CH155141A - Verfahren zur Herstellung von Matern für die Stereotypie. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Matern für die Stereotypie.

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CH155141A
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Ullstein A G
Walter Dr Matuschke
Blaesing Erich
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Ullstein A G
Matuschke Walter
Blaesing Erich
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  Verfahren     zur    Herstellung von     Hatern    für die Stereotypie.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von Matern für die .Stereotypie.  



  Zur Herstellung von     Materntafeln    sucht  man seit langer Zeit eine Lösung, die Ma  tern liefert,     welche    bei genügender Plastizi  tät der obern     Materschicht    zur     Erzielung     einer scharfen Einprägung eine vollkommen  glatte Rückseite besitzen und für ein     wieder-          holtes Ausgiessen    des Schriftbildes genügende  Festigkeit aufweisen, um eine möglichst viel  fache Benutzung zu erlauben, ohne dass die  Matern beschädigt werden oder das Schrift  bild an Schärfe und Klarheit leidet.

   Man  verlangt, dass das Schriftbild steht, das heisst  die Feinheiten seiner     Konturen    bis in die  Einzelheiten behält und nach dem Abziehen  von der Prägeform oder während des Ab  gusses die Feinheiten in den Einzelheiten des  Schriftbildes beibehält und nicht infolge sei  ner Elastizität oder durch äussere Einflüsse,  zum Beispiel die ersten Güsse, die aufgenom  menen Formen ändert.    Die jetzt vielfach zur Herstellung von  Matern benutzten, meist aus einer besonders  vorbereiteten Pappe oder mehreren Schichten  Papier     bestehenden    Tafeln erfordern noch  eine Zurichtung durch Auskleben. Damit       ;eht    sehr viel Zeit verloren.

   Um nämlich ein  klares und sauberes Druckbild zu erhalten  und ein Schmieren beim Druck zu vermei  den, ist es notwendig, dass die freien Stellen  im Schriftbild auch im Abguss hinreichend  tief liegen. Diese freien Stellen markieren  sich nach der Prägung der Mater in dieser  als Erhöhungen, welche dann auf der Rück  seite einzeln ausgelegt und ausgeklebt wer  den müssen, um nicht beim Giessen durch  gedrückt zu werden.  



  Das Versagen der bisherigen Matern  tafeln :beruhte in erster Linie darauf, dass  man bei allen Matern zum Prägen die hohe       Zwischenlage    aus Filz oder dergleichen ver  wendet hat. Glaubte man früher, dass die  Fähigkeit der Zwischenlage, sich zusammen-      drücken zu lassen, unbedingt Voraussetzung  ist, um genügend tiefe Punzen     bezw.        ein     reines Druckbild herauszubekommen, so hat  man anderseits übersehen, dass diese Zwi  schenlage bei Verwendung stärkerer Matern  gerade infolge ihrer Nachgiebigkeit und  Kompressionsfähigkeit einen zweifachen  Nachteil hervorrufen musste, insofern, als  sie einmal verhinderte, dass die Stärke der  Mater     unter,dem    Druck der Prägepresse ver  ringert     wurde,

      und dass die Punzen auch  hier an der Rückseite sich nachteilig mar  kierten. Matern, deren Dicke aber die zu  lässige Stärke nicht überschreitet, zeigen in  folge der Prägung mit     Zwischenlagen    nach  wie vor die unebene Oberfläche an der  Rückseite.  



  Die Erfindung sucht diesen Nachteil zu  beheben. Bei dem ihren Gegenstand bilden  den Verfahren werden die     Materntafeln    ohne  Zwischenlage aus     kompressiblem.    Material  unmittelbar     zwischen    Satzform und Präge  stempel zu einer Mater mit ebener Rückseite  geprägt. Im nachfolgenden sind Ausfüh  rungsbeispiele des Verfahrens erläutert.  



  Es hat sich gezeigt, dass die handels  übliche     Materntafel    sofort gebrauchsfähig ist  und jedes Zurichten der Tafeln durch Aus  legen oder Auskleben vollkommen in Fort  fall kommen kann, wenn man auf die dem  Schriftbild abgekehrte Seite der Mater, zum  Beispiel unter Verwendung einer geeigneten       Xlebstoffmasse,    zum Beispiel Kleister, ein  Material aufklebt, welches sich ebenso ver  hält wie zum Beispiel gewöhnliches Lösch  papier.

   -Wird auf die     Materutafel    unter Ver  wendung eines nicht viel Feuchtigkeit ab  gebenden Kleisters zunächst eine, dann bei  spielsweise eine zweite oder weitere Lösch  papierschicht vollkommen glatt aufgeklebt  und     die    so bereits vor der Prägung fertige  Tafel ohne     Zwischenlage    zur Herstellung  der Mater benutzt, so besitzt diese Matern  tafel, wie eingehende Untersuchungen er  geben haben, nach der Prägung eine     glatte     Rückseite.

   Da keine Filzauflage oder der  gleichen verwendet wird, wird das Lösch  papier, offenbar infolge seiner Kompressions-         fähigkeit,    an den Stellen, an welchen sonst  die Vertiefungen herausgedrückt werden, zu  sammengedrückt, die Erhöhungen .der Präge  form betten sich in die Mater und das Lösch  papier, ohne dass die ebene Rückseite     beein-          trächtig    wird. Das beruht offenbar darauf,       class    die nachgiebige     Zwischenlage    weggefal  len ist. Die so vorbereitete     Materntafel    be  hält auch nach der Entnahme aus der Presse  auf der Rückseite ihre glatte Form.

   Sie be  sitzt die unveränderte Plastizität zur Auf  nahme eines scharfen Schriftbildes und be  hält dieses unverändert bei. Sie gestattet eine  vielfache Herstellung von Abgüssen, ohne  irgendwelche Schäden oder Beeinträchtigun  gen des Bildes erkennen zu lassen.  



  Bei diesem Verfahren fällt jede     Zuricht-          arbeit    an .der geprägten Mater vollkommen  weg, während die Lebensdauer sogar höher  ist als die einer in bekannter Weise zugerich  teten Mater. Die erhaltenen     Materntafeln     sind für alle Zwecke     verwendbar.    Die be  schriebene Herstellungsweise bedeutet eine  grosse Ersparnis an Zeit und ist besonders  wertvoll auch bei Reliefklischees usw. Bei  Reliefklischees braucht die Mater nicht mehr  abgeschliffen zu werden; es erhält sich das  Relief besser in der Mater als ein nach der  bisherigen Methode geprägtes und abgeschlif  fenes Reliefklischee. Ein Ablösen aufge  klebter Streifen, ungleiche Höhen usw. sind  nicht mehr möglich.  



  An Stelle der     Löschpapierauflage    kann  man die     Materntafel    auch mit einer andern  sich gleich verhaltenden Auflage, zum Bei  spiel aus Pappe, Gewebe oder dergleichen  versehen. Es ist aber jetzt auch die Möglich  keit gegeben, die     Materntafel    selbst nach dem  zweiten Weg, das heisst aus stärkerem Ma  terial, anzufertigen, wobei die rückseitige  Schicht eine grössere Kompressionsfähigkeit  besitzen kann. Da die Mater jetzt unmittel  bar zwischen Satzform und Prägestempel zu  liegen kommt, kann sie sich selbst auf das  erforderliche Mass zusammendrücken lassen,  während es ausgeschlossen ist, dass die Ver  tiefungen an der rückseitigen Oberfläche in  die Erscheinung treten.

        Es kann .die     Materntafel    mit Auflage be  reits fertig von dem Lieferanten der Tafel  in den Handel gebracht werden. Es können  auch in fortlaufendem     Arbeitsgang    grössere  oder kleinere Tafeln oder Rollen solcher Ta  feln aus Bahnen geschnitten werden, die bei  ihrer Herstellung mit der Belegung versehen  worden sind, und es kann der Druckerei  überlassen bleiben, die geeigneten Grössen  abzupassen, falls nicht vorgezogen wird, wie  es heute üblich ist, die     Materntafel    in bereits  fertig zugeschnittenen Grössen zu beziehen.  



  Beim Anbringen einer Löschpapier- oder  dergleichen Auflage oder einer Verstärkung  verwendet man vorteilhaft solche     Klebe-          stoffe,    die erfahrungsgemäss nicht zu viel  Feuchtigkeit abgeben. Selbstverständlich  kann auch das Bekleben .der jetzt käuflichen       Materntafel    mit zwei oder mehr     Löschblatt-          auflagen    oder dergleichen erst durch den  Verbraucher selbst erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Matern für die Stereotypie, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haterntafel ohne Zwischenlage aus kompressiblem Material unmittelbar zwischen Satzform und Prägestempel zu einer Mater mit ebener Rückseite geprägt wird. UNTERANSPRüCHE 1.. Verfahren gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Materntafel vor dem Prägen derselben mit einer kompressiblen Schicht versehen wird. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als kompressible Belegung eine oder mehrere Schichten Löschpapier verwendet werden. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch 1, bei dem die Matern tafeln aus Bahnen geschnitten werden, da durch gekennzeichnet, dass die rückseitige Belegung bei der Herstellung der Bahnen angebracht wird. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch 1, bei dem die Matern tafeln aus Bahnen geschnitten werden, da durch gekennzeichnet, dass die rückseitige Belegung nach dem Zerschneiden der Bah nen in Materntafeln an den letzteren an gebracht wird.
    PATENTANSPRUCH II: Mater, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Schicht aus Maternmaterial und eine rückseitige Schicht aus kompressiblem Material. UNTERANSPRUCH: 5. Mater gemäss dem Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die kompres- sible rückseitige Belegung aus Lösch papier besteht.
CH155141D 1930-03-10 1931-03-09 Verfahren zur Herstellung von Matern für die Stereotypie. CH155141A (de)

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CH155141D CH155141A (de) 1930-03-10 1931-03-09 Verfahren zur Herstellung von Matern für die Stereotypie.

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