CH170831A - Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben u. s. w. - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben u. s. w.

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CH170831A
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CH
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pressure
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Cotti Guillermo
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Cotti Guillermo
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  Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben u. s.     w.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich       auf    eine kontinuierlich arbeitende Presse für       Trauben    usw., bei welcher als     Pressmittel     mindestens eine von einem gelochten Mantel  umschlossene Druckschnecke vorgesehen ist.  



  Der grösste Nachteil, welchen die bisher  gebräuchlichen Pressen dieser Art aufweisen,  liegt in dem Umstand, dass die motorische  Kraft, welche diese Maschinen erfordern,     mit;     der wirklichen Leistung derselben nicht im  richtigen Verhältnis steht. In den meisten  Fällen beträgt die praktische Leistung nur       etwa        50ö    von den in den Katalogen der       Pressefabrikanten    gemachten Angaben.

   Trotz  dieser, unter aller Berechnung zurückbleiben  den Leistung ist aber nicht     daran.    zu denken,  den Antriebsmotor im entsprechenden Ver  hältnis geringer zu wählen, um die reduzierte  Leistung wenigstens wieder mit der motori  schen Kraft auszugleichen und dadurch eine  wenigstens einigermassen rentable Leistung  zu erzielen.

   Die mangelhafte Arbeitsleistung  der bis heute bekannten, kontinuierlich arbei-         tenden    Pressen mit Druckschnecke erklärt  sich nämlich durch die Tatsache, dass die  Druckschnecke die Druckkammer der Presse  sehr unregelmässig speist und die Hälfte der  Zeit leer läuft oder derart ungenügend be  lastet ist, dass sich mit Unterbrechungen von  etwa 2 Minuten in der     Durckkammer    eine  Arbeit ansammelt, . welcher die vorhandene  motorische Kraft nicht gewachsen ist. Die  Folge dieses fehlerhaften     Arbeitsvorgangea     ist ein ungleichmässiger Austritt des durch  den Trester gebildeten Pfropfens aus der  Druckkammer, welcher, nachdem er einige  Zeit zurückgehalten war, nachher mit einem  Schlag in etwa 5 cm Länge nach aussen     tritt.     



  Die unregelmässige Speisung der Druck  kammer der kontinuierlich arbeitenden Pres  sen mit einer oder mehreren Schnecken er  klärt sich aus den nachstehend aufgeführten  Tatsachen, die zum Beispiel beim Pressen  von Trauben auftreten.  



  Die vom Weinberg kommenden, halb ge  quetschten Früchte bilden eine derart      schlüpfrige Masse, dass sie, anstatt durch die  Schnecke von gleichem Durchmesser wie die  Druckkammer aus dem Speisetrichter in  letztere befördert zu werden, sich durch die  Bewegung der Schnecke oberhalb derselben  im Trichter herumwälzen und der Schnecke  nach aufwärts entschlüpfen, selbst in dem  Fall, wenn der Trichter ganz mit Trauben  gefüllt ist, deren Eigengewicht scheinbar  genügend Druck auf die untere Masse aus  üben sollte, um sie zum Eintritt in die  Druckkammer zu zwingen.

       Jedenfalls,    wenn  die Aufgabe der Schnecke keine andere wäre,  als das     vorgequetschte    Gut nach der Druck  kammer zu befördern, würde jener Nachteil  nicht auftreten, aber, nachdem sich der     Tre-          sterpfropfen    einmal gebildet hat, in welchem  Augenblicke die Maschine normal arbeiten  müsste, ist die Schnecke, infolge des sich in  der Druckkammer ergebenen Widerstandes,  nicht mehr in der Lage, die Trauben in re  gelmässigem Arbeitsgang dem Trichter zu  entziehen.  



  Um diesen Gegendruck zu vermeiden, ist  man dazu übergegangen, die kontinuierlich  arbeitenden Pressen mit zwei entgegengesetzt  laufenden Schnecken herzustellen, oder aber,  bei den Pressen mit nur einer Schnecke hat  man eine oder mehrere umlaufende Scheiben  angeordnet, welche bis auf die     Schnecken-          i"relle        hinabgreifen,    um diese Gegendruck  wirkung bei     Eintritt    des Gutes in die Druck  kammer abzuhalten.   Keine dieser beiden Bauarten hat zu  einem praktischen Ergebnis geführt, aus  welchem Grunde der Gebrauch von konti  nuierlich arbeitenden Pressen mit     Press-          schnecke    von dem     Grossteil    der Kundschaft  verworfen wird.  



  Die vorstehend aufgeführten Nachteile  und Unvollkommenheiten werden durch die  vorliegende Erfindung vermieden, wonach  mindestens zwei Speise- und Druckwalzen  vorgesehen sind, die     glatt    oder     geriffelt,    ko  nisch oder     zylindrisch    sein können und unter  dem Fülltrichter über der .Schnecke so an  geordnet sind, dass zwischen ihnen und dem  die Schnecke aufnehmenden gelochten Mantel    eine Vor-     bezw.    Gegendruckkammer gebildet  ist.  



  Im Gegensatz zu den ohne Druckwalzen  arbeitenden Maschinen, werden bei dieser  Anordnung die ganzen oder     vorgequetschten     Früchte zwangsweise in die unter den Wal  zen arbeitende .Schnecke gedrückt, so dass das  Gut von derselben wiederum zwangsweise  und ohne jegliche Arbeitsunterbrechung in  die Druckkammer der Presse gefördert wird.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Aus  führungsbeispiel der den Gegenstand vorlie  gender Erfindung bildenden Presse.  



       Fig.    1 zeigt einen Längsschnitt durch die  Presse nach Linie     II-II    der     Fig.    2 und       Fig.    2 einen Querschnitt nach Linie I-1  der     Fig.    1.  



  Das auszupressende Gut wird wie üblich  in den Fülltrichter f     eingeschüttet.    Unmit  telbar unter diesem Trichter befinden sich  die in entgegengesetztem Sinne sieh drehen  den, zwischen sich eine     Zuführungsöffnung     freilassenden Speise- und Druckwalzen a,  vermittelst welcher das Gut in die durch sie  und das die Schnecke b aufnehmende ge  lochte Mantelblech     g    gebildete     Vordruekkam-          mer    c gepresst wird, wo dasselbe eine starke       Vorpressung    erleidet und durch die Schnecke  b in die eigentliche Druckkammer d zur voll  ständigen     Auspressung    befördert wird.  



  Von den zwei Walzen a ist die eine fest  und die andere federnd gelagert, um Unter  brechungen und     Materialdefekte    der Presse  zu vermeiden, sofern in dem zu pressenden  Gut harte Gegenstände, wie Steine usw., ent  halten sein sollten. An Stelle der besagten  federnden Lagerung kann     auch    bei der An  triebswelle eine automatische     Ausschaltvor-          r;chtung    angebracht werden, um den oben  erwähnten Zweck zu erreichen.  



  Die Speise- und Druckwalzen     a    sind an  dem der Druckkammer d zugekehrten Ende  vorteilhaft glatt ausgebildet und im Durch  messer so weit vergrössert, dass sich dieselben  berühren. Dadurch wird vermieden, dass an  dieser Stelle, wo der maximale Vordruck  entsteht, die sogenannten     "bourbes"    durch  die Walzen<I>a</I> nach oben in den Trichter<I>f</I>      gedrückt werden können.

   Beidseitig sind  unter den Walzen a starke,     nachstellbare     Abstreifer e am Mantel     g    angebracht, um  das an den Walzen anhaftende Gut abzu  streifen und gleichzeitig die Vor-     bezw.    Ge  gendruckkammer     c.    möglichst hermetisch ab  zuschliessen, um zu vermeiden, dass das in  dieser Kammer unter Druck liegende Mate  rial seitlich entweichen kann.  



  Es ist einleuchtend, dass die durch die  Walzen a zerquetschte und unter Druck in  die Kammer     c    gezwungene     Frucht    durch die  Schnecke<I>b</I> in die Druckkammer<I>d</I> gefördert  wird, wobei gleichzeitig durch die starke  Pressung in der Schnecke der Saft der  Frucht durch die in der Wand des Mantels     ,g          bezw.    der Druckkammern c und d vorgese  henen, runden oder länglichen Löcher getrie  ben wird, um darauf in einem unter der  Presse vorgesehenen Behälter aufgefangen zu.  werden. Infolge des dauernden, durch die  Schnecke b ausgeübten Druckes werden die  Überreste der     ausgepressten    Frucht in Ge  stalt eines .

   Pfropfens durch eine unter dem  Einfluss eines einstellbaren Gegengewichtes  h stehende Türe nach aussen gestossen. Das  verschiebbare Gegengewicht ermöglicht eine  Regulierung des Widerstandes, welchen die  Türe dem aus Trester gebildeten Pfropfen  entgegensetzen soll.  



  Um die Widerstandskraft gegen den  hohen Druck, welchem das Material im Man  tel     y    ausgesetzt ist, zu erhöhen, sind auf der  Aussenseite desselben in     geeigneten    Abstän  den Verstärkungsringe i angeordnet.  



  Der Antrieb der Walzen kann zum Bei  spiel vermittelst Ketten- oder Zahnräder di  rekt von einem Motor der Presse aus, oder       durch    eine von demselben unabhängige       Transmission    erfolgen. Die Walzen können  gleiche oder verschiedene Geschwindigkeiten  haben.  



  Durch den     vorbeschriebenen    Aufbau der  Presse kann die Arbeit der motorischen  Kraft gleichmässig und fortgesetzt ausge  nützt     werden.    Die anfangs erwähnten Dreh  scheiben, welche bei Pressen mit einer  Schnecke zwecks Ausschaltung der Wirkung    des Gegendruckes Anwendung fanden und  die Herstellungskosten bedeutend erhöhten,  sowie zahlreiche Betriebsstörungen und Ma  schinenschäden verursachen, kommen dabei  in Wegfall.  



  Mit Trauben angestellte, praktische Ver  suche haben bewiesen, dass mit der erfin  dungsmässigen Anordnung mit der gleichen  Motorkraft eine bedeutende Erhöhung der  Nutzleistung erzielt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben usw., bei welcher als Pressmittel mindestens eine von einem gelochten Mantel umschlossene Druckschnecke vorgesehen ist, gekennzeichnet durch mindestens zwei Speise- und Druckwalzen (a), welche unter dem Fülltrichter (f) über der Druckschnecke (b) so angeordnet sind, dass sie zusammen mit dem die Druckschnecke (b) aufnehmenden, gelochten Mantel (g) eine den Rücktritt des Gutes in den Fülltrichter (f) verhindernde Vordruckkammer (c) bilden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kontinuierlich arbeitende Presse nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Speise- und Druckwalzen (a) an dem der Druckkammer (d) zugekehrten Ende einen grösseren Durchmesser haben als am übrigen Teil. 2. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Speise- und Druckwalzen (a) an dem der Druckkam mer (d) zugekehrten Ende glatt zylin drisch ausgebildet sind und einen solchen Durchmesser haben, dass sie einander be rühren. 3.
    Kontinuierlich arbeitende Presse nach Pa- teritanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Speise- und Druckwalzen (a) am Mantel (g) für jede Walze ein ver stellbarer Abstreifer (e) angebracht ist, welche Abstreifer das den Walzen anhaf tende Gut abstreifen und gleichzeitig die Vordruckkammer (e) gegenüber den Wal- zen möglichst hermetisch abschliessen, um zu vermeiden, dass das in dieser Kammer unter Druck liegende Material .seitlich entweichen kann. 4.
    Kontinuierlich arbeitende Presse nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Speise- und Druckwalzen (a) fe dernd gelagert ist, um in der Frucht etwa enthaltenen harten Körpern den Durch gang zwischen den Walzen zu gestatten.
CH170831D 1932-11-16 1933-03-15 Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben u. s. w. CH170831A (de)

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CH170831D CH170831A (de) 1932-11-16 1933-03-15 Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben u. s. w.

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CH (1) CH170831A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2587997A (en) * 1949-10-07 1952-03-04 Herbert W Guettler Double-acting plunger press

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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