DE390793C - Verfahren zur Gewinnung von loeslichen Alkalisalzen aus unloeslichen Mineralien, wieFeldspat u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von loeslichen Alkalisalzen aus unloeslichen Mineralien, wieFeldspat u. dgl.

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DE390793C
DE390793C DEP42457D DEP0042457D DE390793C DE 390793 C DE390793 C DE 390793C DE P42457 D DEP42457 D DE P42457D DE P0042457 D DEP0042457 D DE P0042457D DE 390793 C DE390793 C DE 390793C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/10Obtaining alkali metals

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von löslichen Alkalisalzen aus unlöslichen Mineralien, wie Feldspat u. dgl. Man war von jeher bestrebt, das in Feldspat und anderen ähnlichen Mineralien enthaltene unlösliche Alkali in lösliche Form überzuführen. Die bisher bekannten Verfahren erreichten dieses Ziel nur unter erheblichem Wärmeaufwand. Das Reaktionsgeinisch wird einem Glühprozeß unterworfen oder Temperaturen von 8oo bis i 2oo° kommen zur Anwendung. Verfahren, die mit kochenden, stark alkalischen Salzlösungen arbeiten, sind nur für die Verarbeitung jungvulkanischen Gesteins geeignet.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein rentableres Verfahren, das den Aufschluß von Silikaten mittels Chloriden oder Nitraten oder Sulfaten der Alkalien, Erdalkalien oder Schwermetalle bei Temperaturen unterhalb 4oo° gestattet.
  • Gegenüber der bekannten Tatsache, daß beim Aufschließen von alkalihaltigen Silikaten mit schmelzendem Natriumchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz anderer Chloride, Temperaturen von 8oo bis i 2oo° erforderlich sind, bedeutet die Erkenntnis, daß bei Anwendung von geeigneten leicht schmelzenden Alkali-oder Erdalkalichloriden oder -nitraten der Aufschluß, zumal unter erhöhtem Druck, schon bei Temperaturen bis 40o° vor sich geht, einen wesentlichen Fortschritt.
  • Es wurde ferner gefunden, daß an Stelle der genannten Chloride und Nitrate auch die Chloride oder Nitrate von Schwermetallen,. wie Zink, Mangan, 'Aluminium usw., verwendet werden können. Auch beim Schmelzen mit Salzen der Schwefelsäure, z. B. Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat usw., sowie beim Schmelzen mit Mischungen der angeführten Salze kann man bei niedrigen Temperaturen hohe Ausbeuten an löslichem Kaliumoxyd erzielen.
  • Durch das folgende Beispiel wird das Verfahren näher erläutert. Beispiel. iooTeile gemahlener Feldspat werden mit etwa Zoo Teilen kristallwasserhaltigem Kalziumchlorid gegebenenfalls unter einem Druck von 2o bis 3o Atm. geschmolzen. Den erhöhten Druck wird man zweckmäßig durch Preßluft oder noch besser durch ein komprimiertes kohlenstoffhaltiges Gas (z. B. Generatorgas usw.) erzeugen. Die Arbeitstemperatur beträgt etwa ßoo°.
  • Die Mengenverhältnisse von Kalziumchlorid und Mineral können in beiden Richtungen verändert werden. Statt Kalziumchlorid kann auch Magnesium-, Barium-, Aluminium-, Zinkchlorid angewandt werden. Auch eine Schmelze mit Sulfaten oder Nitraten oder mit Gemischen der angeführten Salze führt zum Ziel.
  • Das Schmelzen selbst geschieht entweder durch direkte Erhitzung oder durch überhitzten Dampf in geeigneten Apparaten. Die Schtnelzwärme einer Partie kann man ausnutzen, indem man sie zum Abdampfen des Wassers einer früheren Partie zwecks Gewinnung der Alkalisalze verwendet.

Claims (3)

  1. YATENT-ANSPRÜCHF: i. Verfahren zur Gewinnung von löslichen Alkalisalzen aus unlöslichen Mineralien, wie Feldspat u. dgl., durch Schmelzen des fein gemahlenen Minerals mit Chloriden oder Nitraten .der Alkalien oder Erdalkalien, dadurch gekennzeichnet, daB man bei Temperaturen unterhalb 4000 am besten unter erhöhtem Druck arbeitet, worauf die Schmelze gelöst und die wasserlöslichen Alkalisalze nach bekannten Methoden durch fraktionierte Kristallisation u. dgl. gewonnen werden.
  2. 2. Ausführungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Chloride oder Nitrate der Alkalien oder Erdalkalien die der Schwermetalle sowie die Sulfate der Alkalien oder Schwermetalle oder ihre Mischungen verarbeitet werden können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzwärme einer Partie zum Eindampfen einer früheren Partie ausgenutzt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300531B (de) * 1964-03-28 1969-08-07 Ministerul Ind Petrolului Verfahren zur Gewinnung von Kaliumsalzen aus komplexen Mineralien, die Kalium in Form von Polymineralien enthalten
EP0003429A1 (de) * 1978-01-26 1979-08-08 Lonrho Limited Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallchloriden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300531B (de) * 1964-03-28 1969-08-07 Ministerul Ind Petrolului Verfahren zur Gewinnung von Kaliumsalzen aus komplexen Mineralien, die Kalium in Form von Polymineralien enthalten
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