DE729843C - Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwaermten Aluminiumbandes um das Kabel - Google Patents

Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwaermten Aluminiumbandes um das Kabel

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Publication number
DE729843C
DE729843C DEF88878D DEF0088878D DE729843C DE 729843 C DE729843 C DE 729843C DE F88878 D DEF88878 D DE F88878D DE F0088878 D DEF0088878 D DE F0088878D DE 729843 C DE729843 C DE 729843C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
aluminum
sheathing
bending
tape
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Expired
Application number
DEF88878D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Emmerich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals
    • B21C23/24Covering indefinite lengths of metal or non-metal material with a metal coating
    • B21C23/26Applying metal coats to cables, e.g. to insulated electric cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwärmten Aluminiumbandes um das Kabel Die bekannten Verfahren zum Pressen. von Aluminiummänteln- für elektrische Kabel erfordern besonders füt diesen Zweck gebaute Pressen, die recht kostspielig sind. Die hohen Preßdrücke, die man zum. Pressen von- Aluminium gegenüber Blei anwenden muß, stellen erhebliche Anforderungen an die Prefverkzeuge, die besonders ausgesuchte Werkstoffa und besondere bauliche Maßnahmen für die Preßwerkzeuge notwendig machen. Außerdem ist es mit den bekannten Kabelmantelpressen schwierig, einen Mantel herzustellen, der über den ganzen Umfang des Kabels eine völlig gleichmäßige Wandstärke hat. Dies kommt daher, .daß der Preßdorn und die Preßdüse, zwischen denen sich der Kabelmantel bildet, infolge der beim Pressen unvermeidlichen Wärmeschwankungen und der sich fortgesetzt ändernden Druckverhältnisse im Preßraum leicht ihre gegenseitige Labe ändern. Die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben, wachsen mit der frei trabenden Länge des Preßdornes und sind daher am größten bei den geradeaus wirkenden Kabelinantelpressen, die sonst zum Pressen von Aluminiummänteln wegen der günstigeren Druckverhältnisse am geeignetsten sind.
  • Es ist zwar bekannt, auf Gegenstände, wie Drähte, Stangen, Rohre und Seile, einen geschlossenen Aluminiummantel aufzubringen, indem man Aluminiumband, das schon länger fertig vorliegt und das man vorher auf Schweißtemperatur erhitzt hat, um den Kern biegt und die Bandränder durch Preßdruckschweißen vereinigt. Hierbei sind aber Flußmittel oder andere besondere Maßnahmen erforderlich, um die Preßdruckschweißung des Aluminiums zu ermöglichen, Maßnahmen, die bei der Herstellung von Kabelmänteln wegen der Kabelisolierung nicht ohne weiteres anwendbar sind. Außerdem ist die Schweißtemperatur des Aluminiums so hoch, daß die isolierte Kabelseele ihr auch nicht kurzzeitig ausgesetzt werden darf, ohne daß sie verkohlt oder zum mindesten ihre Eigenschaften durch die starke Überhitzung leiden.
  • Wegen: der schwierigen Schweißbarkait des Aluminiums und der hohen Schweißtemperatur dieses Metalls mußte man bisher bei der Herstellung von Kabelmänteln ,aus Aluminiumband den Mantel zunächst mit größerer lichter Weite schweißen und nach seiner Abkühlung durch Ziehen oder Walzen auf den endgültigen Durchmesser verformen. Dies hatte aber wieder den Nachteil, daß das Aluminium durch die Kaltverformung gehärtet wurde, wodurch sich die gerade bei Kabelmänteln so wichtige Biegsamkeit verschlechterte.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Kabelmantel aus Aluminiu.mban.d, das auf einer Strangpresse hergestellt ist, um die Kabelseele gebogen und durch Preßdruckschweißen der Bandränder geschlossen. Die Erfindung besteht darin, daß das Aufbringen des Aluminiumbandes und das Verschweißen der Ränder desselben unmittelbar nach dem Auspressen des Bandes :aus der Strangpresse erfolgt.
  • Die Erfindung macht von der Erscheinung Gebrauch, daß frisch gepreßte Aluminiumteile in noch preßwarmem Zustande die besondere Eigenschaft besitzen, ohne weiteres Zutun zu verschweißen, wenn man sie in oberflächliche Berührung bringt. Die Erklärung dafür isst offenbar in einer besonderen Oberflächenbeschaffenheit des frisch gepreßten Aluminiums zu suchen, die für die Verschweißung besonders günstig ist, sofern die Verschweißung erfolgt, ehe das Aluminium nennenswert oxydieren konnte. Beim Aufeinanderpressen oxydieren reiner, d. h. oxydfreier Metallflächen, wie sie beim Preßvorgang entstehen, können sich offenbar die Metallatome mit der gleichen Kraft wie im festen Metall miteinander verbinden. Bei dem Verfahren nach der Erfindung sind daher für das Preßdruckschweißen des Aluminiummantels Flußmittel oder sonstige Maßnahmen entbehrlich. Gleichzeitig ist es möglich, das Aluminiumband zum Kabelmantel bei Temperaturen unterhalb 40o° zu verschweißen, die der Kabelisolierung zum mindesten bei der kurzen Zeitdauer ihrer Einwirkung nicht schaden. Dabei hat das Verfahren nach der Erfindung den weiteren Vorteil, daß man eine normale, geradeaus wirkende Strangpresse benutzen kann und im übrigen mit einfachen und 1->e--währten Vorrichtungen auskommt. Es ist also möglich, in einfacherer Weise und ohne besonders gebaute und daher teure Kabel.tnantelpressen einen Kabelmantel herzustellen, der in seinem Aussehen einem nahtlos gepreßten :Hantel vergleichbar und wie dieser allseitig gut biegsam ist, der aber infolge seiner Herstellung aus Band eine völlig gleichmäßige Wandstärke besitzt.
  • Das Wölben des Aluminiumbandes zum Kabelmantel kann bei dem Verfahren mittels einer Führungsdüse oder mittels Formwalzen geschehen, die unmittelbar hinter der Strangpresse angeordnet sind, und in die die Kabelseele mit einläuft. Besonders vorteilhaft ist es, das Aluminiumband bereits in U-förmig gewölbter Form zu pressen, so da:ß es nur noch erforderlich ist, die Kabelseele in die Bandrinne einzulegen und diese über der Kabelseele zur Rohrform zusammenzubiegen. Der Mantel kann aber auch aus zwei oder mehr Bändern gebildet werden, die vorher oder auf dem Kabelkern zu Rohrlängsteilen gewölbt werden. Die Bänder können auf den Kabelkern mit stumpf aneinanderstoßenden Rändern aufgebracht werden oder überlappend oder ineinandergreifend und zu diesem Zwecke an den Rändern abgeschrägt oder passend genutet werden. Eine Abweichung von der ochsenparallelen Anordnung des Aluminiumbandes oder der Aluminiumbänder in Form einer schraubenförmigen Wicklung großer Schlaglänge auf dem Kabelkern ist zulässig.
  • Für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung werden mit besonderem Vorteil Walzenkaliber verwendet, deren Walzen zwangsläufig ,angetrieben werden, weil dadurch das Kabel bei der Bildung des Mantels von Zugkräften weitgehend entlastet wird. Der Kabelkern wird zci-.eckmäßig vor der Düse oder dem Walzenkaliber in einem spitz auslaufenden Hohldorn ,geführt, der in die Düse oder das Walzenkaliber hineinragt, so daß das Verschweißen der Ränder des Aluminiumbandes noch auf dem Hohldorn erfolgt.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, mit der aus Aluminium von beispielsweise 99,99 ° 0 Reinheitsgrad ein U-förmig gewölbtes Band gepreßt wird und dieses über dem Kabelkern zugebo,gen und zusammen mit dem Kabelkern durch ein Walzenkaliber bezogen wird. Abb. r stellt einen Längsschnitt durch die Anordnung dar und Abb. z eine Ansicht von oben gesehen. Es bezeichnet t eine Strangpresse, a.uf der das U-förmig gcm-ölbte Aluminiumband 2 erzeugt wird. Auf der gleichen Grundplatte wie die Strangpresse sitzt hinter der Preßdüse der Strangpresse das Walzenkaliber 3 mit dem in seine Öffnung hineinragenden Hohldorn 4. Die Walzen des Kalibers 3 sind untereinander gekuppelt und werden von der Welle 5 aus angetrieben. Dier Kabelkern 6 wird über die gerillte Scheibe 7 in den Hohldorn 4 eingeführt und gleichzeitig das Aluminiumband 2 über dein Hohldorn mittels des Formwalzenpaares 8 zu einem Rohr zusammengebogen. In dieser Form wird dann das Aluminiumband 2 zusammen mit dem Kabelkern 6 durch das Walzenkaliber 3 hindurchgezogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwärmten Aluminiumbandes um das Kabel und durch Verbinden der Längsränder desselben miteinander durch Preßdruckschweißen, wobei das Band lauf einer Strangpresse hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Aluminiumbandes und das Verschweißen der Ränder desselben unmittelbar nach dem Auspressen des Bandes aus der Strangpresse erfolgen.
DEF88878D 1940-10-01 1940-10-01 Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwaermten Aluminiumbandes um das Kabel Expired DE729843C (de)

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DEF88878D DE729843C (de) 1940-10-01 1940-10-01 Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwaermten Aluminiumbandes um das Kabel

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DEF88878D Expired DE729843C (de) 1940-10-01 1940-10-01 Verfahren zum Ummanteln eines Kabels mit Aluminium durch Herumbiegen eines erwaermten Aluminiumbandes um das Kabel

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DE (1) DE729843C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934581C (de) * 1951-09-19 1955-10-27 Basf Ag Anordnung zur Herstellung von Hohlkoerpern durch wendelfoermiges Aufwickeln von Metallbaendern auf ein Kernrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934581C (de) * 1951-09-19 1955-10-27 Basf Ag Anordnung zur Herstellung von Hohlkoerpern durch wendelfoermiges Aufwickeln von Metallbaendern auf ein Kernrohr

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