CH329191A - Schalter mit elektrischer Gasentladung, insbesondere zum Zünden elektrischer Gasentladungsgeräte - Google Patents

Schalter mit elektrischer Gasentladung, insbesondere zum Zünden elektrischer Gasentladungsgeräte

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CH329191A
CH329191A CH329191DA CH329191A CH 329191 A CH329191 A CH 329191A CH 329191D A CH329191D A CH 329191DA CH 329191 A CH329191 A CH 329191A
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electrode
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electrodes
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Lakatos Gyorgy Ing Dipl
Szabo Janos
Szigeti Gyorgy Ing Dipl
Weiszburg Janos
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Egyesuelt Izzolampa
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

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  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description


  Schalter     mit    elektrischer Gasentladung, insbesondere zum     Zünden     elektrischer     Gasentladungageräte       Die Erfindung betrifft einen Schalter mit  elektrischer Gasentladung, insbesondere zum  Zünden elektrischer     Gasentladungsgeräte,    wie       Leuchtstofflampen.     



  Derartige Schalter enthalten bekanntlich  einen dicht abgeschlossenen Kolben mit einer       ionisierbaren    Gasfüllung, in den Kolben des  Sehalters reichende Zuleitungen, zwei Haupt  elektroden     und    mindestens eine Hilfselek  trode, wobei die     Zuleitungen    je an eine der       IIauptelektroden    angeschlossen sind. Minde  stens eine der Hauptelektroden ist dabei als       Bimetallelektrode    ausgebildet und schliesst  bzw. unterbricht durch Erwärmung mittels  einer Gasentladung bzw. durch Abkühlung  einen elektrischen Kontakt mit der andern       I3auptelektrode.     



  Bei den bisher bekannten Glimmschaltern  dieser Art wird die zur Betätigung der als       Bimetallelektrode    ausgebildeten Hauptelek  trode erforderliche Wärme durch eine     Glimm-          entladung    in einem Gas oder Gasgemisch       erzeugt.    Die der Wärme der Glimmentladung  ausgesetzte     Bimetallelektrode    wird erhitzt,  verbiegt sich und kommt bei einer vorbestimm  ten Temperatur mit der als Gegenelektrode  wirkenden andern Hauptelektrode in Berüh  rung. Durch diese Berührung wird die Glimm  entladung unterbrochen, wodurch dann auch       die-@@ärmeentwieklimg        aufgehoben    wird.

   Die         Bimetallel.ektrode    kühlt sich nun rasch ab,  so dass eine Trennung der Hauptelektroden  erfolgt.  



  Bei Anwendung derartiger Schalter z. B.  als Zünder für     Leuchtstofflampen    hat die  Berührung der Hauptelektroden des Sehalters  die Schliessung des Heizstromkreises der  Glühkathoden der     Leuchtstofflampe    zur Folge.  Die Schliessung des     Kathodenheizstromkreises     löst einen Strom     während.    eines bestimmten       Zeitabschnittes    aus, durch den die Kathoden  auf eine zum Zünden der     Leiuchtstofflämpe     erforderliche Temperatur vorgewärmt werden  sollen. Nach Ablauf dieses Zeitabschnittes  trennen sich die Hauptelektroden des Zünders  voneinander,     wodurch    der Heizstromkreis     der     Kathoden unterbrochen wird.

   Dies hat bei  Anordnung eines Ballastes einen Spannungs  stoss zur Folge, der dann die Entladung in.  der     Leuchtstofflampe    selbst auslöst.  



  Die     Kontäktzeitdauer    bei den meisten der  bisher bekannten Glimmzündern ist jedoch  wesentlich geringer, als es für die Erwärmung  der Glühkathoden der     Leuchtatofflampe    auf  die erforderliche Temperatur notwendig ist,  so dass der oben beschriebene Einschaltvorgang  sich mehrmals wiederholt, bis die Lampe  brennt. Dies bedeutet eine entsprechende An  zahl von Spannungsstössen an den Kathoden  der     Leuchtstofflampe,    was unnötige Beansprü-           chungen    der Kathoden und eine Verkürzung  der Lebensdauer der Lampe zur Folge hat.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die  Schaffung eines Schalters mit elektrischer  Gasentladung, bei dem. die obenerwähnten  Nachteile der bisher bekannten Glimmschalter  behoben sind und insbesondere die Lebens  dauer der betätigten     Gasentladungsgeräte     durch Verringerung der Anzahl der erfolg  losen Einschaltvorgänge erhöht wird. Weiter  setzt sich die Erfindung zur Aufgabe, das  Flackern von elektrischen     Gasentladungslam-          pen    bei ihrem Anlassen zu vermindern bzw.  zu beseitigen und schädliche Beanspruchungen  der Kathoden von elektrischen     Gasentladungs-          geräten,    insbesondere von     Leuchtstofflampen,     zu vermeiden.  



  Die Erfindung geht von einer Konstruk  tion eines Schalters mit elektrischer Gasent  ladung aus, insbesondere zum Zünden elek  trischer     Gasentladungsgeräte,    bei welchem ein  dicht abgeschlossener Kolben mit einer     ioni-          sierbaren    Gasfüllung, in den Kolben des  Schalters reichende Zuleitungen, zwei Haupt  elektroden, an die die     Zuleitiuigen    angeschlos  sen sind, mindestens eine der Hauptelektroden  als     Bimetallelektrode    ausgebildet ist und  durch Erwärmung mittels einer Gasentladung  bzw. durch Abkühlung mit der andern Haupt  elektrode einen elektrischen Kontakt schliesst  bzw.

       -unterbricht,    und mindestens eine Hilfs  elektrode vorgesehen ist, die mit einer Haupt  elektrode mittels wenigstens einem Ende der  art thermisch und elektrisch verbunden ist,  dass höchstens ein Teil des Schalterstromes  durch die     Hilfselektrode    fliesst und die Ab  kühlung der     Bimetallhauptelektrode    durch die  in der Hilfselektrode entwickelte Wärme ver  zögert und     dadurch    die Zeitdauer des Kon  taktes der Hauptelektroden vergrössert wird.

    Die     Erfindung    besteht hierbei darin, dass die  Hilfselektrode derart ausgebildet ist, dass sie  durch die an ihr vor dem Kontaktschliessen  der Hauptelektroden durch die zwischen der  Hilfselektrode und einer der Hauptelektro  den auftretende Bogenentladung entwickelte  Wärme auf eine Temperatur erwärmt wird,  die höher- ist als die Temperatur mindestens    der ihr zugeordneten Hauptelektrode. Da  durch werden die oben erwähnten Nachteile  vermieden, so dass bei Verwendung des erfin  dungsgemässen Schalters ein Flackern     rler          Leuchtstofflampen    vermieden und deren Le  bensdauer erhöht wird.  



  Die die Abkühlung der     Bimetallelektrode     verzögernde     Wirkung    der Hilfselektrode ist  durch mindestens eines ihrer     Kennzeichen:     Abmessungen, Materialeigenschaften und  Emissionsfähigkeit der Oberfläche     bestimmt.     Auf diese Weise kann die Temperatur der  Hilfselektrode und dadurch auch die Zeitver  zögerung des Schalters den erforderlichen  Werten entsprechend eingestellt werden. Die  Temperatur der Hilfselektrode wird zweck  mässig so gewählt, dass ihr grösster Wert  mindestens 600  C beträgt.  



  Die Erfindung wird an Hand der Zeich  nung erläutert, in welcher einige beispiels  weise Ausführungsformen des erfindungs  gemässen Schalters dargestellt sind.  



       Fig.    1 zeigt ein als Zünder ausgebildetes       Ausführungsbeispiel    des erfindungsgemässen  Schalters mit Zeitverzögerung, eingeschaltet  in einen an sich bekannten Stromkreis für       Leuchtstofflampen,    wobei der Kolben des  Zünders in Schnitt dargestellt ist.  



  Die     Fig.    2 bis 5 zeigen Schnitte von wei  teren Ausführungsbeispielen.  



  Gleiche Bezugsnummern     weisen    auf ähn  liche Einzelheiten hin.  



  Der in     Fig.    1 dargestellte Zünder weist  einen dicht abgeschlossenen Kolben 10 mit  einer     ionisierbaren    Gasfüllung, z. B. Argon,  auf, wobei der Kolben 10 durch einen Sockel  1.1 abgeschlossen ist. Im Sockel 11 sind zwei  Zuleitungen 12 und 13 eingeschmolzen, wel  che in den Kolben 10 reichen. Der Zünder  weist zwei     Haupelektroden    14 und 15 auf. Die  Hauptelektrode 14 ist eine     Stabelektrode,    die  z. B. aus Nickel besteht. Die andere Haupt  elektrode 15 ist als eine     Bimetallelektrode    aus  gebildet und z. B. aus Eisen und einer Eisen  nickellegierung in an sich bekannter Weise  zusammengestellt.

   Die     Bimetallelektrode    15  ist derart angeordnet, dass sie auf Einwirkung  von Wärme gegen die andere Hauptelektrode      14 bewegt und mit dieser in Berührung ge  bracht wird. Bei Abkühlung der Bimetall  elektrode 15 wird die Berührung der beiden  Hauptelektroden 14 und 15 aufgehoben. Der  Zünder ist ferner mit einer     .Hilfselektrode    16  versehen, die z. B. aus Wolfram besteht und  mit der     Bimetallhauptelektrode    15 elektrisch  unmittelbar, das heisst ohne Zwischenschal  tung von z. B. Widerständen verbunden ist.  Eines ihrer Enden ist an die Hauptelektrode  angeschlossen. Das andere Ende der Hilfs  elektrode 16 ist im Sockel 11 des Zünders ge  haltert. Die Zuleitungen 12 bzw. 13 sind mit  je einer der Hauptelektroden 14 bzw. 15 ver  bunden.  



  Beim dargestellten Ausführungsbeispiel  ist die Hilfselektrode 16 so ausgebildet, dass  ihr Querschnitt geringer, z. B. um mindestens  50     '/o,    ihre Länge jedoch grösser ist als die  entsprechenden Masse der     Bimetallhauptelek-          trode    15. Auf diese Weise wird die Hilfs  elektrode 16 bei gleicher Wärmewirkung einer  Glimmentladung auf eine höhere Temperatur  gebracht als die     Bimetallhauptelektrode    15.  Diese     Envärmiing    findet statt, wenn eine  Spannung an die Hauptelektroden 14 und  15 gelegt und dadurch eine Glimmentladung  zwischen ihnen herbeigeführt wird.

   Da die  Hilfselektrode 16 dieselbe Spannung aufweist  wie die     Bimetallhauptelektrode    15, tritt eine  Glimmentladung auch zwischen der Hilfselek  trode 16 und ihrer Gegenelektrode, das heisst  beim dargestellten Ausführungsbeispiel der  Hauptelektrode 14 parallel zur Glimment  ladung zwischen den beiden Hauptelektroden  14 und 15 auf. Infolge der     Glimmentladung     zwischen der     Stabelektrode    1.4 und der Hilfs  elektrode 16 fliesst ein Strom in der Hilfs  elektrode 16, der diese zusätzlich erwärmt.

   Da  die Hilfselektrode 16 aus Wolfram besteht,  begünstigt sie die Emission von Elektronen  mindestens im Verhältnis zur Hauptelektrode  1.5, so dass nach einer gewissen Zeit die       Glimmentladung    zwischen der Hilfselektrode  16 und der Gegenelektrode 14 in eine Bogen  entladung übergeht, wodurch der Widerstand  der Strecke zwischen der Hilfselektrode 16  und der Gegenelektrode 14 wesentlich gerin-         ger    wird als der Widerstand der Strecke zwi  schen den beiden Hauptelektroden 14 und 15.       Demzufolge    geht ein zunehmender Anteil der  Energie der Gasentladung über die Hilfselek  trode 16, wobei die Glimmentladung zwischen  den beiden Hauptelektroden 14 und 15 all  mählich abnimmt.

   Der zunehmende Energie  fluss bewirkt eine wesentliche Menge an     Joule-          wärme    in der Hilfselektrode 16, wodurch die  letztere auf eine Temperatur erwärmt wird,  die höher ist als die der Hauptelektroden 14       und    15 und insbesondere der     Bimetallhaupt-          elektrode    15. Durch die Erwärmung der Bi  metallhauptelektrode 15 wird diese gegen die  die Gegenelektrode bildende Hauptelektrode  14 verbogen. Ihre quergerichtete Bewegung  wird     durch    jene Wärmemenge gefördert, die  von der     Hilfselektrode    16 durch Leitung und/  oder Konvektion     und/oder    Strahlung zu ihr  gelangt.

   Während dieser quergerichteten Be  wegung der     Bimetallhauptelektrode    15 erreicht  ihr freies Ende die die Gegenelektrode bil  dende Hauptelektrode 14, wodurch ein elek  trischer Kontakt zwischen den beiden Haupt  elektroden 14 und 15 zustande kommt     und     ihre     Spannungen        einander    gleich werden. Die  Glimmentladung zwischen den beiden Haupt  elektroden 14 und 15 erlischt somit vollstän  dig.

   Da die     .Hilfselektrode    16 dieselbe Span  nung aufweist wie die     Bimetallhauptelektrode     15, wird auch die     Bogenentladung    zwischen  der Hilfselektrode 16 und der die Gegenelek  trode bildenden Hauptelektrode 14 erlöschen:  Somit würde die     Abkühlung    der Bimetall  hauptelektrode 15 und ihre Entfernung von  der die Gegenelektrode bildenden Hauptelek  trode 14 unverzüglich einsetzen, wenn die in  der Hilfselektrode 16 bei einer erhöhten Tem  peratur gegenwärtige Wärmemenge nicht eine  weitere Erhöhung der - Temperatur der Bi  metallhauptelektrode 1.5 bewirkte, wodurch  die letztere in ihrer mit der Gegenelektrode  14     kontaktschliessenden    Lage gehalten wird.

    Die Dauer der Berührung zwischen den bei  den Hauptelektroden 14 und 15 ist somit  offensichtlich verlängert find ihre gegenseitige  Trennung verzögert, wie dies durch die Erfin  dung bezweckt wird.      Beim dargestellten - Ausführungsbeispiel  ist die Hilfselektrode 16 durch einen Wendel  gebildet. Sie kann aber auch unter     anderem-          durch    einen einfachen Faden, einen Doppel  wendel, eine Platte, ein Band; ein Netz oder  ein Gewebe gebildet sein.

   Der Querschnitt  der Hilfselektrode 16 ist als ihr elektrisch  leitender Querschnitt auszulegen, der im Fall  eines Fadens, eines     Wendels    oder eines Dop  pelwendels dem Querschnitt des Fadens selbst,  bei einer Platte öder einem Band dem Pro  dukt der Breite     lind    der Stärke derselben,  und bei Netzen oder Geweben dem Gesamt  querschnitt der das Netz oder das Gewebe  bildenden Elementarfäden gleich ist.  



  - Beim Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.    1  dient der Schalter zum Anlassen einen elek  trischen     Gasentladungsgerätes    als Zünder  einer an sich bekannten     Leuchtstofflampe    17,  deren Kathoden     finit    18 und 19 bezeichnet  sind. Beide Kathoden 18 und 19 sind als       Glühkathoden    ausgebildet und bestehen aus  Doppelwendeln, welche in an sich bekannter  und deshalb nicht dargestellter Weise mit  einer     elektroneinittierenden    Schicht überzogen  sind. Die Kathoden 18 und 19 sind einerseits  je an eine der Hauptelektroden 14 und 15  des Zünders und anderseits durch einen Bal  last 20 und- einen Hauptschalter 21 an die  Klemmen 22 und 23 eines Netzes angeschlos  sen.

   Die Zuführungsleitungen 12 und 13 sind  durch einen     Entstörkondensator    24 in an sich  bekannter Weise miteinander verbunden.  



  Beim Schliessen des Hauptschalters 21.  wird die Spannung der Klemmen 22, 23 über  den Ballast 20, die     Glühkathoden    18 und 1.9  der     Leuchtstofflampe    17 und die Zuführungs  leitungen 12 und 13 auf die     Iiauptelektroden     14 und 15 des Zünders gelegt, wodurch die  eingangs geschilderte Entladung     zwischen    den  Elektroden 14, 15 und 16 bewirkt wird.

    Durch Einwirkung der Wärme der Hilfselek  trode 16 wird die Kontaktlage der Haupt  elektroden 14 und 15 noch eine geraume Zeit  aufrechterhalten, so dass die Zeitdauer der  Schliessung des Heizstromkreises der Glüh  kathoden 1.8 und 19 der     Leuchtstofflampe    17  verlängert     wird.    Diese Zeitverlängerung ge-         nügt,    um die Glühkathoden 18 und 19 auf.  eine Temperatur vorzuwärmen, bei welcher  eine zur Aufrechterhaltung einer Bogenent  ladung zwischen denselben genügende Menge  von Elektronen emittiert wird.  



  Beim Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.    2  ist die Hilfselektrode 16 zur Gänze 'durch die  Zuleitung 13 und durch die     Bimetallhaupt-          elektrode    15 gehaltert. Ausserdem ist sie zwi  schen den beiden Schenkeln der U-förmigen       Bimetallhauptelektrode    15 angeordnet. Im  übrigen entspricht diese Ausführungsform.  derjenigen gemäss     Fig.    1. Eine derartige An  ordnung hat den Vorteil, dass die Gasent  ladung zwischen der die Gegenelektrode bil  denden Hauptelektrode 14 und der Hilfs  elektrode 16 mindestens zum Teil die     Bimetal.l-          hauptelektrode    15 umgibt und dabei eine be  schleunigte Erwärmung derselben bewirkt.

    Mit Rücksicht darauf, dass die Hilfselektrode  16 durch die Zuleitung 13 und durch die     Bi-          m.etallhauptelektrode    15 gehaltert ist, erübrigt  sich ein gesonderter Stift zur Halterung der  Hilfselektrode 16 mittels des Sockels 14, so  dass anstatt drei lediglich zwei Einschmelzun  gen vorgesehen werden können.  



  Die Ausführungsform gemäss     Fig.    2 arbei  tet wie folgt  Beim Anlegen einer Spannung an die  Hauptelektroden 14 und 15 entwickelt sich  eine Glimmentladung in der     obenbeschriebe-          nen    Weise. Die     Bimetallhauptelektrode    15  wird erwärmt und gegen die als Gegenelek  trode wirkende Hauptelektrode 14 verbogen.  Gleichzeitig erreicht die Hilfselektrode 16 eine  Temperatur, die höher ist als die der Bi  metallhauptelektrode 15.

   Wenn demnach die       I3auptelektroden    14 und 15 in Berührung  gelangen, wird die     Bimetallhauptelektrode    1.5  durch die in der Hilfselektrode 16 angehäufte       T@Tärmemenge    weiter erwärmt, so dass eine  Verlängerung der Zeitdauer der Berührung  stattfindet, selbst wenn die Gasentladung be  reits erloschen ist.  



  Die Hilfselektrode 1.6 kann an der Bi  metallhauptelektrode 15 offensichtlich auch  derart angeordnet sein, dass ihr Abstand von  der die Gegenelektrode bildenden Hauptelek-           trode    14 grösser als derjenige der Elektrode 15  ist. Durch eine derartige Anordnung wird die  Erwärmung der     Bimetallhauptelektrode    15  ebenfalls gefördert.  



  Es ist auch möglich, die     Bimetallhaupt-          elektrode    15 mit einem     überzog    zu versehen,  durch den die Austrittsarbeit der Bimetall  hauptelektrode 15 grösser wird als die Aus  trittsarbeit der Hilfselektrode 16. Auf diese  Weise wird der Temperaturunterschied zwi  schen diesen beiden Elektroden höher und die  Verzögerung in der Trennung der Hauptelek  troden 14 und 15 noch grösser. Eine derartige  Ausführungsform ist beispielsweise in     Fig.        i     dargestellt, wo z.

   B. die     Bimetallhauptelek-          trode    15 mit. einer Goldschicht 27 versehen  ist, wobei die Hilfselektrode 16 aus Wolfram  oder     1VIolybdän    besteht.  



  Das überziehen der     Bimetallhauptelektrode     15 hat. den Vorteil, dass das Verhältnis der       'N\Tärmemengen    der diese Elektroden     beauf-          schlagenden    Entladungen eingestellt werden  kann, wodurch auch die Verzögerung in der  Trennung der Hauptelektroden beeinflusst  werden kann.  



  Bei den oben dargestellten Ausführungs  beispielen war lediglich die eine Hauptelektrode  als eine     Bimetallelektrode    ausgebildet. Es ist  jedoch möglich, beide Hauptelektroden in  gleicher Weise als     Bimetallelektroden    auszu  führen, wobei sie derart angeordnet werden,       class    sie sich auf Wärmewirkung aufeinander       zut    bewegen. Bei einer derartigen Anordnung  wird der Wärmeinhalt der Hilfselektrode bei  der Berührung der Hauptelektroden auf beide  derselben übertragen, wodurch ihre Trennung  wirkungsvoll verzögert wird.  



  Es ist sogar möglich, eine jede Bimetall  hauptelektrode mit einer Hilfselektrode zu  versehen, wodurch eine zusätzliche Verzöge  rungswirkung erreicht werden kann. Eine der  artige Ausführungsform ist in     Fig.    4 dar  gestellt, wo beide Hauptelektroden 1.4 und 15  als     Bimetallelektroden    ausgebildet sind und  jeder der Hauptelektroden 14 bzw. 15 je eine  Hilfselektrode 29 bzw. 16 zugeordnet ist.  



  Bei Erwärmung verbiegen sich die Bi  metallhauptelektroden 14 und 15 gegenein-         ander    in der Weise, wie dies bezüglich- der       Bimetallhauptelektrode    15 der Ausführungs  form gemäss     Fig.        l    beschrieben worden ist.  



  Die an sich bekannte Ausführung beider  Hauptelektroden als     Bimetallelektroden    ist  mit dem Vorteil verbunden, dass die der Be  rührung der Hauptelektroden vorangehende  Zeitdauer geringer sein kann. Ferner können  die beiden Hauptelektroden auf eine nied  rigere Temperatur erwärmt werden, wodurch.  auch die erfindungsgemässe Wirkung der  Hilfselektrode leichter erreicht werden kann.  



       Fig.    5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei  welchem die     Bimetallhauptelektrode    15     U-för-          mig    ausgebildet ist, wobei die ihr zugeordnete  Hilfselektrode 16 zwischen den Schenkeln der       Bimetallhau_ptelektrode    15 angeordnet ist.  Die andere Hauptelektrode 7.4 ist als Stab  elektrode ausgebildet und ist. ebenfalls mit  einer Hilfselektrode 29 ausgestattet, welche  an ihrem untern Ende vom Sockel 11 gehal  tert ist. Die     Bimetallhauptelektrode    15 ist  hierbei der erwärmenden Wirkung beider  Hilfselektroden 16 und 29 ausgesetzt; ohne  dass die Hilfselektrode 29 gezwungen ist,-- der  quergerichteten Bewegung der Hilfselektrode  1.6 folgen zu müssen.

   Der zusätzliche     Wärme-.          inhalt    der unbeweglichen Hilfselektrode 29  wird jedoch bei     Berührung    der beiden Haupt  elektroden 14 und 15 ebenfalls auf die Bi  metallhauptelektrode 15 übertragen, wodurch  die Verzögerung der Trennung der Haupt  elektroden 14 und 15 zusätzlich vergrössert  wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schalter mit elektrischer Gasentladung, insbesondere zum Zünden elektrischer Gas entladungsgeräte, bei welchem ein dicht ab geschlossener Kolben mit einer ionisierbaren Gasfüllung, in den Kolben des Schalters rei- ehende Zuleitungen, zwei Hauptelektroden, an die die Zuleitungen angesclulossen sind, mindestens eine der Hauptelektroden als Bi metallelektrode ausgebildet ist und durch Er wärmung mittels einer Gasentladung bzw. durch Abkühlung mit der andern Hauptelek trode einen elektrischen Kontakt schliesst bzw.
    unterbricht, und mindestens eine Hilfselek- trode vorgesehen ist, die ' mit einer > Haupt elektrode mittels wenigstens einem Ende der art thermisch und elektrisch verbunden ist, dass höchstens ein Teil des Schalterstromes durch die Hilfselektrode fliesst und die Ab kühlung der Bimetallhauptelektrode durch die in der Hilfselektrode entwickelte Wärme ver zögert und dadurch die Zeitdauer des Kon taktes der Hauptelektroden vergrössert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfselek trode (16<B>)</B> derart ausgebildet ist, dass sie durch die an ihr vor dem Kontaktschliessen der Hauptelektroden (1.4, 15) durch die zwi schen der Hilfselektrode (16) und einer (14)
    der Hauptelektroden auftretende Bogenent ladung entwickelte Wärme -auf eine Tempe ratur erwärmt wird, die höher ist als die Temperatur mindestens der ihr zugeordneten Hauptelektrode. UNTERANSPRÜCHE I. Schalter nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine solche Ausbildung der Hilfselektrode (16), dass deren höchste Tem peratur mindestens 600 C beträgt. 2.
    Sehalter nach Unteranspruch 1; dadurch gekennzeichnet, dass der Ffilfselektrodenquer- schnitt mindestens um 50 /o- geringer ist als der Querschnitt der als Bimetallelektrode aus- gebildeten Hauptelektrode. 3. Schalter nach Unteransprueli 2; dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfselektrode (16) aus Wolfram besteht, wodurch ihre Elektro- -iienäustrittsärbeit geringer ist als die Aus trittsarbeit der Bimetallhauptelektrode (15). 4.
    Schalter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfselektrode (16) aus iVIolybdän besteht, wodurch ihre El.ektro- nenaustrittsarbeit geringer ist als die Aus trittsarbeit der Bimetallhauptelektrode (15). 5. Schalter nach Patentanspriieh Lind Un teranspruch 2, dadurch .gekennzeichnet, da.ss die Bimetallhauptelektrode (15) mit einem Stoff überzogen ist, dessen Austrittsarbeit grösser ist als die der Hilfselektrode (16). 6.
    Schalter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug- (27) der Bimetallhauptelektrode (15) aus Gold besteht. 7. Schalter nach Patentanspruch 14; da durch gekennzeichnet, dass beide Hauptelek troden (14, 15) als Bimetallelektroden aus gebildet und derart angeordnet sind, dass sieh dieselben bei Erwärmung gegeneinander ver biegen (Fig. 4). B.
    Schalter nach Patentanspruch, dadureli gekennzeichnet, dass zwei Hilfselektroden (16, 29) vorgesehen sind, deren jede elektrisch an eine Hauptelektrode (15, 14) angeschlossen ist, wobei mindestens eine Bimetallhauptelek- trode U-förmig gestaltet, und die ihr zuge ordnete Hilfselektrode innerhalb ihrer beiden Schenkel angeordnet ist (Fig. 5).
CH329191D 1953-11-11 1954-11-10 Schalter mit elektrischer Gasentladung, insbesondere zum Zünden elektrischer Gasentladungsgeräte CH329191A (de)

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HU329191X 1953-11-11

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CH329191A true CH329191A (de) 1958-04-15

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CH329191D CH329191A (de) 1953-11-11 1954-11-10 Schalter mit elektrischer Gasentladung, insbesondere zum Zünden elektrischer Gasentladungsgeräte

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