CH137564A - Elektrische Maschine mit Hilfsringwicklung. - Google Patents

Elektrische Maschine mit Hilfsringwicklung.

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CH137564A
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electrical machine
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brushes
windings
ring
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Elektrische Maschine mit     Hilfsringwicklung.       Die     Kommutierung    elektrischer Maschinen  wird oft dadurch ungünstig beeinflusst, dass  die gleichmässige Aufteilung des Stromes auf  die verschiedenen parallelgeschalteten Bürsten  durch irgendwelche Umstände aufgehoben  ist. Ist beispielsweise der Übergangswider  stand bei den einzelnen Bürsten infolge ver  schiedenen     Anpressungsdruckes    oder infolge  nicht gleichmässiger     Beschaffenheit    des Bür  stenmaterials verschieden oder ist die Ein  stellung der Bürsten bezüglich der neutralen  Achse nicht genügend gleichmässig, so er  geben sich bereits sehr wesentliche Unter  schiede in der Grösse der von den einzelnen  Bürsten zu kommutierenden Ströme.

   Dies  verursacht an den meist beanspruchten Bür  sten erhebliches Feuer. Die Erfindung betrifft  eine Anordnung, durch die man beispiels  weise eine gleichmässige Aufteilung der zu  kommutierenden Ströme auf die einzelnen  Bürsten von Gleich- oder Wechselstrom  maschinen, mit     gommutatortrommelwicklung     erreichen kann. Sie kann aber auch sowohl    bei     Kommutator-    als bei andern     Haschinen     in anderer Weise angewendet werden (siehe  unten).  



  Erfindungsgemäss sind eine oder mehrere  das aktive Ankereisen umschlingende, in sich  geschlossene     Hilfsringwicklungen    vorgesehen,  deren Windungen über den Ankerumfang  derart verteilt sind, dass die gesamte von  den die Ringwicklungen durchsetzenden Nutz  flüssen induzierte E.     M.    K. innerhalb jeder  Wicklung, von allfälligen unerwünschten  Nebenwirkungen abgesehen, gleich Null ist.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele  des Erfindungsgegenstandes, und zwar in       Fig.    1 das Läufereisen 1 einer elektrischen  Maschine, in deren Nuten 2 eine nicht ein  gezeichnete     gommutatortrommelwicklung    un  tergebracht ist. Es ist nun ausserdem noch  eine in sich geschlossene Ringwicklung 3  vorgesehen, die, wie dargestellt, über das  Läufereisen gleichförmig verteilt ist, wobei  die Aussenleiter aufeinanderfolgender Win  dungen am Grunde     aufeinanderfolgenderNuten         liegen.

   Man sieht, dass diese Ringwicklung  für die um die einzelnen Nuten sich schlie  ssenden     Nutstreuflüsse    einen Kurzschluss dar  stellt, wobei für die Erzeugung eines Kurz  schlussstromes nur die     vektorielle    Summe  sämtlicher     Nutstreuflüsse    in Frage kommt,  die dann einen erheblichen Wert annehmen  kann, wenn die Aufteilung der kommutieren  den Ströme auf die einzelnen Bürsten un  gleichmässig ist. Selbstverständlich könnte  diese in sich geschlossene Ringwicklung auch  derart angeordnet sein, dass die Aussenleiter  aufeinanderfolgender Windungen nicht auch  in aufeinanderfolgenden Nachbarnuten des  Ankereisens liegen, sondern unter Nichtbe  setzung von wenigstens einer Nut in von  einander abstehenden Nuten.

   Ebenso könnten  in einer Nut Leiter mehrerer     aufeinander-          folgender    Windungen der Ringwicklung liegen.  



  Bei der Anordnung nach     Fig.    1 umfasst  die Ringwicklung die Streuflüsse aller Nuten.  Dadurch wird die Dämpfung des resultieren  den Streuflusses aller kommutierenden Spulen  etwas unvollkommen. Diesen Nachteil kann  man beseitigen, wenn man gemäss der An  ordnung nach     Fig.    2 mehrere Ringwicklungen  vorsieht, wobei die Windungen jeder Ring  wicklung in Nuten (oder     Nutgruppen)    unter  gebracht sind, deren gegenseitiger Winkel  abstand dem Winkelabstand der Bürsten     atzt          Kommutator    entspricht.

   Man erreicht auf  diese Weise, dass jeweils eine     Ringwicklung     vorhanden ist, deren Aussenleiter nur in Nuten  liegen, in denen gerade eine     Kommutierung     stattfindet, so dass diese Ringwicklung auch  nur durch     Kommutierungsstreuflüsse    induziert  wird. Dementsprechend ist auch der Kurz  schluss für den durch die Resultierende dieser       Kommutierungsstreuflüsse    induzierten Strom  wesentlich vollkommener.  



       Fig.    2 zeigt abgerollt ein     Läufereisen     einer zweipoligen     Dreiphasenkommutatorma-          schine.    Über dem Läufereisen sind die drei  Bürsten 4, 5 und 6 der Maschine eingezeich  net, die einen gegenseitigen Winkelabstand  von 120  haben. Die unter den drei Bürsten  liegenden Nuten 7, 8 und 9 enthalten also  äussere Leiter, in denen gerade eine Kom-         mutierung    stattfindet. Zur Dämpfung un  gleichmässiger     Kommutierungsströme    sind nun  so viel in sich kurzgeschlossene, voneinander       unabhängige    Ringwicklungen vorgesehen, als  Nuten zwischen zwei benachbarten     Bürsten     zu liegen kommen.

   Von diesen vier Wick  lungen des Beispiels nach     Fig.    2 sind zwei  (10 und 11) dargestellt. Jede einzelne Ring  wicklung besteht also in     Fig.    2 aus drei       hintereinandergeschalteten    Windungen.  



  Die neue Anordnung erweist sich als be  sonders zweckmässig, wenn die     Kommutator-          wicklung    zur Herabsetzung der Segment  spannung als     Mehrfachschleifen-    oder Mehr  fachwellenwicklung ausgebildet ist. Bei diesen       Mehrfachwicklungen    werden bekanntlich zwi  schen den einzelnen Windungen Ausgleichs  leiter vorgesehen, die einerseits an die Stirn  verbindungen der einen Wicklung, anderseits  an die auf der entgegengesetzten Seite des  Läufereisens gelegenen Stirnverbindungen der  zweiten Wicklung angeschlossen sind und  ausserhalb des magnetischen Flusses verlaufen,  wobei sie zum Beispiel in     achsialen    Ventila  tionskanälen im Läufereisen untergebracht  sein können.

   Diese     Vetrtilationskanäle    liegen  am Innenrande des Läufereisens, so dass sie  vom magnetischen Fluss nur noch wenig  durchsetzt     werden.    Bei einer durch     die.Kont-          tnutierung    verursachten ungleichmässigen  Stromaufteilung auf die einzelnen Wicklun  gen kommen nun in     diesen    Ausgleichsleitern  Ströme zum Fliessen. Diese Ausgleichsströme.       verursachen    eineu nur im Läufereisen und  in dessen     Umfangsrichtung    sich schliessenden  magnetischen Fluss. Dieser Fluss kann     dann     seinerseits Ströme hervorrufen, die sich über  die Lager der elektrischen     Maschine    schliessen.

    Diese     Ströme    sind bekanntlich für das Lager  sehr nachteilig. Ist nun am Läufereisen ge  mäss der     Erfindung    eine Ringwicklung ange  bracht, dann wird der genannte schädliche  magnetische Fluss, der sich vollständig inner  halb dieser Ringwicklung schliesst, durch die  letztere weggedämpft.  



  Die neue Anordnung kann auch bei     korn-          mutatorlosen    Maschinen (Synchron- oder     Asyn-          chronnraschinen)    Anwendung finden, beispiels-      weise     uni    das Auftreten von Lagerströmen  zu verhindern. Diese Lagerströme können  dann auftreten, wenn der     Nutzfluss    bei der  Verschiebung längs des Ankerumfanges, bei  spielsweise infolge Vorhandenseins von Tei  lungsfugen im Ständer, sich in der Stärke  ändert. Die auf dem aktiven Eisen ange  brachte Ringwicklung wirkt nun, wie bereits  geschildert, auf diese Schwankungen des Nutz  flusses dämpfend ein.  



  Zur Verminderung des Widerstandes in  der     Hilfsringwicklung    beziehungsweise zur  Ausbildung eines möglichst kräftigen Kurz  schlussstromes kann man die     Hilfsringwick-          lung    au einen     Hilfskommutator    anschliessen,  auf dem Bürsten derart verteilt und ange  ordnet sind, dass diejenigen Windungen der       Hilfsringwicklung,    die mit den kommutieren  den Spulen der Hauptwicklung in denselben  Nuten liegen, durch die Bürsten am     Hilfs-          kommutator    kurzgeschlossen werden.

   Der       Kurzschlussstrom    kann sich also unmittelbar  in den vom     Nutzstreufluss    der kommutieren  den Spulen durchsetzten Windungen der Ring  wicklung schliessen, ohne die andern Win  dungen beziehungsweise Verbindungsleitungen       durchfliessen    zu müssen.  



       Fig.    3 und 4 der Zeichnung zeigen die  oben geschilderte Anordnung. 21 ist die     Kom-          inutatorhauptwicklung,    22 die mit den Aussen  leitern in denselben Nuten untergebrachte,  das Ankereisen umschlingende Ringwicklung,  deren einzelne Windungen an die Segmente  eines     Hilfskommutators    23 angeschlossen sind.  Die auf dem     Hilfskommutator    schleifenden  Bürsten 24 sind derart verteilt, dass diejeni  gen Windungen der     Hilfsringivicklung    22,  die mit den kommutierenden Spulen der  Hauptwicklung 21 in denselben Nuten liegen,  durch die Bürsten am     Hilfskommutator    kurz  geschlossen werden.

   Die Bürsten 24 sind zur  Verbesserung des Kurzschlusses zweckmässig  als Metallbürsten ausgebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUOH: Elektrische Maschine, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, das aktive Anker eisen umschlingende, in sich geschlossene Hilfsringwicklungen, deren Windungen über den Ankerumfang derart verteilt sind, dass die gesamte, von den die Ringwicklungen durchsetzenden Nutzflüssen induzierte E. M. g. innerhalb jeder Wicklung, von allfälligen unerwünschten Nebenwirkungen abgesehen, gleich Null ist. UNTERANSPRftCHE 1. Elektrische Maschine nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenleiter der Ringwicklungen in den Nuten der Kommutatorwicklung und unter halb dieser liegen. 2.
    Elektrische Maschine nach dem Unteran spruch 1, wobei mehrere Ringwicklungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenleiter der Windungen jeder einzelnen Ringwicklung in Nuten unter gebracht sind, deren gegenseitiger Winkel abstand dem Winkelabstand der Bürsten am Kommutator entspricht. 3. Elektrische Maschine nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gommutatorwicklung als Mehrfachwick lung ausgebildet ist, wobei zwischen den einzelnen Wicklungen Ausgleichsleiter vor gesehen sind, die an verschiedene Stirn seiten der Wicklungen angeschlossen sind und ausserhalb des magnetischen Flusses verlaufen. 4.
    Elektrische Maschine nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsriiigwicklung an einen Hilfskommu- tator angeschlossen ist, auf dem derart ausgebildete und angeordnete Bürsten vor handen sind, dass diejenigen Windungen der Hilfsringwicklung, die mit den kom mutierenden Spulen in denselben Nuten liegen, durch die Bürsten kurzgeschlossen werden. 5. Elektrische Maschine nach Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch Metallbürsten auf dem Hilfskommutator.
CH137564D 1927-10-08 1928-09-29 Elektrische Maschine mit Hilfsringwicklung. CH137564A (de)

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DE50128X 1928-01-05

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