Verbrennungskraftmaschine mit Kompressionszündung. Die Erfindung betrifft eine Verbren nungskraftmaschine mit Kompressionszün dung und Einführung des Brennstoffes in eine besondere Brennkammer und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zylinder raum und der Brennkammer wenigstens ein Schliesselement angeordnet und derart bewegt wird, dass es in seinen verschiedenen Stellun gen zwischen der Brennkammer und dem Ar beitsraum des Zylinders verschieden grosse Übertrittsquerschnitte freilegt und dadurch die übertretenden,
auf die Zeiteinheit bezoge nen Luft- und Gasmengen regelt.
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist ein sehr hohes Verdichtungsverhältnis, also ein möglichst hochgetriebener Verdichtungs- enddruck erwünscht, insbesondere bei Moto ren, welche für Land- und Luftfahrzeuge be stimmt sind.
Es ist also vorteilhaft, den Ver- dichtungsenddruck bis fast auf jene höchste Druckgrenze zu steigern, die aus baulichen Gründen im Zylinderraum noch zulässig ist und dafür zu sorgen, dass dieser hohe Ver- dichtungsenddruck nach Beendigung der-Ver- dichtung nicht oder nur wenig überschritten werde. Bei Einführung des Brennstoffes in den Zylinderraum konnte dies bisher nur durch die ganz genaue Steuerung der Brenn stoffzufuhr beim Gleichdruckverfahren er zielt werden.
Wird für die Verbrennung des Brennstoffes eine besondere Brennkammer vorgesehen und diese mit dem Zylinderraum durch einen unveränderlichen Übertrittsquer- schnitt verbunden und erfolgt die Brennstoff zufuhr in die Brennkammer auf einmal vor oder am Ende des Verdichtungshubes, auf einer dem Zündverzug entsprechenden Strecke, so dass bei der hierauf plötzlich ein setzenden Gleichraurnverbrennung sehr hohe Verbrennungsdrücke entstehen, so erfolgt der Übertritt aus der Brennkammer in den Zy linder anfangs mit sehr grosser,
am Ende mit sehr kleiner Geschwindigkeit und demzufolge ist die in der Zeiteinheit abgeblasene Alerage, die bei unveränderlichem Querschnitt dieser Geschwindigkeit proportional ist, anfangs eine sehr grosse, am Ende eine sehr kleine.
Da aber der durch den Arbeitskolben in der Zeiteinheit freigelegte Arbeitsraum zur glei chen Zeit gerade umgekehrt am Anfang des Abblasens sehr klein, am Ende desselben da gegen verhältnismässig gross ist, steigt der Druck im Arbeitsraum des Zylinders am An fang des Abblasens rasch über den anfäng lichen Verdichtungsenddruck an, um dann später allmählich zu fallen. Es werden daher anfänglich hohe, den Verdichtungsenddruck weit übersteigende Drücke auf das Triebwerk übertragen, was vom Standpunkt eines leich ten Baues nach Tunlichkeit vermieden wer den soll.
Diese unerwünschte Drucksteige rung über den anfänglichen Verdichtungs- enddruck im Arbeitsraume des Zylinders ist eine umso höhere und umso jähere, einen je höheren Wert der Verbrennungsdruck in der Brennkammer erreicht und je plötzlicher die Verbrennung einsetzt.
Diese Drucksteigerung kann in bekann ter Weise dadurch gemildert werden, dass die Brennstoffzufuhr in die Brennkammer nicht plötzlich und auf einmal, sondern allmählich auf längere Zeit ausgedehnt erfolgt. Diese Arbeitsweise ist aber unwirtschaftlich, da nur die allerersten in die Brennkammer ein geführten Brenstoffanteile dort reine Ver brennungsluft antreffen und in dieser voll kommen verbrennen, während die später ein geführten Brennstoffanteile nur mehr eine infolge der Verbrennung der vorher einge führten Brennstoffmengen in immer höherem Hasse durch Verbrennungsgase verunreinigte Luft vorfinden.
Die Verbrennung dieser spä ter eingeführten hIengen erfolgt daher ent weder nur schleppend und unvollkommen, oder es muss von vornherein ein grösserer Luftüberschuss vorgesehen werden, um eine genügend rasche und vollkommene Verbren nung zu erzielen. In beiden Fällen wird je doch die Wirtschaftlichkeit stark beeinträeh- tigt.
Die unerwünschte Drucksteigerung im Arbeitsraume bezw. die Übertragung uner wünscht hoher Drücke auf das Triebwerk lässt sich bei der erfindungsgemässen 111a- schine praktisch dadurch beseitigen oder auf ein Mindestmass reduzieren, dass der tber- trittsquerschnitt zwischen Brennkammer und Zylinderraum veränderlich gestaltet und ge steuert wird.
Die Steuerung kann so erfolgen, dass der Übertrittsquerschnitt in der zweiten Hälfte des Verdichtungshubes von seinem Höchstmass auf ein Mindestmass, gegebenen falls auf Null, verringert und sodann nach Überschreitung des innern Totpunktes all mählich auf sein Höchstmass gebracht wird.
Auf diese Weise kann im Zylinderraum wäh rend der ganzen Abblasedauer ein fast gleich bleibender Druck aufrechterhalten werden, vorausgesetzt, dass dem Übertrittsquerschnitt in jeder Phase des Abbla.sens eine solche Grösse gegeben wird, dass in Verbindung mit der augenblicklichen Abblasegesehwindigkeit eine solche augenblickliche Abblasemenge je Zeiteinheit überströmt, die dem durch den Arbeitskolben augenblicklich freigeleg ten Hubraum je Zeiteinheit gleichkommt.
Unter dieser Bedingung wird nämlich die abgeblasene Menge den durch den Arbeits kolben augenblicklich freigelegten Hubraum gerade ausfüllen, so dass im letzteren weder eine Drucksteigerung, noch ein Druckabfall eintritt, sondern der Druck im Zylinderraum praktisch unverändert bleibt. Die erörterte Bedingung bestimmt prinzipiell das Gesetz, nach welchem die Steuerung der Grösse des Übertrittsquerschnittes dann erfolgen muss; die erforderliche Bewegung der die Steue rung vollführenden Elemente wird jedoch am besten durch praktische Versuche festgestellt.
Die Erfindung ermöglicht nicht nur die Steuerung des Abblasens, das heisst des Über trittes von der Brennkammer in den Zylin derraum, sondern zugleich auch eine Steue rung des Übertrittes vom Zylinderraum in die Brennkammer. Der r bertrittsquerschnitt kann während des Verdichtungshubes zu nächst auf sein Mindestmass verringert und dann in der zweiten Hälfte des Hubes plötz lich voll geöffnet werden,
wodurch infolge des sich beim Offnen vollziehenden Druck ausgleiches zwischen Zylinderraum und Brennkammer in letzterer eine Wirbelung hervorgerufen wird, die der nach der kurz darauf erfolgenden Brennstoffzufuhr ein- setzenden Verbrennung wirksam zugute kommt.
Das oder die zur Steuerung des Über trittsquerschnittes dienenden Schliesselemente können als zwischen der Brennkammer und dem Zylinderarbeitsraum verschiebbar oder verdrehbar angeordnete Plan- oder Kolben schieber ausgeführt werden oder es kann die Brennkammerwandung selbst als Schliessele ment dienen und zu diesem Behufe als in einem als Schiebergehäuse dienenden Teil der Maschine verschiebbar oder verdrehbar ange ordneter Schieber ausgebildet werden.
Bei jeder dieser Ausführungen sind sowohl an dem Schliesselement selbst, wie an dem Schie- berspiegel, auf welchem dieses sich bewegt, Durchgangsöffnungen vorgesehen, welche bei der Bewegung des Schliesselementes ganz oder teilweise zur Deckung kommen, wobei der jeweils zur Deckung kommende Teil dieser Durchgangsöffnungen den jeweiligen Übertrittsquerschnitt bildet.
Die nach einer erwünschten Gesetzmässigkeit erfolgende Ver änderung dieses Übertrittsquerschnittes kann nun in mannigfaltiger Weise dadurch erzielt werden, dass entweder bei gleichbleibender Form der Durchgangsöffnungen den Schliess elementen eine veränderliche Bewegung er teilt oder bei gleichbleibender Bewegung der einen oder auch beiden übereinander hinweg gleitenden Durchgangsöffnungen eine ent sprechende Form gegeben wird, oder dass schliesslich sowohl die Bewegung der Schliess elemente als auch die Durchgangsöffnungen zugleich veränderlich gestaltet werden.
Die Veränderlichkeit der Bewegung der Schliess elemente kann durch dem erforderlichen Veränderungsgesetz entsprechend geformte Steuerorgane, Nockenscheiben, Führungsbah nen usw. erzielt werden. Diese Art der Er zielung der Veränderlichkeit wird dann an gewendet, wenn die Schliesselemente eine Alternativbewegung, also eine hin- und her gehende Verschiebung oder Verdrehung aus führen.
Das Schliesselement kann aber auch eine gleichgerichtete, ununterbrochene Dreh bewegung erhalten, in diesem Falle wird die Veränderlichkeit des Übertrittsquer- schnittes durch eine entsprechende Formge bung der sich übereinander bewegenden Durchgangsöffnungen erzielt.
Der Übertrittsquersehnitt kann auch unterteilt werden, das heisst es können statt je einer Durchgangsöffnung am Schliessele ment und je mehr am Schieberspiegel, das heisst statt eines zusammenwirkenden Paares deren mehrere angeordnet, das heisst sowohl am Schliesselement, als am Schieberspie- gel mehrere gleichzeitig zusammenwirkende Durchgangsöffnungen ausgebildet werden, die ebensoviele gleichzeitig wirkende Über trittsquerschnitte bilden.
Die Unterteilung des Übertrittsquerschnittes erfolgt vorteilhaft in der Bewegungsrichtung der Schliessele mente, denn hierdurch verringert sich die nötige Bewegung der letzteren, es treten also geringere Beschleunigungen und sonstige Widerstände auf und auch die Schmierung wird erleichtert. Um eine gute Schmierung der aufeinander gleitenden Teile zu sichern, ist es erwünscht, diese vor allzuhoher Temperatursteigerung zu schützen. Zu diesem Behufe kann der Schaft des Schliesselementes mit.einer Ein lage aus gut wärmeleitendem Metall (Silber, Kupfer usw.) versehen werden, die in ihren Fortsätzen bis an die zu schmierenden Gleit flächen reichen kann.
Auf diese Weise wird die Wärme von den Gleitflächen wirksam entzogen und hierdurch die Schmierung be günstigt. Wird die Brennkammerwand selbst als bewegliches Schliesselement ausgebildet, so ist es aus dem gleichen Grunde vorteil haft, die Brennkammer doppelwandig mit zwischenliegender Luft- oder sonstiger Isolie rung auszubilden, gleichzeitig aber auch den Schaft mit einer gut wärmeleitenden Einlage zu versehen. Durch diese Massnahmen kann eine übermässige Erhöhung der Temperatur an den Gleitflächen vermieden und hierdurch eine gute und .sichere Schmierung erzielt werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes, und zwar ist Fig. 1 ein Schnitt durch eine erste Aus führungsform der Maschine, und zwar durch die Mittelebene des Zylinders und gleichzei tig auch durch die Brennkammer; Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ansichten des Schiebers in zwei verschiedenen Stellungen desselben; Fig. 4 ist ein Diagramm der Schieberbe- wegung; Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungs form des Schiebers;
Fig. 6 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Maschine in gleicher Weise gelegt wie in Fig. 1; Fig. 7 zeigt den dazugehörigen Schieber antrieb im Grundriss ; Fig. 8 und 9 zeigen zwei verschiedene Stellungen des Schiebers im Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 6 ; Fig. 10 stellt eine weitere Ausführungs- form des Schiebers dar;
Fig, 11 veranschaulicht eine dritte Aus führungsform der Maschine im gleichen Schnitt wie Fig. 1; Fig. 12 zeigt die Ausbildung der Schie- bernut in der Abwicklung; Fig. 13 zeigt eine vierte Ausführungs form der Maschine im gleichen Schnitt wie Fig. 1;
Fig. 14 und 15 zeigen eine Variante des Schiebers der Ausführungsform nach Fig. 13, und zwar im Längsschnitt bezw. im Schnitt nach Linie XV-XV der Fig. 14; Fig. 16 ist eine fünfte Ausführungsform der Maschine im gleichen Schnitt wie Fig. 1, während Fig. 17 eine Variante des dazugehörigen Schiebers darstellt; Fig. 18 und 19 zeigen zwei weitere Aus führungsformen des Schiebers, schliesslich Fig. 20 und 21 zwei weitere Ausfüh rungsformen der Maschine im Schnitt.
Die Verbrennungskraftmaschine weist bei allen Ausführungen den Arbeitszylinder 1, in welchem der Arbeitskolben \? beweglich ist, und eine Brennkammer 3 mit Brennstoffzu führung 4 auf. Zwischen dem Zylinderraum und der Brennkammer sind verschiebbare oder verdrehbare Schliesselemente 5 angeord net. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 dient als solches der in seiner Längsrichtung verschiebbare Schieber 5, welcher hier als flacher Planschieber zwischen zwei Schieber spiegeln 6, 7 gleiten kann.
Der eine dieser Schieberspiegel 6 zieht sich längs der Wan dung der Brennkammer 3 hin und in demselben ist die Durchgangsöffnung 8 ausgebildet. Der andere Schieberspiegel 7 liegt auf der andern Seite und weist die Durchgangsöff nung 9 auf, die durch Vermittlung des Ka nals 10 zu der in den Zylinderraum münden den Eintrittsöffnung 11 führt. Der Schieber 5 ist durch die Durchgangsöffnung 19 durch brochen, welche bei der Bewegung des Schie bers durch die Durchgangsöffnungen 8 und 9 ganz oder teilweise überdeckt wird.
In Fig. 1 und 2 ist ein vollständiges, in Fig. 3 ein teilweises Vbereinanderliegen der drei Durchgangsöffnungen 8, 1\?, 9 gezeichnet. Der jeweilige freie, unbedeckte Teil dieser Durchgangsöffnungen bildet den Übertritts querschnitt zwischen Brennkammer und Zy linderraum.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 haben die Durchgangsöffnungen 8, 12, 9 eine unveränderliche Gestalt, die Bewegung des Schiebers 5 ist jedoch zeitlich veränderlich. Zii diesem Behufe wird derselbe von einer Steuerung angetrieben, die ihm eine Bewe gung erteilt, die ungefähr nach der in Fig. 4 dargestellten Gesetzmässigkeit verläuft. Hier bei bedeuten die Abszissen die Zeit oder die Kurbelwinkel, und zwar bezeichnet Linie x-x den innern Totpunkt, während die Ordi naten den veränderlichen Hub des Schiebers bedeuten..
Während der Verdichtung nimmt der Schieber seine in Fig. 1 und 2 gezeich nete Stellung ein, wobei alle drei Durch gangsöffnungen 8, 12, 9 einen durchgehenden Kanal bilden, also der volle Übertrittsquer- schnitt qm", offen steht. Es kann daher ein freier Druckausgleich zwischen Zylinderraum und Brennkammer stattfinden, die Drücke sind also in beiden Räumen gleich.
Kurz vor dem innern Totpunkt x-x, und zwar auf einer im wesentlichen dem Zündverzug ent- sprechenden Kurbelwinkelstrecke W, bei Linie J-y des Diagrammes wird der Schie ber 5 rasch nach unten bewegt, so dass er im innern Totpunkte x-x bereits seine unterste Stellung erreicht hat. Diese ist so bemessen, dass hier der Übertrittsquersehnitt sein Min destmass q",i" erreicht (Fix. 3), welches ge- gegebenenfalls auch Null sein kann.
Der Über trittsquerschnitt ist also hier im höchsten Ausmass gedrosselt, so dass das Abblasen aus der Brennkammer nur in ganz beschränktem Masse, wenn überhaupt erfolgen kann. Nach Überschreitung des innern Totpunktes x-x wird der Schieber 5 wieder allmählich nach oben bewegt, und zwar so, dass gemäss Fig. 4 nach einem Winkel W. bei Linie 7-z der maximale Hub und der grösste Übertrittsquer- schnitt q,na- erreicht wird. Die Veränderlich keit des Übertrittsquerschnittes ist durch die über Linie b stehenden Ordinaten der Fig. 4 dargestellt.
Die nach der durch Fig. 4 aus gedrückten Gesetzmässigkeit erfolgende Be wegung wird dem Schieber 5 durch die un- runde Scheibe 13 mitgeteilt, auf die sich mit der Rolle 13a das eine Ende des bei 14 schwingbar gelagerten zweiarmigen Hebels 15 stützt, während dessen anderes Ende mit tels des Gleitgelenkes 16 am Schaft 17 des Schiebers 5 angreift. Der letztere wird in einer Führung 18 geführt und durch die Federkraft 19 ständig nach unten gezogen, so dass die Rolle 13a stets auf der unrunden Scheibe 13 aufliegt.
Bei letzterer entsprechen die Radien 0X, 0Y, OZ den Linien x-x, J-y, --z und die Zentriwinkel w, und w2 den Kurbelwinkeln W, und W@ nach Fig. 4.
Die unrunde Scheibe 13 weist zwischen den Radien 0Y und OZ einen Einschnitt auf, welcher dem durch Fig. 4 ausgedrückten Ge setze entsprechend geformt ist, und zwar so, dass, wenn sich die unrunde Scheibe 13 im Sinne des Pfeils gleichmässig dreht, der Schieber solange in seiner in Fig. 1 und 2 ge zeichneten Stellung verharrt, als die Rolle 13a sich auf dem äussersten Radius R der Scheibe 13 bewegt.
Zwischen den Radien 0Y und 0X schnappt die Rolle infolge der Wir kung der Federkraft 19 jäh vom grössten auf den kleinsten Radius r um, um nachher zwi schen den Radien 0X und OZ entgegen der Federkraft 19 vom kleinsten Radius r wie der allmählich auf die Entfernung des gröss ten Radius R gebracht zu werden. Hierdurch wird der Schieber 5 auf den den Zentriwin- keln w1 und w2 entsprechenden Strecken erst jäher, sodann allmählich nach unten bewegt und auf diese Weise der Übertrittsquerschnitt jäh auf sein Mindestmass q,n;
n gebracht, um dann wieder allmählich sein Höchstmass q",,,, zu erreichen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann der Schaft 17 des Schiebers 5 mit einer Einlage 21 aus gut wärmeleitendem Metalle, wie Sil ber, Kupfer usw. versehen werden. Dadurch wird eine wirksame Ableitung der auf den Schieber 5 übertragenen Wärme erzielt und auf diese Weise eine übermässige Erwärmung der Gleitflächen des Schiebers vermieden.
Der den Übertrittsquerschnitt steuernde Schieber kann auch als schwingender Dreh schieber ausgebildet werden. Eine solche Ausführungsform stellt Fig. 6 dar. Hier ist der Schieber 5 zylindrisch, wie dies die Fig. 8 und 9 besser veranschaulichen, und erhält eine schwingende Drehbewegung.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den Drehschieber in den bei den Endstellungen; in Fig. 8 bilden die Durchgangsöffnungen 8, 12, 9 einen durch gehenden Kanal, so dass der Übertrittsquer- schnitt voll geöffnet ist, also sein Grösstmass q",a, aufweist, während in Fig. 9 die Stellung des Schiebers gezeigt ist, in der der Über trittsquerschnitt sein Mindestmass q",i" auf weist.
Das Gesetz der Veränderlichkeit so wohl in der Bewegung des Schiebers 5 als auch in der Grösse des Übertrittsquerschnittes kann ebenfalls der Fig. 4 entsprechen. Der Antrieb des Schiebers 5 kann hier ebenfalls durch eine unrunde Scheibe 13 bewirkt wer den, welche (Fix. 7) in gleicher Weise aus gebildet werden kann wie jene der Fig. 1.
Nur wirkt hier die sich um eine senkrechte Achse drehende Scheibe 13 unter Vermitt lung der Rolle 13a auf den Schwingarm 22 ein, welcher am Ende des Schaftes 17 des Schiebers 5 sitzt und den Schieber 5 in eine schwingende Drehbeweglzng um seine Längs achse versetzt. Auf einen Fortsatz 23 des Schwingarmes 22 wirkt die Kraft der Feder 24 ein, damit die Rolle 13a ständig auf der unrunden Scheibe 13 aufliegt.
Der Schaft <B>17</B> des Schiebers kann ebenfalls mit einer Ein lage aus gutleitendem Metalle versehen sein. Diese Einlage 21 kann mit gegen die Gleit flächen des Schiebers ragenden Fortsätzen 25 versehen werden (Fig. 10), um die Abfiili- rung der Wärme von den Gleitfläelien noch wirksamer zu gestalten.
Dem Schliesselement, welches den Über trittsquerschnitt steuert, kann auch eine un unterbrochene Drehbewegung erteilt. werden. Eine derartige Ausführungsform zeigt Figur 11. Hier wird die Veränderlichkeit des Über trittsquerschnittes durch die veränderliche Gestaltung der Durchgangsöffnung des Schiebers erzielt. Der Schieber 5 ist hier ein zylindrischer Körper, welcher sich um seine Längsachse in dem ebenfalls zylindrischen Schieberspiegel 26a dreht, in welch letzterem die Durchgangsöffnungen 8 und 9 zur Brenn- kammer und zum Zylinderraum ausgebildet sind.
Im Schieberkörper ist eine sich über den ganzen Umfang erstreckende Nut 26 von gleichmässiger Tiefe, jedoch veränderlicher Breite ausgebildet. In Fig. 12 ist eine solche veränderliche Ausgestaltung der Nutbreite veranschaulicht, wobei die Figur den ganzen abgewickelten Umfang der zylindrischen Sei tenfläche des Schiebers 5 darstellt.
Die obere Kante d der Nut 26 ergibt. sich hierbei als eine Gerade, während die untere Kante e z-,vi- schen den Linien y-y und z-z nach einer veränderlichen Kurve, und nur in den übri gen Teilen als eine Gerade verläuft. Es ist auch die Durchgangsöffnung 8 an mehreren Stellen 8a, Sb, 8c eingezeielinet, wie sie finit der Nut 26 in verschiedenen, durch die Dre hung des Schiebers 5 bedingten gegenseitigen Stellungen zur Deckung gelangt.
Der gemein same freie Teil der einander überdeekendea Durchgangsöffnung 8 und Nut 26 bedingt den Übertrittsquerschnitt, welcher in Fig. 12 überall schraffiert hervorgehoben ist. Die Stellung 8a, in der Mitte mit Linie x-x, ent- spricht derjenigen gegenseitigen Stellung, die der Schieber 5 und die Durchgangsöffnung im innern Totpunkt einnehmen. Hier weit die Nut ihre Mindestbreite B",;" und der Übertrittsquerschnitt seinen kleinsten Wert q,";" auf.
Nach einer Verdrehung des Schie bers 5 um die Strecke zr, gemessen am Um fange desselben, entsprechend der Linieic-tt und der Stellung 8e, nimmt die Nutbreite und der Übertrittsquerschnitt zu. Bei Linie z-z erreicht die Nutbreite ihr Höchstmass B,"a" welches sie bis zur Linie y-y beibe hält.
Der grössten Nutbreite B",;", entspricht, wie dies bei 8b dargestellt ist, das Höchst mass des Übertrittsquersclinittes q",",. Auf diese Weise verengt der Schieber 5 in der auf Fig. 11 gezeichneten Stellung die Durch gangsöffnung 8 auf ihr Mindestmass, nach erfolgter Verdrehung des Schiebers 5 um 90 aber gelangt sowohl die Öffnung 8 als die Öffnung 9 mit dem breitesten Teil der Nut 26 zur Deckung, so dass die beiden Öffnungen über die eine Hälfte des Schieberumfanges durch den breitesten Nutabschnitt verbunden sind.
Die entsprechende ununterbrochene Drehbewegung erhält der Schieber 5 in be kannter Weise, zum Beispiel durch ein auf seinem Schaft 17 sitzendes Schraubenrad 27, welches vom zugehörigen Schraubenrad 28 angetrieben wird. Der Schaft 17 kann auch hier mit einer gut wärmeleitenden Einlage versehen sein.
Als Schliesselement 5 kann auch die Brennkammerwandung selbst dienen, oder mit andern Worten es kann die Brennkammer 3 im Schliesselement 5 selbst ausgebildet wer den. Eine solche Ausführungsform veran schaulicht die Fig. 13. Hier ist die Brenn- kammer 3 selbst, das heisst die Wandung der selben als ein vorteilhaft konischer, in dem konischen Schieberspiegel 29 verdrehbarer Schieber 5 ausgebildet.
Die in der konischen Schieberwandung befindliche Durchgangs öffnung 8 kommt hier zur unmittelbaren Deckung mit der mit dem Zylinderraum in Verbindung stehenden Durchgangsöffnung 9. Die Bewegung des Schiebers 5 ist bei dieser Ausführungsform ebenso wie bei jener nach Fig. 6 eine schwingende Drehbewegung und wird dem Schieber 5 ebenfalls durch eine sich gleichmässig drehende unrunde Scheibe 13 er teilt, wie es die Fig. 7 veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 sind am konischen Umfange des Schiebers 5 statt einer Durchgangsöffnung 8 deren vier: 81, 82, 83, 84 und ebenso am Schieberspiegel 29 statt einer Durchgangs öffnung 9 deren vier: 91, 92, 93, 94 ausge bildet, und zwar so, däss die Durchgangsöff nungen 8,. und 91, 8z und 92, 83 und 93, 84 und 94 je zwei zusammenwirkende Paare bil den, die derart am Schieber 5 und am Schie- berspiegel 29 ausgebildet sind, dass bei der Verdrehung des Schiebers alle Paare gleich zeitig zur vollen oder teilweisen Deckung ge langen.
Sämtliche Durchgangsöffnungen 91 bis 94 münden in den gemeinsamen Ring kanal 30, welcher über Kanal 10 und Ein trittsöffnung 11 in den Zylinderraum führt. Durch die Unterteilung des Übertrittsquer- schnittes können den einzelnen Durchgangs öffnungen kleinere Abmessungen gegeben werden.
Dem Schliesselement oder Schieber 5, wel cher gleichzeitig als Brennkammer 3 ausge führt ist, kann auch eine gleichmässige, stets gleichgerichtete Drehbewegung erteilt wer den. Eine solche Ausführungsform der Ma schine zeigt Fig. 16. Hier wird die Veränder lichkeit des Übertrittsquerschnittes, ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 11, durch die veränderliche Gestaltung der einen Durch gangsöffnung, und zwar der Durchgangsöff nung 8 an der Brennkammer erzielt. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist die Brenn- kammer 3 nach oben offen, und wird von oben durch den Zylinderdeckel 31 geschlos sen.
Der obere Rand 32 der Brennkammer ist mit veränderlicher Breite ausgeführt, so dass zwischen dem Zylinderdeckel 31 und diesem Rand 32 die Durchgangsöffnung 8 von ver änderlicher Breite entsteht. Diese veränder lich gestaltete Durchgangsöffnung 8 kommt mit der unveränderlichen, zum Zylinderraum führenden Durchgangsöffnung 9 während der Drehbewegung des Schiebers in gleicher Weise zur Deckung, wie dies bei der Aus führungsform nach Fig. 11 an Hand der Fig. 12 beschrieben wurde.
Die veränderliche Durchgangsöffnung 8 kann nicht nur am Rand der Brennkammer, sondern auch in einer innern Zone des Um fanges derselben- ausgebildet werden, wie dies Fig. 17 zeigt. Hier wird die Durchgangs öffnung 8 durch den Raum zwischen den in veränderlichem Abstand voneinander verlau fenden Rändern 32 und 33 gebildet, welche in diesem Falle durch Stege 34 miteinander verbunden sind.
Falls die Brennkammer selbst als Schie ber dient, so ist es in erhöhtem Masse vorteil haft, eine übermässige Temperaturerhöhung der Gleitflächen zu vermeiden. Dies wird in wirksamer Weise dadurch erzielt, dass die Brennkammer in diesem Falle doppelwandig ausgeführt wird. Solche Ausführungen zei gen Fig. 18 und 19.
In den hohlen Körper 35 der Brennkammer ist eine Einlage 36 einge setzt, so dass zwischen beiden ein Raum 37 verbleibt, welcher mit Luft oder mit einem geeigneten, insbesondere hitzebeständigen Isolierstoff, zum Beispiel garborundum usw., ausgefüllt werden kann. An den Rändern der Brennkammer und der Durchgangsöffnung 8 sind zwischen dem Körper 35 und der Ein lage 36 Zwischenleisten 38 angeordnet. Der Zusammenbau der Einlage 36 und der Zwi schenleisten 38 mit dem Körper 35 kann durch Verpressen, Zusammenschweissen oder auch durch Verschrauben erfolgen.
In Fig. 18 ist eine oben offene, in Fig. 19 eine geschlos sene Brennkammer dargestellt. Bei der letz teren kann der sie von oben abschliessende Deckel 39 durch Aufschweissung oder Auf- schraubung am Körper 35 befestigt werden. Die Schäfte 17 können auch bei diesen Aus führungen mit Einlagen 21 aus gut wärme leitendem Metall (Silber, Kupfer usw.) ver sehen werden. Die Einlage 21 kann, wie dies Fig. 19 zeigt, mit Fortsätzen 40 versehen werden, die entlang der Innenseite des zu kühlenden äussern Körpers 35 emporragen.
Bei den Ausführungen nach Fig. 16 und 17 sind die Brennkammern und die Einlagen 21 der Schäfte 17 ebenfalls in der soeben ge schilderten Weise ausgebildet.
Bei der Ausführung nach Fib. 20 ist die Brennkammer 3 im Arbeitskolben ? an-eord- net. Die Steuerung des Querschnittes der Ver bindungsöffnung zwischen dem Zylinderrauen oberhalb des Arbeitskolbens und der Brenn- kammer 3 erfolgt durch den mittel:
der Stange 41 und des um den Bolzen 14 schwin genden Hebels 15 bewegten Kolben 5. Der Kolben 5 verjüngt sich nämlich an seinem untern Ende gemäss einem solchen Profil, dass als Ergebnis seiner eigenen und der Bewe- g@ang des Arbeitskolbens ? während des Ab- blasevorganbes ein gerade so grosser ringför miger Übertrittsduerschnitt freibehalten wird,
dass im Zylinderrauen der gewünschte @rueh entsteht. Die Brennstoffeinspritzdüse 4 kann auch schräge angeordnet werden, derart, dass der Brennstoff, unter Verzicht a.uf die beson dere Offnung im Arbeitskolben ?. an der Eintrittsstelle des Kolbens 5 in den Zvlinder- raum zur Einführung belangt.
Die Wandung der Brennkammer 3 kann auch hier von einer wärmeisolierenden Schicht., zum Beispiel einer zwischen Doppelwänden angeordneten Luft schicht, umgeben sein.
Bei der Ausführung nach Fig. ?1 ragt in den Zvlinderraum ein mit Öffnungen 8, 8 versehener ortsfester Zylinder hinein. in wel chem der mit Öffnungen 12 ausgestattet, Rohrschieber 5 sich hin- und herscbwingend dreht.
Die jeweilige Grösse der Verbindungs öffnung zwischen Zylinderraum und Breini- kammer 3 ergibt sich hier einerseits aus der Art der Bewegung des Rohrschiebers :
) und anderseits aus der Bcn-egunb des Arbeits kolbens \?. Am Schaft 17 des Rohrschiebers 5 ist der an seinem Ende die Rolle 13o tra gende Hebel 22 befestigt, der zum Beispiel durch den i@Iecliatiisiiitis gemäss Fi. 7 in dei n gewünschten schwingenden Bewegung ge halten wird.