Sprungfeder-Polstereinlage für Sitzkissen, Matratzen und dergleichen. Es sind ,Sprungfedereinlagen für Sitz poster, Matratzen und dergl. bekannt mit nebeneinander angeordneten, gewöhnlich zy lindrischen oder kegelförmigen ,Sprungfedern, wobei :die ,Sprungfedern :an ihrem untern und obern Ende :durch irgendein Bindeglied, wie z.
B. durch Osen, Ringe etc. miteinander ver bunden sind. Weiterhin sind aus einem Draht gewundene, mit ihren Enden an Holzsteigen befestigte Federpaare bekannt, welche durch Verflechtung ihrer Drahtverbindungsstücke zu Doppelpaaren vereinigt wurden.
Es ist auch bekannt, eine Mehrzahl von Sprung federn :aue einem einzigen Federdraht herzu stellen, wobei :der Übergang zwischen :den Nachbarfedern aus dem Federdraht selbst, also ahne besondere mechanisohe Verbindung gebildet wird.
Die letztere Art der Verbin dung :der .Sprungfedern wurde gemäss frühe- ren. Verfahren in der Weise verwirklicht"dass man die zur Herstellung der Einlage verwen dete lange Schraubenfeder im Sinne der Schweiz. Patentschrift Nr. 1'24317 in be stimmten Abständen, nämlich nach einer ,ge- wässen Anzahl von Gängen, an der Über- gangsstelle von :
der einen ISprungfeder zur nächstfolgenden Sprungfeder um 180 um bog, um durch Biegung der ,geometrischen Achse der langen Schraubenfeder um 1'80 eine Anzahl nebeneinander stehender Sprung- federn mit parallelen geometris:chen Achsen zu erzeugen.
Diese Verbindung der fSprungfedern äst jedoch sowohl in bezug auf das Herstellungs verfahren, als !auch hänsächtlich :des so erhal tenen Erzeugnisses in' mehreren Punkten nachteilig. Die erforderliche Verdrehung von 180 um :
eine horizontale Achse der die Schraubenfeder haltenden Spule bei Bildung ,der einzelnen Sprungfedern macht das Ver fahren schwerfällig und bietet Anlass zu Be- triebsstörungen. Auch :
die Qualität des erhal tenen Erzeugnisses wird insofern beeintrIch- tigt, als ,die Vexdrehung des Drahtes ou den Übergangsstellen um<B>180</B> 0 eine merkliche Schwächung dieser 'Stellen bewirkt.
Das Verfahren gemäss der Erfindung er möglicht die fortlaufende Herstellung von aus einer Mehrzahl von Sprungfedern be- stehenden Federreihen aus einem einzigen Draht, wobei die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
Bei der erfindungsgemässen Sprungfeder- Polstereinlage für Sitzkisiisen, Matratzen und dergl. laufen in fortlaufend aus einem Draht gewundenen Federreihen, welche mehr als zwei .Sprungfedern mit parallelen geometri schen Achsen besitzen,
die Schraubenwindun- gen einer Sprungfeder in hezug auf die Sehraubenwin:dungen der beiden benachbar ten Sprungfedern in entgegengesetzter Rich- tung.
Eine Sprungf4der-Polstereinlage gemäss der Erfindung wird zweckmässig in oder Weise erzeugt, dass auf eine Spule, welche an ihren zwei Enden mit ,Stirnscheiben versehen ist, der zur Herstellung der Sprungfedern notwendige Federdraht aufgewickelt wird,
worauf man nach Fixierung des Ausgangs punktes der herzustellenden Sprungfeder un ter Fortbewegung der Spule die zur Erzeu gung einer Sprungfeder vorgesehene Anzahl von Federwindungen von der in bezug auf die Fortbewegungsrichtung an ihrem Vorder teil angefassten'Spule über den Rand der hin tern Spulenischeibe abgleiten lässt und dann den Draht an der Übergangsstelle der,
Sprung- feder zur herzustellenden nächstfolgenden Sprungfeder abbiegt und die Spule zu sich selbst parallel bewegt, worauf sie, zwecks Herstellung der genannten nächgtfol,genden Sprungfeder, auf dieselbe Weise, jedoch in entgegengesetzter Richtung gegenüber der jenigen bei der Herstellung der vorhengehen- denSprungfeder bewegt wird.
Der Aufbau der @Sprungfederre@ihe wird zweckmässig auf ähnliche Weise bis zur Erzeugung der ge- wüns.chtn Zahl von Sprungfedern weiterge führt. Durch entsprechendes Auseinander ziehen des Federdrahtes kann die Höhe der Sprungfedern eingestellt werden.
Die Windungen benachbarter @Sprung- federn können ineinander verschlungen sein, i n welchem Falle bei der Erzeugung der zweiten und der weiteren Sprungfedern ihre Windungen mit den entsprechenden Windun gen der benachbarten Sprungfeder bezw. Sprungfedern in an sich bekannter Weise
verflochten werden.
Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Teile von Ausführungsbeispielen der erfin dungsgemässen Poletereinlage.
Fig. 1 zeigt in Oberansicht zwei aus je vier miteinander verbundenen Sprungfedern bestehende Federreihen;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Federreihe aus sfhs iSprungfedern, welohe auch das Ineinan@densehlingen der Sprungfederwindungen veranschaulicht, Fi,g. <B>3</B> ist die Oberansicht einer andern Ausführungsform der issprungfederreihen,
Fig. 4 und 5 dienen zur Erklärung eines Durchführungsbeispiels des ebenfalls Erfin- dungsgegenstaud bildenden Verfahrens zur Herstellung von Sprungfeder-Polstereinlagen.
Fig. 1 zeigt zwei aus je vier Sprung- federn a,-a4 bestechende Federreihen, deren einzelne Sprungfedern parallele ,geometrische Achsen besitzen und durch die gebogenen Abschnitte <I>d, d,</I> und d2 des auch .die ,
Sprung- federn bildenden Drahts verbunden werden. Die Windungsrichtung der Sprungfedern in ,der Federreihe ist in bezug auf diejenige der beiden benachbarten 'Sprungfedern, in der Ebene der Draufsicht gesehen, entgegen gesetzt.
iSo entspricht zum Beispiel die Win- dungsrichtung der (Sprungfeder a.,, in dieser Ebene gesehen, der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers, während die Windungsriehtung der benachbarten Sprungfedern a, und a3 entgegengesetzt ist. Die die !Sprungfedern verbindenden Drahtabschnitte liegen a,
bwech- selnd am ,dem Beschauer zuggewendeten Ende <I>d</I> und d2 und am abgewendeten Ende<I>d,</I> der (Sprungfedern. Die Verbindungsdrahtab- sühnitte sind gemäss Fig. 1 und 2 bogenför- mig, sie können jedoch eine beliebige Form besitzen und können auch gerade sein.
Im dargestellten Falle @bilden die Verbindungs- abschnitte <B>zu</B> den anliegenden Sprungfedern Einbuchtungen, an welchen die die von je vier benachbarten Sprungfedern umschlossenen Vertiefungen überbrückenden Schnallen e oder sonstige Verbindungsglieder (z. B. Me tallbänder, Drähte, iSehnüre etc.) verankert werden können.
Fig. 2 weicht insofern von der Konstruk tion ,gemäss Fig. 1 ab, als die Windungen,der benachbarten Federn in an sich bekannter Weise ineinander verschlungen sind.
Die parallelen Achsen aller Sprungfedern ein und,derselben Federreihe laut Fig. 1 lie gen in einer Ebene. Laut Fig. 3 liegen ihre Sparpunkte hingegen in einer Zickzacklinie, d. h. die zu ein und ,derselben Federreihe :ge- hörenden Sprungfedern liegen in verschiede nen Ebenen. So z.
B. fallen die Sprungfedern i und g der in Fig. 3 mit voller Linie einge- zeichneten Federreihe in,die zweite,Sprung- federreilhe der Polsterung, während die Sprungfedern j, <I>h,
f</I> in die erste Reihe der Sprungfederpolsterung fallen. Die Zwischen räume - werden durch die Federn der mit punktierten Linnen eingezeichneten zweiten Federreihe ausgefüllt.
Zur Herstellung einer Federeinlage ge mäss Fig. 5 wird Draht 2, welcher eine zur Erzeugung der Sprungfedern genügende Länge besitzt (Fig. 4), auf eine spule 1 auf gewickelt garen äusserer Durchmesser zweck mässig kleiner als der Durchme er ,
der herzu- stpllen@den .Sprungfeder ist. Das Ende 2!1 ges Drahteis 2) wird an der die Sprungfed@erein- lage tragenden Vorrichtung befestigt, und,die Spule wird in der Weise gehalten,
@dass ihre geometrische Achse mit der geometrischen Achse ol-o, der lherzwstellenden Sprungfeder a, (Fig. 5) parallel ist. Alsdann wird die Spule an der Stirnscheibe -ä, also an,
dem in bezug auf die einzuschlagende Bewegungs- riehtung vordern Teil angefasst und im (Sinne des Pfeils x in der Richtung o,-o, bewegt. Hierbei führt die Spule eine Präzessions- d. i.
eine Wackelbewegung aus, indem ihre Achse den Mantel eines Präzeo@sionskegels beschreibt, so .da.ss die Drahtwindungen von der Spule entlang ges Randes der Stirnscheibe, 4 ab- gleiten. Man lässt so viele Drahtwindungen von der Spule abgleiten wie die herzustel- lende Sprungfeder a, haben soll,
gemäss Fig. 5 sind es vier Windungen. Wenn der Draht auf die Spule 1 in mehreren .Schichten auTgewickelt wird, so sind auch die Win- dunb Jurchmesser der einzelnen Schichten verschieden,
so @class sie vom Windungsdurch- mes3er der herzustellenden Sprungfeder mehr oder weniger -abweichen.
Der Windungs- durchmes .er der Sprungfeder c, kann in der Weise erhalten werden, @dass der grösste Durchmesser des auf der ;
Spule befindlichen Federdrahtes kleiner als. -,der gewünschte Durchmesser der Sprungfeder a1 genommen wird. Darnach wird folgendermassen vorge gangen:
Während des Abgleiteus der Win dungen von der Spule wird dieselbe um ihre Achse in der Richtung des Abwickelns des Draihtes mehr oder minder gedreht und der abgeglittene Federdraht gleichzeitig in Ach senrichtung der Feder ausigapannt und sohliessli@oh der gewünschten Höhe der'Sprung-
fecler a, entsprechend in Acbsenricbtung zu- sammengedrückt. Nachdem die Sprungfeder al auf diese Art fertiggestellt wurde, wird ,Le in ,die Höhe,des obern Endes,
der Sprung- feder a1 gekommene Spule in zur Achse o,-o, senkrechter Richtung parallel zu sich selber soweit verschoben, dass ihre Achse :
in die Achsenriehtung der nächstfolgenden Sprungfeder bi (Fig. 5) fällt. Hierbei wird die Spule um ihre Achse soweit gedreht, dass ein,der Länge des Verbindungss tackes d zwi schen den Sprungfedern cc,
und a2 entspre- chend langes Drahtstück von der Spule ab- gewickelt wird. Hierauf wird die (Spule an ihrer untern Stirnscheibe 4 angefasst, im ,
Sinne des Pfeils y in der Achsenrichtun@g o2-02 bewegt, wobei der Draht beim. d RTI ID="0003.0250" WI="19" HE="4" LX="1178" LY="1913"> festgehalten wund. Hierdurch wer ,
den die auf die Spule aufgewickelten Draht- windungen unter der Präzeesionsbewegung der Spule über den Rand der Stirnscheibe, 3 - wie dies in Fig. 4 punktiert angedeutet wird - von der Spule abgleiten. Nachdem die Sprungfeder a2 in ,gleicher Weise,
wie dies bereits im Zusammenhauge mit der Fe- der a1 beschrieben wurde, fertiggestellt ist, kommt die Spule in .die Höhe des untern En des der Sprungfeder a, zu liegen.
Nach der nach unten erzeugten Sprungfeder a1 wird zwecks Erzeugung -der nach oben herzustel- lenden nächsten Sprungfeder die Spule in zur Achse o,-o2 senkrechten Richtung wiederum soweit verechoben, dass ihre Achse die Lage der Achse der nächsten Sprungfeder erreicht.
Hierbei wird die Spule um ihre Achse wieder soweit gedreht, dass die zur Bildung des Drahtstüekes d, notwendige Drahtlänge, wel- ehes Drahtstück das untere Ende der Sprung feder a., mit dem untern Ende der nächsten nach oben herzustellenden Sprungfeder ver binden soll, abgewickelt wird.
Alsdann wird nach Fixierung des Drahtstückes dx das Ar beitsverfah.ren in der Weise fortgesetzt, wie es bereits im Zusammenhange mit der Er zeugung der ersten @Sprungfeder a1 beschrie- ben wurde.
Die Spule bewegt sich während der Erzeugung der Sprungfedern abweeh- seInd hinauf und hinunter, wobei die Achse des Präzessionskegels der 'Spule zu sich selbst stets parallel bleibt.
Bei Betrachtung der Sprun:gfederreihe zum Beispiel in der Richtung des Pfeils .x (Fig. 5) ist - von der Begrenzungsfläche z-z ausgehend - zum Beispiel die mit Pfeil bezeichnete Windungsriehtung der mittleren Sprungfeder a,
entgegengesetzt in bezug auf diejenigen der beiden Nachbarfedern a1 und a3.
Das beschriebene Verfahren bedeutet 'be kannten Verfahren zur Herstellung zusam- menhängender Sprungfedern gegenüber eine namhafte Vereinfachung, denn es gestattet den Aufbau der Sprungfederreihen ohne Um wenden der Drahtlieferspule - in dem Sinne,
dass in bezug auf Fig. 4 die obere Stirnscheibe der Spule nach unten und deren untere Stirnscheibe nach oben kommt - bezw. ohne Drehung von etwaigen andern zur Fabrikation der Sprungfederreihen ge- eigneten Werkzeugen, von denen man die Windungen des Federdrahtes abgleiten lässt.
Auf diese Weise kann eine übermässig starke Verdrehung des Federdrahtes an den Über- gangsstellen und somit die Schwächung die ser Stellen vermieden werden. Es entsteht des weiteren in dem Verbindungsdrahtstück zwi- sehen den benachbarten Sprungfedern keine Torsion,
vielmehr kommt dieses Drahtstück zwischen je zwei Sprungfedern zu liegen, was die Verankerung von Bindegliedern zur Überbrückung der zwischen je vier iSprung- federn gebildeten Vertiefungen ermöglicht. Die dargestellte Sprungfeder-Polstereinlage gewährleistet ausserdem eine
sichere @gegen- seitige, Lagerung der Sprungfedern im Be reich ihrer obersten bezw. untersten ,Schrau- benwindungen bezw. der Lagerflächen,
wäh rend bei den bisherigen Federeinlagen die gewissermassen nur lose Verbindung dieser -Schraubenwindungen zum Ausgangspunkt von Einsnacken und dergl. Nachteilen wurde. Aus diesem Gesichtspunkte ist auch der zu- sätzliche Vorteil der Polstereinlage von Be lang,
welche in der Möglichkeit liegt, sämt- liehe Randfedern mit ihren äussern Draht- stücken an diebekannten Halterahmen zu be- festigen, im Gegensatz zu den bisherigen Federeinlagen,
bei welchen bloss jede zweite Sprungfeder in den Randfederreihen an die Rahmenbefestigt werden konnte.