CH264108A - Elektrische Schalteinrichtung. - Google Patents

Elektrische Schalteinrichtung.

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CH264108A
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Aktiengesellschaft Geraetebau
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Fkg Ag
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description


      Elektrische    Schalteinrichtung.    Es sind eine Reihe von Vorschlägen be  kannt geworden, den Ein- und Ausschaltvor  gang in elektrischen Stromkreisen mit ver  änderlichem Strom während eines Zeitab  schnittes vorzunehmen, in dem die Energie  umsetzung im zugehörigen Gerät (Schalter,  Stromrichter oder dgl.) möglichst klein wird.  Die bisherigen Lösungen erfüllen jedoch diese  Forderung entweder nur in sehr unvollkom  mener Weise oder benötigen so komplizierte  empfindliche Steuereinrichtungen, dass hier  durch die Betriebssicherheit gefährdet wird.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine elek  trische Schalteinrichtung, insbesondere für  Schaltzeiten von weniger als einer Milli  sekunde, welche gestattet, die gestellte Auf  gabe in einfacher Weise, insbesondere ohne  zusätzliche Relais, Steuereinrichtungen und  dgl. zu lösen. Sie weist eine derartige Aus  bildung auf, dass das Schaltelement minde  stens während des Schaltvorganges unter dem  Einfluss einer vom zu schaltenden Strom ab  hängigen Hauptkraft und einer zeitlich ver  änderlichen Hilfskraft steht.    Schalteinrichtungen dieser Art können ins  besondere in Form von synchron     betätigten     Geräten bei Wechselstrom Anwendung finden,  und zwar in Form von Synchronschaltern,  Stromrichtern und dgl. Sie sind auch von  Bedeutung in Gleichstromkreisen, wenn der  Gleichstrom infolge von Schaltvorgängen  irgendwelcher Art sich ändert, z.

   B. wenn sich  Vorwärtsstrom in Rückstrom verwandelt. Im    allgemeinen wird man die Einrichtung so aus  bilden, dass die Schalthandlung selbst im Be  reich möglichst kleiner Stromwerte vor sich       meht,    insbesondere in der Umgebung des       Stromnulldurchganges.    Das zur Anwendung  kommende Schaltelement ist mit Vorteil der  art auszubilden, dass es seinen Schaltweg auch  bei der steilsten Stromänderung des zu schal  tenden Stromes in einer Zeit durchläuft, wäh  rend der sieh der Strom nur unwesentlich  ändert.  



  Die Hauptkraft kann unmittelbar oder  mittelbar vom zu schaltenden Strom abhängig  sein. Bei einem dynamometrischen System,  welches vom Hauptstrom durchflossen ist, ist  die Hauptkraft proportional dem Quadrat des  zu schaltenden Stromes. Selbstverständlich ist  es möglich, dem System Teilströme, z. B.  unter Verwendung eines     Shunts    oder auch als  Sekundärstrom eines     Wandlers    zuzuführen.  Verwendet man eine Anordnung     entsprechend     einem     Drehspulsystem,    bei dem also ein  stromdurchflossener Leiter sich in einem nicht  von diesem Strom erzeugten Magnetfeld be  findet, so ist die Hauptkraft proportional dem  Strom und ändert sich mit seiner Richtung.

    Bei Magnetsystemen hängt, die Kraft insofern  nur mittelbar vom Strom ab, als sie durch  die magnetische Induktion gegeben ist, unter  Umständen sowohl nach Grösse als auch nach  Phasenlage vom Strom abweichen kann. Für  manche Fälle kann es auch zweckmässig sein,  die Hauptkraft von der     Spannungsspitze    ab  zuleiten, welche der zu schaltende Strom in-      folge der steilen     Flussänderung    in der Wick  lung eines gesättigten Eisenkernes hervorruft.  



  Die zeitlich sich ändernde Hilfskraft kann  auf mannigfaltige Weise erzeugt werden. In  vielen Fällen     wird    man eine Feder von Hand  spannen oder entspannen. Es können hierzu  aber auch allgemein übliche Antriebe verwen  det werden, in Form von Magnet- oder       Druckliütantrieben,     In vielen Fällen wird die Hilfskraft vor  und nach dem Schaltvorgang bestimmte kon  stante Werte, die im nachfolgenden mit An  fangs- und     Endwert    bezeichnet sind, anneh  men.

   Auch wenn die Hilfskraft periodisch  veränderlich ist, wobei die Periodendauer  gleich oder auch verschieden von der des  zu schaltenden Stromes sein kann, wird man  von einem Anfangs- und einem     Endwert    der  Hilfskraft, bezogen auf den auszuführenden       Sehaltvorgang,    sprechen können.    Für viele Anwendungsfälle ist es zweck  mässig, wenn sich     die    Hilfskraft monoton zwi  schen Anfangs-     und    Endwert ändert. Hierbei  ist unter monoton im Sinne der mathematischen  Ausdrucksweise zu verstehen, dass die Hilfs  kraft zwischen Anfangs- und Endwert fort  laufend ansteigt oder abfällt, wobei es nicht  notwendig ist, dass dieser Vorgang stetig ist.  Bekanntlich ergeben z. B.

   Federkombinationen  gebrochene, das heisst unstetige Charakteristi  ken, obwohl die Federkraft ununterbrochen  ansteigt. Auch Sprünge sollen zugelassen  sein. Der Anfangs- oder der Endwert der  Hilfskraft kann Null sein. Von besonderer  praktischer Bedeutung ist jedoch der Fall,  dass die Richtung des Anfangswertes der  Hilfskraft entgegengesetzt der des     Endwertes     ist, wobei die Änderung wieder monoton ver  läuft. Dies hat     mir    Folge, dass die Hilfskraft  zwischen Anfangs- und Endwert den Wert  Null durchläuft. Ein praktisches Beispiel ist  gegeben durch den Fall, dass eine Feder das  Schaltelement zunächst im eingeschalteten Zu  stand andrückt, dann Null wird und hinter  her infolge der entgegengesetzten Richtung  das Schaltelement von den     Gegenkontakten     abzieht.

      Es ist speziell für das Schalten von Wech  selstrom wichtig, dass die Zeitdauer, die die  Hilfskraft benötigt, um sich vom Werte Null  bis zum Endwert zu ändern, grösser ist als  die     Halbwellendauer    des zu schaltenden  Wechselstromes. Hierdurch kann nämlich eine  Unterbrechung in der unmittelbaren Umge  bung des     Stromnulldurehganges    in einem sehr  weiten Stromgebiet erzielt werden. Dies soll  an Hand von     Fig.    1 kurz erläutert werden.  Es bedeuten:     K,    die vom     kleinsten        (il)    und       K,    die vom grössten<I>(i,)</I> zu schaltenden  Wechselstrom hervorgerufene Hauptkraft.

   Im  Punkte 4 weist die Hilfskraft P, die der  Hauptkraft entgegenwirkt und der Einfach  heit halber ebenfalls positiv gezeichnet ist.,  ihren Nullwert auf und nimmt von da an bis  zum Punkte     Q    beispielsweise linear mit. der  Zeit t zu. Die Massstäbe sollen so gewählt  sein, dass bei Gleichheit von K und P die  resultierende Kraft Null ist, das heisst, bei  diesem Zeitpunkt beginnt jeweils die Be  schleunigung des     Sehaltelementes.    Man er  kennt dann, dass dies beim Strom     il    entspre  ehend der Kraft     K1    schon gegen Ende der  ersten Halbwelle der Fall ist, und zwar eine  Zeit     J    t,

   vor dem     Stromnulldurchgang.    Im  Prinzip trifft dies auch für den gestrichelten  Kraftverlauf     K,    entsprechend dem grössten  Strom     i,    zu, jedoch ist dann die verbleibende  Zeit A t', so klein, dass das Schaltelement.  nicht zu öffnen vermag. Erst wenn die Hilfs  kraft P gross genug geworden ist., was im       Punkte        Q    der Fall sein soll, ergibt sieh eine  Zeit     tz,    die ausreichend ist, um den Ab  sehaltvorgang sicherzustellen. Würde man die  Hilfskraft P jedoch konstant, z. B, gleich P"  ansetzen, so erkennt man sofort, dass dann  Ströme, deren Kraftwirkung kleiner als     P,    ist,  nicht mehr synchron geschaltet werden  können.  



  Unter     Umständen    kann es Vorteile brin  gen, die Kraft. P nicht linear mit der Zeit,  sondern beispielsweise quadratisch     ansteigen     zu lassen. Es kann weiterhin vorteilhaft sein,  die Anordnung so zu treffen, dass die Hilfs  kraft     mipdestens    zeitweise die Hauptkraft  unterstützt, und zwar insbesondere während      des     Einschaltens    und im eingeschalteten Zu  stand des     Schaltelementes.     



  Um die Abmessungen der Anordnung und  insbesondere auch die Erwärmung des     gan-.          zen    Gerätes zu verringern, kann es zweck  mässig sein, die Hauptkraft spätestens im  Zeitpunkt,     cla    die     Hilfskraft    ihren Endwert  erreicht, zu schwächen, insbesondere Null     zii     machen. Dies kann beispielsweise dadurch ge  schehen, dass die vom Strom durchflossene  Wicklung kurzgeschlossen oder unterbrochen  wird. Eine Schwächung kann erreicht wer  den beispielsweise durch teilweise     ÜTberbrük-          kung    der Wicklung. Es kann ferner von  Vorteil sein, die Hilfskraft von einer elek  trischen Grösse     abhängig;    zu machen.

   Ein  praktisches Beispiel ergibt sich, wenn die  Hilfskraft durch einen Hilfsstrom erzeugt.  wird, der beispielsweise durch ein Relais ein  geschaltet wird. Von besonderer praktischer  Bedeutung sind die Fälle, in denen die Hilfs  kraft von einer elektrischen Grösse des zu  schaltenden Stromkreises abhängig ist. So kann  beispielsweise die Hilfskraft durch den Strom  selbst erzeugt werden, insbesondere im Falle des  Auftretens eines     Überstromes,    wobei aber ge  mäss der Erfindung die Hilfskraft in allen  Fällen zeitlich veränderlich sein muss. Eine  wesentliche Verbesserung erhält man dadurch,  dass die vom zu schaltenden     Strom    abhängige  Hauptkraft zeitlich vor diesem     Strom    selbst  ihren     Nulldurchgang    erreicht, z.

   B. dadurch,  dass die Hauptkraft durch zwei vorn zu schal  tenden     Strom    abhängige Ströme im     Zusam-          inenwirken    mit einem. Magnetfeld erzeugt  wird.  



  In     deri        Fig.    2 bis     -1    sind einige beispiels  weise     Ausführungsformen    des Erfindungs  gegenstandes an Hand schematischer Bilder  erläutert.  



       111        Pig.    2 bedeutet 1     chic    bewegliche Schalt  element, 2 und 3 die magnetischen     Gegenpole,     4 eine Haltewicklung, 5 eine Ausschaltfeder,  6 eine Feder, weiche die zeitveränderliche       llilfskraft    auf das     Sehaltelenieut    1 überträgt,  7 das bewegliche     ',#;elialtstück    eines     Überbrük-          kungssehalters    8, 9 einen Parallelwiderstand  zum Überbrückungsschalter B. P ist die ver-         änderliehe    Hilfskraft, die an denn Punkt. 10  angreift.

   Die     Wirkungsweise    der Einrichtung  ist folgende: Beim Einschalten wirkt die  Kraft P am Punkt 10 zunächst nach links.  Es bewegt sich dann das Schaltelement 1 bis  zur Berührung mit. den Gegenpolen     \?,    3. Von  diesem Augenblick an fliesst der Strom, her  kommend aus der     Leitung;        @l,    über die Halte  wicklung     .1    nach B, dann über den Pol 3, das  Schaltelement 1 und den Pol 2 zurück nach  der     Leitung;    C. Dieser Zustand dauert so  lange, bis die Brücke 7 die     Gegenkontakte     des Schalters 8 erreicht. Nun fliesst der  Strom unmittelbar von A über 7 nach B und  von da über 3, 1, 2     zurück    nach C.

   Durch       Schliessen    des Schalters 8 wird die Halte  wicklung     4-    kurzgeschlossen und damit prak  tisch stromlos. Beim Ausschalten wird zu  nächst durch Bewegung des Punktes 10 nach  rechts die Hilfskraft P verringert. Schon  bei der ersten Bewegung öffnet sich der  Schalter 8, und es fliesst nun der Strom wie  der von A über die Haltewicklung 4 nach C.  Dadurch wird das Schaltelement 1 magne  tisch durch den abzuschaltenden Strom fest  gehalten mit Ausnahme des Zeitabschnittes  während des     Stromnulldurchganges.    Die me  chanisclie Kraft auf das Element 1 erreicht  nun bei einer gewissen Stellung des Punktes  10 den Wert Null, das heisst die Kräfte der  Federn 6 und 5 sind gerade     iin    Gleichgewicht.

    Wird der Punkt 10 noch weiter nach rechts  bewegt, so entsteht eine mechanische Kraft  auf das Schaltelement, die in     Aussehaltrieh-          tung    wirkt. Sowie diese Kraft gross genug  geworden ist, tritt eine Kontakttrennung kurz  vor dem     Stromnulldurehgang    und anschlie  ssend die Unterbrechung auf. Um eine Fun  kenbildung am Schalter 8 zu vermeiden, kann  es     zweckmässig    sein, die Kontakte 8 durch  einen     Löschkreis,    z.

   B. in     Forin    eines Wider  standes J, zu überbrücken, wobei der     Ohmwert     dieses Widerstandes gross sein soll     gegenüber     der     Reaktanz    der Haltewicklung     -l.        Unter    Um  ständen kann es     zweckmässig    sein, die Zeit  konstante des     Stromkreises,    in dem die Halte  spule 4 liegt, klein gegenüber der Halbwellen  dauer des zu schaltenden     Wechselstromes    zu      machen, damit sich der     Haltefluss    möglichst       unverzögert    einstellt.  



       Fig.    3 zeigt schematisch eine weitere     Aus-          führungsform.    Die stark ausgezogenen Strom  pfade sollen neben dem elektrischen Strom zu  gleich auch den magnetischen Fluss führen.  Die Bezeichnungen stimmen mit denen in       Fig.    2 überein. Zusätzlich bedeuten: 11 den  Anker des Steuerkreises, 12 eine     Dämpfungs-          einrichtung,    die     nur    in Ausschaltrichtung  wirkt,     und    13 die     Steuerwicklung.    Die ge  strichelten Linien bedeuten den magnetischen       Rückschluss    von Steuer- und Schaltkreis.

   Die       Wirkungsweise    ist die folgende: Bei Erregung  der Spule 13 entsteht zunächst ein magneti  scher     Kraftfluss    von A nach B',     unter    dessen       Einfluss    sich der Anker 11 im Gegenzeiger  sinn bewegt. Unter dem Einfluss der Feder  6     wird    das bewegliche Schaltelement 1 mit  genommen. Sowie es mit dem Pol 2 in Berüh  rung kommt, fliesst,     wie        in        Fig.    2, der Strom  zunächst von<I>A</I> über die Wicklung 4 nach<I>B</I>       und    von hier zurück nach C.

   Dies dauert so  lange, bis der     Anker    11 seinen Gegenpol er  reicht hat, dann ist die Haltewicklung 4 kurz  geschlossen. Der Strom fliesst nun von     z1     über<I>B', B</I> zurück nach C. Wird der Strom  in der Steuerspule unterbrochen, so bewegt  sich der Anker 11 unter dem Einfluss der  Feder 5     zunächst    im Uhrzeigersinn, die  Haltespule 4     wird        eingeschaltet,    die Feder 6  entspannt sich zunächst, das Schaltelement 1  ist aber magnetisch festgehalten.

   Bei der wei  teren Bewegung des Ankers 11 im     Uhrzeiger-          sinn,    verwandelt sich 6 in eine Druckfeder,  die     nun    die     Öffnung    von 1 kurz vor dem       Stromnulldurchgang    bewirkt. Durch die       Dämpfungspumpe    12 ist dafür     gesorgt,    dass  die auf das Schaltelement 1 wirkende Hilfs  kraft ihren     Endwert    erst nach einer Zeit er  reicht, die beispielsweise grösser ist als die       Halbwellenzeit    des abzuschaltenden Stromes.  



       Fig.4    zeigt     eine        Einrichtung    nach der  Erfindung, wie sie speziell für Gleichrichter       geeignet    ist. Es bedeuten darin 20 eine       Wechselstromquelle;    1 wiederum das beweg  liche Schaltelement mit der Haltespule 4; 21.  ein Ventil, das unmittelbar parallel     ztun       Schaltelement 1 liegt; 5 ist eine Ausschalt  feder; 22 eine Kurbel, die von einem Syn  chronmotor 23 angetrieben wird; 24 stellt die  Belastung des Gleichrichters dar. Der Motor  23 ist an die Netzspannung, erzeugt durch  den Generator 20, angeschlossen.  



  Die     Wirkungsweise    der Einrichtung ist  nun folgende: Im Augenblick, da der Strom  zu fliessen     beginnt,    z. B. bei     Ohmscher    Be  lastung unmittelbar nach dem Nulldurchgang  der Spannung, befindet sich die Kurbel 22  in der gezeichneten Stellung, wodurch die  Feder 5 weitgehend entspannt ist. Es kann  sich daher das Schaltelement 1 schon bei  einem sehr kleinen     Strom    in der Haltewick  lung 4 in die     Einschaltstellung    bewegen und  dadurch die Überbrückung des Ventils 21 be  wirken, so dass dieses Ventil nicht für den  normalen Belastungsstrom bemessen werden  muss.

   Für das Ausschalten ist es aber er  wünscht, dass die Spannung der Feder 5  relativ gross ist, damit das Schaltelement 1  genügend stark beschleunigt werden kann,  um bis zum Nulldurchgang des Stromes den  erforderlichen Kontaktabstand zu erreichen.  Es soll sich dann die Kurbel 22 in der punk  tiert gezeichneten Lage befinden, wodurch die  Feder 5 stärker gespannt wird. Man erkennt,  dass hier die Hilfskraft periodisch verändert  wird, und zwar zwischen einem kleinsten An  fangswert bei unterer Stellung der Kurbel 22  und einem Höchstwert bei oberer Stellung der  Kurbel 22. Der     Synchronmotor    23 läuft  synchron mit der Spannung; die Hilfskraft,  ist also nicht nur von der Zeit abhängig, son  dern auch noch von einer elektrischen Grösse,  und     zwar    der Spannung des zu schaltenden  Stromkreises.  



  Neben den erläuterten Beispielen kann  die     Einrichtung    nach der Erfindung noch für  mannigfaltige andere Zwecke verwendet wer  den, so für Relais, Lastschalter, Leistungs  schalter. Die Anordnung hat gegenüber be  kannten Vorschlägen den grossen Vorteil,  dass keine empfindlichen Relais und dgl. be  nötigt werden, ferner dass die Betätigung auch  bei synchron gesteuerten Schaltern von Hand  oder vermittels     bekannter        Antriebe    erfolgen      kann, wodurch Einfachheit des Aufbaues und  grosse Betriebssicherheit erzielt werden.  



  Schalteinrichtungen nach der Erfindung  sind insbesondere sinnvoll für kleine Schalt  zeiten, z. B. von     wengier    als einer Milli  sekunde, damit, wie eingangs erwähnt, die       Energieumsetzung    im zugehörigen Gerät wäh  rend des Schaltvorganges möglichst klein  wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Schalteinrichtung, insbeson dere für Schaltzeiten von weniger als einer Millisekunde, gekennzeichnet durch eine der artige Ausbildung, dass das Schaltelement mindestens während des Schaltvorganges unter dem Einfluss einer vom zu schaltenden Strom abhängigen Hauptkraft und einer zeit lich veränderlichen Hilfskraft steht. UNTERANSPRÜCHE 1. Schalteinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskraft sieh monoton zwischen Anfangs- und End- wert ändert. 2. Schalteinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfs kraft den Wert Null durchläuft. 3.
    Schalteinrichtung nach Unteranspruch 1, für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer, die die Hilfskraft be nötigt, um sieh vom Wert Null zum End- wert zu ändern, grösser ist als die Halbwellen dauer des zu schaltenden Wechselstromes. 4. Schalteinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskraft mindestens zeitweise die Hauptkraft unter stützt. 5. Schalteinrichtung nach Unteranspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfs kraft im eingeschalteten Zustand des Schalt elementes die Hauptkraft unterstützt. 6. Schalteinrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt kraft spätestens im Zeitpunkt, da die Hilfs kraft ihren Endwert erreicht hat, geschwächt ist.
    7. Schalteinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskraft. von einer elektrischen Grösse abhängig ist. B. Schalteinrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfs kraft von einer elektrischen Grösse des zu schaltenden Stromkreises abhängig ist. 9. Schalteinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vom züi schaltenden Strom abhängige Hauptkraft. zeit lieh vor diesem Strom ihren Nullwert er reicht.
CH264108D 1946-10-18 1946-10-18 Elektrische Schalteinrichtung. CH264108A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112566B (de) * 1952-12-05 1961-08-10 Siemens Ag Anordnung zum Schliessen einer elektromagnetisch gesteuerten Wechselstromschalteinrichtung

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DE1112566B (de) * 1952-12-05 1961-08-10 Siemens Ag Anordnung zum Schliessen einer elektromagnetisch gesteuerten Wechselstromschalteinrichtung

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