Förderanlage für fliessenden Transport in Schuhfabriken. Die Eigenart der in der Schulifabrikation aufeinander folgenden Arbeitsgänge, welche sich in der Dauer der einzelnen Arbeitsstufen sehr stark voneinander unterscheiden, sowie die Versehiedenartiokeit der zu verarbeiten den Sorten bildet eine grosse Schwierigkeit, wenn man versucht, eine Förderanlage für fliessenden Transport einzurichten.
Es ist nicht möglich, mit den bekannten einfachen Hilfsmitteln, wie Förderband oder derglei- ehen zu arbeiten, weil <B>1.</B> die halbfertigen, in 'verschiedenen Be- arbeitungsstufen befindlic'hen Schuhe nicht einfach auf ein Förderband gelegt werden können, und weil 2., wie bereits angedeutet, an gewissen Stellen des Betriebes die FördergeseUwin- digkeit ganz wesentlich herabgesetzt werden müsste, um der'Bearbeitungszeit an der be treffenden Stelle Rechnung zu tragen.
An andern Stellen wiederum, wo nur ver hältnismässig wenig einfaclie Handgriffe an den Schuhen vorzunehmen sind, kann die Fördergesehwindigkeit eine verhältnismässig hohe sein. Ein mehrfaches Umladen der halbfertigen Schuhe von einem langsam wandernden Förderungsmittel auf ein schnell wanderndes v#,ürde nicht nur weitere Arbeits kräfte erfordern, sondern würde unter Um ständen auch zu Beschädigungen der emp findlichen Teile des Oberleders führen, ins besondere wenn es sieh um die Herstellti-rig von Luxusschuhwerk handelt.
Die bestehenden Schwierigkeiten werden durch die Erfindu-no, beseitigt, die eine För deranlage für fliessenden Transport zum Ge genstand hat, die geeignet ist, ohne Auf wand an Bedienungspersonal verschieden lange Bearbeitungszeiten an den verschiede- neu Stellen des Betriebes zu berüel-,sich- tigen.
Diese Förderanlage besitzt einheitlich be schaffene Förderkarren und diesen als Fahr bahn dienende, durch die Betriebsräume füll- rende Schienenanlage, welche sieh in den jenigen Betriebsräumen, in welchen Te-ii- arbeifsvorgänge von verhältnismässig länge rer Dauer an der Ware vorzunehmen sind, in Parallelstränge, in welche die Förderkar- ren selbsttätig gelenkt werden, gabelt, da mit im ganzen die Geschwindigkeit der Karren in diesen Räumen zwar vermindert wird, aber der Fluss der Karren, -die am Ende dieser Räume wieder auf ein Geleise zusammengeführt werden,
doch ungestört durch den ganzen Betrieb hindurch vor sieh el gehen kann.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise <B>kn</B> Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des.
Fig. <B>1</B> zeigt die Förderanlage schematisch im Grundriss; Fig. 2 zeigt einen Karren; Fig. 2a zeigt Verbindungsmittel für zwei Karren miteinander; Fig. <B><U>9b</U></B> zeigt den obern Rand des Karrens in Draufsicht; Fig. <B>3</B> zeigt einen Einsatz zur Aufnahme, der Zwickleisten; Fig. 4 zeigt einen Einsatz für eine andere Art von Werkstücken; Fig. <B>5</B> zeigt eine auswechselbare Tisch platte für den Karren;
Fig. <B>6</B> und<B>7</B> zeigen zwei Arten von hastenförmigen Einsätzen; Fig. <B>8</B> zeigt einen muldenförmigen Ein satz und Fig. <B>9</B> zeigt Leitschienen in grösserem Massstabe.
Bei der in Fig. <B>1</B> beispielsweise dar- olestellten Schienenanlage werden die leeren Karren bei<B>1</B> mit der Ware beladen und dann an den verschiedenen Arbeitsplätzen vorbei in Bewegung gesetzt. Die Bewegung der Karren erfolgt im allgemeinen von Hand.
Wie die Fig. <B>1</B> erkennen lässt, folgen auf die Arbeitsplätze a und<B>b</B> eine Gruppe von Ar- beifsplätzen <B>e,</B> dann wieder eine Anzahl von Einzelarbeitsplätzen<B><I>d,</I></B><I> e,<B>f, g,</B></I> eine Gruppe von Arbeitsplätzen<B>h'</B> und V und schliess lich ein Arbeitsplatz<B>1.</B> Die Gabelung der Schienenanlage 2 bei<B>3</B> ermöglicht es, die Karren zu den verschiedenen PhLtzen c zu verteilen, wenn die an diesen Stellen aus zuführenden Arbeiten erheblich mehr Zeit erfordern als die bei a und<B>b</B> auszuführen den Teilarbeiten.
Die Gabelung 4 gestattet in gewissen Fällen, wenn nämlich bei der betreffenden Schuhsorte die an den Arbeits plätzen<B><I>d,</I></B><I> e,<B>f, g</B></I> auszuführenden Arbeiten entbehrlich sind, diese Gruppe auszuschalten und die Karren von c unmittelbar nach h' oder Y' zu leiten.
Die Gabelung<B>5</B> ist für zwei verschiedene Fälle vorgesehen; entweder werden auf sämtlichen Plätzen h' -und li," die gleichen Arbeiten oder aber bei h' andere Ar beiten als bei V ausoeführt. Es kann also mit Hilfe der Schienengabelungen den bei den verschiedenen vorkommenden Ausfüh rungen entsprechend verschiedenartigen Ar beitsgängen und Arbeitszeiten Rechnung ge tragen werden, ohne dass irgendeine Stockung im fliessenden Transport auftritt.
Selbstver- stä,ndlich kann auch bei der eben beschrie benen Anlage, falls erforderlich, ein Höhen unterschied während des Karrenumlaufes in irgend einer bekannten Weise überwunden werden, indem beispielsweise bei<B>7</B> zwischen den Schienen eine Förderkette mit Mitneh- mern in ständigem Umlauf gehalten wird, welche in irgend einer Weise an den Kar ren, zum Beispiel an Mitnehmerstiften <B>9,</B> an greift und sie über eine Steigung mitnimmt. Auch kann ein ganzer Stockwerksunterschied durch Zwischenschaltung von Aufzügen<B>8</B> in der Richtung aufwärts oder abwärts über wunden werden.
Da bekanntlich in einer Schuhfabrik sebr verschiedenartige Schuhsorten und Ver arbeitungsverfahren vorkommen, wird man die Karren, welche in ihrem Grundaufbaii einheitlich gehalten werden, vorteilhaft so einrichten, dass sie den verschiedensten atif- tretenden Aufgaben angepasst werden kön nen und an den Gabelungen der Sehienen- anlage selbsttätig weiter geradeaus, nach links oder nach rechts rollen.
In F ig. 2 ist ein derartiger E inheits- karren beispielsweise dargestellt. Er besi#,.7t vier am obern und am untern Ende mitein- ander verbundene Eckstreben<B>9,</B> welche an ihrem untern Ende Laufrollen<B>10</B> tragen. Zweckmässig werden die beiden rückwärtigen Rollen<B>10'</B> in der Fahrtrichtung festgelagert, -#vä,hrend die vordern Rollen 10" in bekann ter Weise schwenkbar am Fuss der Strebe<B>9</B> angebracht sind.
Die gegenseitige Verbin dung der Strebe<B>9</B> an ihrem obern Ende bildet einen Rahmen<B>11,</B> vorzugsweise aus Winkeleisen, der so beschaffen ist, dass in ihn die in Fig. <B>3</B> bis<B>8</B> dargestellten aus wechselbaren Teile eingesetzt werden können. Etwa in halber Hölle ist zwischen den Stre ben eine Plattform<B>19-</B> befestigt.
Am vordern Ende des Karrens sind Steuermittel angeordnet. Sie umfassen eine Führungsrolle<B>13,</B> welche um eine senkrechte Achse drehbar am Ende eines nach vorn vor stehenden Armes 14 gelagert ist. Der A-Tm 14 ist an einer Stange<B>15</B> befestig-t, welche mittelst eines Handgriffes<B>16</B> schwenkbar ist. Zweckmässig läuft der Arm 14 zu dem Hand griff<B>16</B> parallel.
Durch irgendwelche bekannte Mittel kann der Steuerarm 14 in verschiedenen Stellun gen festgehalten werden, in welche er durch Schwenken des Handgriffes<B>16</B> gebracht wird. Zeigt der Arm 14 geradeaus nach vorn, so wird der Karren an der Gabelungsstelle <B>3,</B> 4 oder<B>5</B> geradeaus weiter rollen; steht der Arm<B>16</B> jedoch nach rechts, beziehungs weise nach links, so wird der Karren an der Gabelung der Schienen ebenfalls die betreffende Richtung selbsttätig einschlagen.
Die Stenerwirkung ergibt sich durch das Zusammenarbeiten der Lenkrolle<B>13</B> mit Seil schienen<B>17,</B> welche an der Gabelungsstelle zwischen den Laufschienen<B>18</B> vorzusehen sind (vergleiche Fig. <B>9).</B> Die Laufschienen <B>18</B> werden an der Gabelungsstelle so aus geführt, dass keine verstellbaren Weichen zungen notwendig sind, um dem Karren das Einbiegen in den einen oder andern abzwei genden Schienenstrang zu ermöglichen.
Eine solche Anordnung ist beispielsweise beson ders einfach, wenn die Schienen nicht nach Art der Eisenbahnschienen über den Flur nach oben vorstehen, sondern als Führunos- rillen, ähnlich wie bei Strassenbahnen, ans- gebildet werden. Es bedarf infolgedessen nur einer Einstellung der Lenkrolle<B>13,</B> um den Karren zu veranlassen, geradeaus, nach rechts oder nach links zu rollen. Infolge der Be weglichkeit der vordern Laufrollen<B>10"</B> ist die Lenkung besonders leicht.
Die Leitschlenen <B>17</B> sind in der Art ihrer Gabelung und Krümmung vollkommen der betreffenden Gabelung und Krümmung der Laufschienen<B>18</B> ähnlich. Diese Leil <B>-</B> schienen<B>17</B> ragen im allgemeinen so we;t über den Flur hervor, dass die. Leitrolle 13 des ankommenden Karrens, welche knapp über dem Boden angebracht ist, gleichgültig.
in welcher Stellung sie sich befindet, unbe dingt in eine der drei Rillen<B>17',</B> 17"# 17"' hineingeraten muss. In Fig. <B>9</B> ist beispiels weise die Leitrolle<B>13</B> in einer Stellung mit eingezeichnet, in welcher sie den Karren in den nach rechts (in der Fahrtrichtung ge sehen) abbiegenden Schienenstrano, hinein- lenkt, weil die Rolle<B>13</B> an der Gabelungs stelle in die entsprechend nach rechts wei sende Leitrille <B>17...</B> hineingerät. Die andern möglichen Stellungen der Lenkrolle<B>13</B> sind gestrichelt angedeutet.
Der Eingriff der Lenkrolle<B>13</B> in die Leitschienen<B>17</B> ist nur so lange nötig, als die vordern 1,aufrollen 10" des Karrens sich unmittelbar an der Ga belungsstelle der Schienen<B>18</B> befinden. Mit Hilfe der Einstelluno, der Lenkrolle kann von jedem Arbeitsplatz 'ä. <B>b.<I>d,</I></B><I> e,</I> i. <B>g</B> aus# <B>je</B> nach der Art der Ware und der getroffenün Arbeitsverteilung. vorher bestimmt werden. zu welchem der Arbeitsplätze e. 17'# h" der Karren laufen soll.
Da der Karren als Einheitskarren für den Transport von sehr verschiedenen Werk stücken und Arbeitsgeräten Verwendung fin den soll, ist er zur Aufnahme der bereits erwähnten, in Fig. <B>3</B> bis<B>8</B> dargestellten Ein sätze eingerichtet. Diese Einsätze besitzen selbstverständlich einheitliche Anschbissmasse. so dass sie sämtlich in den Rahmen<B>11</B> am obern Rande des Karrens eingesetzt werden können.
Der Träger nach Fig. <B>3</B> dient zur Auf nahme der Zwickleisten mit den aufge wick- ten Schuhen. Dieser Träger besteht aus einem Rahmen<B>19</B> aus beliebigem Material, wel- eher die Form eines an der Längsseite offenen Rechteckes besitzt.
An der Läno-sseite die ses Rahmens sind Stiftpaare 20 angebracht, welche in entsprechende Löcher der einzel nen Leisten hineinpassen, so dass die Leisten mit der Sohle nach oben in der einfachsten Weise auf diese Stiftpaare 20 aufgesteckt werden können; ein gegenseitiges Zusammen stossen und Reiben der aufo-ezwickten Schuhe gegeneinander ist infolgedessen ausgeschlos sen. An dem Rahmen<B>19</B> wird auswechsel bar in Schlaufen 21' ein Arbeitszettelhalter 21 befestigt, welcher an seinem obern Ende eine Klemmvorrielltung besitzt, mit deren Hilfe ein Arbeitszettel<B>23</B> oder dergleichen auswechselbar angeklemmt werden kann.
Da mit dieser an sich sehr günstig angeordnete und über die Ware leicht erkennbar empor ragende obere Teil des Zettelhalters 21 mit dem Arbeitszeitel <B>23</B> an gewissen Stellen des Betriebes nicht hinderlich ist, zum Beispiel wenn die Karren mit geklebten Schuhteilen durch einen Troekenkanal hindurchgefahren werden, ist der Zettelhalter 21 bei 24 mit einem Gelenk versehen, so dass die Karte<B>'23</B> im Bedarfsfalle umgeklappt werden kann. Diese Umklappbarkeit des Zettelhalters ist auch mit Rücksicht auf etwa vorkommende Benutzung eines Deckentrockners oder Über hebers zweckmässig.
Würde der Zettelhalter nicht gelenkig klappbar sein, so müsste (ler Überheber oder Deckentrockner erheblich grb- sser bemessen werden. Nicht nur die Rahmen <B>19,</B> sondern auch die Rosteinsätze<B>25</B> und der obere Rand<B>11</B> des Karrens selbst sind mit den Einsteckschlaufen 21' ausgestattet, um<B>je</B> nach Bedarf an allen in Frage kom menden Teilen des Fördermittels den Zettel halter befestigen zu können.
Am obersten Ende des Zettelhalters<B>21</B> wird übrigens zweckmässig noch eine Markierungsvorrich- tung 22 angebracht, an der beispielsweise Nummern oder dergleichen zur Kenntlich- machung der einzelnen Wagen usw. ein gesteckt werden können.
In gewissen Fällen werden die Schlilie mit oder ohne Leisten nicht auf Stifte<B>20</B> aufgesteckt, sondern werden zweckmässig auf einem Gitterrost<B>25</B> gemäss Fig. 4 unter- ,o,ebraellt. Dieser Rost bestellt aus einem ein- D fachen Rahmen, in welchen parallel zueiti- ander Querstäbe<B>9-6</B> eingelegt sind, die vor zugsweise mit Gummi überzogen sind, um das Selluhwerk nicht zu verletzen.
Die Schuhe werden dann mit oder ohne Leisten, mit der Sohle naelt oben, mit ihren Schaft teilen einfach zwischen zwei solche Roststäbe gesteckt.
An Stelle der beiden genannten Einsätze kann auch eine einfache Platte<B>27</B> aus Holz oder dergleichen mit Halteleisten<B>2,8</B> gemäss Fig. <B>5</B> auf den Karren aufgelegt werden. Sie dient beispielsweise zum Aufsetzen oder Auflegen der ausgeleisteten Schuhe.
Unterhalb des Rahmens<B>11</B> ist, wie be reits erwähnt, ein Zwischenboden 12, zweck- mässi-- aus Dralit--eflecht, angebracht. Auf diesem Zwischenboden können die leeren Zwickleisten oder, wenn die Schuhe oben auf gelegt sind, Furnituren, wie Brandsohleii, Sohlen, Gelenke, hintere Kappen, Absätze usw. aufgelegt werden;
auch kann man dort- den Rahmen<B>19</B> oder den Rost<B>25</B> ablegen, und in den weiteren Beförderungsgang mit geben, wenn der betreffende Einsatzteil seinen Dienst getan hat und gegen einen andern ausgetauscht worden ist.
Zweckmässig wird zur Ergänzung des Karrens ein Aufsatz<B>9.9</B> verwendet, welcher vorzugsweise, ähnlich wie der Karren selbst, aus Schmiedeeisen gefertigt wird und haupt sächlich aus einem Rahmen mit vier Füssen besteht, der dieselben Abmessungen wie der obere Rahmen<B>11</B> des Karrens besitzt und im Bedarfsfall mit seinen vier Füssen<B>29'</B> in entsprechende Schlaufen<B>30</B> an den Ecken des --enannten Rahmens<B>11</B> eingesetzt wird. Auch der Rahmen<B>29</B> ist an den beiden in. der. Fahrtrichtung gelegenen Querseiten mit Einsteckselilaufen 21' für den Zeitelhalter 21 versehen.
Die auswechselbaren Einsätze nach Fig. <B>3</B> bis<B>7</B> können statt in den Rah men<B>11</B> auch in den Rahmen<B>29</B> oder auf die Fläche 12 gelegt werden. Durch den er wähnten Aufsatz<B>29</B> wird der Förderkarren beispielsweise für die Verarbeitung von lang- sehäftigen Stiefeln verwendbar. Würde man solche Stiefel mit dem Schaft nach unten- in einen Gitterrost<B>25</B> einstecken wollen, der in den Rahmen<B>11</B> eingelegt wäre, so würden die Schäfte auf der Plattform 12 aufstossen.
Mit Hilfe des Aufsatzes aber können die langschäftigen Stiefel mit dem Gitterrost 2.5 auf dem Rahmen<B>29</B> ohne Schwierigkeit be fördert werden. Die Förderanlage kann mit Vorteil auch zur Beförderung von Furnitüren oder der gleichen in den verschiedenen Abteilungen einer Schuhfabrik dienen. Es können beispielsweise in der Stau- zerei Laufsohlen, Brandsohlen, Hinterkappen, Vorderkappen vom Stanzer weg mittelst der Karren unter Verwendung entsprechender Einsätze zu den verschiedenen nachfolgen den Arbeitsplätzen befördert werden.
Die Einsätze für diesen vorgenannt-en Zweck sind Holzkästen 32 oder dergleichen, mit entsprechender Inneneinteilung<B>33</B> und mit Griffen 34 versehen (vergleiche Fig. <B>6).</B> Für den Absatzbau können ebenfalls entspre chende Holzkästen<B>35</B> als Einsätze für die Karren mit Inneneinteilung<B>36</B> verwendet werden (vergleiche Fig. <B>7).</B> Zuerst werden dem Karren die verschiedenen Unterflecke zugeteilt und dann diese Unterflecke an einer bestimmten Arbeitsstelle zusammen gefegt.
Von dort rollt der Karren zur<B>Ab-</B> satzpresse, wo die vorgebauten Absätze un ter starkem Druck zusammengepresst werden, und von hier aus läuft der Karren zum Ab- satzvorratregal.
In der Zuschneiderei kann der Karren mit einem muldenförmigen Aufsatz<B>37,</B> der der Länge nach etwas über den Karrenrand hinausragt und mit Halteleisten oder der gleichen an der Unterfläche zwecks Eingrif fes in den Rahmen<B>11</B> versehen ist, zur Auf nahme der Lederpacke Verwendung finden (vergleiche Fig. <B>8).</B> Auch diese Kästen sind mit Schlaufen 21' zum Anbringen eines Zet telhalters<B>291</B> ausgestattet.
Auf diese Art und Weise kann vom Lederlager Material für die verschiedenen Zuschneidegruppen auf die Karren verteilt werden, welche dann zur Schnittmodellabteilung rollen, wo auf den Zwischenboden 12 die Modelle bezw. Stanz- messer zugeteilt werden.
An manchen Stellen des Betriebes kann es von Vorteil sein, wenn eine Mehrzahl von Karren nach Art eines Wauenzu 'ges anein ander gekuppelt wird. Diesem Zweck dienen beispielsweise Ösen<B>9",</B> welche an den untern Querleisten9 jedes Karrens angebracht sind. Mit Hilfe eines einfachen Kupplungshakens <B>31</B> können die Karren aneinandergehängt werden (vergleiche Fig. 2a).
Es ist weiter oben ausgeführt worden, dass an einzelnen Stellen, insbesondere dort, wo Höhenunterschiede zu überwinden sind, die Karren mit Hilfe der Mitnehmerstifte <B>9...</B> mit irgend einem Antriebsmittel, zum Beispiel einer Förderkette, vorübergehend gekuppelt werden können. Dies kann auch dann Anwendung finden., wenn eine Mehr zahl von Karren vorüber 'gehend aneinander- gehängt worden ist.
Ein derartiges Antriebs mittel dient nicht nur dazu, die Karren auf- wä,rts zu ziehen, sondern auch dazu, auf Ge- fällestrecken die Karren vor einer unzuläs sigen Beschleunigung zu bewahren.
Die Gabelung des Schienenstranges hat nicht nur den Zweck, eine zeitweise Verlang samung des Karrenlaufes durch den Betrieb herbeizuführen, sondern sie dient auch dazu, nach Wahl die einzelnen zu verarbeitenden Partien von Sell-LLhwerk den verschiedenen dafür eingestellten Arbeitsplätzen zuzufüh ren, zum Beispiel Schuhe mit braunen Soli- len nach der einen Seite, Schuhe mit sehwar- zen Sohlen nach der andern Seite zu be fördern.
Falls die Narren von einem Stockwerk in ein anderes zu befördern sind, kann dies vorteilhaft mitfelst eines Paternosteraufzu ges erfolgen; die Einrichtung kann dabei so getroffen werden, dass die Karren selbsttätig, zum Beispiel infolge des natürliches Gefälles des Schienenstranges,
oder zum Beispiel durch Kupplung der weiter oben erwähnten Antriebskette mit dem Paternosterantrieb oder dergleichen in den Aufzug hinein- gelangen. 01 Auch das Ausladen der einzelnen Karren aus dem Aufzug im nächsten Stock werk kann ebenfalls durch an siel:L bekannte Hilfsmittel selbsttätig gestaltet werden.
Selbstverständlich kann, je nach den Er fordernissen des einen oder andern Betriebes, auell eine andere Zahl von Einsätzen in Frage kommen.
Infolge der Auswechselbarkeit der ver schiedenen Einsätze nach Fign. <B>3</B> bis<B>8</B> ist die Verteilung der Ware durch den Betrieb ausserordentlich einfach, da an den einzelnen Arbeitsplätzen, sofern nicht der betreffende Arbeitsvorgang oder Handgriff an der Ware, so wie sie auf dem Karren sich befindet, vor genommen wird, der betreffende Einsatz mit den aufgeleisteten oder sonst vorbehandelten Schuhen abgehoben und auf den Arbeitsplatz gebracht werden kann, während ein anderer Einsatz, welcher inzwischen dort leer gewor den ist oder welcher dort bereitliegt oder schliesslich auf dem Zwischenboden 12 mit geführt wurde, an die Stelle des abgenom menen Einsatzes gelangt.
Keinesfalls ist die Verwendungsmöglichkeit des Einheitskarrens auf die angegebenen Beispiele beschränkt, sondern es können selbstverständlich alle möglichen Variationen vorgenommen werden, soweit dies die Eigenschaften der Schienen- anla-e o-estatten.
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