CH243788A - Fördernde Flachpresse zum Verleimen von Holzfurnieren, Leisten, Brettern, Sperrholz und dergleichen. - Google Patents

Description

      Zusatzpatent    zum     Hauptpatent    Nr. 236626.    Fördernde Flachpresse zum Verleimen von Holzfurnieren, Leisten, Brettern,  Sperrholz und dergleichen.    Gegenstand der     Erfindung    ist eine för  dernde Flachpresse zum Verleimen von Holz  furnieren, Leisten, Brettern, Sperrholz und  dergleichen nach dem Patentanspruch des  Hauptpatentes.

   Sie besitzt also zwei aus par  allel nebeneinander     angeordneten    und ab  wechselnd in Längsrichtung hin und her ver  schiebbaren sowie abwechselnd heb- und  senkbaren Förderschienen bestehende, in  ihrem Abstand zueinander einstellbare Bet  ten, deren Schienen einander paarweise ge  genüberliegen und so zusammenarbeiten, dass  jedes Paar periodisch fördernd und auch  gleichzeitig auf das dazwischen befindliche  Gut pressend einwirkt, um danach     unter    Frei  gabe des Gutes in die Ausgangsstellung zu  rückzukehren und, den Vorschub unter Wie  deraufnahme des     Pressdruckes    auszuführen.  Bei der fördernden Flachpresse gemäss der  Erfindung sind die Schienen beider     Betten     durch Querträger zu einer Anzahl Gruppen  vereinigt.

      Die     Zeichnung    stellt     beispielsweise    eine  Ausführungsform der erfindungsgemäss ge  bauten Flachpresse dar, bei welcher nur zwei  Schienengruppen zur Anwendung gelangt       sind.     



  Die     Fig.    1 stellt einen     Längsschnitt    nach  der Linie     I-I    der     Fig.    2 dar. Letztere ist  eine Draufsicht der Flachpresse.  



  Die     Fig.    3 ist eine Frontansicht und       Fig.    4 ist ein     Schnitt    in etwas grösserem  Massstab nach der Linie     I-1    der     Fig.    2.  



  Die Ständer 70 der dargestellten Flach  presse sind kastenförmig ausgebaut und un  ten mit Verstrebungen 71 und oben durch  die Stangen 72 und 73 zusammengehalten.  Diese Ständer dienen zur Lagerung einer  Nockenwelle 74, die vom Zahnrad 75 gedreht  wird und zwei Paare von gegeneinander ver  setzten Nocken 76, 77 trägt, deren Funktio  nen später erläutert     werdest    sollen.  



  Die Ständer 70 tragen an jedem Ende  zwei genau gleiche vertikale Führungen 78;      worauf     Schlitten    79 sich auf- und abwärts  bewegen können. Diese Bewegungen werden  auf eine später beschriebene Weise durch       Spindeln    80 veranlasst, die, an jedem Ende  mit gegenläufigen     Gewinden    versehen, in  seitlichen     Fortsätzen    81 stecken, die durch  breite, in den Wandungen der Führungen 78  vorgesehene Schlitze     hindurchgehen.    Die  Schlitten 79 tragen je     eine    senkrecht zu den  Führungen gestellte waagrechte Bahn 82, 83,  wobei die auf der rechten Seite der     Fig.    3  angeordneten Bahnen 82 eben,

   die auf der       linken    Seite liegenden Bahnen 83 im     Quer-          schnitt    keilförmig sind. Zwischen den Stän  dern 70 sind zwei durch Drehung der Spin  deln 80     zueinander    einstellbare Schienenbet  ten     angeordnet.    Das untere ist aus zwei Grup  pen von Schienen 84, 85 und das obere eben  falls aus zwei Schienengruppen 86, 87 gebil  det. Die Schienen jeder Gruppe sind oben       und        unten    wechselweise angeordnet, so dass  jede Schiene einer Gruppe von zwei Schienen  der     andern    Gruppe flankiert ist.

   Jede Gruppe  von     Schienen    hängt mit zwei Querträgern zu  sammen, welche je an einem Ende der Flach  presse sich zwischen den Bahnen 82, 83 be  finden. So sind die Schienen 84 des untern  Bettes an Querträgern 88, 89 und die Schie  nen 85 an Querträgern 90, 91 befestigt. Ge  gengleich sind an der     obern    Seite die Schie  nen 87 mit Querträgern 94, 95 und die       Schienen    86 mit     Querträgern    92, 93 verbun  den.  



  Die Querträger ruhen vermittelst Rollen  96, 97, welche entsprechend profiliert sind,  auf den Bahnen 82, 83, auf denen sie sich  hin und her bewegen können,     lvenn    die     Nok-          ken    76, 77 gedreht werden. Zu diesem Zwecke  sind durch Federn 100, 101 belastete Hebel  98, 99 auf der Welle 72 frei schwingbar an  geordnet. Ihr unteres Ende umfasst einen in  Lagern 102, 103 gesteckten Bolzen 104. Die  Lager 102 sitzen auf Schienen 86 der andern  Gruppe.  



  Die     Stifte    148 und 149 der äussersten       obern    Schienen greifen in     Schlitze-150,    151  der an den äussersten untern Schienen     be-          festigten    Laschen 152 und 153 ein.

   Wenn    also den durch die     Querträger    92 und 93       bezw.    94 und 95 zusammengehaltenen, aus  Schienen 86     bezw.    87 gebildeten Gruppen des  obern Bettes durch die Nocken 76     bezw.    77  entgegen der Wirkung der Feder 101     bezw.     100 eine Hin- und     Herbewegung    erteilt wird,  so gehen die durch die Laschen 152, 153 ver  bundenen Gruppen des untern Bettes mit.  Daraus folgt, dass unten und oben einander  gegenüberliegende Schienen 84, 86     bezw.    85,  87 sich miteinander hin und her bewegen,  und zwar der Stellung der Nocken 76, 77 auf  der Welle 74 zufolge, gruppenweise in ent  gegengesetzter Richtung.  



  Nun besitzen die untern Querträger 88,  89, 90, 91     beiderends    je zwei verstellbare An  schläge 110, 111, welche bei jeder Hin- und       Herbewegung    mit einem am untern Ende der  Spindel 80 befestigten Kurbelarm 112 zu  sammenarbeiten, um die Spindel je nach der  Bewegungsrichtung um einen immer gleichen  Winkel hin und her zu drehen. Infolge der  Gegenläufigkeit der     beiderends    der Spindeln  80 geschnittenen Gewinde genügt aber diese  Drehung, um die obern und untern Schienen  einer gleichen Gruppe um einen Betrag zu  nähern oder auseinander zu bringen, welcher  ein Festklemmen     bezw.    ein Loslassen des  .zwischen den Schienenbetten eingeführten  Gutes zur Folge hat.  



  Aus dieser Darstellung ergibt sich fol  gendes: Das zu behandelnde Gut wird in die  Flachpresse auf der rechten Seite der     Fig.    1  eingeführt. Wenn die     zusammenarbeitenden     Schienen einer Gruppe dort ankommen, sind  sie, bevor der Anschlag 110 auf den Kurbel  arm 112 gestossen ist, voneinander entfernt  und können das Gut aufnehmen. Die Zusam  menarbeit der genannten Anschläge und Kur  belarme, welche gleichzeitig an beiden Enden  aller einer gleichen Schienengruppe gehören  den Querträger stattfindet, bewegt die betref  fenden Schienen des obern und untern Bettes  aufeinander zu in die in     Fig.    3 für die Quer  träger 90 und 94, 91 und 95 gezeichnete Stel  lung. Dann ist das Gut     zwischen    den ent  sprechenden Schienen festgeklemmt.

   In die  ser gegenseitigen Lage geht diese Schienen-      Kruppe     dann    nach links, bis die Anschläge  111 die     Spindeln    im andern     Sinne    drehen  und die     Schienen    der besprochenen Gruppe  auseinandergehen. In diesem Augenblick  haben dann die obern und untern Schienen  der Gruppe die gegenseitige Lage, die in       Fig.    1 für diejenige dargestellt ist, welche zu  den     Querträgern    88, 92 und 89, 93 gehört.  Das Gut ist dann frei; die Gruppe rollt wie  der nach rechts und die Schienen werden,  wie schon beschrieben, am Ende dieser Be  wegung aufeinander zu bewegt.  



  Nun führt die andere Schienengruppe un  ter dem Einfluss des versetzten Nockens 76  Bewegungen aus, welche in bezug auf die       Bewegungen    der ersten Gruppe um 180  pha  senverschoben sind. Die eine Schienengruppe  bewegt sich nach     links    und nimmt das Gut  unter     Pressdruck    mit     (Fig.    1), wenn die an  dere Gruppe unter Freigabe des Gutes den  Weg in anderer Richtung macht; auf diese  Weise     kommt    eine fördernde     Bewegung    für  das Gut zustande.  



  Es könnten auch mehr als zwei Schienen  gruppen vorhanden sein.  



  Die zur fördernden     Bewegung    und die  zum Auf- und     Abbewegen    der Schienengrup  pen dienenden Mittel könnten eine andere  Gestalt haben oder auf eine andere Weis.  wirken, beispielsweise vermittelst elektrisch       betätigter    Vorrichtungen, die durch am Ende  der Fahrwege der verschiedenen Querträger  angeordnete Kontakte gesteuert     würden.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fördernde Flachpresse zum Verleimen von Holzfurnieren, Leisten, Brettern, Sperr holz und dergleichen nach dem Patentan- spruch des Hauptpatentes, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schienen beider Betten durch Querträger zu einer Anzahl Gruppen vereinigt sind. UNTERANSPRrCHE: 1. Fördernde Flachpresse nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch Antriebs mittel, welche gegenüberliegende Schienen gruppen einander nähern und voneinander entfernen und welche von der Hin- und Her bewegung der Schienengruppen selbst ge steuert werden. 2.

   Fördernde Flachpresse nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel Schlitten für die Querträger der gegenüberliegenden Schienengruppen mit einander verbinden. 3. Fördernde Flachpresse nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger der Schienen auf Laufflächen der Schlitten hin und her bewegt werden. 4. Fördernde Flachpresse nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel Gewindespindeln sind, von denen jede mit einem rechts- und einem links gängigen Gewinde versehen ist. 5.

   Fördernde Flachpresse nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindeln durch an den Querträgern befestigte Anschläge in Tätigkeit gesetzt werden. 6. Fördernde Flachpresse nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Drehung der Spindeln die Anschläge mit an den Spindeln befestigten Kurbelarmen zusammenarbeiten.