DE707213C - Fuehrerlose Bahnanlage - Google Patents

Fuehrerlose Bahnanlage

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DE707213C
DE707213C DES137108D DES0137108D DE707213C DE 707213 C DE707213 C DE 707213C DE S137108 D DES137108 D DE S137108D DE S0137108 D DES0137108 D DE S0137108D DE 707213 C DE707213 C DE 707213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistor
brake
switched
braking
rail
Prior art date
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Expired
Application number
DES137108D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Wouters
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES137108D priority Critical patent/DE707213C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707213C publication Critical patent/DE707213C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L13/00Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
    • B60L13/003Crossings; Points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Führerlose Bahnanlage Die Erfindtuig bezieht sich auif eine führerlose Bahnanlage, insbesondere Postbahn, die mit Gleichstrom gespeist wird. Dexartige Bahnanlaggen, die an sich bekannt sind, werden in der Weise betrieben, daß ini Bereich der zu durchfahrenden Strecke von einem Stromabnehmer über einen unveränderlichellti oder veränderlichen Vorschaltwidexstand unter Zwischenschaltunggeines Bremslüftermagneten der Strom dem bzw. den Antriebsmotor-en der Fahrzeuge zugeführt wird. Sobald in der angegehenen Weise die Fahrzeugmotoren durch Unterspan-nungsetzen der Strecke Strom erhalten, zieht der Bremslüftmagnet an und löst die mechanische Bremse, so daß sich der Wag-en in Bewegung setzen kann. Gelangt das Fahrzeug in die Nähe der Haltestationen, so wird die Stromzufuhr zur Stromschiene und damit zum Fahrzeug unterbrochen, su daß die mechanisch wirkende Bremse, die beispieIsweise unter der Eimvirkung von Federn steht, das Fahrzeug zum Stillstand bringt. Abgesehen von einem Fahrtwender sind weitere Schaltgeräte bei derartigen Bahnanlagen nicht unbedingt erforderlich.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Bahrlanlage besteht nun darin, daß die Fahrzeuge mechanisch aus voller Geschwindigkeit abgebremst werden müssen. Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit verhältnismäßig groß, so erge ben sich große t' Schwierigkeiten, gleichbleibende Bremswege zu erhalten bzw. die Unterschiede in den Bremswegen klein zu halten. 1 Die Erfindung besteht darin, daß vor der Abbremsung durch die mechanische Bremse dadurch eine elektrische Vorbr#emsung herbeigeführt wird, daß durch eine besondere Bremsschiene ein Bremswiderstand parallel zu dem Anker des Antriebmotors geschaltet wird, der im übri-en über die der Feldwick-lung, den Bremslüftma-neten oder ein Brenissteuerrelais sowie Vorschaltwiderstände über Stromabnehmer an die Stromschiene angeschlossen ist.
  • An sich ist es bei führerlo#sen Fahrzeugen, g bereits bekanntgez. B. Hingebahnwa-en, worden, durch zusätzliche Stromabnehmer, die auf besondere Stroniscliienenabschnitte auflaufen, Vorschaltwiderstände in den Ankerstromkreisen der'verwendeten ReihenschltiJ3-motoren zu verändern. Durch eine derartige Maßnahme ist es jedoch nicht möglich, den Fahrzeugen bestimmte Geschwindigkeiten aidzuzwingen, wie dies gerade beim Erfundungsgegenstand dadurch geschieht, daß durch die überbrückun- des Ankerstromkreises dieser in eine Nebensc:blußmaschine umgewandelt wird, welche mit einer bestimmten Geschwindigkeit arbeltet. Dadurch, daß gleichzeitig bei der Anordii-,incf nach der Erfindun- durch die überbrückung des Motorankers eine Vorbremsung erreicht wird, wird unter allen Umständen gewährleistet, daß vor dem Einfallen der mechanisch wirkenden Bremse die Fahrzeuggeschwindigkeit nur noch einen se geringen Wort besitzt, daß beim Einfallen der mechanischen Bremse nur sehr ; geringfügige Abweichungen der Bremswege eintreten können.
  • Es sei noch erwähnt, daß es an sich auch bereits bekannt ist, bei Fahrzeugen mit einer Handbetätigun-ZD g nacheinander eine elelztrische Abbreinsung und eine mechanische Abbremsung, beispielsweise durch eine Druckluftbremse, anzuwenden, wobei die beiden Bremsen durch den Führerschalter betätigt werden. Die mechanisch wirkende Bremse (Druelduftbremse) wird dabei nur in dem unteren Geschwindigkeitsbereich benutzt, weil in diesem Bereich bei elektrischer Abbreinsung nur eine sehr geringe Bremswirkung erzielt werden kann.
  • Mit der besonderen Aufgabe der Erfindung, bei einer führerlosen Bahnanlage beim Stillsetzen der Fahrzeuge möglichst geringe Bremswegabweichungen zu erreichen, hat diese be- kannte Einrichtung nichts zu tun.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführung .,sbeispiels erläutert werden, das in Fig. i der Zeichnung dargestellt ist.
  • 1 ist der Ank-er des Motors, der als ge- wöhnlicher Reilienschlußmotor ausgebildet ist. Beim normalen Fahrbetrieb liegt der Motor mit der einen Klemme beispielsweise über die Fahrschiene an Erde, während die andere Klemme über die Reihenschlußfeldwicklung 2, die Spule des Breinslüftmagneten 3 und den Vorschalt-,viderstand 4 mittels eines Stromabnehmers 5 an die Fahrleitung 6 angeschlossen ist. Sobald die Fahrleitun- 6 an Sparmung ZD gelegt ist, verläuft ein Strom durch den Motorstromkreis, so daß der Bremslüftrnagnet erregt und die Bremse gelüftet wird sowie der Motor anläuft. Vor Erreichung der Haltestelle läuft ein zusätzlicher Stroniabnehmer 7 auf eine geerdete Brernsschiene 8 auf. Durch den Stromabnehm-er 7 wird der Widerstand 9 parallel zu dem Anker i geschaltet. Der Motor wird nunmehr, da er gewissermaßen in Kurzschlußbremsschaltung mit Fremderregung arbeitet, kräftig abgebrernst. Dabei verläuft der Erregerstronikreis von der Stromschiene 6 über den Stromabnehmer 5, VorschaltwideT-stand 4, Bremslüftmagnet 3, Feldwicklung 2, Bremswiderstandg und Stromabnehmer7 nach Erde. Bei Erreichung einer bestimmten nkdrigen Geschwindigkeit nimmt der Motoranker wieder Strom aus dem Netz auf, so daß er ge-,vissermaP;en als Ne#)enscliltißrro-.or mit stark verringerterGesch-,vindigkeit weiterläuft. Wird nunmehr die Stromzufuhr durch Ablaufen des Stroniabnehmers 5 von der Stromschiene unterbrochen, so, kann durch die einfallende mechanische Bremse das Fahrzeug leicht stillgesetzt werden, da dasselbe nur mit sehr geringer Geschwindigkeit läuft und infolgedessen seine kinetische Energie klein ist. Die eintretenden Unterschiede des Bremsweges fallen nunmehr klein aus.
  • Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform, die sich dadurch auszeichnet, daß ein Teil des Vorschaltwiderstandes durch selbsttätig arbeitende Spannungsschalter bei Einschaltung des Fahrzeuges stufenweise ausgeschaltet wird. io und i i sind zwei Spanmingsschalter, die, bei verschieden-en Spannungswerten ansprechen. Die Erregerstromleitungen für diese Spannungsschalter sind einerseits mit der nicht geerdeten Klemme des Moto-rankers i und andererseits mit Erde verbunden. Bei zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Anfahrstromstärke und damit der Spannungsabfall am Vorschaltwiderstand ab. Gleichzeitig steigt die Motorspannung an. Infolgedessen sprechen die Spannungsschalter an, wobei die Bemessung ihrer Wicklungen oder der Rückstellfedern derart ist, daß sie bei verschiedenen Spannungswerten zum Ansprechen kommen. Auf diesem Wege kann ein selbsttätiges stufenweises Anlassen des Motors i erreicht werden. Wird der Bremswiderstand 9 über den Stromabnehmer 7 an die Erdungsschiene 8 angelegt, so werden die Erregerspul#en der Spannungsschalter kurzgeschlossen, was zur Folge hat, daß sofort sämtliche Vorschaltwiderstände wieder in den Stromkreis eingeschaltet werden.
  • In Einzelheiten kann die beschriebene Schaltung abgeändert werden. Die Schalter io und i i können auch zeitabhängig, d. h. mit verschiedener Zeitverzögerung beim Einschalten arbeiten. Auch stromabhängige Schalter können mit Vorteil verwendet -werden. Die Veränderung, der Vorschaltividerstände kann auch in gigkeit von dem zurückgelegten Weg Abhäng b vor- genommen werden. An Stelle des Bremslüftmagneten kann auch ein Relais zur Steuerung einer beliebigen mechanisch oder elektrisch wirkenden Bremse treten.
  • Weiter ist eine Änderung der beschrlebimen Anordnung in der Weise möglich daß mit Hilfe der Bremsschiene der Fahrmotoir- micht unmittelbar, sondern mittelbar kurzgeschlossen wird. In diesem Falle erhält die Bremsschiene ein positives Potential. Sobald der Stromabnehmer auf die Bremsschiene aufläuft, erhält dann ein Bremsschütz Spannung, welches den Anker des Fahrmotors über einen Widerstand kurzschließt. Diese Anordnung hat in isolaticnst--dhnischer Beziehung Vorteile, da die Brernsschiene gegenüber der Fahrschiene keine größere Isolation henötigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i.
  2. Führerlose Bahnanlage, insbesondere Postbahn, für Gleichstromspeisung, deren Motoren durch Unterspannungsetzen einer StromzufÜhrungsschiene eingeschaltet werden und die nach dem Ablaufen der Stromabnehrner auf Bein stromlo-ses Stück der Stromzuführungsschiene durcheine mechanische Bremse abgebremst werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Abbrernsung durch. die mechanische Bremse dadurch ,eine elektrische Vorbremsungherbeigeführt wird, daß durch eine besondere Bremsschiene ein Bremswiderstand zu dem Anker des Fahrmotors parallel geschaltet wird, der im übrigen über die Feldwicklung, den Bremslüftmagneten oder ein Bremssteuerrelais sowie Vorschaltwiderstände Stromabnehmer an der Stromzuführungsschiene liegt. -.. Bahnanlage, nach Anspruch i, gekennzeichnet durch selbsttätig gesteuerte, zur überbrückung g einzelner Teile der Widerstände dienende.
  3. Schaltür, die beim Anlassen z.B. in Abhängigkeit von der ansteigenden Moterspannung den Motorstrom oder zeitabhängig den Widerstand stufen-weise kurzschließen, bei Einschaltung des Parallel-widerstandes zum Anker selbsttätig ausgeschaltet werden und den gesamten Verschaltwiderstand wieder einschalten. 3. Bahnanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß rrtit Hilfe der Brernsschiene ein besonderes Brernsschütz auf dem Fahrzeug eingeschaltet wird, durch welches der Anker des Fahnnotors über einen Widerstand kurzgeschlossen wird.
DES137108D 1939-05-16 1939-05-16 Fuehrerlose Bahnanlage Expired DE707213C (de)

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