DE646812C - Elektrische Maschine mit Kommutatortrommelwicklung - Google Patents

Description

Zur Erzielung einer gleichmäßigen Stromaufteilung auf die einzelnen parallel geschalteten Bürsten am Umfang des Kommutators von Gleich- oder Wechselstrommaschinen mit Kommutatortrommelwicklung kann man eine das aktive Eisen des Läufers umschlingende, in sich geschlossene Hilfsringwicklung vorsehen, deren Außenleiter in den Nuten der Hauptwicklung, und zwar zweckmäßig unterhalb dieser, untergebracht sind. Die Windungen der Hilfsringwicklung sind über den Ankerumfang derart (z. B. gleichmäßig) verteilt, daß die gesamte Induktion der dieRingwicklung durchsetzenden Xutzflüsse innerhalb dieser gleich Null ist. Die Hilfsringwicklung wirkt dann auf die Nutenstreuflüsse der kommutierenden Spulen der Hauptwicklung als Dämpferwicklung.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Anordnung insofern, als die Ausbildung eines dämpfenden Kurzschlußstromes in der Hilfsringwicklung durch Verminderung ihres Widerstandes unterstützt wird. Erfindungsgemäß ist die Hilfsringwicklung an einen besonderen Hilfskommutator angeschlossen, auf dem Bürsten derart verteilt und angeordnet sind, daß diejenigen Windungen der Hilfsringwicklung, die mit den kommutierenden Spulen der Hauptwicklung in denselben Nuten liegen, durch die Bürsten am Hilfskommutator kurzgeschlossen werden. Der Kurzschlußstrom kann sich also unmittelbar in den vom Nutenstreufluß der kommutierenden Spulen der Hauptwicklung durchsetzten Windungen der Hilfsringwicklung schließen, ohne die anderen Windungen bzw. Verbindungsleitungen durchfließen zu müssen. Abb. ι und 2 der Zeichnung zeigen zur Veranschaulichung der Erfindung den Läufer einer Kommutatormaschine im axialen und im Nutenquerschnitt, ι ist die Kommutatorhauptwicklung, 2 die in denselben Nuten untergebrachte, das Jocheisen umschlingende Ringwicklung, deren einzelne Windungen an die Segmente eines Hilfskommutators 3 angeschlossen sind. Die auf dem Hilfskommutator schleifenden Bürsten 4 sind in der geschilderten Weise angeordnet und ausgebildet. Die Bürsten 4 sind zur Verbesserung des Kurzschlusses zweckmäßig Metallbürsten.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Elektrische Maschine mit Koramutatortromtnelwicklung und einer zur Erzielung einer gleichmäßigen Stromaufteilung auf die einzelnen parallel geschalteten Bürsten am Umfang des Kommutators das aktive Eisen des Läufers umschlingenden Hilfsringwicklung, deren Außenleiter in den Nuten der Hauptwicklung, und zwar zweckmäßig unterhalb dieser, untergebracht sind, und deren Windungen über den Ankerumfang derart (z. B. gleichmäßig) verteilt sind, daß die gesamte Induktion der die Ringwicklung durchsetzenden Nutzflüsse innerhalb dieser gleich Null ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsringwicklung (2) an einen besonderen Hilfskommutator (3) angeschlossen ist, auf dem Bürsten (4) augeordnet sind, die nur dazu dienen, diejenigen Windungen der Hilfsringwicklung (2) kurzzuschließen, die mit den kommutierenden Spulen der Hauptwicklung (1) in denselben Nuten liegen.
2. 2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bürsten (4) mit geringem Übergangswiderstand auf dem Hilfskommutator (3), insbesondere Metallbürsten.

   *) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Dipl.-Ing. Jaroslav Kozisek in Berlin-Charlottenburg.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BEBLlN. GEDRUCKT IN DER IiEICHSDRUCKEKE!