CH159789A - Schaltung zum Schutze paralleler Mehrphasenleitungen gegen Erdschlüsse. - Google Patents

Schaltung zum Schutze paralleler Mehrphasenleitungen gegen Erdschlüsse.

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CH159789A
CH159789A CH159789DA CH159789A CH 159789 A CH159789 A CH 159789A CH 159789D A CH159789D A CH 159789DA CH 159789 A CH159789 A CH 159789A
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CH
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lines
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Inventor
Oerlikon Maschinenfabrik
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Oerlikon Maschf
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Schaltung        ztun        Seltutze    paralleler     1Vlehrphasenleitungen    gegen     Erdschlüsse.       Es ist bekannt, für den Schutz von paral  lelen Leitungen gegen Phasenkurzschlüsse  die Stromwandler nach     Fig.    1 in ein ge  schlossenes Polygon zu schalten. Es sind in       Fig.    1 vier Leitungen     I-IV    einpolig darge  stellt, die von der Sammelschiene<B>8</B> abzwei  gen. Parallel zu den Stromwandlern 1 bis 4  sind die     Magiinalstromrelais    5 bis 8 ange  schlossen.     Fig.    2 zeigt dieselbe Schaltung  mit den gleichen Bezeichnungen, aber in an  derer Darstellung.

   Man ersieht daraus, dass  die Stromwandler ein äusseres Polygon     Pi,     die Relais ein inneres Polygon     P2    bilden.  Bei ungestörtem Betrieb ist nur das äussere  Polygon stromdurchflossen, zum Beispiel ent  sprechend den langen Pfeilen überall im sel  ben, und zwar im     Uhrzeigersinne.    Tritt ein       Korzschluf',    auf einer Leitung auf, zum Bei  spiel auf der Leitung IV, so fliesst der zu  sätzliche Fehlerstrom des entsprechenden  Wandlers     -i-    in das innere Polygon entspre  chend den kleinen Pfeilen. Die sämtlichen  Relais 5 bis 8 werden von einem Teil dieses  Fehlerstromes durchflossen, jedoch nur das    Relais 8 der fehlerhaften Leitung im Gegen  uhrzeigersinne.

   Da die Relais durch eine  Spannungswicklung gerichtet, das heisst watt  metrische Relais sind, schlägt nur das Relais  der fehlerhaften Leitung aus und löst deren  Ölschalter aus. Diese Schaltung wiederholt  sich so viele Male, als Phasen sind. Für     drei-          phasige    Leitungen hat man also drei äussere       Stromwandlerpolygone    und drei innere Re  laispolygone.  



  Der     Erdschlussstrom    einer dreiphasigen  Leitung kann bekanntlich durch die Summen  schaltung der drei Phasenströme entsprechend       Fig.    3 festgestellt werden. Es bedeuten dort  1, 2 und 3 die Stromwandler der Phasen     .B,          S    beziehungsweise T und 4 das Summen  strom- oder     Erdschlussrelais.     



  Nach der Erfindung wird nun die Strom  summe nicht für jede Leitung einzeln, son  dern für alle parallelen Leitungen zusammen  in einer     Polygonschaltung    gebildet, wie die  ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes betreffende     Fig.    4 zeigt.

   Die Strom  wandler der drei Phasen     R,        .S',   <I>T</I> jeder Linie      werden zu einer Dreiergruppe parallelge  schaltet, und die Dreiergruppen 1 bis 4 aller  parallelen Linien bilden zusammen ein ge  schlossenes Polygon .     Pi.    Die wattmetrischen       Erdschlussrelais    5 bis 8 werden zu den zu  gehörigen     Stromwandlergruppen    parallelge  schaltet und bilden dann ein einziges Relais  polygon     P2,    das in     Fig.    4 als inneres Polygon  erscheint.

   Liegt der     Erdschluss    ausserhalb der  parallelen Leitungen, so     fliessen    durch diese  gleich grosse und gleichgerichtete     Erdschluss-          ströme.    Solange aber die parallelen Leitungen  gleich grosse und gleichgerichtete     Erdschluss-          ströme    führen, so ist nur das äussere Poly  gon, das     Stromwandlerpolygon    stromdurch  flossen, und die     Erdschlussrelais    sprechen nicht  an.

   Führt eine der Leitungen einen grösseren  oder gar entgegengesetzt gerichteten     Erd-          schlussstrom    als die andern parallelen Lei  tungen, so tritt Strom im innern, d. h. im  Relaispolygon auf, genau gleich wie in       Fig.    2 angegeben. Es wird dann die gestörte  Leitung allein abgeschaltet  Die Schaltung für     Erdschlussschutz    nach  vorliegender Erfindung kann auch mit einem  Schutz gegen Phasenschlüsse kombiniert wer  den, wie in     Fig.    5 beispielsweise dargestellt ist.  



  Die Enden der Stromwandler der drei  Phasen einer Leitung werden nicht direkt  miteinander verbunden wie bei     Fig.    4, son  dern über Differentialrelais 9 bis 12. Die       Verbindungs-    oder Sternpunkte 23 bis 26  werden ihrerseits an das innere Polygon der       Erdschlussrelais    angeschlossen.     Unsymmetrien     der Ströme in den Phasen     B,        S,   <I>T</I> werden  also durch die Relais 9 bis 12;     Unsymme-          trien    der     Erdschlussströme    werden durch die  Relais 5 bis 8 festgestellt und die gestörte  Leitung abgeschaltet.  



  Bei allen     Polygonschutzschaltungen    müssen  Vorkehren getroffen werden, damit bei Ab  schaltung der defekten Leitungen aus der  Gruppe der Schutz der übrigen gesunden  Leitungen ungestört erhalten bleibt.  



  Wie in     Fig.    6 angegeben, werden auf die  Ölschalter der Linien I bis IV Hilfsschalter  19 bis 22 angebracht, welche bei Ausschal  tung des Schalters die Stromwandler der    betreffenden Linie kurzschliessen. Wird die  Linie I ausgeschaltet zum Beispiel, so wird  die     Stromwandlergruppe    1 durch den Hilfs  schalter 19 kurzgeschlossen. Der Polygon  schutz der übrigen Leitungen bleibt dabei  ungestört. Bleibt nur eine einzige Leitung im  Betriebe, zum Beispiel die Leitung IV mit  der     Wandlergruppe    4, so versagen die be  kannten     Polygonschutzschaltungen,    weil das  Relais 8 dieser Leitung durch die Schalter  19 bis 21 kurzgeschlossen wird. Das Polygon  sollte aufgeschnitten werden.

   Beim gezeigten  Beispiel wird das durch die Schalter 13 bis  16 besorgt, die so gesteuert werden, dass sie  erst bei Abschaltung aller andern     n-1    Linien  schalter, das heisst bei Kurzschliessen aller  nicht zugehörigen Stromwandler (in     Fig.    6  die Hilfsschalter 19, 20 und 13) abschalten.  Diese Schalter 13 bis 16 können mit einer  Ruhe- oder mit einer     Arbeitsstromspule    ver  sehen sein.     Fig.7    zeigt zum Beispiel die  Schaltung für Ruhestrom.

   Solange einer der  Hilfsschalter     10a,        11"    und     12a,    (die wie die  Schalter 20, 21, 22 mit der Welle der ent  sprechenden Linienschalter verbunden sind)  eingeschaltet ist, bleibt die Spule des Schal  ters 13 erregt und das Relaispolygon ge  schlossen. Sind alle Hilfsschalter     10a,    11a,  12. offen, so ist nur die Leitung I als letzte  im Betrieb; die Spule des Schalters 13 wird       entregt    und das Relaispolygon aufgeschnitten.  In     Fig.8    ist beispielsweise die Schaltung  mit     Arbeitsstromspule    für den Schalter 13  angegeben.

   Erst wenn alle andern Leitun  gen abgeschaltet sind, wird über die Hilfs  schalter 10a,     11a,,    12. der Stromkreis der  Arbeitsspule des Schalters 13 geschlossen  und das Polygon geöffnet.  



  Zur Vereinfachung der Schemata wurde  bei allen Relais die Spannungsspule und  deren Speisung weggelassen. Alle gleicharti  gen Relais desselben Polygons würden von  derselben Spannungsquelle gespeist. Die Re  lais, welche Phasenkurzschlüsse anzeigen und  zur selben Stromphase gehören, werden zum  Beispiel alle an dieselbe verkettete Spannung  des     Drehstromsystems    angeschlossen. Die     Erd-          schlussrelais    werden ihrerseits mit der Null-           punktspannung    gespeist, das heisst der Span  nung des Systemnullpunktes gegen Erde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltung zum Schutze paralleler Mehr phasenleitungen gegen Erdschlüsse, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromwandler der sämtlichen Phasen jeder Leitung untereinan der parallelgeschaltet sind und mit den Wand lern der andern Leitungen ein geschlossenes Polygon bilden, während die Erdschlussrelais parallel zu ihrer zugehörigen Wandlergruppe in einem zweiten Polygon zusammengeschal tet sind. UNTERANSPRÜCEE: 1. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandler der sämt lichen Phasen jeder Leitung über Relais, die zum Schutze gegen Phasenschlüsse dienen, miteinander parallelgeschaltet sind. 2.
    Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn nur noch eine der parallelen Leitungen im Betrieb ist, das Relaispolygon aufgeschnitten wird, so dass die letzte Leitung mit ihren Schutz relais im Betrieb verbleiben kann.
CH159789D 1932-02-08 1932-02-08 Schaltung zum Schutze paralleler Mehrphasenleitungen gegen Erdschlüsse. CH159789A (de)

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