CH180245A - Einrichtung zum mittelbaren Steuern eines Schiffssteuerruders. - Google Patents

Description

  Einrichtung zum mittelbaren Steuern eines     Schiffssteuerruders.       Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zum mittelbaren Steuern eines Schiffssteuer  ruders und besteht darin, dass ein hydrau  lischer Servomotor vorgesehen ist, welcher  quer zum Schiff angeordnet und zwecks Er  möglichung der     Steuerung    von der Schiffs  kommandostelle aus mit mindestens einem  von Hand einstellbaren Fernsteuerorgan ver  sehen ist. Dadurch soll gegenüber den     bisher     üblichen Dampfsteuerapparaten ein erheblich  vereinfachter Steuerruderantrieb erzielt wer  den. Zweckmässig ist die Verbindung zwi  schen Servomotor und Steuerruder durch ein  Zahnstangengetriebe hergestellt. Das Fern  steuerorgan des Servomotors kann als Mehr  weghahn ausgebildet sein.

   Bei diesem Steuer  organ kann noch eine Anzeigvorrichtung für  die Bewegungen des Steuerruders angeordnet  sein, zum Zweck, dem Steuernden eine  genaue Kontrolle über das Arbeiten des  Steuerruders zu ermöglichen. Endlich kann  der Servomotor auch mit zwei oder mehre  ren, an verschiedenen Stellen des Schiffes an-    geordneten Fernsteuerorganen versehen sein,  zum Zweck, das Steuerruder ausser von der  Kommandostelle noch von andern Stellen des  Schiffes aus beherrschen zu     können.     



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist auf der Zeichnung schema  tisch dargestellt.  



  Fig. 1 ist eine Draufsicht mit .Schnitt der  ganzen Einrichtung, und  Fig. 2 in grösserem Massstab ein Schnitt  durch eine Einzelheit.  



  a ist das 'Steuerruder und     b    der Stand des  Steuermannes an der Kommandostelle des  Schiffes. Das Steuerruder     wird    durch einen  quer zum Schiff am Heck angeordneten hy  draulischen Servomotor gesteuert, dessen in  den Zylindern<B>ei</B> und     c2    bewegliche Kolben       di,        d2    über ein     Zahnstangengetriebe    e, f auf  die Achse g des Steuerruders wirken und  dessen     Steuerorgan    h als ein mittelst eines  Hebels i von Hand einstellbarer Mehrweg  hahn ausgebildet und fern vom Servomotor      auf dem Stand des Steuermannes angeordnet  ist.

   Das Steuerorgan     h    ist durch die Leitung  k an eine nicht gezeichnete Druckmittel  quelle, durch die Leitungen 1i und l2 an die  Servomotorzylinder und durch die Leitung  m an einen Ablauf angeschlossen. In der mit  II bezeichneten Mittelstellung des Steuer  hebels sind sämtliche Leitungen geschlossen.  Wird der Steuerhebel in die mit I bezeich  nete Stellung gedreht, so wird die Druck  mittelzuleitung k über die Leitung<B>11</B> an den  Zylinder     ei,    die Ableitung m dagegen über  die Leitung     l2    an den Zylinder     c2    angeschlos  sen, und das Steuerruder wird infolgedessen  vom Servomotor in Richtung gegen die Stel  lung I ausgelenkt.

   Wird der Hebel i in die  Stellung II zurückgeführt, so werden alle  Leitungen wieder abgeschlossen und das  Steuerruder     bleibt    in der Stellung blockiert,  in der es sich im Zeitpunkt des Wiederab  schlusses der Leitungen befunden hat. Die  Rückführung des Hebels i in die Mittelstel  lung könnte anstatt von Hand auch selbsttätig,  z. B. durch eine Feder, erfolgen. Wird der  Hebel i in die Stellung     IH    gedreht und nach  einer gewissen Zeitdauer wieder in die Mit  telstellung zurückgebracht, so spielt sich der  gleiche Vorgang in entgegengesetzter Rich  tung ab. Das Steuerruder wird dabei     umso-          mehr    aus seiner vorherigen Stellung ausge  lenkt, je länger der Hebel i in der Stellung  I oder II festgehalten wird.

   Mit einer derarti  gen Einrichtung wird der     Fortschritt    erzielt,  dass das Steuerruder mit besonders ein  fachen Mitteln ohne jegliche Kraftanstren  gung des Steuermannes steuerbar ist.  



  Um den     Steuermann    in den Stand zu  setzen, sich jederzeit über die jeweilige Stel  lung und das richtige Arbeiten des Steuer  ruders Rechenschaft zu geben, ist auf dem  Stand des Steuermannes noch eine Anzeige  vorrichtung mit einem Zeiger n ange  ordnet, die so mit dem Steuerruder in     Ver-          bindung    gebracht ist, dass der Zeiger die Be  wegungen des Steuerruders mitmacht.

   Die  Vorrichtung weist zwei mit einem Druck  mittel angefüllte Zylinder o1, 02 auf, deren  Kolben in Zusammenarbeit mit-Federn s1,         s2    auf den Zeiger wirken und deren Arbeits  räume durch Leitungen p1, p2 ständig an  vom Steuerruder beherrschte Steuerungen  q1, q2 angeschlossen sind, welche wiederum  mit Druckflüssigkeitszuleitungen r1, r2 und  Ableitungen t1, t2 in Verbindung stehen.

   Die  Steuerungen ihrerseits besitzen je     einen    Kol  ben 1 (Fig. 2), der durch ein Gestänge ui,  v1 bezw. u2, v2 mit dem Steuerruder in Bewe  gungsverbindung gebracht ist,     sowie    einen  vom Kolben über eine Feder 2 beeinflussten  Schieber 3, auf den anderseits auch noch der  Flüssigkeitsdruck des zu steuernden Zylin  ders wirkt und der mit den Öffnungen 4 und  5 den Einlass und den Auslass der Steuerung  steuert.

   Wird das Steuerruder zum Beispiel  nach links ausgelenkt, - so wird durch die  Steuerung q1 im Zylinder o1 ein Überdruck  und von der Steuerung     q2    im Zylinder     a2    ein       Unterdruck'    eingestellt und dadurch unter  Zusammendrückung der Feder s2 eine Aus  lenkung des Zeigers bewirkt, die mit ge  nügender Genauigkeit die Auslenkung des  Steuerruders wiedergibt. Der umgekehrte  Vorgang spielt sich ab, wenn das Steuer  ruder wieder nach rechts ausgelenkt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum mittelbaren Steuern eines Schiffssteuerruders, gekennzeichnet durch einen hydraulischen :Servomotor, wel cher quer zum Schiff angeordnet und zwecks Ermöglichung der Steuerung von der Schiff s- kommandostelle aus mit mindestens einem von Hand einstellbaren Fernsteuerorgan ver sehen ist. UNTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung des Servomotors mit dem Steuer ruder durch ein Zahnstangengetriebe her gestellt ist. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Fernsteuer organ des Servomotors als Mehrwegehahn ausgebildet ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei dem Fern steuerorgan des Servomotors noch eine Anzeigevorrichtung für die Bewegungen des Steuerruders angeordnet ist, zum Zweck, dem Steuernden eine genaue Kon trolle über das Arbeiten des Steuerruders zu ermöglichen.