmen C ocler   D    kann, je nach Lage der Weiche in der gebauten Anlage, entweder durch ein Steuerregister (kurze Impulse) oder durch einen Programmschalter erfolgen.

   Dabei ist beim   Programmsehalter    an einen handelsüblichen   Schrittschalter gedacht,    der nach einem vorher eingestellten Programm bei jedem   Sehritt    mit seinen Schaltkontakten wiederum zum    -orants gewählte Stromkreise sehliesst oder    öffnet.



   In Fig. 16 ist die Arbeitsweise einer Sam  melweiehe    dargestellt. Im   Untersehied    zn der   Verteilweiche    sind hier an Stelle der einstell  baren Führungsseheibe    mit ihrem Meehanis  mus    zwei starre Führungssehienen 6 und 7 montiert, und auf dem Schieber befinden sich zwei Nuten 4 und 5 statt wie vorher nur eine.



  Die Arbeitsweise bleibt im Prinzip dieselbe.



  Ein in der Nut   1    bzw. 2 in die   Schiebernut 4    bzw. 5   einl. aufender    Steuerhebel wird also ohne jedes Zutun in die Sammelnut 3 ge  schleust,    ebenfalls ohne an den Stromab  nahmebügeln    einen Stromunterbruch zu verursachen.



   4. 3. Die   Sperren.    In Fig. 17 ist eine Sperre im Seitenriss dargestellt. Sie sind in einer Anlage überall dort angeordnet, wo die Fahrzeuge angehalten werden müssen. Ihre   liage    ist neben der Führungsnut auf der Seite des Fühlerbolzens der Fahrzeuge. Der   tanker l    des Elektromagneten 2 ist auf der Achse 3 drehbar gelagert. Ein Teil des Ankers ragt durch einen Sehlitz ein Stück über die Bodenoberfläche 4 hinaus. Er wird in seiner Ruhelage durch die Feder 5 ständig nach oben gegen den Ansehlag 6 gezogen. Nähert sich nun ein Fahrzeug von links, so stosst dessen Fühlerbolzen 7 gegen den Anker der Sperre, wonaeh das Fahrzeug nach bereits   beschrie-    bener Art angehalten wird.

   Gleiehzeitig sehliesst der Steuerhebel 8 des gleichen Fahrzeuges den   Nutenkontakt    9 auf dem Grund der F hrungsnut. Wird nun an die Klemme   ri    eine Steuerspannung gelegt, so fliesst ein Strom durch die Spule des Elektromagneten und  ber die Kontakte 9 an Erde. Dadurch wird der Anker angezogen und der F hlerbolzen des Fahrzeuges wieder freigegeben.



  Der Motor des Fahrzeuges wird eingeschaltet und die Kabine bewegt sich weiter. Naeh kurzer Zeit verlässt der Steuerhebel 8 den   Betäti-      gungshebel    10 des Nutenkontaktes   9    und ¯ffnet somit wieder den Stromkreis des Elektromagneten, wodurch der Anker wieder zur ckfÏllt.



   Es ist leicht ersichtlich, dass die Sperre nur betätigt werden kann, wenn der Nuten  kontakt 9 gesehlossen ist,    das heisst, wenn sich ein Fahrzeug unmittelbar vor der Sperre befindet. Ist die Spannung an F bereits angelegt, bevor sich der F hlerbolzen eines Fahrzeuges an der Sperre befindet, so wird er, weil der   Nutenkontakt    schon etwas früher geschlossen ist, und dadurch den   Elektro-    magneten einschaltet, den Anker gar nicht ber hren. Das Fahrzeug gleitet über die Sperre weg, ohne auch nur einen Moment anzuhalten. Das Anlegen der Spannung an die Klemme F'kann durch ein   Füllregister,    einen   Programmschalter    oder von Hand erfolgen (Druckknopf).



   4.   4.    Das.   Fiillregister.    Das   Füllregister    hat, wie sein Name schon sagt, das Auffüllen einer bestimmten Strecke mit einer bestimmten Anzahl Fahrzeuge zur Hauptaufgabe.



  Gleichzeitig kann es aber noch die Steuerung g verschiedener Sicherungsfunktionen übernehmen.



   Fig. 18 zeigt den   schematisehen    Aufbau des   Füllregisters.    Es enthält im wesentlichen zwei Schaltsysteme 1 und 2 sowie ein Kontaktsystem 3 mit den zugehörigen Schleifringen   4.   



  Das Auszählsehaltsystem   1    kann durch den Auszählkontakt 5, das   Einzählsehaltsystem    2 durch den Einzählkontakt 6 betätigt werden.



  Die beiden Antriebswellen 7 und 8 drehen sich zum Beispiel von links aus gesehen im Uhrzeigersinn.



   Aus Fig. 19 kann die Arbeitsweise eines Sehaltsystems entnommen werden. Sobald der Elektromagnet   1    erregt wird, zieht er den Anker 2 an. Auf letzterem ist eine Schaltklinke 3 angebracht, die das Klinkenrad 4 in Richtung des Pfeils um einen Zahn vorwärts bewegt. Die Sperrklinke 5 verhindert das Zurückdrehen, wenn der Strom des   Elektro-    magneten wieder ausgeschaltet wird und somit der Anker in seine Ruhelage zurückfällt. Die Welle 6 ist die Antriebswelle.



   In Fig. 20 ist das   Kontaktsystem darge-    stellt. Auf der   Welle 1.    (vom Auszählsehaltsystem betätigt) sitzt die Sehaltwalze. 2, auf der Welle 3 (vom   Einzählsehaltsystem betä-    tigt) sitzen die Schleifringe 4 und die Scheibe 5. Auf letzterer ist ein   Kontakthalter    6 angebracht. Die Kontakte 7 (siehe Schnitt) sind mit den zur Stromzuführung dienenden Schleifringen 4 elektrisch verbunden und werden durch die Nocken 8 auf der Schal. twalze betätigt. Beim Auszählen wird die   Schaltwalze    einen oder mehrere Schritte im Uhrzeigersinn gedreht, wonach beim Einzählen die Scheibe mit dem   Kontakthalter    wieder nm einen oder mehrere   Sehritte    e nachr ckt.

   Die Stellung des   Kontakthalters    in bezug auf die Stellung der   Schaltwalze    gibt also immer die Differenz zwischen   Aus-und      Einzählimpulsen    an. Die max. zulÏssige Differenz ist durch die Zähnezahl der Klinkenräder der   Schaltmechanismen    gegeben. Das   Füllregister    kann gleichzeitig einund auszÏhlen.



     4.      5.    Stromkreise. Alle vorstehend   beschrie-    benen Apparate lassen sich durch geeignete Verdrahtungen und unter zusätzlicher Verwendung von Relais,   Programmschaltern und    Nutenkontakten zu sogenannten Stromkreisen zusammenschalten. Die versehiedenen Stromkreise, die sich überlagern und gegenseitig be  tätigen können,    bilden zusammen das auto  matische Schaltsystem.    Unter den   wiehtigsten    Stromkreisen, die z.

   B. die in Fig.   4    besehrie  belle    Station aufweisen kann, seien zwei her  ausgegriffen,    nÏmlich a) der   Verteilweiehenstromkreis    im Ab  stellraum,    b) der Sammelstromkreis im   Abstellraum.   



   Fig. 21 zeigt den zuerst erwähnten Stromkreis. Zu jeder   Verteilweiche    1 gehört ein Programmschalter 2 sowie ein   Nutenkontakt    3.



  Das eingestellte Programm des Programmsehalters 2 besteht darin, dass bei den ersten zehn   Sehritten    des   Sehrittsystems    nur der Kontakt 1 bis 10 und bei den weiteren dreissig Schritten nur der Kontakt 11 bis 40 gesehloslen ist. Jedesmal, wenn der   Nutenkontakt    3 geschlossen wird, wird der   Programmschalter    um einen Sehritt vorwärts geschaltet. Nach vierzig Kontaktgaben des   Nlltenkontaktes    3 hat also das Kontaktsystem des   Programm-    schalters 2 eine   volle Umdrehung vollführt      und    steht wieder in seiner Ausgangsstellung.



  Während den Sehritten 1 bis 10 liegt demzufolge Batteriespannung an der Klemme   D    und während der Sehritte 11 bis 40 an der Klemme   C    der Nutenverteilweiche   1.   



   Der   Programmschalter    stehe nun auf der  Stellung 40, wodurch die Weiche an ihrer Klemme C Spannung aufweist. Das letzte Fahrzeug, das diese Weiche passiert hat, ist demzufolge in die F hrungsnut 5 geleitet worden (vergl. aueh Fig. 15). 13eim näehsten in der Nut 4 ankommenden Fahrzeug wird, wie   hei allen übrigen Fahrzeugen auch, zuerst    der   Nutenkontakt 3 kurzzeitig geschlossen.    Dadurch geht der Programmschalter in die nÏchste Stellung, das hei¯t in die Stellung 1, wodurch die Spannung von der Klemme C auf die Klemme D umgelegt wird. Während der   Zeit, da sich    das Fahrzeug vom   Nntenkon-    takt   3    zur Weiche   l    begibt,   sehaltet    letztere in Richtung der Nut 6 um.

   Der Steuerhebel der Kabine gleitet also in die   Abstellnut    6.



     Erst nachdem neun weitere Fahrzeuge    die Weiche in   der gleiehen Richtung    passiert   haben, schaltet diese    in der Stellung 11 des   Programmschalters    2 wieder nach links um,   vorauf die nächsten dreissig    Kabinen in die Nut 5 in Riehtung einer weiteren Verteil  weiehe    geleitet werden, die selber wieder mit einem eigenen   Programmschalter    und einem   Xutenkontakt    ausgerüstet ist. Diese kann also zum Beispiel die näehsten zehn Fahrzeuge in (lie   Abstellnut    7 und den Rest in eine weitere Verteilnut 8 verteilen.



   Fig. 22 zeigt den   Sammelstromlcreis. Er um-      lasst folgende Schaltelemente    : Ein Register 1 mit den zugeh¯rigen EinzÏhlkontakten EK1, EK2, EK3 und EK4 und dem AuszÏhlkontakt AK1, einen   Programmsehalter    2, die Sperren S1, S2, S3 und S4 sowie zwei Zeitrelais   Zl uncl Z ?.   



   In diesem Stromkreis ist der   Programm-      schalter 2 auf    ein anderes und grösseres Programm eingestellt, arbeitet jedoch prinzipiell   gleich. Der Kontakt l bis    10 ist während den   ersten zehn Schritten,    die Kontakte 11 bis   20    hzw. 21 bis   30    bzw. 31 bis 40 während den    entspreelienden weiteren Sehritten geschlos-    sen. Ein weiterer fünfter Kontakt ist nur kurzzeitig während dem elften bzw.   einund-      zwanzigsten    bzw. einunddrei¯igsten   Sehritt      gesehlossen,    oder genauer gesagt, bei   10.    5 bzw.



     20,    5 bzw. 30, 5. Ein seehster Kontakt wird ebenfalls mir kurzzeitig während dem ersten Schritt oder genauer bei 0, 5 geschlossen.



   Nehmen wir an, das Register stehe auf der Stellung 0 (Differenz 0), der   Programm-    schalter stehe auf Stellung 40 und auf der Sammelnut 3 stÏnden zehn Fahrzeuge. Nun werde die Sperre 4 z. B. durch das Register des Abfahrtsperrons betätigt, so dass ein Fahr  zeug    die Sammelnut in Richtung des Abfahrtsperrons verlassen kann. Es betätigt mit seinem Steuerhebel nach dem Passieren der Sperre den Nutenkontakt AK1 (AuszÏhlkontakt), wodurch das Register   1    auf die Stellung 1 (Differenz 1) zu stehen kommt. Dadureh legt das Register Spannung über die   Ruhekontakte    der   Zeitrelais Zl und Z2 und    iiber den   Programmsehalter    (Stellung 40) an die Sperre S4 (was gleichbedeutend ist wie Spannung   anlegen an Klemme.

   F in Fig.    17) neben der   Abstellnut    8. Das dort stehende Fahrzeug wird freigegeben und kann die Sperre passieren, worauf es den   Nutenkontakt    EK4 (EnizÏhlkontakt) kurzzeitig schlie¯t.



  Dadurch rückt das   Einzählschaltsystem    des Registers um einen Sehritt nach, wodurch letzteres wieder auf die Stellung 0 zu stehen kommt (Differenz 0). Die Spannung an der Sperre S4 wird also wieder weggenommen.



  Gleiehzeitig mit dem   Einzählschaltsystem    des Registers wird aber auch der   Programmschal-    ter 2 um einen Sehritt vorwärts geschaltet, das heisst, er gelangt in die Stellung   1.    Während diesem Schritt wird jedoch das Zeitrelais Z1 auf der Stellung 0, 5 kurzzeitig angezogen. Es ¯ffnet mit seinem   Ruhekontakt    den vorher beschriebenen Stromkreis zwischen Register   1    und   Programmschalter    2, z. B. für eine Zeit von zehn Sekunden.

   Die durch die Sperre   SO    freigegebene Kabine hat also genügend Zeit, um über die   Sammelweiehen    11, 10 und 9 in die Sammelnut 3 zu gelangen, ohne Gefahr zu laufen, mit einer von der Sperre S1 freigegebenen und ebenfalls in die Sammelnut 3 einlaufenden Kabine zu kollidieren. Erst nach Ablauf dieser zehn Sekunden kann also die Sperre S1 betÏtigt werden, und zwar iiber das s Register   1,    sofern dieses in der Zwischenzeit ein oder mehrere Auszählimpulse erhalten hat,  über die Ruhekontakte der Zeitrelais und  ber den Programmschalter (jetzt in Stellung   1).   



  Die zehn Fahrzeuge, die sich in der Abstellnut 5 befinden, können alle nacheinander ohne Zeitverzug in die Sammelnut gelotst werden. sofern ebenso viele diese verlassen haben. Erst während dem Umschalten auf   Abstellnut    6 (Sperre S2 und Programmschalter Stellung   11)mussdemletztenFahrzeug    auf der Abstellnut 5 Gelegenheit gegeben werden, sicher auf die Sammelnut 3   wu    gelangen, bevor die Sperre   S2    betÏtigt werden kann. Dies geschieht mit dem Zeitrelais Z2 auf der Stellung 10, 5 des Programmschalters. Die Verzögerungszeit braucht hier z. B. nur zwei Sekunden zu sein, da der Weg viel kürzer ist.   



  Das gleiche Verzogerungsrelais Z2 wird wäh-    rend dem ganzen Ablauf eines Programmes noch zweimal betätigt, und zwar in den Stel  lungen    20,   5    bzw. 30, 5, das heisst während dem   LTmschalten      von Abstellnut    6 auf 7 bzw. 7 auf 8.



   Zwei Ïhnliche, hier nicht beschriebene Stromkreise werden auf dem Einsteigeperron und auf dem   Verbindungsgeleise    benotigt.



  Ersterer umfasst als Schaltelemente ein F llregister, zwei Sperren und zwei Schaltrelais, wobei das eine davon   anzugsverzogert    ist, der zweite Stromkreis jedoch lediglich ein F llregister sowie eine   Verteilweiche.      Programm-    sehalter sind in beiden Stromkreisen nicht notwendig.



   4. 6. Bedienung und Personal. Die Bedie  nung    ist äusserst einfach. Der   Abfertigungs-      beamte    hat lediglich dafür zu sorgen, dass die entleerten Kabinen das   Aussteigeperron    bzw. die besetzten das Einsteigeperron verlassen können (Betätigen der Sperren 3 bzw. 7 in Fig. 4 durch entsprechende Druckkn¯pfe).



  Ausserhalb der Stosszeiten kann er auch die Billettkontrolle sowie das Einstellen der Nummern der Zielstationen an den Stationenwählern der Fahrzeuge und Schliessen der Kabinentüren übernehmen. Es sollte somit möglich sein, einen grossen Prozentsatz aller Stationen im   Ein-llTann-Betrieb    bedienen zu k¯nnen. Es ist also zu sagen, dass die beschriebene Bahn ausserordentlich personalarm ist.



   5. Die Beschleunigungsvorrichtung.



  5. 1. Allgemeines.



  5. 2. Beispiel einer   Beschleunigungsvorriehtung.   



     5.    1. Allgemeines. Das einzelne Kabinenfahrzeug kann nur in bestimmten Abständen, das heisst jeweils bei einem Kamm, mit der umlaufenden   Forderkette    in Eingriff gebracht werden. Zudem muss im   Augenbliek    des Eingreifens das   Fahrzeug bereits die Ge-      sehwindigkeit    der Kette aufweisen. Der zu  lässige    Fehler zwischen   Kabinengeschwindig-    keit am Ende der   Besehlennigungsstreeke    und der   Kettengesehwindigkeit    ist je nach Verwen  dungszweck    der Bahn   versehieden.    Er soll   mögliehst    klein sein.

   Mit zunehmender Kettengeschwindigkeit muss der zulässige prozentuale Fehler kleiner gehalten werden, das heisst also, die Genauigkeit der Besehleuni  gungsvorrichtung    setzt der   Wahl der Forder-      kettengeschwindigkeit die    obere Grenze.



   Grundsätzlich sind für die Beschleu  nigungsvorriehtungen    versehiedene   Ausfüh-    rungsarten möglich. An alle ist jedoch die : Forderung gestellt, dass sie vollautomatiseh arbeiten und das   Kabinenfahrzeug    im richtigen Zeitpunkt auf die richtige   Geschwindig-    keit   besehleunigen.   



   Die hier besehriebene Art nützt zweek  mässigerweise    eine in sich selbst sehon zur Beschleunigung der Fahrzeuge dienende Ge  fällsstreeke    aus. Die Neigung und die Länge der Fahrbahn von der   Bereitschaftsstell.    bis zur Einmündung in das   Streekengeleise    kann so gewählt werden, dass bei normalen Bedingungen am Ende dieses Gefälles die Kabinenfahrzeuge allein sehon dureh ihr eigenes Gewicht die richtige   Gesehwindigkeit    erhalten haben.   Durch äussere Einflüsse,    wie z.

   B. ver  schiedene      Grouse    der zu   befördernden    Last, verschiedener Rollwiderstand des Fahrgestelles, versehiedener Luftwiderstand wird die   Endgeschwindigkeit mehr oder weniger    vom Sollwert abweichen. Um diese Ungleichheiten zn eliminieren, muss eine Vorrichtung orhanden sein, die ein Element aufweist, das entlang der Gefällsstrecke möglichst genau die theoretiseh erw nschte Beschleunigung aus   fillii,    Die aufzuwendende Arbeit besteht also in in einer Korrektur der   tatsäehliehen    zur theoretisehen Beschleunigungskurve und ist   dementspreehend    verhältnismässig klein.



  Sie kann sogar negativ sein, das heisst in jenem Fall, wo die tatsachliche Beschleuni  gung grosser    als die theoretisehe ist, das Fahr  zeug muss also in    seiner   Besehleunigang    ver  zögert werden.   



   Die Fig. 23 zeigt die Anordnung der    Beschleunigungsvorriehtung auf der Gef aus-      streeke.    Das endlose Zugband l wird durch das Antriebsrad 2 angetrieben.   Auf dem Zug-    band sind zwei Mitnehmer   3 und 4 befestigt.   



  Einer davon befindet sich nach dem   Besehleu-      nigungsvorgang    am Ende der   Gefällsstreekee    während der andere oben zum Anklinken an eine Kabine zur Verfügung steht. Nähert sieh nun ein Kabinenfahrzeug mit eigenem Antrieb der   Bereitsehaftsstelle 6, so wird    es dort automatisch angehalten und der Mitnehmer 3 am Kabinendach eingeklinkt. Der nächste, nicht bereits durch ein Fahrzeug belegte Kamm der Forderkette, der auf der   Streeke    7 zur   Ausfahrtsweicbe    8 lÏuft, löst in einer genau bestimmten Entfernung vor der Weiche einen Stromimpuls aus, der die Antriebsvorrichtung des Zugbandes einschaltet.

   Das Antriebsrad 2 beginnt mit ständig zunehmender Drehzahl sich zu drehen, wodurch der Mitnehmer 3 und somit das Fahrzeug in Pfeilrichtung gegen die Ausfahrtsweiche 8 be  schleunigt    wird. Erst ganz kurz vor dem Eintreffen des Fahrzeuges auf der Weiche wird diese gesenkt, das Fahrzeug vom Mitnehmer   losgekuppelt und    in das   Streckengeleise      gelei-    tet. Die Weiche kehrt sofort wieder in ihre Normalstellung zurück. Die Beschleunigungs  vorriehtung hat ihre Aufgabe    bereits erf llt und   kann    also wieder abgestellt werden. Die beiden Mitnehmer haben ihre Lage   vertauseht    ; Mitnehmer 4 befindet sich jetzt oben, bereit zum Einklinken in eine weitere Kabine.



   5. 2. Beispiel einer Beschleunigungsvor In der Fig. 24 wird ein Beispiel gezeigt, wie der Antrieb des Zugbandes erfolgen kann. Der ständig eingeschaltete und mit   konstanter Tourenzahl laufende Antriebs-    motor 1 gibt seine Drehbewegung an ein stufenloses   Reguliergetriebe    2 ab. Mit Hilfe des Ilebels 3 lässt sich die Ausgangsdrehzahl des   Reguliergetriebes    innerhalb eines bestimmten Betrages einstellen. Das hier zur Anwendung kommende Getriebe   (hydrauliseh    oder mechanisch) muss von der Abgangsdrehzahl Null aus reguliert werden können. Steht der Hebel 3 in der gezeichneten Stellung, ist die Ausgangsdrehzahl Null, das hei¯t die Welle 4 steht still, trotzdem der Motor auf vollen Touren läuft.

   Steht jedoch der Hebel in der gestrichelt angedeuteten Stellung, so gibt das   Rguliergetriebe    seine max.   mögliehe    Drehzahl an die Welle 4 und von hier durch das Differential 5 an das Antriebsrad 6 des   Zugbandesab.Wird    die   Kurvenseheibe    7 um den Drehpunkt 8 um   360  gedreht,    so bewegt sie den Hebel 3 von unten nach oben und wieder zurück nach unten. Die Rückstellung erfolgt durch die Feder 9. Der Antrieb der Kurvenscheibe kann über ein   Reduzierge-    triebe und eine   Kupplnng      vom Motor l aus    erfolgen (in der Figur nicht eingezeichnet).



  Die volle Umdrehung der Kurvenscheibe bewirkt also eine zunehmende   Drehgeschwin-       digkeit des Abtriebes des Reguliergetriebes s    bis zu einem Maximum und anschliessend wieder eine Abnahme bis zum Stillstand. Die Form der Kurvenscheibe bestimmt ihrerseits die Gesehwindigkeitszunahme bzw.-abnahme.



   Infolge Gleitverlusten im Reguliergetriehe und am Zugbandantriebsrad werden die Mitnehmer mit der Zeit nicht mehr genau an ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Um diesen Fehler korrigieren zu können, ist das Differential 5 eingebaut. Am Ende jedes Beschleunigungsvorganges kann eine   Zusatz-    bewegung von der Welle 10 über das Differential 5 an das Antriebsrad 6 gegeben werden, bis der Mitnehmer an der richtigen Stelle steht, wodurch diese   Zusatzbewegung    wieder abgeschaltet wird. Der Antrieb der Welle 10 kann über ein Reduziergetriebe und eine Kupplung vom Motor   1    aus erfolgen (in der Figur nicht eingezeichnet). 



   Die ganze Apparatur arbeitet nun während eines   Beschleunigungsvorganges    wie folgt : Der oben erwähnte Stromimpuls (ausgelöst durch einen leeren   Kamm)schaltetdie    Kupplung der Kurvenscheibe ein. Dadurch wird diese in eine Drehbewegung in   Rieh-       tung des Pfeils versetzt. Dureh clen Hehel 3    wird die   Ausgangsdrehzahl des Regulierge-    triebes 2 gesteuert, die demzufolge von Null aus beginnend immer grosser wird, bis der Hebel 3 seine max. Stellung oben erreieht hat.



  In dieser Stellung hat aber auch das Fahrzeug das   Streckengeleise    erreicht. Der Hebel 3 kann also rasch wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren, wodurch die   Ausgangsdreh-    zahl des Getriebes rasch auf Null absinkt.



  Die Kurvenscheibe hat eine Drehung von 360  ausgeführt und kann stillgesetzt werden, was durch Aussehalten der Kupplung erfolgt.



  Sobald dies ausgeführt ist, wird die   Kupp-    lung zur Welle 10 eingeschaltet. Die   Zusatz-    bewegung gelangt an das Antriebsrad 6, und zwar so lange, bis der Mitnehmer wieder an der richtigen Stelle steht und die Kupplung ausschaltet. Während eines   Besehleunigungs-    vorganges dreht sich also zuerst die   Kurven-    scheibe 7 um eine volle Umdrehung, naehher die Welle 10 um einen Betrag, der genügt, die inzwischen   entstandenen Gleitverluste    wieder auszugleichen. Die Kupplung zur Kurvenscheibe wird durch eine Nockenscheibe, die Kupplung zur Welle 10 durch den Mitnehmer selbst ausgeschaltet (mechanisch oder elektrisch).



   6. Die Strecken geleise mit Streckenweichen und   dereib    Umschaltmechanismus.



   6. 1. Allgemeines.



   6. 2. Die Streckentunnel.



   6. 3. Die Streckenweichen.



   6. 1. Allgemeines. Auf der   Besehleuni-      gungsstrecke,    auf der   Forderstrecke      (Förder-    kette) und auf der Verzogerungsstreeke   lau-    fen die Räder der   Kabinenfahrzeuge    in zwei    entgleisungssicheren Führungsschienen. Es    kann das gleiche Profil wie zur Führung der   Forderkette verwendet werden.    Als   wiehtige    bauliche   Neuerung gegenüber bestehenden      Untergrundbahnen    sind die kleinen   Tunnel-       quersehnitte aussehen.

   Es werden, infolge    des kleinen Gewichtes der Kabinen und damit der Fahrzeuge nur minimale Anforderungen an den Unterbau des Trasses gestellt, wodurch sich die Baukosten um ein Beträehtliehes sen  ken lassen.    Die Steigungen bzw.   Gefalle auf    der   Streeke    können sehr gro¯ sein, so da¯ mit.



     Leichtigkeit Flüsse unterfahren und steil    ansteigende HÏnge bewÏltigt werden k¯nnen.



  Die beiden Fahrbahnen der gleichen F¯rderkette (Hin- und R ckfahrt) sollten mit Vorteil in separate Rohren verlegt werden.



   6. 2. Die Streckentunnel. Fig. 25 zeigt eine solche R¯hre im Querschnitt. Sie besteht aus den drei Segmenten 1., 2 und 3, die durch Füllstäbe 4 in ihrer Lage zueinander gehalten werden. Auf dem Segment 1 (Boden) sind die Laufschienen 5 und 6 der F¯rderkette 7 sowie die Laufschienen 8 und 9 f r die RÏder der    Kabinenfahrzeugc 10 montiert. Das Segment 2    besitzt angegossene Kabelrechen auf denen die Steuerkabel und eventuell noch zusÏtzlich Kabel und Leitungen f r ¯ffentliche Betriebe, wie Telephonverwaltung usw., gut zugÏnglich verlegt werden k¯nnen. Segment 3 hat weiter keine Aufgabe zu übernehmen als die Ah  stntzung    der   Erdmassen    in seinem Bereich.



  Diese   Zementsegmente können ausserhalb    der Stollen in Stüeken von mehreren Metern Lange in Formen   fertiggegossen werden. Alle    Unterlagen und Befestigungsschrauben für die Schienenbefestigung, Ísen f r die Ab  schrankung    usw. werden bereits in der Form miteingegossen. Die Segmente werden dann durch den schon bestehenden Teil des Stollens an ihren Bestimmungsort gebracht. Nach dem Versetzen des   Bodensegmentes    (durch die Zapfen 11, 12 und 13 mit dem vorher verlegten   Bodensegment verbunden und    in gleicher   Flneht    gehalten) können die Laufsehienen   aufgesehraubt werden.    Die   Laufsehiene    8 ist isoliert montiert, die Sehiene 9 jedoch geerdet.

   Sie dienen zugleich als Zuleitung fiir die Innenbeleuchtung der Kabinen. Die Abschrankung 14 (einsteckbare Drahtgitter) teilt den Rohrenquersehnitt in zwei Teile auf, den eigentlichen Fahrdamm und den etwas   selima-    leren   Kontrollaufsteg.    Letzterer kann also auch während dem Fahrbetrieb betreten werden   (Luftschutzräume).    Auf dem Grunde des Kontrollaufsteges befindet sich, durch den Bretterboden 15 abgedeckt, der   Wassersamm-    ler 16.



     6.      3.    Die Streckenweichen. Es werden grundsÏtzlich zwei versehiedene Arten Strekkenweichen ben¯tigt, und zwar die Einfahrtsund die Ausfahrtsweichen zum bzw. vom Streckengeleise. Die beiden Weichentypen unterscheiden sich nur darin, dass sie in der Linienführung etwas anders angeordnet sind.



  Im allgemeinen Aufbau sind sie sieh jedoch    almlieh und ihre Umschaltmeehanismen sind    die gleichen. Es braucht also lediglich die eine Art nÏher behandelt zu werden.



   Fig. 26 veranschaulicht eine   Streckenaus-      fahrtsweiehe      (z.    B. zu einer Station) und deren   Umsehaltmcchanismus.    Die beweglichen Zungen 1 der Weiche bestehen aus den   glei-      chen      Leiphtmetallprofilschienen    wie das   Strek-    kengeleise 2 oder das Stationsgeleise 3. Sie sind in den Scharnieren 4 drehbar gelagert und werden mit Hilfe der beiden Sehaltstangen 5 von einem Umschaltmechanismus von einem Geleise auf das andere umgestellt.

   Soll ein Fahrzeug das   Streekengeleise verlassen      (die Weiche    wird nur in der Richtung des   PI'eils befahren),    so muss sich die Weiche in   cler gezeiehneten Stellung    befinden, andernfalls sie automatisch umgestellt wird. Dabei arbeitet der   Umschaltmechanismus    wie folgt : Der stÏndig laufende Elektromotor 6 treibt das Schwungrad 7 an.

   Sobald das zugehörige   Steuerregister    einen Stromimpuls an den Elek  tromagneten      8    abgeben kann, schaltet dieser mit seinem Anker 9 die linke Hälfte der Kupplung 10 nach rechts, wodurch die Welle 11 kraftsehlüssig mit dem   Sehwnngrad    ver  bunden wird. rber    das Sehneekengetriebe   12    gelangt die Drehbewegung auf die beiden   Scheiben    13, wo die erwähnten Schaltstangen   5      exzentrisch befestigt    sind. Erst   naehdem    die Scleiben   13    eine halbe Umdrehung ausgeführt haben, kann die Kupplung 10 wieder gelost werden.

   Eine in der Figur nicht eingezeichnete mechanische Verriegelung verhindert ein vorzeitiges Zurückfallen des Ankers des   Elek-      tromagneten.    Die Wahl der entsprechenden Stellung der Weiche erfolgt schon im Register.



  Die elektrische Umsteuerung wird   ähnlieh    wie bei den früher behandelten Nutenverteilweichen durch eine Nockenscheibe und zwei um 180¯ versetzte   Kontaktpaare bewerkstelligt    (in Fig.   26    nicht   eingezeiehnet).   



   Um eine rasche Fahrzeugfolge zu erreichen, muss die Weichenumstellung in sehr kurzer Zeit erfolgen. Das Schwungrad ist in der Lage, die kurzzeitige hohe Umsehaltleistung an den Umschaltmechanismus abzugeben.



   7. Die Zugssicherungs- und automatischen
Pr feinrichtungen.



   Ein   Hauptaugenmerk    ist auf die   Zugs-    sieherimg   (Fahrtsicherung)    zu legen. ¯berall da, wo Kollisionsgefahr bei grosser   Gesehwin-      digkeit    besteht, sind mechanische oder elektrische   Sieherungen    (eventuell auch doppelt) anzubringen. So erfordert z.

   B. der Beschleu  nigungsvorgang    folgende Sieherungsvorrichtungen : a) Doppelte Sicherung, damit nur auf einen leeren Kamm beschleunigt werden kann, b) Sicherung, die ein Aufsetzen auf die Forderkette verhindert und die Kabine in ein Geleise leitet, das wieder zurüek in die Station f hrt, sobald der Fehler zwisehen   Farder-    kettengeschwindigkeit und   Endgeschwindig-    keit des beschleunigten Kabinenfahrzeuges einen gewissen   WTert    übersteigt.



   Die Sicherungsvorrichtung nach b) kann zum Beispiel auf folgende Art gelöst werden : Kurz vor der Weiche, die das Fahrzeug in die   Forderstrecke    leitet (siehe Fig. 23), werden   gleiehzeitig    die Stellungen des beschleunigten Fahrzeuges und des mit   Förderkettenge-      schwindigkeit sieh bewegenden    Kammes elek  triseh festgestellt    und miteinander verglichen.



  Sollte dieser Vergleich eine allzu grosse Abweichung von einem gewissen Sollwert ergeben, so darf die   Streckenweiche    nicht umgelegt werden (diese Weiche wird, wie bereits be  schrieben,    im allgemeinen erst im letzten Augenblick vor dem herannahenden Fahrzeug gesenkt) und das Fahrzeug bewegt sich in einem wieder nach oben ansteigenden, in Fig. 23 nicht eingezeichneten, Geleise weiter.



  Auf diesem ansteigenden Geleise wird das Fahrzeug verzögert und es gelangt dann mit Hilfe des eingebauten Motors wieder zurück in die Station.



   Eine weitere Sicherung setzt zum Beispiel sämtliche Beschleunigungsvorrichtungen, die sich auf einer Strecke befinden, ausser Betrieb, sobald die   Kettengeschwindigkeit unter    einen gewissen Betrag absinkt. Alle diese Siche  rungseinrichtungen    werden in der   Beschrei-    bung nicht näher erläutert, da sie für die versehiedensten Aufgaben in unzähligen Variationen gebaut werden können.



   Nach dem Verlassen des Abfahrtsperrons sollten die Fahrzeuge mit entsprechenden Pr feinrichtungen auf das richtige Funktionieren der einzelnen Mechanismen geprüft werden. Ist z. B. eine Bremse nicht mehr richtig eingestellt, oder lässt sich eine Kabi  nentüre nicht    mehr vollständig schliessen, so kann das s Fahrzeug nicht beschleunigt und mu¯ aus dem Betrieb genommen werden.



  Diese Kontrollen werden   wahrend    der Fahrt zur   Beschleuniglmgsvorriehtung vollautoma-    tisch ausgef hrt.



   8.   Die Signalanlage.   



   Bei grossen, aus mehreren   Linien bestehen-    den Anlagen, nach Art der beschriebenen, ist vorteilhaft eine zentrale Kommandostelle vorgesehen. Diese umfasst zum Beispiel eine Einrichtung, aus der jederzeit mit einem   Bliek    ersichtlich ist, wie viele leere Kabinen sich in jeder Station befinden, sowie ein Kommandopult, von dem aus verschiedene Signale (Befehle) an jede gewünschte Station auf elelctrischem Wege übermittelt werden k¯nnen. In dieser Kommandostelle sind Ansammlungen von leeren Kabinen in   gewissen-Stadtteilen,    aber auch ein   Mangez    an solchen in   ändern Stadt-    teilen sofort ersichtlich, und es kann also fr h  zeitig    ein Ausgleich befohlen werden.

   Nach einer   gewissen Erfahrung szeit    sind Zeitpunkt und Grosse des   Spitzenverkehrs    jeder Station einigermassen bekannt, so dass zum voraus ans die entsprechenden Zeitpunkte eine Konzentration von leeren Kabinen in diesen Stationen veranlasst werden kann. So müssen zum Beispiel bei   ausgesprochenem      Spitzenverkehr    (Ge  schäftsschluss)    die Kabinen hauptsächlich in den   Geschäftsvierteln    konzentriert sein. Sobald nun der Abflu¯ der mit Passagieren besetzten Kabinen aus diesen Vierteln beginnt, k¯nnen von Wohnvierteln aus bereits leere Kabinen in   Richtung der Gesehäftsviertel    abgefertigt werden.

   Umgekehrt müssen am Morgen vor   Gesehäftbeginn    die Kabinen   mehrheit-    lich in den Wohnvierteln zur Verfügung stehen.



   Als   Signalanlagen    können versehiedene bereits bekannte Systeme Verwendung finden.



      .9.satKt?!em & a'MtMtdP6erstc/!.   



   Bei entsprechendem Zusammenbau der beschriebenen   Bauelemente kann den verschie-    denartigsten Bedürfnissen einer Stadt in bezug auf ihre Verkehrsprobleme Rechnung getragen werden. Damit das neue   Verkehrs-    mittel als Fortsehritt gegenüber den bekannten   Untergrundbahnen    bewertet werden kann, ist die beschriebene   Forderbahn    zweckmϯig auf Grund folgender Richtlinien entwickelt (die in Klammern angegebenen Zahlen bedeuten als Beispiel aufgestellte Bedingungen) :

   a) Die   nette    Kabinenbahn muss   weitgellend    die Vorteile der übrigen bekannten Transportmittel in sich vereinigen. b) Die Bef¯rderungskapazitÏ (max. 12000 Personen pro Stunde in einer   Richtung) muss    mindestens so gro¯, besser aber   7noter    sein als bei gut organisiertem Untergrundbahnbetrieb.    c) Die Durehsehnittsreisegesehwindigkeit    (Geschwindigkeit der Forderkette   54    km/Std.,   Kabinengeschwindigkeit    innerhalb der Stationen 6   km ! Std.) muss mindestens doppelt so    gro¯ sein als bei den bekannten   Untergrund-    bahnen.



     (7)    Die Wartezeiten an den Stationen m ssen auf ein Minimum beschrÏnkt oder gar ganz beseitigt werden.     e)    Die Stationen sollen über Tag angelegt sein. f) Von jeder Station aus soll jede beliebige andere Station in einer Non-Stop-Fahrt zu erreichen sein.



   Bei einer naeh obigen Richtlinien   gebamten    Bahn k¯nnen sich f r den Benützer bedeutende Fahrzeiteinsparungen gegen ber allen   bisher bekannten öffentlichen Verkehrsmittetn      @rgeben. Dabei sind    die erwähnten   Bedingun-      en    mit den beschriebenen Bauelementen erreichbar und können eventuell für spezielle Anforderungen noch weiter erhöht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Forderba. hn, deren Fahrzeuge die Fähigkeit besitzen, die am Fahrzeug auf der Abgangsstation eingestellte Zielstation selbstän dig zu finden und dort anzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Fahrt wieder freigegebenen Fahrzeuge innerhalb der Stationen vollautomatisch rangiert werden.
CH329610D 1954-07-14 1954-07-14 Förderbahn CH329610A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033551A1 (de) * 1980-09-04 1982-03-18 Horst Prof. Dr.-Ing. 1000 Berlin Wagon Unterflur-schleppkettenfoerderer (bolzenkettenfoerderer) mit auch elektrisch betaetigtem mitnehmerbolzen
EP0678433A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-25 Pomagalski S.A. Transporteinrichtung mit Zugkabel und farzeugeigenem Motor

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