CH259066A - Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von gebranntem Kalk. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von gebranntem Kalk.

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CH259066A
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Alessandro Dr Meani
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Alessandro Dr Meani
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


  <B>Verfahren und</B>     Vorrichtung   <B>zum Löschen von gebranntem Kalk.</B>    Den     Gegenstand    der vorliegenden Erfin  dung bilden ein Verfahren und eine Vorrich  tung zum     Löschen    von gebranntem Kalk.  



       Bekannthch    ist die     Löschreaktion-    des     Nal-          ziumoxyds    stark     exothermisch,    so dass die  sich     entwickelnde    Wärme die Massen auf  hohe     Temperaturen    bringt, was ein sandiges,  wenig     geschätzte,;    Produkt zur Folge hat,  wenn die Reaktionstemperatur nicht irgend  wie erniedrigt wird.  



  In der Praxis hat man     aber    sehr oft ge  brannten Kalk zu löschen, der nicht rein ist  und     aueh    verbrannte und nicht gebrannte  Teile enthält, zu deren Löschen mit kaltem  Wasser     nian        lange        Zeit    benötigt, da die  Massen eine     Temperatur    von weniger als       11)0"        f'        aufweisen.    In solchen Fällen enthält       da,s    Hydrat zu feuchte Partien und auch       solcbe,    welche nicht reagiert haben.  



       Die    Erfindung gestattet es, gebrannten  Kalk, auch wenn er nicht rein ist, das heisst  verbrannte und nicht gebrannte Teile enthält.  vollkommen in der     Höchsltzei;t    von 15 Minu  ten in einer Vorrichtung beschränkten Aus  masses und mit grosser spezifischer Leistungs  fähigkeit     zii    löschen.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfin  dung wird zwecks     Beschleunigung    des Lösch  vorganges die     Reaktion    der     Kalkmassen    bei  einer Temperatur von über     100     C durchge  führt, indem unter     Ausnützung    der ganzen       Reaktionswärme    Warmwasser und Dampf  als     Lösebmittel    verwendet werden,     anderseits       die Temperatur der Massen auf     Werte    unter  150" C begrenzt wird, indem eine grössere  Menge Löschwasser zugeführt: als bei der  Reaktion gebunden wird.  



  Die     Vorerwärmung    des     Wassers    und die  Erzeugung des     Dampfes    wird ohne eine       iiiissc#re        @Värnie,quelle    lediglich durch die Aus  niitzung der     Reaktionswärmp        erreieht.    Die  Vorrichtung gemäss der Erfindung weist ein  im     obern    Teil der     Löschkammer        angeordnetes     Wasserbecken für die     Vorwärmung    des  Löschwassers auf, in welchem wärmeleitende  Körper angeordnet sind,

   die teilweise ins       U-'asser        eintauchen    und zum Teil aus dem  selben hervorragen, so dass der     obere    Teil der  Körper mit .dem Dampf, der die Kammer er  füllt, im Kontakte steht. Der Dampf gibt  die Wärme an die Körper ab und diese     wie-          derum    an das Wasser.  



  Die     Zeichnung    veranschaulicht ein     Aus-          führungSbeiapiel    der     Vorrichtung    zur Aus  führung des Verfahrens;     dabei    zeigt:       Fig.    1 einen     Ungesehnitt        und          Fig.    2 einen Querschnitt der Vorrichtung.  Im Zusammenhang mit der Vorrichtung  wird auch das Verfahren     beispielsweise    er  läutert.  



  Es bezeichnet 1 eine Kammer mit mulden  förmigem Boden mit     Einfülltrichter    2 für  die Einbringung des     gebrannten    Stückkalkes,  3 den     Austrittskanal    für den gelöschten  Kalk und auch für überschüssigen Dampf;

       '1          und    8 ,sind an der Kammerwand angeordnete      Träger für die Lager der     Wedle    9, welche       Flügel    10 für die langsame Vorwärtsbewe  gung des zu .löschenden gebrannten Kalkes  aufweist und welche durch ein     Unterset-          zungs!getriebe    11 angetrieben wird. Über  dem muldenförmigen     untern    Teil der Kam  mer 1 ist.

   der     thermisch    isolierte Teil 121 auf  gesetzt mit Wasserbecken 13 für die Vor  wärmung des     Liöschwassers,    in welchem eine  Anzahl     wärmeleitender    Körper 14 eingesetzt  sind, welche zum Teil     unter    und zum Teil  über das Wasser zu liegen kommen. 15     sind     seitliche Ausflüsse für die Benetzung des zu  löschenden     gebrannten    Kalkes im     untern          Kammerteil    1.

   Im     Wasserhecken    13, parallel  zu den Seitenwänden angeordnete längsver  laufende     Diaphragmaplatl,en    22     bewirken     eine     Wasserzirkulation    von unten nach oben,  so dass eventuell sich bildender Schlamm,       statt    sich im Wasserbecken abzusetzen, mit  dem Löschwasser in die Kammer 1 durch die  Abflüsse 1'5 abgeleitet wird.

   Eine unter     kon-          stautem        '#Vass,erdruek    stehende Wasserlei  tung 16 ist im Unterteil des     Wasserbeckens    13  an einer Seite     dtesselbenangesehlossen;        mittels     ,eines Hahnes 17 kann der     Wasserzufluss@    regu  liert werden.     Eine        thermich        isoliertes        Kap[p-e     21 schliesst die Kammer 1 oben ab, in wel  cher sich der Löschvorgang abspielt.

   Die  ganze Vorrichtung ist nach aussen     thermisch     isoliert, da der     Unterteil        der        Kammer    einge  mauert ist. Von -der     !Speiseleitung    16     zweigt     eine     Rohrleitung    mit     Regulierhahn    18 ab,       welche    das     gewünschte        Wasseriquantum        einer          kleinen        Emulsionskammer    6 zuführt, welche  durch Zwischenwände 4 und 5 gebildet     wird;

       dem     trockenen,    gelöschten Kalk     wird    hier       Emulsionswasser    durch das     Zuflussrohr    19       zugeführt,    während der von der angetriebe  nen     Welle    9 betätigte Drehflügel 20 die       Emulsionsmischung    in Bewegung hält.  



  Die     Emulsionskammer    wird nur ange  wendet, wenn anschliessend an den Löschvor  gang in einem Zug     Kalkmilch    aus, dem ge  löschten Kalk hergestellt werden soll.  



  Die     Vorrichtung        arbeitet        wie    folgt:  Der zerbröckelte gebrannte Kalk wird  durch einen mechanischen Zubringer, der    eine gewisse     konstante        regelmässige    Zufüh  rung     sichert,    mittels des     Einfülltrichters    2 in ;  die Kammer 1 eingebracht und durch die mit  Flügeln     versehene    Welle 9 zum     Austritt    3  in einem     Zeitraum    von 12 bis. 15     Minuten     befördert.

   Gleichzeitig strömt von     einem          Wasserreservoir    mit konstantem     Wasser-,          staandspiegel    über .die Speiseleitung mit     re-          gu@lierbarem    Hahn 17 das Wasser konstant  und     regelmässig    zum Wasserbecken 13, ent  gegengesetzt zur     Förderrichtung    des. Kalkes  in die     Löschkammer,    wo es mittels Ausflüsse  15 auf den in die Vorrichtung eingebrachten  gebrannten Kalk auffällt. Sobald das Was  ser auf den Kalk auffällt, wird die Reaktion  eingeleitet, welche sieh in der Kammer 1 un  ter starker Wärme- und Dampfentwicklung       abspielt.     



  Die     Vorrichtung    wird mit Kaltwasser in       Gang    gebracht und     stellt    sich für gewöhn  lich in     :etwa    20 Minuten :auf normale     Be-          triebsverhä)ltnisse    ein, bei denen das Wasser  .die wirksame Temperatur für den Betrieb  annimmt, das heisst Temperaturen von 90     bi:          10@0,     C in Abhängigkeit von der Oberfläche       der        wärmeleitenden    Körper und von .der Fas  sung des Wasserbeckens.

   Die Kontrolle der  Temperatur des Kalkes und der Grad der  Löschung     erfolgen    jeweils durch Prüfung  von Proben gelöschten     Kalkes,    die beim Aus  tritt entnommen werden.  



  Das beim Austritt 3     entnommene    Pulver       isst    trocken und volumenbeständig und muss  noch     gelüftet    oder     separiert    werden, um es       von    der im ursprünglichen Produkt enthal  tenen     Schlacke    und von den ungebrannten  Kalksteinen zu reinigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Löschen von gArann- tem Kalk, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Beschleunigung des Löschvorganges .die Reaktion der Kalkmassen bei einer Tem- peratur über 100 C durchgeführt wird, in dem unter Ausnützung der ganzen Reaktions wärme Warmwasser und Dampf als Löseh- mitte!1 verwendet werden,
    und .dass die 'Tem peratur der Massen auf Werte unter 150 C Ix@grenzt wird, indem eine grössere Meng(. von Löschwasser eingeführt als bei der Re- aktion geburnden wird.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Ver- fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein im obern Teil einer Löschkam- mer angeordnetes Wasserbecken für die Vor wärtnung des Löschwassers, in welchem w 'irmeleitende <B>X-</B> eD i orper angeordnet sind, die zum Teil ins Wasser eintauchen und zum Teil aus .dem Wasser hervorragen und im Kontakte mit dem Dampf des Raumes ,stehen.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren. nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet dadurch, .dass die Löse'hung des gebrannten Kalkes in der Maximalzeit von 15 Minuten erfolgt.
    21. Verfahren nach Pateirtansprueh I, .da- .durch gekennzeichnet, dass .die Vorwärmun des Löschwassers in demselben Rawme er folgt, in welchem sich die Reaktion ab- epielt und der Dampf entsteht.
    3, Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch Ausflüsse am Wasser n zur Benetzung .des zu löschenden ge brannten Kalkes, wobei. das Wasser am der Einfüllriehtun,g für den gebrannten Kalk entgegengesetzten Ende der Löschkammer zugeführt wird. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I. gekennzeichnet durch die Anordnung von Diaphra.gma:platten, welche eine Wasserzirku lation im Wasserbecken bewirken, um zu ver hindern, dass sich kalkige Schlammassen, im Wasserbecken absetzen können. 5. Vorrichtu.n,g nach Patentanspruch 1I, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Emuls:ionskammer mit von einer angetrie benen Welle betätigten Mischflügeln. 6. Vorrichtung nach.
    Patentanspruch II, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Isoliermantels, um die Vorrichtung zwecks Vermeid-ung von Wärmeverlusten zu schüt zen.
CH259066D 1944-09-22 1946-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von gebranntem Kalk. CH259066A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0038599A1 (de) * 1980-04-17 1981-10-28 Aardelite Holding B.V. Einen Füllstoff und ein anorganisches Bindemittel enthaltendes granuliertes Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0038599A1 (de) * 1980-04-17 1981-10-28 Aardelite Holding B.V. Einen Füllstoff und ein anorganisches Bindemittel enthaltendes granuliertes Material

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