CH217665A - Anordnung zur Überwachung der Isolation der elektrischen Ausrüstung an Oberleitungsbussen. - Google Patents

Description

  Anordnung zur Überwachung der Isolation der elektrischen Ausrüstung  an Oberleitungsbussen.    Bei elektrischen Fahrzeugen, die auf  Schienen laufen und     mittels    .des Stromes von  einer Oberleitung aus angetrieben werden.  begegnet es keinen Schwierigkeiten, eine zu  verlässige Überwachung der Isolation anzu  ordnen, denn, da der     Rückleitungsstrom     durch die Schiene gebt, wird bei dem Ein  treten eines     Isolationsfehlers    ein     Kurzschluss-          strom    direkt zur Erde auftreten.

   Durch die  Anordnung von Relais, die für einen der  artigen Kurzschluss ansprechen, kann man  einen wirksamen Schutz erhalten, der ver  hindert, dass der Kurzschluss den elektrischen  Maschinen schadet.     @    Da der Wagenrahmen  durch die     Schiene    mit der Erde in Verbin  dung steht, kann er durch einen Isolations  fehler keine für die Fahrgäste gefährliche       Spannung    annehmen.  



  Bei Oberleitungsbussen liegen die Ver  hältnisse ganz anders, indem bei diesen der       Wagenrahmen;    durch die Gummireifen mehr    oder weniger von der Erde isoliert ist, .denn  auf die     Verbindung    mit der Erde über die  Rückleitung der Oberleitung kann man sich  natürlich nicht verlassen.,     @da    diese Verbin  dung nicht ständig vorhanden ist, sondern  teils     dadurch    unterbrochen werden kann, dass  die Kontaktrolle die Kontaktleitung verlässt,  und teils     unterbrochen    wird, wenn der Bus  über isolierte     Leitungsabschnitte    fährt.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Anordnung zur Überwachung der     Isolation     der elektrischen     Ausrüstung    an     Oberleitungs-          busoen.    Nach der Erfindung wird die von  dem Motor des Busses bei Bremsung erzeugte  Spannung dazu benutzt, den für die Ent  deckung des     Isolationsfehlers    und Erzeugung  der     Auslösung    erforderlichen Strom zu er  zeugen.

   Nach der     Erfindung    ist ein Punkt  der elektrischen Ausrüstung mit dem Wagen  rahmen über einen Schalter, der bei Bremsung  geschlossen wird, und über ein Relais verbun-      den, welches Relais bei dem Vorhandensein  eines Fehlers bei Bremsung von einem von dem  bremsenden Motor erzeugten Strom betätigt,  wird. Dieses Relais kann zweckmässiger  weise selbstsperrend sein, so dass die Ver  bindung mit der Kontaktleitung nur durch  einen Handgriff wieder hergestellt werden  kann, nachdem der Fehler     entdeckt        bezw.     behoben ist. Es ist denkbar, dass dieses Re  lais auf eine Signalanordnung geeigneter       Art,    z. B. Lampe, Glocke oder     dergl.,    wirkt.  



  Es kann dieses Relais aber auch entweder  nur auf Schalter wirken, die die Antriebs  motoren mit der Oberleitung verbinden, wäh  rend bei der Auslösung die Wärmeelemente,  ,der     Kompressormotor    usw. eingeschaltet  bleiben, oder es kann das     AuslösereIais    auch  auf Schalter wirken, welche eine     vollständige     Unterbrechung der     Verbindung    mit. der Ober  leitung herbeiführen.  



  Um auch     sieher    zu sein, dass die Anord  nung indem Falle wirkt, dass der Isolations  fehler ganz nahe an dem Punkt auftritt, der  mit dem genannten Schalter und Relais ver  bunden ist, kann man bei der Bremsung die  Verbindung der elektrischen Ausrüstung mit  dem Wagenrahmen durch zwei nacheinander       wirkende    Schalter     herbeiführen,    wobei der  erste Schalter einen Punkt der elektrischen  Ausrüstung mit dem genannten Relais ver  bindet, während der zweite Schalter zwei  Punkte der elektrischen Ausrüstung verbin  det, so dass die Spannung des erstgenannten       Punktes    verändert wird.     Hierdurch    erreicht:

    man den Vorteil,     @dass,    wenn durch das  Schliessen des ersten Schalters kein Strom  durch die Relaisspule entsteht, bei -dem  Schliessen des zweiten Schalters zufolge der  Potentialverschiebung doch ein     Stromstoss     von     genügender    Stärke entsteht.  



  Auf der beigefügten Zeichnung werden  zwei Ausführungsformen der Erfindung  schematisch gezeigt, und zwar wird in       Fig.    1. eine     Ausführungsform    gezeigt, bei  der ein Punkt der elektrischen     Ausrüstung          über    einen Schalter und ein Relais bei  Bremsung mit dem Wagenrahmen verbunden  wird, während bei der     Anordnung    nach         Fig.    2 zwei parallelgeschaltete Widerstände       vorgesehen    sind-,

   wobei ein Punkt an einem  Widerstand bei Bremsung     zunächst    über den  Schalter und das Relais mit dem Wagen  rahmen verbunden und erst     bei    Weiter  bewegung des Bremsorganes ein Schalter       gesc.hlossen    wird, der einen Teil des andern       parallelgeschalteten    Widerstandes kurz  schliesst,     wodurch    der     obengenannte    Punkt  am andern     Widersta,nde    eine andere Span  nung erhält.  



  Auf der     Zeichnung    bezeichnen 1. und 2  die beiden Kontaktleitungen der Oberleitung,  3 und 4 sind     Schützen;,    durch welche der An  triebsmotor 5 mit der Oberleitung     verbunden     wird. 6 ist ein von dem Bremspedal betätig  ter Schalter, der bei Bremsung den Antriebs  motor mit dem     Anfahr-    und Bremswiderstand  7 verbindet.

   Ein Punkt auf diesem Wider  stand ist     über    einen Schalter 8, der bei  Bremsung geschlossen wird, mit dem W     agen-          rahmen    11     über    ein     Auslöserelais    10     ver-          hunden,        -,ve@lches        Relais    mit einer     mecbani-          sehen    Verriegelung versehen ist.  



  Diese Anordnung wirkt so,     dass    bei dem  Niedertreten des Bremspedals, das zunächst       eine        elektrisehe    Bremsung verursacht und  erst nachher bei weiterer Bewegung eine       meehanisehe    Bremsung, die Schützen 3 und 4  geöffnet und die     Schalter    6 und 8 geschlos  sen werden. Existiert nun ein Isolationsfehler,  z. B. in dem Punkt a, so erzeugt. der An  triebsmotor 5 bei der Bremsung einen Strom  durch den Wagenrahmen und durch das  Relais 10. Wenn das Relais 10 erregt wird.  wird der Erregerkreis für die Schützen 3 und  4     geöffnet    und bleibt offen, bis das Relais  von Hand     wieder    geschlossen wird.  



  Die     Anordnung    nach     Fig.    2 unterschei  det sich von der vorigen Anordnung nur da  durch, dass der Widerstand 7 mit     einem     weiteren Widerstand 12 verbunden ist, und  ein Punkt an     diesem        Widerstand    ist mit dem  Schalter 8 verbunden. Ausserdem ist ein Teil  des Widerstandes 7 mit einem Schalter 9  verbunden, der bei     Weiterbewegung    des  Bremspedals geschlossen wird und somit den       enannten    Teil des Widerstandes 7     kurz-          M,         schliesst.

   Durch diese     Schliessung    wird die  Spannung des mit dem Schalter 8 verbun  denen Punktes     des    Widerstandes 12 verän  dert. Es kann nämlich vorkommen, dass der  Isolationsfehler eben in dem genannten  Punkt des Widerstandes 12 oder sehr nahe  an diesem Punkt entsteht, und in diesem  Falle entsteht natürlich kein Strom durch  das Relais 10. Wenn aber dann der Schalter  9 geschlossen wird, ändert sich die Spannung  in dem betreffenden Punkt plötzlich so stark,  dass ein. für die Auslösung genügender Strom  durch das Relais 10 entsteht. Man hat also  unter allen Umständen Gewähr dafür, dass  bei allen auftretenden Isolationsfehlern eine  Auslösung     bezw.    Angabe des Isolationsfehlers  stattfindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Überwachung der Isola tion der elektrischen Ausrüstung an Ober leitungsbussen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Punkt der elektrischen Ausrüstung über ein Relais und einen von dem Bremspedal betätigten Schalter mit dem Wagenrahmen verbunden ist, welches. Relais bei dem Vor handensein eines Fehlers bei Bremsung von einem von dem bremsenden Motor erzeugten Strom betätigt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.

   Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Auslöserelais bei einem Isolationsfehler bei Bremsung den Erregerkreis für die Schützen unterbricht, welche die Antriebsmotoren und die übrigen in dem Oberleitungsbus. befindlichen elek- trisehen Apparate mit der Oberleitung ver binden. 2.

   Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei Schalter vor gesehen sind, die vom Bremspedal nach einander betätigt werden, von welchen Schal tern der eine bei Bremsung einen Punkt auf einem mit dem Bremswiderstand parallel geschalteten Widerstand mit. dem Wagen rahmen über ein Auslöserelais verbindet, während der zweite Schalter bei Bremsung einen Teil des Bremswiderstandes kurz schliesst.