CH155878A - Anlage zur Erzeugung von Hochdruckdampf. - Google Patents

Description

  Anlage     zur    Erzeugung von     Hochdruchdampf.       Die Erfindung betrifft eine Anlage zur  Erzeugung von Hochdruckdampf, bei der ein  Teil des in einem Kessel mittelbar erzeugten  Dampfes mittelst einer     LTmwälzpumpe    in  einem unmittelbar beheizten Kreislauf zwang  läufig in den Kessel zur mittelbaren Erzeu  gung zurückgepumpt wird.  



  Bei solchen Anlagen wird die Antriebs  maschine der     Umwälzpumpe,    welch erstere  vorzugsweise eine Dampfturbine ist, meistens  auf sich gleichbleibende Drehzahl geregelt,  wobei sich diese Drehzahl beispielsweise von  Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von  der     Überhitzertemperatur    auf einen andern  konstanten Wert verstellen lässt. Durch eine  solche Regelung auf unveränderliche Dreh  zahl     lässt    sich jedoch nicht verhindern, dass  bei stärkerer Belastung der Anlage der Kes  seldruck immer mehr sinkt, falls keine wei  teren Massnahmen getroffen werden.

   Dies  hängt mit     folgendem    zusammen: Bei unver  änderter Drehzahl, zum Beispiel eines die       Umwälzpumpe    bildenden Kreiselverdichters    ist das Verhältnis zwischen Saug- und Für  derdruck der Pumpe bekanntlich konstant.  Bleibt aber dieses Verhältnis konstant, so ist  bei kleineren absoluten Werten des     Saug-          und    Förderdruckes die Differenz zwischen  diesen beiden Drücken kleiner als bei grösse  ren absoluten Werten derselben. Bei absin  kendem Kesseldruck und unveränderter Dreh  zahl nimmt daher auch die absolute Druck  erhöhung in der Pumpe ab. Daneben ist auch  das spezifische Gewicht des umzuwälzenden  Dampfes infolge der Druckabnahme im Kes  sel kleiner geworden.

   Aus diesen beiden  Gründen nimmt dann die in den     Überhitzer     geförderte Dampfmenge ab, was ein weiteres       Sinken    des Kesseldruckes zur Folge hat, weil  jetzt unter sonst gleichen Umständen eine ge  ringere Menge überhitzten Dampfes in den  Kessel eintritt, so dass seinem Wasserinhalt  weniger Wärme zugeführt und daher weniger  Dampf erzeugt wird.  



  Um bei einer Anlage der eingangs er  wähnten Art solche Schwankungen des Kes-           seldruckes    zu vermeiden, wird gemäss vor  liegender Erfindung die Antriebsmaschine  der     Umwälzpumpe    durch einen Regler so     be-          einflusst,    dass die     Umwälzpumpe    eine kon  stante Druckerhöhung erzeugt. Zeigt bei  einer solchen Anlage der Kesseldruck     zum     Beispiel sinkende Tendenz, so bewirkt der  Regler, dass sich zum Beispiel die Um  drehungszahl der Antriebsmaschine der Um  wälzpumpe erhöht.

   Das hat zur Folge, dass das  Verhältnis zwischen     Förder-    und Saugdruck  der Pumpe vergrössert wird, so dass trotz ge  fallenem Saugdruck. die     normale    Druck  erhöhung in der     Umwälzpumpe    erzeugt wird.  Dies bedingt,     dab    die Dampfmenge, welche  durch den     Überhitzer    strömt und unter sonst  gleichbleibenden Verhältnissen auch die, die  in den Kessel eintritt, bei sinkendem Kessel  druck nicht abnimmt, sondern     angenähert     konstant bleibt, ja sogar etwas zunehmen  wird. Die Wärmezufuhr zum Kessel bleibt  mithin auch bei sinkendem Druck unverän  dert, wodurch starke Druckschwankungen  vermieden werden.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung sind  Ausführungsformen des Erfindungsgegen  standes beispielsweise und schematisch ver  anschaulicht.  



  Es ist 1 eine Trommel, in welcher der  Dampf mittelbar erzeugt wird, das heisst  diese<U>T</U>rommel ist nicht unmittelbar beheizt,  und 2 bezeichnet eine an die Trommel an  geschlossene Speisewasserleitung. Der in der  Trommel 1 erzeugte Dampf wird von einem  Kreiselverdichter 3 angesaugt und, nachdem  er in diesem Verdichter     eire    bestimmte  Druckerhöhung erfahren hat, in einer Lei  tung 16 nach einem     Überhitzer    4 gefördert.  Der überhitzte Dampf tritt in eine Leitung 5  über, von der aus ein Teil in einer Leitung  7 nach einem nicht gezeigten Dampfver  braucher strömt, während der übrige Teil  durch eine Leitung 6 der Trommel 1 zu  geführt wird, wo er     seine    Überhitzungswärme  an das darin befindliche Wasser zwecks  Dampferzeugung abgibt.

   Der in dem Kessel  1 mittelbar erzeugte Dampf     wird    somit     I,uin       Teil mittelst des als     Umwälzpumpe    wirken  den Kreiselverdichters     ä    in einem unmittel  bar beheizten Kreislauf in den Kessel 1 zu  rückgepumpt.  



  8 bezeichnet eine zum Antreiben des  Kreiselverdichters 3 dienende Dampfturbine.  welcher der treibende Da     ri@pf    durch eine Lei  tung 12- zuströmt. Diese Dampfturbine 8  wird durch einen Regler 11 auf konstante  Druckerhöhung in der     Umwälzpumpe,    das  heisst im Verdichter 3, geregelt, zu welchem  Zwecke der Regler 11 über eine Leitung 1.3  an die Leitung 14 angeschlossen ist, welche  die Trommel 1 mit dem Verdichter 3 verbin  det, sowie über eine Leitung 15 mit der Lei  tung 16 verbunden ist, welche den Verdichter  3 mit dem     Überhitzer    4 verbindet.

   Der  Regler 11 wirkt über eine Leitung 17 auf ein  Ventil 18 ein, das den Dampfzutritt zur An  triebsturbine 8 beherrscht, so dass jede Ten  denz, die Druckerhöhung in der     Umwä.1z-          pumpe    3 zu ändern, das Ventil 18 in einem  solchen Sinn bewegt,     da,ss    die     Druckerhöhung     konstant bleibt.  



  Für die Regelung der     Überhitzertempera-          turkann    der Regler 11, welcher für konstante  Druckerhöhung in der     Umwälzpumpe    3 sorgt,  in Abhängigkeit von der     Überhitzertempera-          tur    derart verstellt werden,     dass    dieser Regler  11 bei zu hoher Überhitzung eine grössere  Druckerhöhung, bei     tiefer    Überhitzung eine  kleinere Druckerhöhung konstant hält. Zu  diesem Zwecke braucht der Regler 11 ledig  lich durch eine Leitung 19 mit der Leitung  5 verbunden zu werden. Die Leitung 19  kann jedoch mit irgend einer andern, den  Grad der Überhitzung angebenden Stelle ver  bunden werden.  



  Der Regler 1.1 kann auch in Abhängig  keit von der Geschwindigkeit der Änderung  der Überhitzungstemperatur verstellt werden,  oder er kann gleichzeitig in Abhängigkeit  einer solchen Änderung und von der Über  hitzungstemperatur selbst verstellt werden.  



  Der Regler 11 kann aber auch in Ab  hängigkeit vom Kesseldruck so verstellt wer  den, dass er bei zu hohem Kesseldruck eine      kleinere Druckerhöhung, bei zu niedrigem  Kesseldruck eine grössere     Druckerhöhung     konstant hält. Im weiteren kann dieser  Regler 11 in Abhängigkeit von der Ge  schwindigkeit der Druckänderung im Kessel  1 verstellt, oder gleichzeitig in Abhängigkeit  von einer solchen     Geschwindigkeitsänderung     und vom Druck im Kessel selbst verstellt  werden.  



  Der Vollständigkeit halber sei noch er  wähnt, dass 9 ein Drehzahlregler und 10 ein       Schnellschlussregler    für die Antriebsturbine 8  bezeichnet. Diese Regler 9, 10 stehen mit  dem Regler 11 in Wirkungsverbindung, und  zwar derart, dass, sowohl der Drehzahlregler  9, als auch der     Schnellschlussregler    10 je erst  bei einer vorgeschriebenen     maximalen    Dreh  zahl der Turbine 8 in Wirkung treten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anlage zur Erzeugung von Hochdruck dampf, bei der ein Teil des in einem Kessel mittelbar erzeugten Dampfes mittelst einer Umwälzpumpe in einem unmittelbar beheiz ten Kreislauf zwangläufig in den Kessel zur mittelbaren Erzeugung zurückgepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs maschine der Umwälzpumpe durch einen Regler so beeinflusst wird, dass die Umwälz- pumpe eine konstante Druckerhöhung er zeugt. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Regler, welcher eine konstante Druckerhöhung in der Umwälz- pumpe bewirkt, von der Überhitzertempe- ratur so verstellt wird, dass er bei zu hoher Überhitzung eine grössere Druckerhöhung, bei zu niedriger Überhitzung eine kleinere Druckerhöhung konstant hält. 2.

   Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Regler, welcher eine konstante Druckerhöhung in der Umwälz- pumpe bewirkt, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Änderung der Über- hitzertemperatur verstellt wird. B. Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Regler, welcher eine konstante Druckerhöhung in der Umwälz- pumpe bewirkt, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Änderung der Über- hitzertemperatur und von der Überhitzer- temperatur selbst verstellt wird. 4.

   Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Regler, welcher eine konstante Druckerhöhung in der Umwä.lz- pumpe bewirkt. in Abhängigkeit vom Kes seldruck so verstellt wird, dass er bei zu hohem Kesseldruck eine kleinere Druck erhöhung, bei niedrigerem Kesseldruck eine grössere Druckerhöhung konstant hält. 5. Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Regler, welcher eine konstante Druckerhöhung in der U mwälz- pumpe bewirkt, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Druckänderung im Kessel verstellt wird. 6.

   Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Regler, welcher eine konstante Druckerhöhung in der Umwälz- pumpe bewirkt, gleichzeitig in Abhängig keit von der Geschwindigkeit der Druck änderung im Kessel und von dem in die sem herrschenden Druck selbst verstellt wird.