DE614295C - Sicherungsvorrichtung, insbesondere gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Sicherungsvorrichtung, insbesondere gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen

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DE614295C DEK129075D DEK0129075D DE614295C DE 614295 C DE614295 C DE 614295C DE K129075 D DEK129075 D DE K129075D DE K0129075 D DEK0129075 D DE K0129075D DE 614295 C DE614295 C DE 614295C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Es sind Sicherungen von Kraftfahrzeugen gegen unbefugte Benutzung mit einer mit unabhängig vom Bestehen' ihres Einschalt-' Stromkreises wirksamen Alarmeinrichtungen ausgerüsteten Sicherungsschaltanordnung bekannt, bei denen also z. B. eine willkürliche Unterbrechung der Alarmkontakte keinen Einfluß mehr auf das Fortdauern des Signals hat.
Es ist ferner eine Einrichtung zum Ein- oder Ausschalten elektrischer Alarm- oder Schutzapparate von Wohnungen o. dgl. bekanntgeworden, bei welcher der Alarmstromkreis durch ein polarisiertes Relais ein- bzw. ausgeschaltet wird und die Beeinflussung des Relais durch Stromwender in Form von gestöpselten Schalttafeln erfolgt. Das Relais sitzt hierbei auf dem einen Ende einer Stange, die mittels einer zur Stangenachse senkrechten, einen Kommutator tragenden Welle zwischen den Polen eines U-Magneten schwenkbar ist und auf ihrem anderen Ende ein Gegengewicht trägt; das das Gegengewicht tragende Ende der Stange kommt bei entsprechender Polung des Relais in Abhängigkeit von dem Stromwender oder Schalter in Berührung mit einer Kontaktfeder, die im Alarmstromkreis angeordnet ist, in welchem Falle dann der bei Eingriffen geschlossene Alarmstromkreis vorbereitet wird. Dieser gewissermaßen als motorartiger Schalter anzusprechende Relaisschalter ist jedoch nur dort brauchbar, wo es sich um erschütterungsfreie Anlagen handelt, da er sonst leicht unbeabsichtigt durch Erschütterungen infolge der Schwungkraft des Gegengewichtes mechanisch aus seiner Schaltstellung herausgebracht werden kann. Bei zu sichernden Anlagen, die Erschütterungen ausgesetzt werden können, würde dieser bekannte motorartige Schalter auf jeden Fall nicht eine genügende Sicherheit bieten können.
Weiter ist auch bereits auf anderem Anwendungsgebiet an sich ein selbsttätiger, nach Art einer Dynamomaschine aus Feldmagnet und Anker zusammengesetzter motorartiger Schalter vorgeschlagen worden, nämlich zur rechtzeitigen Verbindung bzw. Trennung einer Sammlerbatterie und der ladenden Dynamomaschine, welcher Schalter auf seiner in der Drehbewegung durch Anschläge begrenzten Achse eine Stromkreise nacheinander vorbereitende Schaltkontakteinrichtung trägt. Hierbei sind auf dem Motordrehkörper in geringem Abstand voneinander zwei Anschlage angebracht, zwischen denen sich ein ortsfester Anschlag befindet. Der Drehkörper wird ständig durch eine Feder in einer Drehrichtung gezogen, so daß sich der eine Anschlag des Drehkörpers gegen den ortsfesten Anschlag legt, sofern der Drehkörper nicht durch magnetische Kraft entgegen der Federspannung in entgegengesetzter Richtung bis zur Berührung des anderen Anschlages mit dem ortsfesten Anschlag gedreht wird. Infolge dieser Anordnung ist die Drehbewegung des Drehkörpers eng begrenzt.
Die Erfindung macht teilweise von den er-
wähnten, an sich bekannten Merkmalen Gebrauch, indem sie eine mit unabhängig vom Bestehen ihres Einschaltstromkreises wirksamen Alarmeinrichtungen ausgerüstete Sicherungsschaltanordnung verwendet, bei der zur Vorbereitung der bei Eingriff en geschlossenen Stromkreise in Abhängigkeit von einem Schloßschalter ein motorartiger Schalter entsprechend gepolt wird, der auf seiner in der ίο Drehbewegung begrenzten Achse eine Stromkreise nacheinander vorbereitende Schaltkontakteinrichtung trägt.
Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch .gekennzeichnet, daß die Schaltung der von der Schaltkontakteinrichtung beeinflußten Stromkreise, die Anordnung der die Drehung des Ankers begrenzenden Anschläge sowie die Anordnung der Kontakte des motorartigen Schalters in bezug aufeinander derart miteinander verbunden sind, daß die Kontakteinrichtung nach ihrer Drehung sowohl in der Ruhestellung einerseits als auch in der Bereitschafts- bzw. Alarmstellung anderseits jeweilig entsprechend der Schaltung des Schloßschalters stets durch das Ankerfeld in einer dieser Lagen festgehalten und nach unbeabsichtigter mechanischer Herausdrehung z. B. auf Grund von Erschütterungen o. dgl· infolge Änderung des Ankerfeldes unverzüg-Hch wieder in diese zurückgezogen wird. Der Anker besitzt hierbei nur einen einzigen Anschlag, der gegen einen ortsfesten Anschlag anschlägt, so daß der Anker eine Drehbewegung um fast 3600 ausführen kann und mithin bei geringstem Platzbedarf für die Schaltkontakteinrichtung eine sehr große Anzahl von Kontakten beeinflußt werden kann. Gemäß der Erfindung dreht sich nach Einschaltung des Erregerstromes in der einen Richtung der Schaltanker bis zur Berührung der Anschläge in die stromlose Ruhestellung, in der einander gegenüberliegende Kontakte der Schaltkontakteinrichtung durch dessen drehbaren Kontaktteil unüberbrückt werden, wobei bei unbeabsichtigter Herausdrehung des Ankers aus der Ruhestellung das nächstliegende Kontaktpaar durch den drehbaren Kontaktteil eines Stromkreises überbrückt wird, der die sofortige Rückdrehung des' Ankers bewirkt, wohingegen sich bei Schaltung des Erregerstromkreises in Bereitschaftsstellung in entgegengesetzter Richtung durch die Ankerwicklung mittels des Schloßschalters über den Kommutator —· der seinerseits den Strom bei Schließung eines der Alarmschalter in die Ankerwicklung schickt, was in der nachfolgenden Beschreibung noch näher dargelegt ist — der Anker in entgegengesetzter Richtung bis zur Berührung der Anschläge dreht und mittels der Kontakteinrichtung nacheinander eine Anzahl Sicherheitsstromkreise vorbereitend kurzschließt, wobei in dieser Bereitschaftslage der Anker bei unbeabsichtigter mechanischer Rückdrehung gleichfalls durch die Feldänderung infolge Kurz-Schließung des nächstgelegenen Kontaktpaares zurückgebracht wird.
Erfindungsgemäß ist ferner die Schaltung des Kommutators und der Kontakte der Schalteinrichtung in Abhängigkeit von dem Schloßschalter so getroffen, daß der Schloßschalter durch einen Schlüssel in vorbestimmten, z. B. drei, Lagen die Stromkreise derart verbindet, daß bei Einstecken des Schlüssels der den Anker zurückdrehende Ruhelagen-Stromkreis, der durch den Anker geht, geschlossen wird, und daß bei Drehung des Schlüssels über die Mittel- bzw. Einstecklage in eine entgegengesetzte Endstellung die geschlossenen Stromkreise unterbrochen werden und der Erregerstrom des Ankers gewendet und geschlossen wird, und zwar derart, daß bei Eingriffsschließung eines mehrerer parallel geschalteter Alarmschalter der Anker in die Alarm- (End-) Stellung gedreht und dabei der Alarmstromkreis dauernd geschlossen wird.
Die in dieser Weise erfindungsgemäß ausgebildete Sicherungsvorrichtung ist durchaus unempfindlich und stoßsicher und kann durch go keinerlei Erschütterungen außer Betrieb gesetzt werden, ist vielmehr ganz unabhängig von ihrer Lage im Raum stets wirksam, so daß sie sich insbesondere gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen eignet. Sie kann aber mit gleich gutem Erfolg auch überall 'dort verwendet werden, wo die zu sichernden Einrichtungen Erschütterungen ausgesetzt sind oder ausgesetzt werden können, z. B. an Schreibtischen, Geldschränken, Wohnungstüren, Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen, bei den letzteren u. a. auch als Feuermeldesicherungen oder bei Schienenfahrzeugen zur Sicherung einer Schienenstrecke, auf der Arbeiter beschäftigt sind, indem Kabel von der Arbeitsstelle bis zu einem Schienenkontakt vor der Arbeitsstelle verlegt werden, die die Auslösung des Alarms z. B. auf der Lokomotive rechtzeitig bewirken.
Zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges kann no die Sicherungsvorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet-sein, daß bei Auslösen eines Alarmschalters der drehbare Kontakt ein im Zündstromkreis liegendes Kontaktpaar unterbricht oder kurzschließt, so daß in an sich bereits bekannter Weise bei unbefugten Eingriffen die Zündung des Motors außer Betrieb gesetzt wird. Es kann aber in diesem Falle auch natürlich eine Kontaktgabe durch den Fahrzeugführer vorgesehen werden, so daß der Führer bei Gefahr, z. B. einem Zusammenstoß, die gesamte elektrische Schalt-
anlage des Fahrzeuges ausschalten kann, um keine Explosionen mehr stattfinden zu lassen. Mit Hilfe der Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung lassen sich ebenfalls in an sich bekannter Weise alle nur denkbaren wesentlichen Teile eines Kraftfahrzeuges sichern. So kann ein akustisches und/oder optisches Signal beispielsweise in Tätigkeit versetzt werden durch Einführung eines
ίο falschen Schlüssels in den Schloßschalter, durch jedes ein- oder zweimalige Öffnen der Wagentür, durch Ingangsetzung des Wagens z. B. bei Drehung der Wagenräder oder der Motorwelle (Schaltung durch einen Fliehkraftregier), durch einseitiges Anheben des Wagens zum Zwecke des Abschleppens (Schaltung durch einen Pendelschalter), durch Abheben des Koffers oder Reserverades, öffnen der Motorhaube, Abheben des Tankdeckels, Lösen der Handbremse u. dgl.
Ferner kann auch ein Wagentürschalter mit den Kontakten des Erregerstromkreises parallel geschaltet sein, derart, daß die Alarmvorrichtung entweder durch Drehung des Schlüssels des Schloßschalters oder durch Einschalten des Wagentürschalters in die Bereitschaftslage gebracht wird. Weiter kann der Schloßschalter auch in dem Türschloß des Wagens angeordnet und mit der mechanischen Verriegelung der Tür derart verbunden sein, daß die Tür durch Drehung des Schlüssels in die Bereitschaftslage der Sicherungsvorrichtung gleichzeitig mechanisch verriegelt ist. Normalerweise ist jedoch die Parallelschaltung eines Wagentürschalters mit den Kontakten des Erregerstromkreises vorzuziehen, da in diesem Falle die Wagentür beim Verlassen des Wagens lediglich zugeworfen zu werden braucht, um die Schaltanlage in Bereitschaftslage zu bringen. Die selbsttätige Vorschaltung kann auch durch einen Durchsteckschlüssel aufgehoben werden, wenn der Schloßschalter ζ. B. in die Spritzwand des Wagens eingebaut ist, so daß also der Schlüssel von außen eingesteckt und vom Innern des Wagens aus herausgenommen werden kann; diese selbsttätige Vorschaltung kann mit Alarm und Unterbrechung der Zündung kombiniert sein, sie kann aber auch ohne Alarm und mit Unterbrechung der Zündung durch einen einfachen Schlüssel wirken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer. Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι ein allgemeines Schaltschema,
Fig. 2 den motorartigen Schalter,
Fig. 3 eine beispielsweise Schaltkontakteinrichtung des Motorschalters,
Fig. 4 einen Schloßschalter in drei Schlüsselstellungen,
Fig. 5 einen durch einen Fliehkraftregler beeinflußten Schalter.
Die Sicherungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schloßschalter 1, einer Stromquelle 2, einer Alarmvorrichtung, z. B. Hupe 3, einem motorartigen Schalter 4 mit auf der Ankerwelle befestigter Isolierscheibe S und den verschiedenen Alarmschaltern 6.
Der Motorschalter 4 besteht im wesentlichen aus einem Anker 7, der auf der Welle 8 sitzt. Um den Anker herum liegt ein Magnet 9. An dem einen Ende der Ankerwelle sitzt ein Kommutator 10 mit zwei Schleifbürsten 11 und 12. An dem anderen Ende der Welle 8 ist fest mit dieser z. B. eine runde Isolierscheibe 5 angeordnet, die zwischen mehreren Kontaktfederpaaren Aa, Bb, Cc und D d drehbar ist. Auf der Scheibe sitzen zwei Kontaktknöpfe 13, die so angeordnet sind, daß bei Drehung der Scheibe und Durchlauf derselben durch die Kontaktfederpaare eine Berührung zwischen den einzelnen Kontaktfedern, die sich paarweise gegenüberliegen, durch diese Knöpfe erzielt wird._
An Stelle der Isolierscheibe kann auf der Welle 8 auch eine Kontaktfeder angeordnet sein, während die Kontaktknöpfe paarweise einander gegenüberliegend ortsfest angebracht sind und durch die Feder, die zweckmäßig als Federbügel ausgebildet ist, bei deren Drehung überbrückt werden..
Es sei noch erwähnt, daß es an sich bei Schaltern zur Vorbereitung mehrerer Stromkreise bekannt ist, senkrecht zur Drehachse liegende Isolierscheiben zu verwenden, in denen parallel zur Drehachse Kontaktbolzen angeordnet sind.
Die Ankerwelle ist um annähernd 3600 drehbar; ihre Drehung wird in beiden Riehtungen begrenzt durch einen Anschlag 14, der an einen festen Anschlag 15 zur Beendigung der Drehung anschlägt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß bei Drehung der Isolierscheibe im Uhrzeigersinn zuerst die Federn A a, dann die Federn B b für einen Augenblick und bei Beendigung der Drehung die Lamellen C c und D d kurzgeschlossen sind.
Die Schaltung der Sicherungsvorrichtung besteht in dem dargestellten Beispiel aus vier Stromkreisen. Der erste Stromkreis besteht aus der Leitung 16, die den einen Pol der Stromquelle mit dem Kontakt IV des Schloßschalters verbindet, dem Leiterstück 17 zwisehen dem Kontakt I des Schloßschalters und der Feder A, dem Leiter stück 18 zwischen der Schleifbürste 12 des Kommutators und der Feder α und dem Leiterstück 23 zwischen der Feder 11 und dem anderen Pol der Stromquelle 2. Aus diesem Stromkreis können die Federn A α durch das Leiterstück 19 zwischen
der Schleifbürste 12 und dem Kontakt VI des Schloßschalters ausgeschaltet werden.
In dem zweiten Stromkreis liegen die Alarmschalter 6, der Kommutator 10 (ii, 12), der Schloßschalter und die Stromquelle. Verbunden sind diese Teile durch die Leiterstücke 20, 21, 22, 24 und 16.
In den dritten Stromkreis sind die Alarmvorrichtung 3 und die Federn D d eingeschaltet, die durch die Leiterstücke 25, 26 und 27 verbunden sind.
Der vierte Stromkreis ist der Zündungsstromkreis des Motors mit den Leiterenden 28 und 29, zwischen denen die Federn C c liegen.
Der Schloßschalter ist in Fig. 4 schematisch dargestellt und wirkt folgendermaßen. Der Schlüssel wird in der Mittel- (lotrechten) Stellung eingeführt und schließt hierbei die Kontakte I und IV. Bei Drehung des Schlüssels im Uhrzeigersinn (linke Lage) schließt der Schlüssel die Kontakte II und IV. In dieser Lage bleiben jedoch auch die Kontakte I und IV geschlossen; bei Rückdrehung des Schlüssels aus der linken in die Mittellage werden jedoch die Kontakte II und IV wieder getrennt. Bei Drehung des Schlüssels in entgegengesetztem Sinne des Uhrzeigers in die rechte Lage werden die Kontakte II und V, III und IV geschlossen, jedoch bewirkt eine Drehung des Schlüssels in dieser Lage ein Lösen der Kontakte I und IV der Mittellage. Auch bei Rückdrehung des Schlüssels aus der rechten in die Mittellage und einem Heraus- -35 ziehen des Schlüssels aus derselben werden die Kontakte I und IV nicht geschlossen.
Wenn man also den Schlüssel in die linke Lage dreht, ihn dann zurückdreht und wieder herausnimmt, so bleiben die Kontakte I und IV geschlossen; bei demselben Vorgang in die rechte Lage jedoch bleiben nur die Kontakte II und V, III und IV geschlossen, während die Kontakte I und IV getrennt sind.
Die Wirkungsweise der gesamten Schaltungsanordnung für die Sicherungs- und Alarmeinrichtung ist folgende.
Angenommen sei, daß die Alarmeinrichtung der Anlage nicht eingeschaltet sei, d. h. sich der Anker in der in Fig. 3 dargestellten Ruhelage befinde. In dieser Lage befinden sich die Kontakte 13 der Isolierscheibe S frei zwischen den Kontaktfederpaaren D d und A a-Bei einer unbeabsichtigten Drehung des Ankers könnten die Kontaktknöpfe die Federn D d kurzschließen und dann die Alarmanlage in Betrieb setzen. Um dies zu vermeiden, ist der erste (Ruhelagenstromkreis) angeordnet. Wenn sich die Isolierscheibe S nur ein wenig im Sinne des Uhrzeigers dreht (eine Drehung im anderen Sinne ist durch den Anschlag 14, 15 verhindert), so schließen die Kontaktknöpfe 13 die Kontaktfedern Aa kurz, und ein Strom geht von der Stromquelle durch den Kommutator in den Anker und über die Federn A α und den Schalter 1, dessen Kontakte I und IV in der Ruhelage verbunden sind, nach der Stromquelle zurück. Hierdurch wird eine Drehung des Ankers im Gegensinne des Uhrzeigers erzielt, so daß sich also der Anker nur um ein Geringes aus der Ruhelage bewegen kann. Um die Alarmanlage in Betrieb zu setzen, wird der Schlüssel in den Schloßschalter gesteckt und in die rechte Lage gedreht. Hierdurch werden die Kontakte I und IV, wie bereits oben ausgeführt, getrennt, so daß also der erste Stromkreis unterbrochen und außer Wirkung gesetzt ist. Die Drehung des Schlüssels nach rechts verursacht durch die Anordnung der Kontakte II, V, III und IV ein Wenden des durch den Motorschalter fließenden Stromes.
Durch die Drehung des Schlüssels nach rechts ist der zweite Stromkreis in Wirkung gesetzt. Der Stromkreis ist in dem Schloß- 8g schalter I geschlossen, und es bedarf nur der Schließung dieses Stromkreises durch einen der Alarmschalter 6, um den Strom zu schließen, welcher eine Drehung des Ankers im Sinne des Uhrzeigers bewirkt, bis der Anschlag 14 von der anderen Seite an den Anschlag 15 schlägt. Die Kontakte 6 bilden die Sicherheitskontakte und dienen z. B. als Schalter für die Wagentür, die Motorhaube, das Reserverad, den Koffer u. dgl.
Nach erfolgter Drehung des Ankers durch den zweiten Stromkreis in die Alarmstellung liegen die Kontaktknöpfe auf der Isolierscheibe so, daß sie die Federn C c und D d kurzschließen.
Wird nun der zweite Stromkreis durch öffnung eines der Schalter 6, also z. B. durch Wiederaufsetzen des abgehobenen Reserverades, geöffnet, so bleibt der Anker doch in dieser Lage; er hält also "fortwährend die Kontakte C c und D d geschlossen.
Wie bereits oben ausgeführt, liegen die Federn in dem Stromkreis des Alarmsignals; das Alarmsignal 3 tritt also in Tätigkeit und ertönt auch weiter, wenn die Kontakte 6 nicht mehr beeinflußt werden.
Um eine Rückdrehung des Ankers aus der Alarmstellung zu verhindern, sind die Feder Bb in den zweiten Stromkreis, parallel mit den Schaltern 6, durch die Leiterstücke 30 und 31 geschaltet. Erfolgt nun eine unbeabsichtigte Rückdrehung des Ankers, so kommen nach kurzem Weg, wie bereits bei der Darstellung der Ruhelage beschrieben, die Kontaktknöpfe 13 der Isolierscheibe 5 nunmehr mit den Federn B b in Kontakt, so daß also der zweite Stromkreis wieder geschlossen ist,
ohne daß einer der Schalter 6 in Betrieb ist; der Anker dreht sich also wieder in die Alarmstellung, so daß ein ununterbrochenes Ertönen des Alarmsignals erfolgt.
Die Außerbetriebsetzung der Alarmvorrichtung kann nur durch Einführen des passenden Schlüssels in den Schloßschalter und Drehung desselben in die linke Lage erfolgen. Hierdurch werden die Kontakte II, IV geschlossen
ίο und der Rotor dreht sich in seine Ruhelage zurück.
Es ist also nach vorstehendem nur möglich, die Alarmvorrichtung durch Betätigung des Schlüssels auszuschalten.
Der in Fig. 5 dargestellte Fliehkraftregler, der als einer der Schalter 6 einschaltbar ist, besteht im wesentlichen aus der üblichen Feder- und Gewichtseinrichtung 32, die durch Zentrifugalkraft eine runde Scheibe 330. dgl.
auf der Achse 34 verschiebt. Diese Verschiebung kann durch einen Anschlag 35 begrenzt sein. Die Scheibe 33 zwingt eine Kontaktfeder 36 bei ihrer Bewegung gegen einen Gegenkontakt 37. Um zu verhindern, daß die Scheibe 33 von der Kontaktfeder 36 abgleitet, ist der Anschlag 35 vorgesehen.
Ein Auslösen der Alarmvorrichtung kann auch durch Einstecken eines falschen Schlüssels in den Schloßschalter erfolgen. Der Schlüssel schließt in diesem Falle die Kontakte VII und VIII kurz, die durch die Leiter 38 und 39 mit den Schaltern 6 parallel geschaltet sind.
Im einzelnen kann natürlich die Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung abweichend
- von dem beschriebenen Beispiel ausgeführt werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherungsvorrichtung, insbesondere gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen, mit einer mit unabhängig vom Bestehen ihres Einschaltstromkreises wirksamen Alarmeinrichtungen ausgerüsteten Sicherungsschaltanordnung, bei der zur Vorbereitung der bei Eingriffen geschlossenen Stromkreise in Abhängigkeit von einem Schloßschalter ein motorartiger Schalter entsprechend gepolt wird, der auf seiner in der Drehbewegung begrenzten Achse eine Stromkreise nacheinander vorbereitende Schaltkontakteinrichtung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der von der Schaltkontakteinrichtung (5, 13, Aa, Bb, Cc, D d) beeinflußten Stromkreise, die Anordnung der die Drehung des Ankers (7) begrenzenden Anschläge (14, 15) sowie die Anordnung der Kontakte (13, A-D, a-d) des motorartigen Schalters (4, S, 7, 8, 9, 13) in bezug aufeinander derart miteinander verbunden sind, daß die Kontakteinrichtung (5, 13) nach ihrer Drehung sowohl in der Ruhestellung einerseits als auch in der Bereitschaftsbzw. Alarmstellung anderseits jeweilig entsprechend der Schaltung des Schloßschalters (1) stets durch das Ankerfeld in einer dieser Lagen festgehalten und nach unbeabsichtigter mechanischer Herausdrehung infolge Änderung des Ankerfeldes unverzüglich wieder in diese zurückgezogen wird.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich nach Einschaltung des Erregerstromes in der einen Richtung der Schaltanker (7) bis zur Berührung der Anschläge (14,15) in die stromlose Ruhestellung dreht und einander gegeriüberliegendeKontakte(^-i?, a-d) der Schaltkontakteinrichtung durch" dessen drehbaren Kontaktteil (13) unüberbrückt werden, wobei bei unbeabsichtigter Herausdrehung des Ankers (7) aus der Ruhestellung das nächstliegende Kontaktpaar durch den drehbaren Kontaktteil eines Stromkreises überbrückt wird, der die sofortige Rückdrehung des Ankers bewirkt, wohingegen sich bei Schaltung des Erregerstromes in Bereitschaftsstellung in entgegengesetzter Richtung der Anker in entgegengesetzter Richtung bis zur Berührung der Anschläge dreht und mittels der Kontakteinrichtung nacheinander eine Anzahl Sicherheitsstromkreise vorbereitend kurzschließt, und wobei in der Bereitschaftslage der Anker bei unbeabsichtigter mechanischer Rückdrehung durch die Feldänderung infolge Kurzschließung des nächstgelegenen Kontaktpaares zurückgebracht wird.
  3. 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des Kommutators (10) und der Kontakte der Schalteinrichtung in Abhängigkeit von dem Schloßschalter (1) so getroffen ist, daß der Schloßschalter durch einen Schlüssel in vorbestimmten, z. B. drei, Lagen die Stromkreise derart verbindet, daß bei Einstecken des Schlüssels der den Anker zurückdrehende Ruhelagenstromkreis, der durch den Anker geht (KontaktelundIV), geschlossen wird und daß bei Drehung aus dieser Endstellung über die Mittel- bzw. Einstecklage in eine entgegengesetzte Endstellung die geschlossenen Stromkreise unterbrochen werden und der Erregerstrom des Ankers gewendet und geschlossen wird (Kontakte II und III, IV und V), und zwar
    derart, daß bei Eingriffsschließung eines mehrerer parallel geschalteter Alarmschalter (6) der Anker in die Alarm-(End-) Stellung gedreht und dabei der Alarmstromkreis dauernd
    wird.
    geschlossen
  4. 4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslösen eines Alarmschalters (6) der drehbare Kontakt (13) ein im Zündstromkreis (28,29) liegendes Kontaktpaar (C, c) unterbricht oder kurzschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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