CH157026A - Verfahren zur Gewinnung von reinem Aluminium-Natrium-Doppelfluorid. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem Aluminium-Natrium-Doppelfluorid.Info
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- C01F7/00—Compounds of aluminium
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Description
1'erfahren zur Gewinnung von reinem Aluminium-Natrium-1)oppelfluorid. Der Verwendung von tonerdebaltigen, Eisenverbindungen enthaltenden Rohstoffen, wie Bauxit und dergleichen, als Ausgangs material zur Gewinnung reiner Aluminium fluorid-Alkalifluoriddoppelverbindungen stand bisher der Gehalt dieser Rohstoffe an Eisen, und soweit vorhanden, an Kieselsäure hin dernd im Wege. Nach den in der Fachliteratur geschil derten Eigenschaften der Eisenalkalidopp.el- fluoride war zu erwarten, dass sich diese infolge ihrer Schwerlöslichkeit den zu ge- gewinnenden Aluminium-Alkalidoppelfluorid- verbindungen in mehr oder weniger grosser Menge beimischen würden. Man hat deshalb vorgeschlagen, bei Vorhandensein grösserer Eisenmengen im Rohmaterial das Eisensalz vorher zu reduzieren und ausserdem in stark mineralsaurer Lösung zu arbeiten. Um aus dem meist sehr stark eisenhaltigen Bauxit ein eisenfreies Doppelfluorid zu erhalten, hat man versucht, das Eisen und die Kieselsäure unlöslich zu machen durch Glühen des Bauxites vor der Behandlung mit Flusssäure. Dabei ging aber auch gleichzeitig die Löslichkeit der Tonerde zurück. Ausserdem ergab das Verfahren kein eisenfreies Doppelfluorid. Auch die Verfahren, nach denen das Eisen aus dem fertigen Doppelfluorid entfernt wer den soll, haben sich in der Praxis nicht be währt. Es wurde nun die überraschende Fest stellung gemacht, dass man auf einfachste und zuverlässigste Weise entgegen allen bis herigen Erfahrungen aus tonerdehaltigen, Eisenverbindungen enthaltenden Rohstoffen, wie Bauxit und dergleichen, eisenfreies Alu- minium-Natriumdoppelfluorid mit praktisch quantitativer Ausbeute in reiner, allen An forderungen der Technik genügender Form darstellen kann. Dies geschieht erfindungs gemäss dadurch, dass man die Rohstoffe im Gegensatz zu den 'bisher bekannten Arbeits weisen zunächst in mindestens der zur Bil dung der zu gewinnender) Aluminium-Natrium- doppelfluoridverbindung benötigten Menge Flusssäure löst. Hierbei gebt das Eisen als Fluörverbindung mit in Lösung. Die an- fallende Aluminium-Eisenfluoridlösung wird dann mit der berechneten Menge Natrium- salz, dessen Säure ein lösliches Eisensalz bildet, also zum Beispiel Natritimchlorid, Natriumsulfat und dergleichen, in fester oder gelöster Form versetzt. Hierdurch wird das in der Lösung vorhandene Aluminiumfluorid als Alumiiiium-Natriumdoppelfluorid ausge fällt, während sich die Eisenfluorverbindung ebenfalls leicht und praktisch quantitativ mit dem Natriumsalz umsetzt. Das Alumi- nium-Natriumdoppelfluorid kann dann leicht und vollständig von der Eisensalzlösung zum Beispiel durch Filtration, Auswaschen und dergleichen abgetrennt werden. Beim Vorliegen kieselsäurehaltiger Roh stoffe wird die .zugegebene Menge Flusssäure zweckmässig um den jeweiligen Kieselsäure gehalt des Rohstoffes erhöht. Aus den an fallenden, Kieselflusssäure enthaltenden Alu- minium-Eisenfluoridlösungen, die ebenso auch beim Arbeiten mit kieselflusssäurehaltiger, technischer Flusssäure erhalten werden, kann die Kieselsäure überraschenderweise gleich falls auf einfachstem Wege entfernt werden. Dies geschieht dadurch, dass die kieselfluss- säurehaltigen Aluminium-Eisenfluoridlösungen vor ihrer Aufarbeitung auf Aluminium- Natriumdoppelfluorid einer Vorbehandlung unterworfen werden; derart, dass die Kiesel flusssäure mittelst Alkalisalz ausgefällt und hierauf nach üblicher Methode abgetrennt wird. Dass sich hierbei gieselfluoralkalisalz rein ausscheiden würde, war auf Grund der bisher vorliegenden Fachliteratur nicht zu erwarten. Es war vielmehr anzunehmen, dass sich bei der Zugabe von Alkalisalz das viel schwerer lösliche Aluminium-Alkalidoppel- fluorid bilden würde. Als umso überraschen der musste daher der Effekt der vorbeschrie- beuen Arbeitsweise bewertet werden. <I>Beispiele:</I> 1. 100 kg Bauxit mit 54 A120s, 31-% Fe20s und 0,9 % 8i02 werden in 0, 5 cms 24 %iger Flusssäure aufgelöst und die Lösung mit 750 kg 25 %iger Chlornatriumlösung verrührt. Das Natrium-Aluniiniumdoppelfluorid fällt in der auf Aluminium und Gesamtfluor berechneten Menge völlig eisenfrei aus. 2. 100 kg Bauxit mit 54 % A120s, 22 % Fe20s und 2 % Si02 werden in 0,5 cms 24 %iger Flusssäure gelöst, die ausserdem 12 kg H2SiFo enthält. Die Lösung wird mit 17,5 kg KCI gefällt, das Filtrat des K2SiFo- Niederschlages ergibt mit 770 kg 25 "/oiger Chlornatriumlösung verrührt völlig eisen- und kieselsäurefreies Natrium-Aluminiumdoppel- fluorid. Statt Chlorkalium kann die analoge Menge Chlornatrium verwendet werden. 3. 580 kg gemahlener Bauxit mit 54 0/0 A120s und 21 % Fe20s werden in 3100 Liter Flusssäure, enthaltend 563 kg HF gelöst, nach dem Erkalten auf 4200 Liter mit Was- ser aufgefüllt und mit 4800 Liter 25 %iger Chlornatriumlösung gefällt. Das Aluminium- Natriumdoppelfluorid wird von der Eisen chloridlösung durch Filtration und Aus waschen mit Wasser getrennt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von reinem Aluminium-Natriumdoppelfluorid aus tonerde- haltigen, Eisenverbindungen enthaltenden Roh stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Roh stoffe in mindestens der zur Bildung der zu gewinnenden Aliaminium-Natriumdoppelfluo- ridverbindung notwendigen Menge Plusssäure gelöst werden, aus der anfallenden Alumi- nium-Eisenfluoridlösung das Aluminiumfluorid mittelst berechneter Menge Natriumsalz, des sen Säure ein lösliches Eisensalz bildet,als Aluminium-Natriumdoppelfluorid ausgefällt und dieses von der Eisensalzlösung abge trennt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, bei wel chem kieselflusssäurehaltige Aluminium- Eisenfluoridlösungen anfallen, dadurch ge kennzeichnet, dass diese Lösungen vor Verarbeitung auf Aluminium-Natriumdop- pelfluorid einer Vorbehandlung unterwor fen werden, derart, dass die Kieselfluss- säure mittelst Alkalisalz ausgefällt und abgetrennt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch unter Ver wendung von kieselsäurehaltigen Roh stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lösen der Rohstoffe eine auf die zu ge winnendeAluminium-Natriumdoppelfluorid- verbindung und die in dem Rohstoff je weils vorhandene Kieselsäure berechnete Menge Flusssäure verwendet wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die anfallenden, kieseldusssänrehaltigen Aluminium-Eisenfluoridlösungen vor Ver arbeitung auf Aluminium-Natriumdoppel- fluorid einer Vorbehandlung unterworfen werden, derart, dass die Kieselflusssäure mittelst Alkalisalz ausgefällt und abge trennt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH157026T | 1931-05-26 |
Publications (1)
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Family
ID=4411209
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH157026D CH157026A (de) | 1931-05-26 | 1931-05-26 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Aluminium-Natrium-Doppelfluorid. |
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-
1931
- 1931-05-26 CH CH157026D patent/CH157026A/de unknown
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