CH267755A - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Holzspänen aus Stockholz. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Holzspänen aus Stockholz.Info
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- B27L11/00—Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
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- B23Q11/005—Devices for removing chips by blowing
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Holzspänen aus Stockholz. Die Gewinnung des Holzes der nach dem Fällen übrigbleibenden Wurzelstöcke oder der Wurzelstöcke mit, den Stämmen beim Fällen stehender Bäume wird bisher durch Hand rodung, Sprengrodung, Maschinenrodung oder Stehendrodung bewirkt. Den einzelnen Ver fahren haften schwerwiegende Nachteile an, wie mühevolle und zeitraubende Arbeit beim ersten, Verbrauch an Sprengstoff, Gefahr bei der Arbeit, Zerstörung der Bodenbakterien bei dem zweitgenannten Verfahren. Bei den beiden letzteren Verfahren sind schwere Ma schinen nötig, die nicht leicht und im Berg wald kaum zu befördern sind, die Stehend rodung ist nur bei Kahlhieben anzuwenden und erfordert, neben einem schweren Gerät viel Personal und ist nicht ungefährlich. Ein zelne dieser Verfahren, wie das Sprengver- fahren, sind als waldverwüstend anzuspre chen und deshalb besonders schädlich. Anderseits ist es bekannt, Holzspäne in der Weise zu erzeugen, dass grössere, vom Holzstamm abgeschnittene Holzstücke oder Holzabfälle nach Transport in eine Fabrik mittels umlaufender Schlagmesser oder mit tels einer Mehrzahl von Kreissägeblättern zer kleinert wurden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erzeugung von Holz spänen aus Stockholz. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird ein am Fällort stehender Wurzelstock durch eine spanabhebende Vor richtung bearbeitet und die Späne werden un- mittelbar vom Stock abgesaugt, und in einen Transportbehälter befördert. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemässen Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist auf bei liegender Zeichnung, nebst zwei Varianten, veranschaulicht, an Hand von denen im fol genden das erfindungsgemässe Verfahren bei spielsweise erläutert ist. Es stellt dar: Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung an einem Wurzelstock, Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Einrich tung in einer Richtung gesehen, die senkrecht zu der Sehrichtung der Fig. 1 liegt, Fig. 3 einen Längsschnitt durch Einzel teile, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Fräskopfes in grösserem Massstab, Fig. 5 einen lotrechten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten von zwei Varianten der Einrichtung. In der Zeichnung bedeuten a den noch ste henden Wurzelstock eines gefällten Baumes, L seine Oberfläche, wie sie durch den Sägen schnitt beim Fällen entstanden ist. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 wird die Vorrichtung zur Erzeugung von Holz spänen aus dem Wurzelstock am Stock selbst geführt, und für diesen Zweck ist eine in den Stock eingesetzte Haltesäule 1 vorgesehen. Zum Einsetzen dieser Haltesäule in den Stock wird in diesem ein Halteloch c gebohrt. An dem in das Loch eingesetzten vordern Teil der Haltesäule sind zu seiner Befestigung Klemm backen 2 angeordnet, die vom Oberende der Haltesäule aus, durch ein Handrad 3 mittels Konus 4 und Verbindungsstange 5 eingestellt werden können. Um diese Haltesäule schwenkbar ist mittels einer auf der Halte säule gelagerten Hülse 6 als Träger eine Welle 7 und eine Kraftquelle 8, z. B. ein Ex plosionsmotor, angeordnet. Die Welle 7 trägt einen Fräskopf 9 sowie ein Sauggebläse 10. Die Welle 7 wird über Riemenscheiben 11, 12 und Riemen 13 von der Kraftquelle ange trieben. Ein Handrad 14 ist vorgesehen, das dazu dient, die spanabhebende Vorrichtung, die zusammen mit dem Gebläse auf der ent gegengesetzten Seite der Säule wie die Kraft quelle angeordnet ist und mit ihm so einen Gewichtsausgleich zu letzterem bildet, um die Haltesäule zu schwenken, um den rotierenden Fräskopf über die Oberfläche b des Stockes zu bewegen. Das ganze Aggregat und damit der Fräskopf wird dabei an der Säule ab wärtsbewegt. Die Stirnseite des Fräskopfes 9 ist zur senkrechten Ebene zur Säulenachse geneigt, und zwar durch schräge Stellung der Welle 7 bezüglich der Säulenachse, wodurch das Anschneiden der Stockfläche b bei Be ginn des Fräsvorganges erleichtert wird, ver gleiche Fig. 2. Der Fräskopf 9 weist eine Mehrzahl von von der Stirnfläche des Fräs kopfkörpers nach unten ragenden, vorn mit Schneidkanten versehenen Fräswerkzeugen 16 auf, die am Aussenrande der Stirnfläche angeordnet sind. Beim an Stelle des in Fig. 1 und 2 gezeichneten anbringbaren Fräskopfes gemäss Fig. 4 und 5 weisen an der Stirnseite des Kopfes angeordnete Fräswerkzeuge am vordern Ende eine seitlich nach aussen ra gende, im Wurzelstock einen Unterschnitt erzeugende Frässchneide 17 auf und darüber sind die angefrästen Holzteile abreissende Schlag- oder Schälmesser mit Schneidkanten 18 angeordnet. Die Arbeitsfläche des Fräs kopfes ist in beiden Fällen kleiner gewählt, als die Stockfläche b ist. Ein neben dem Fräskopf angeordneter Saugrüssel 19 ist durch einen Schlauch 20 mit dem Sauggebläse 10 verbunden. An dem Rüssel 19 ist ein verschliessbarer Stutzen 21 kleineren Durchmessers angebracht, der zum Anschluss eines nicht gezeichneten Saugschlau- ches geeignet ist. Mittels diesem können die Bohrspäne aus dem Bohrloch c vor dem Ein setzen der Säule abgesaugt werden. 22, 23, 24 und. 25 ist eine Druckleitung, durch welche die Späne vom Gebläse 10 in einen nicht ge zeichneten Transportbehälter, z. B. einen Wa gen, Sack oder dergleichen, gefördert werden. 24 und 25 sind zwei aufeinander drehbare Teile dieser Druckleitung, 24 läuft bei der Schwenkung des Fräskopfes um die Halte säule mit um, 25 ist auf der Hülse 6 drehbar und kann in bestimmter Richtung eingestellt werden. Für den Vorschub des Fräskopfes nach unten bei seinem Schwenken um die Halte säule ist auf der Haltesäule ein Gewinde 26 und eine in der Hülse 6 festsitzende entspre chende Mutter 27 vorgesehen. Je nach dein Grade der Abnahme der Späne vom Stock wird durch Drehen des Handrades 14 der Fräskopf um die Haltesäule 1 auf der Fläche b herumgeführt und dabei in Richtung des Pfeils A (Fig. 1) gesenkt. Die Einrichtung könnte auch so ausgebildet sein, dass ein selbsttätiger Vorschub des Fräskopfes unab hängig von seiner Drehung um die Säule erfolgt. Für den Fall, dass unmittelbar um die Haltesäule 1 das Holz nicht absplittern sollte, weist die untere Stirnseite der Hülse 6 Schneidzähne 28 auf, die beim Nieder schrauben der Hülse diese Holzteile zer- spanen. Bei den Varianten nach Fig. 6 und 7 weist die Fräsvorrichtung einen Walzen fräser 30 bzw. 31 auf, der mit der Vorrich tung um die Haltesäule 1 schwenkbar ist, wobei für den Vorschub die Vorrichtung mit dem Fräser in Richtung des Pfeils A parallel zur Säule bewegbar (Fig. 6) bzw. in Rich tung des Pfeils B gegen die Säule zu schwenkbar ist (Fig. 7). Die auf die vorstehend beschriebenen Wei sen erzeugten Späne können zu den v erschie- densten Zwecken in der Technik Anwendung finden, insbesondere für die Papierherstel- lung, sowie als Füllmittel bei der Herstellung von Bauplatten und sonstigen Kunstholz gegenständen, nach weiterer Aufbereitung bei der Herstellung von Pressstoffen und der gleichen. Dabei ist es möglich, Faserstücke einer gewissen Grösse, z. B. bis zu 2-3 cm Länge, zu erzeugen und den Anteil an feinem Sägemehl nach Möglichkeit niedrig zu halten, um so einen besonders günstigen Wirkungs grad bei der Weiterverarbeitung der Holz späne durch Aufbereitungs-Maschinen, wie Raffineure, Hydrieranlagen, Defibratoren usw., zu gewährleisten.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Erzeugung von Holz spänen aus Stockholz, dadurch gekennzeich- net, dass ein am Fällort stehender Wurzel stock durch eine spanabhebende Vorrichtung bearbeitet wird und die Späne unmittelbar vom Stock absaugt und in einen Transport behälter befördert werden. II.Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass an einer Haltesäule. (1) eine spanabhebende Vorrichtung mit rotie rendem Werkzeug, angetrieben von einer Kraftquelle, mit dieser um die Säule schwenk bar angeordnet ist, um das Werkzeug am Wurzelstock, zu dessen Zerspanung, umlau fend bewegen zu können, und Mittel für den Vorschub der spanabhebenden Vorrichtung vorgesehen sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die spanabhebende Vorrichtung am Stock selbst geführt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Fräswerkzeug mit kleinerer Arbeitsfläche als der Stockfläche über letztere hinweggeführt wird.. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermöglichung der Halterung der spanabhebenden Vorrichtung am Stock selbst in diesem eine Halteöffnung (c) erzeugt wird. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fräskopf mit einer Mehrzahl von Fräswerkzeugen (16) vorgesehen ist, die am Aussenrand der Stirn seite des Fräskopfes aus der Stirnfläche des Fräskopfkörpers vorragend angeordnet sind und vorn Schneidkanten aufweisen. 5.Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die Stirnseite des Fräskopfes zur senkrechten Ebene zur Achse der Haltesäule (1) geneigt ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fräskopf an der Stirnseite Fräswerkzeuge aufweist, die am vordern Ende eine seitlich nach aussen ra gende, beim Bearbeiten des Wurzelstocks einen Unterschnitt erzeugende Frässchneide (17) aufweisen, und dahinter die angefrästen Holzteile abzureissen bestimmte Messer mit Schälkanten vorgesehen sind. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger der spanabhebenden Vorrichtung und der Kraft quelle eine an der Säule gelagerte Hülse (6) dient, die mit Mitteln (14) zu ihrem Bewe gen ausgestattet ist. B.Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die Hülse (6) an der vordern Stirnseite mit Zähnen (28) versehen ist. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an der span abhebenden Vorrichtung ein Rüssel (19) vor gesehen ist, der in ein Sauggebläse (10) mit einer Druckleitung (23) für die Spanabgabe mündet. 10. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekeiunzeieh- net, dass mit dem Sauggebläse ein Schlauch zum Aussaugen von Hohlräumen verbunden werden kann. 11.Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die spanabhe bende Vorrichtung nebst, einem Sauggebläse und die Kraftquelle unter Gewiehtsausgleieh auf entgegengesetzten Seiten der Haltesäule (1) angeordnet sind. 12. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltesäule Mittel zum Feststellen derselben an dem Wurzelstock aufweist. 13.Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass als Mittel zum Feststellen der Halte säule am vordern Teil derselben angeord- nete, mit diesem in eine Ausnehmung am Stock einsetzbare, vom Hinterteil der Halte säule aus einstellbare Klemmbacken (2) vor gesehen sind. 14. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Walzen frä.ser (30 bzw. 31) für die Spanerzeugung vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH267755T | 1948-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH267755A true CH267755A (de) | 1950-04-15 |
Family
ID=4476603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH267755D CH267755A (de) | 1948-02-24 | 1948-02-24 | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Holzspänen aus Stockholz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH267755A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2940487A (en) * | 1958-05-12 | 1960-06-14 | Neill O | Disintegrating device |
DE1197214B (de) * | 1957-11-05 | 1965-07-22 | Adolf John & Co G M B H | Vorrichtung zum Zerspanen von Hoelzern |
US4214617A (en) * | 1978-06-19 | 1980-07-29 | Kennametal Inc. | Stump cutter |
-
1948
- 1948-02-24 CH CH267755D patent/CH267755A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197214B (de) * | 1957-11-05 | 1965-07-22 | Adolf John & Co G M B H | Vorrichtung zum Zerspanen von Hoelzern |
US2940487A (en) * | 1958-05-12 | 1960-06-14 | Neill O | Disintegrating device |
US4214617A (en) * | 1978-06-19 | 1980-07-29 | Kennametal Inc. | Stump cutter |
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