Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Holzspänen aus Stockholz. Die Gewinnung des Holzes der nach dem Fällen übrigbleibenden Wurzelstöcke oder der Wurzelstöcke mit, den Stämmen beim Fällen stehender Bäume wird bisher durch Hand rodung, Sprengrodung, Maschinenrodung oder Stehendrodung bewirkt. Den einzelnen Ver fahren haften schwerwiegende Nachteile an, wie mühevolle und zeitraubende Arbeit beim ersten, Verbrauch an Sprengstoff, Gefahr bei der Arbeit, Zerstörung der Bodenbakterien bei dem zweitgenannten Verfahren.
Bei den beiden letzteren Verfahren sind schwere Ma schinen nötig, die nicht leicht und im Berg wald kaum zu befördern sind, die Stehend rodung ist nur bei Kahlhieben anzuwenden und erfordert, neben einem schweren Gerät viel Personal und ist nicht ungefährlich. Ein zelne dieser Verfahren, wie das Sprengver- fahren, sind als waldverwüstend anzuspre chen und deshalb besonders schädlich.
Anderseits ist es bekannt, Holzspäne in der Weise zu erzeugen, dass grössere, vom Holzstamm abgeschnittene Holzstücke oder Holzabfälle nach Transport in eine Fabrik mittels umlaufender Schlagmesser oder mit tels einer Mehrzahl von Kreissägeblättern zer kleinert wurden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erzeugung von Holz spänen aus Stockholz. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird ein am Fällort stehender Wurzelstock durch eine spanabhebende Vor richtung bearbeitet und die Späne werden un- mittelbar vom Stock abgesaugt, und in einen Transportbehälter befördert.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemässen Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist auf bei liegender Zeichnung, nebst zwei Varianten, veranschaulicht, an Hand von denen im fol genden das erfindungsgemässe Verfahren bei spielsweise erläutert ist. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung an einem Wurzelstock, Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Einrich tung in einer Richtung gesehen, die senkrecht zu der Sehrichtung der Fig. 1 liegt, Fig. 3 einen Längsschnitt durch Einzel teile, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Fräskopfes in grösserem Massstab, Fig. 5 einen lotrechten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten von zwei Varianten der Einrichtung.
In der Zeichnung bedeuten a den noch ste henden Wurzelstock eines gefällten Baumes, L seine Oberfläche, wie sie durch den Sägen schnitt beim Fällen entstanden ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 wird die Vorrichtung zur Erzeugung von Holz spänen aus dem Wurzelstock am Stock selbst geführt, und für diesen Zweck ist eine in den Stock eingesetzte Haltesäule 1 vorgesehen. Zum Einsetzen dieser Haltesäule in den Stock wird in diesem ein Halteloch c gebohrt. An dem in das Loch eingesetzten vordern Teil der Haltesäule sind zu seiner Befestigung Klemm backen 2 angeordnet, die vom Oberende der Haltesäule aus, durch ein Handrad 3 mittels Konus 4 und Verbindungsstange 5 eingestellt werden können.
Um diese Haltesäule schwenkbar ist mittels einer auf der Halte säule gelagerten Hülse 6 als Träger eine Welle 7 und eine Kraftquelle 8, z. B. ein Ex plosionsmotor, angeordnet. Die Welle 7 trägt einen Fräskopf 9 sowie ein Sauggebläse 10. Die Welle 7 wird über Riemenscheiben 11, 12 und Riemen 13 von der Kraftquelle ange trieben.
Ein Handrad 14 ist vorgesehen, das dazu dient, die spanabhebende Vorrichtung, die zusammen mit dem Gebläse auf der ent gegengesetzten Seite der Säule wie die Kraft quelle angeordnet ist und mit ihm so einen Gewichtsausgleich zu letzterem bildet, um die Haltesäule zu schwenken, um den rotierenden Fräskopf über die Oberfläche b des Stockes zu bewegen. Das ganze Aggregat und damit der Fräskopf wird dabei an der Säule ab wärtsbewegt.
Die Stirnseite des Fräskopfes 9 ist zur senkrechten Ebene zur Säulenachse geneigt, und zwar durch schräge Stellung der Welle 7 bezüglich der Säulenachse, wodurch das Anschneiden der Stockfläche b bei Be ginn des Fräsvorganges erleichtert wird, ver gleiche Fig. 2. Der Fräskopf 9 weist eine Mehrzahl von von der Stirnfläche des Fräs kopfkörpers nach unten ragenden, vorn mit Schneidkanten versehenen Fräswerkzeugen 16 auf, die am Aussenrande der Stirnfläche angeordnet sind.
Beim an Stelle des in Fig. 1 und 2 gezeichneten anbringbaren Fräskopfes gemäss Fig. 4 und 5 weisen an der Stirnseite des Kopfes angeordnete Fräswerkzeuge am vordern Ende eine seitlich nach aussen ra gende, im Wurzelstock einen Unterschnitt erzeugende Frässchneide 17 auf und darüber sind die angefrästen Holzteile abreissende Schlag- oder Schälmesser mit Schneidkanten 18 angeordnet. Die Arbeitsfläche des Fräs kopfes ist in beiden Fällen kleiner gewählt, als die Stockfläche b ist.
Ein neben dem Fräskopf angeordneter Saugrüssel 19 ist durch einen Schlauch 20 mit dem Sauggebläse 10 verbunden. An dem Rüssel 19 ist ein verschliessbarer Stutzen 21 kleineren Durchmessers angebracht, der zum Anschluss eines nicht gezeichneten Saugschlau- ches geeignet ist. Mittels diesem können die Bohrspäne aus dem Bohrloch c vor dem Ein setzen der Säule abgesaugt werden. 22, 23, 24 und. 25 ist eine Druckleitung, durch welche die Späne vom Gebläse 10 in einen nicht ge zeichneten Transportbehälter, z. B. einen Wa gen, Sack oder dergleichen, gefördert werden.
24 und 25 sind zwei aufeinander drehbare Teile dieser Druckleitung, 24 läuft bei der Schwenkung des Fräskopfes um die Halte säule mit um, 25 ist auf der Hülse 6 drehbar und kann in bestimmter Richtung eingestellt werden.
Für den Vorschub des Fräskopfes nach unten bei seinem Schwenken um die Halte säule ist auf der Haltesäule ein Gewinde 26 und eine in der Hülse 6 festsitzende entspre chende Mutter 27 vorgesehen. Je nach dein Grade der Abnahme der Späne vom Stock wird durch Drehen des Handrades 14 der Fräskopf um die Haltesäule 1 auf der Fläche b herumgeführt und dabei in Richtung des Pfeils A (Fig. 1) gesenkt. Die Einrichtung könnte auch so ausgebildet sein, dass ein selbsttätiger Vorschub des Fräskopfes unab hängig von seiner Drehung um die Säule erfolgt.
Für den Fall, dass unmittelbar um die Haltesäule 1 das Holz nicht absplittern sollte, weist die untere Stirnseite der Hülse 6 Schneidzähne 28 auf, die beim Nieder schrauben der Hülse diese Holzteile zer- spanen.
Bei den Varianten nach Fig. 6 und 7 weist die Fräsvorrichtung einen Walzen fräser 30 bzw. 31 auf, der mit der Vorrich tung um die Haltesäule 1 schwenkbar ist, wobei für den Vorschub die Vorrichtung mit dem Fräser in Richtung des Pfeils A parallel zur Säule bewegbar (Fig. 6) bzw. in Rich tung des Pfeils B gegen die Säule zu schwenkbar ist (Fig. 7).
Die auf die vorstehend beschriebenen Wei sen erzeugten Späne können zu den v erschie- densten Zwecken in der Technik Anwendung finden, insbesondere für die Papierherstel- lung, sowie als Füllmittel bei der Herstellung von Bauplatten und sonstigen Kunstholz gegenständen, nach weiterer Aufbereitung bei der Herstellung von Pressstoffen und der gleichen. Dabei ist es möglich, Faserstücke einer gewissen Grösse, z.
B. bis zu 2-3 cm Länge, zu erzeugen und den Anteil an feinem Sägemehl nach Möglichkeit niedrig zu halten, um so einen besonders günstigen Wirkungs grad bei der Weiterverarbeitung der Holz späne durch Aufbereitungs-Maschinen, wie Raffineure, Hydrieranlagen, Defibratoren usw., zu gewährleisten.
Method and device for producing wood chips from stick wood. The extraction of the wood of the root stocks remaining after felling or the root stocks with the trunks when felling standing trees has so far been effected by hand clearing, blasting, machine clearing or standing clearing. The individual processes adhere to serious disadvantages, such as laborious and time-consuming work with the first, consumption of explosives, danger at work, destruction of soil bacteria in the second-mentioned process.
The latter two methods require heavy machines that are not easy and can hardly be transported in the mountain forest, standing clearing is only to be used for clear cuts and requires a lot of personnel in addition to heavy equipment and is not harmless. Some of these processes, such as the blasting process, can be described as devastating forests and are therefore particularly harmful.
On the other hand, it is known to produce wood chips in such a way that larger pieces of wood or wood waste cut from the log were shredded after being transported to a factory by means of a rotating fly knife or by means of a plurality of circular saw blades.
The invention relates to a method and a device for producing wood chips from stick wood. In the method according to the invention, a rootstock standing at the felling location is processed by a cutting device and the chips are sucked off directly from the stick and transported into a transport container.
An embodiment of the fiction, contemporary device for performing the method according to the invention is illustrated in the accompanying drawing, along with two variants, on the basis of which in the fol lowing the method according to the invention is explained for example. It shows:
Fig. 1 is a side view of the device on a rhizome, Fig. 2 is a side view of this device Einrich seen in a direction which is perpendicular to the viewing direction of Fig. 1, Fig. 3 is a longitudinal section through individual parts, Fig. 4 is a plan view a part of a milling head on a larger scale, FIG. 5 a vertical section along the line VV of FIG. 4, FIGS. 6 and 7 are side views of two variants of the device.
In the drawing, a means the still standing root stock of a felled tree, L its surface, as it was created by the saw cut during felling.
In the embodiment of FIGS. 1 to 3, the device for producing wood chips from the rhizome is performed on the stick itself, and for this purpose a support column 1 inserted into the stick is provided. To insert this support column into the stick, a retaining hole c is drilled in it. At the inserted into the hole front part of the support column clamping jaws 2 are arranged to attach it, which can be adjusted by a handwheel 3 by means of cone 4 and connecting rod 5 from the top of the support column.
To this support column is pivotable by means of a sleeve 6 mounted on the support column as a carrier, a shaft 7 and a power source 8, for. B. an Ex plosionsmotor arranged. The shaft 7 carries a milling head 9 and a suction fan 10. The shaft 7 is driven via pulleys 11, 12 and belt 13 from the power source.
A handwheel 14 is provided, which serves the cutting device, which is arranged together with the fan on the opposite side of the column as the power source and with it so forms a weight balance to the latter to pivot the support column to the moving the rotating milling head over the surface b of the stick. The entire unit and thus the milling head is moved downwards on the column.
The face of the milling head 9 is inclined to the perpendicular plane to the column axis, namely by inclined position of the shaft 7 with respect to the column axis, whereby the cutting of the stick surface b is facilitated at the beginning of the milling process, ver same Fig. 2. The milling head 9 has a A plurality of milling tools 16 projecting downward from the end face of the milling head body and provided with cutting edges at the front, which milling tools 16 are arranged on the outer edge of the end face.
When instead of the milling head shown in Fig. 1 and 2 shown in Fig. 4 and 5, arranged on the face of the head, milling tools at the front end have a laterally outwardly ra lowing cutting edge 17 generating an undercut in the rhizome and above that are milled Knife or paring knife with cutting edges 18 that tear off wooden parts. The working area of the milling head is chosen to be smaller in both cases than the floor area b.
A suction nozzle 19 arranged next to the milling head is connected to the suction fan 10 by a hose 20. A closable connecting piece 21 of smaller diameter is attached to the trunk 19 and is suitable for connecting a suction hose (not shown). By means of this, the drilling chips can be sucked out of the borehole c before the column is set. 22, 23, 24 and. 25 is a pressure line through which the chips from the blower 10 into a transport container not ge, z. B. a Wa gene, sack or the like, are promoted.
24 and 25 are two mutually rotatable parts of this pressure line, 24 runs around the support column when the milling head is pivoted, 25 is rotatable on the sleeve 6 and can be adjusted in a certain direction.
For the advance of the milling head down when pivoting around the holding column, a thread 26 and a corresponding nut 27 fixed in the sleeve 6 is provided on the holding column. Depending on your degree of removal of the chips from the stick, the milling head is guided around the support column 1 on the surface b by turning the handwheel 14 and lowered in the direction of arrow A (Fig. 1). The device could also be designed so that an automatic advance of the milling head takes place independently of its rotation around the column.
In the event that the wood should not splinter directly around the support column 1, the lower end face of the sleeve 6 has cutting teeth 28 which chop these pieces of wood when the sleeve is screwed down.
In the variants according to FIGS. 6 and 7, the milling device has a roller cutter 30 or 31, which is pivotable with the Vorrich device about the support column 1, the device with the cutter in the direction of arrow A parallel to the column for the advance movable (Fig. 6) or in the direction of arrow B is pivotable against the column (Fig. 7).
The chips produced in the ways described above can be used for a wide variety of purposes in technology, in particular for paper production, and as a filler in the production of building boards and other synthetic wood objects, after further processing in the production of Pressed fabrics and the like. It is possible to use pieces of fiber of a certain size, e.g.
B. up to 2-3 cm in length and to keep the proportion of fine sawdust as low as possible in order to achieve a particularly favorable degree of efficiency in the further processing of the wood chips by processing machines such as refiners, hydrogenation systems, defibrators, etc. , to ensure.