CH125534A - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von nach zyklischen Kurven gewölbten Flächen an Werkstücken. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von nach zyklischen Kurven gewölbten Flächen an Werkstücken.

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CH125534A
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Description


  Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von nach zyklischen     lturven    gewölbten  Flächen an Werkstücken.    Gegenstand der Erfindung ist ein Ver-    fahren und eine das Verfahren ermöglichende  Einrichtung, durch welche nach zyklischen       Kurven,    zweckmässig der verschiedensten  Art, und nach beliebigen     Äquidistanten     zu diesen ]Kurven gewölbte Flächen an  Werkstücken, zum Beispiel für Verzahnun  gen, genau und wirtschaftlich hergestellt  werden können. Unter zyklischen Kurven  sind hauptsächlich sowohl normale, wie auch  verlängerte und verkürzte     Epi-    und     Hypo-          zykloiden    verstanden.  



  Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch.       dass    zwecks relativer Bewegung zwischen  Werkzeug und Werkstück zwei kreisende Be  wegungen ausgeführt werden, von denen eine       Bewegung    eine körperlich kreisende ist,  welche sich aus der Winkelgeschwindigkeit       eines    Rollkreises und aus einer Exzentrizität  gleich dem     Ab4tand    des die zyklische Kurve  erzeugenden Punktes von der     Rollkreismitte     bestimmt und die andere eine     Drehbewegung     darstellt, die mit der Winkelgeschwindigkeit  eines Punktes des an Stelle des Kreisberüh-         rungspunktes    rotierend gedachten Grund  kreises durchgeführt wird.  



  Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die  Wirkungsweise des Verfahrens und eine Ein  richtung zu seiner Durchführung schema  tisch und in einem Ausführungsbeispiel dar  gestellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 bis einschliesslich     Fig.    8 ein Aus  führungsbeispiel der Einrichtung gemäss der  Erfindung; dabei ist       Fig.    1 eine Seitenansicht der Maschine,       Fig.    2 eine Draufsicht, während       Fig.    3 einen Schnitt durch die     Maschine     in grösserem     Massstabe    wiedergibt;

         Fig.    4 zeigt einen     Werkstückträger    der  Maschine in grösserem Massstab,       Fig.    5 den Antrieb eines     Werkstückarmes     im     Vertikalschnitt    nach der Linie     A-A    der       Fig.    3 vergrössert;       Fig.    6 zeigt denselben Antrieb im     Ilori-          zontaIschnitt;          Fig.    7 zeigt Teile nach     Fig.    6 in ge  schwenkter Stellung;           Fig.    8 ist ein Vertikalschnitt durch einen  Werkzeugschlitten.  



  Anhand der     Fig.    9 bis 13 wird das Ver  fahren zur Erzeugung zyklischer Kurven  beschrieben, und zwar zeigt:       Fig..9    in schematischer Form die Wir  kungsweise des Verfahrens;       Fig.    10 zeigt die dem Verfahren gemäss  der Erfindung zugrunde liegenden Konstruk  tionslinien bei einer verkürzten     Epizykloide;          Fig.    11 zeigt dasselbe für eine     Hypo-          zykloide;

            Fig.    12 zeigt die Erzeugung einer     Epi-          zykloide,    und       Fig.    13 die Erzeugung einer     Hypo-          zykloide;    .  



       Fig.    14 zeigt die Einrichtung zur Aus  führung des Verfahrens in schematischer  Form, anhand der die Einrichtung be  schrieben ist.  



  Um die Erzeugung von     Zykloiden        durch     die Verbindung von zwei Drehbewegungen  besser verständlich zu machen, sei, auf     Fig     12 und 13 verwiesen, von denen die erste die  Erzeugung einer verkürzten     Epi-,    die zweite  einer ebensolchen     Hypozykloide    darstellen.  In beiden Fällen ist a der Radius des Grund  kreises, b der Radius des Rollkreises, e die  Exzentrizität, beziehungsweise der Abstand  des erzeugenden Punktes C von der Mitte  des Rollkreises M. A ist die Mitte des Grund  kreises.

   Beim Abwälzen des Rollkreises auf  den     Grundkreis    entstehen     Zykloiden        h.    Der  Punkt C läuft dabei mit der Winkelge  schwindigkeit     co'    um     ill,    und der Berührungs  punkt der Kreise mit der     WinkelgescUwin-          digkeit         o'    um A.

   Diese Kurven entstehen  ebenfalls, wenn die Mitte M des Rollkreises  feststehend gedacht ist und nur der Erzeu  gungspunkt C im Sinne des Pfeils mit der  Winkelgeschwindigkeit     co,    um dieselbe kreist  und gleichzeitig eine Drehbewegung des  Grundkreises, zum Beispiel zusammen mit  Einer     Werkstückscheibe    um den Punkt A  mit     derWinkelgeschwindigkeit        co,    stattfindet.  Das Verhältnis der beiden Winkelge  schwindigkeiten entspricht dem Verhältnis    
EMI0002.0033  
   oder der gegebenen Unter  setzung.

   Ferner kann der erzeugende Punkt  C vollständig feststehend gedacht sein, und  beide Drehbewegungen können dem Grund  kreis übertragen werden in der Weise, dass  die     Grundkreismitte    A mit der Winkelge  schwindigkeit     au,.    des Rollkreises und mit  einer Exzentrizität e, die gleich ist dem  Abstand des Erzeugungspunktes von der Mitte  des Rollkreises, um eine Achse 0 gedreht  wird, die von dem Punkt C den gleichen  Abstand hat wie die     Grundkreismitte    von der       Rollkreismitte.    Die     Werkstückscheibe    ist  ebenfalls um die Achse A drehbar ange  ordnet und wird mit der Winkelgeschwin  digkeit     cu.    des Grundkreises in     Pfeilrichtung     gedreht.

   Die Bahnen des Mittelpunktes A  des Grundkreises und der     Rollkreismitte    dl  sind für diesen Fall     punktiert    eingezeichnet.  Es entstehen also zyklische Kurven beim       LTbereinanderlagern        zweier    Drehbewegungen,  und zwar, wie aus den beiden Abbildungen  zu sehen ist,     Epizykloiden    bei gegenläufi  ger und     Hypozykloiden    bei gleichgerichteter  Drehbewegung. Die beiden Drehbewegungen  des Werkstückes oder beziehungsweise und  des     Werkzeuges    entsprechen dem gleichmä  ssigen Abwälzen des Rollkreises auf den  Grundkreis und der Bewegung des erzeu  genden Punktes um die     Rollkreismitte.     



  Alle Punkte einer in der angegebenen  Weise mit zwei Drehbewegungen angetrie  benen     Scheibe    beschreiben     Zykloiden    ver  schiedener Form, in einem bestimmten Ab  stand von der     Scheiben-Drehachse    jedoch die  gesuchte fortlaufende     Zykloidenbahn,    die  durch ein in diesem Abstand vorgesehenes  Werkzeug, beispielsweise durch einen auf  und ab- bewegten Stossstahl, ausgearbeitet  werden kann:, Ein in     anderm    Abstand vor  gesehener rotierender     Fräser,    beziehungsweise  eine Schleifscheibe, erzeugt eine     Äquidi-          stante    zu dieser     Zykloide.     



  Die günstigsten Vorbedingungen zur Er  zeugung einer Kurve sind dann gegeben,  wenn das Profil der Arbeitsfläche des er  zeugenden Werkzeuges, zum Beispiel Quer-           schnittslinie    eines     Schleifscheibenrandes,        tan-          gential    zur Kurve geführt wird. Die Ar  beitsfläche des     Werkzeuges    muss, falls die  Kurve konkav ist, um nicht seitwärts zu  unterschneiden, einen     Krümmungsradius    be  sitzen, welcher kleiner ist als der kleinste       Krümmungsra.dius    der Kurven.

   Bei zyk  lischen     Kurven    ist es möglich, die     Normal-          stellung    des     -N#@'erkzeuges    einzuhalten. Die  X     ormale    eines Punktes einer     Zykloide    geht  durch den     zugehörigen@Berührungspunktvon     Grundkreis und Rollkreis.

   Dies trifft auch  zu für verkürzte .und verlängerte     Zykloiden.     Ferner hat sich herausgestellt,     dass    die     N        or-          male    beim Abwälzen des Rollkreises einen  zweiten Kreis schneidet, auf dem der Schnitt  punkt mit gleichmässiger     Geschwindigkeit     fortschreitet.

   Der Radius r dieses Kreise  ist, wie aus     Fig.    12 und 13 zu ersehen, gleich  dem Abstand des erzeugenden Punktes von       Rollkreismitte     
EMI0003.0023     
    wobei das positive Vorzeichen bei     Epizy-          klodien        (Fig.12)    und das negative     bei        Hypo-          zykloiden        (Fig.l3)    anzuwenden ist.

       Falls     die zu bearbeitende Kurve nur eine Dreh  bewegung mit der Winkelgeschwindigkeit       a>>    ausführt und die körperlich kreisende  Bewegung durch das Werkzeug vollzogen  wird, muss der Konstruktionskreis auf die  Kurvenmitte bezogen werden. Der Radius       r1    des abgeänderten     Könstruktionskreises     muss um den Abstand des erzeugenden Punk  tes von     Rollkreismitte    verändert, und zwar  für die     Epizykloide    vermindert und für die       Ilypozykloide    vermehrt werden.  



  Unter Benützung dieser Tatsache kann  eine zyklische Kurve in der Weise erzeugt  werden, dass das Merkzeug     sehwenkbax    um  eine Achse angeordnet wird, welche senk  recht zur Ebene der     Zykloidenbahn    liegt und  die     Zykloide    schneidet. Mit dem     VTerlkzeug     kann ein die Normale verkörpernder Arm  verbunden sein,     welcher    durch einen mit  dem     Werl#:stüeli:    sich bewegenden Kurbelstift  geschwenkt wird.

   Dieser Stift     bewegt    sich       entweder    auf     dein        Grundkreis    mit der Ab-         ivälzgeschwindigkeit    des Rollkreises oder auf  dem zweiten oben angegebenen Kreis mit  der Winkelgeschwindigkeit des Rollkreises.  Anstatt des schwenkbar angeordneten     Werk-          zeuges    kann dieses auch feststehen und das  Werkstück schwenkbar um das Werkzeug  angeordnet werden.  



  Der Werkzeugträger kann als Schlitten  ausgebildet sein, auf dem das Werkzeug ein  stellbar ist, so dass beliebige     Aquidistanten     der     Zykloiden    erzeugt werden     können.     



  In     Fig.    9 ist das Werkzeug 1, welches  hier eine umlaufende Scheibe (Schleifscheibe)  ist, schwenkbar um eine Achse ? gelagert,  während das     \Verkstiick    3 eine doppelte     Be-          ausführt.    Einmal nämlich wird es  exzentrisch um eine Achse     .1    bewegt und zwei  tens vollführt es eine Drehung um eine Achse  5 mit gleichmässiger aber anderer Winkelge  schwindigkeit als die     Exzenterbewegung,

      so       da.ss    Punkte am Umfang der     Scheibe    3 eine       Zykloidenba.hn    6     beschreiben.    Die Ent  fernung der Achse 2 von der Mitte der Achse  I muss gleich dem Grundkreis- und Rollen  kreisha.lbmesser sein. Die     Schwenkbewegung     des Werkzeuges 1 wird durch einen mit dem  Werkzeughalter verbundenen Hebel 7 und  durch einen mit der Winkelgeschwindigkeit  der     Exzenterbewegung    um die Achse 5 im       Abstaride        r1    kreisenden     Mitnehmer    8, der  in einer Führungsbahn 9 des Hebels 7 gleitet,  verursacht.

   Die Linien 10 zeigen den     grössten     Winkelausschlag des     Werkzeuges    1. Falls,  wie     gezeigt,    das Werkzeug nicht in dem  Punkt 2, beziehungsweise in der Bahn 6,  sondern in einer Entfernung davon arbeitet,  entsteht - eine     Äquidistante    11 zur     Zykloide,     welche beispielsweise bei Verzahnungen mit  Rollen Verwendung finden.  



  In     Fig.    10 ist eine     Epi-    und in     Fig.    11  eine     Hypozy        kloide    dargestellt, deren Grund  kreisra.dius mit a und deren     Rollkreisradius     mit. b bezeichnet ist. Der Abstand des er  zeugenden Punktes von dem     Rollkreismittel-          punkt    ist gleich e, und     r-1    ist der Radius  eines Konstruktionskreises für die Normalen.  Mit den griechischen Buchstaben<I>u,</I>     (S,   <I>7</I> usw.

    sind zusammengehörige     Punkte    der einen      Kurve bezeichnet, während a',<I>ss', y'</I> usw. die  Schnittpunkte der jeweiligen Normalen mit  dem Grundkreis und a", ss", y" usw. mit  dem Konstruktionskreis angeben. Hieraus ist  ohne weiteres ersichtlich, dass bei schwenk  barer Anordnung des     'Verkzeuges    mit seiner  Achse senkrecht zur Kurvenbahn a, ss, y usw.  diese schneidend eine Führung des Schwenk.       hebels    auf dem Grundkreis<I>a',</I>     ss',   <I>y'</I> usw. mit  der Drehgeschwindigkeit des Grundkreises  und auf dem     Konstruktionskreis    a", ss", y"  usw. mit der Winkelgeschwindigkeit des  Rollkreises erfolgen muss.

   Ein im Abstand     o     nach innen, beziehungsweise o' nach aussen  von der Drehachse des Werkzeugträgers an  geordnetes Werkzeug erzeugt     Äquidistanten,     die durch die     Bezeichnungen   <I>a</I>'<I>, ss"', y"'</I>       usw.,    beziehungsweise     a"-",        ss',',',   <I>y</I> usw. ge  kennzeichnet sind.  



  Die Erläuterung der beispielsweisen  Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens  gemäss der Erfindung zeigt vorerst die sche  matische     Fig.    14. Eine das Werkstück be  wegende Hauptwelle 55 wird zum Beisspiel  durch einen Elektromotor 57a über eine ge  eignete Zahnradübersetzung gleichmässig in  Drehung versetzt. Das Werkstück 87 ist  auf einer Hülse 86 angeordnet, welche durch  einen Exzenter 89 der Welle 55 mit der Ex  zentrizität e bewegt wird.

   Durch eine von  der Welle 55     abgezweigte    Zahnradüber  tragung wird ein gleichachsig zur Welle 55  angeordneter     Mitnehmer    78 in Drehung ver  setzt, wobei der     DrehAinn    und die Winkel  geschwindigkeit im Verhältnis zur Haupt  welle durch eine     Wechselräderübertragung     73, 74, 76     und    77 den     Erfordernissen    der  herzustellenden Kurve entsprechend geändert  werden kann. Die Drehbewegung des Mit  nehmers wird durch Stifte 14 auf die Hülse  86 übertragen. Um die     Exzenterbewegung     der Hülse 86 zu gestatten, muss die Länge  der     Mitnehmerschlitze    15 doppelt so gross sein  wie die Exzentrizität.

   Die beschriebene Ein  richtung zur Bewegung des Werkstückes ist  nebst der Hauptwelle 55 in einem Träger 52  angeordnet. Der um eine Achse 53 schwenk  bar angebrachte Träger 52 ist zweiteilig aus-    gebildet, so     da.ss    die Entfernung der Welle 55  zur Achse 53 verstellt werden kann. Der  Abstand der beiden Wellen muss -gleich der  Summe des Grundkreis- und     Rollkreishalb-          messers    der zu erzeugenden     Zykloide    sein.  Die Welle 5 trägt am untern Ende eine  zweite Kurbel 103 mit verstellbarem Halb  messer, die gleichgerichtet mit der Kurbel  89 angebracht ist.

   Der Kurbelradius muss  ebenfalls der zu erzeugenden Kurve ent  sprechend eingestellt werden, und zwar auf  den schon beschriebenen Radius     r    des Kon  struktionskreises. Ein auf der Kurbel<B>103</B>  vorgesehener Gleitschuh 105 ist in einer fest  stehenden, radial zur Achse 53 eingestellten  Gleitbahn 106 seitlich geführt. Bei einer  Drehbewegung der Hauptwelle 55 und der  damit verbundenen Kurbel 103 verursacht  die Bewegungskomponente der Kurbel senk  recht zur Gleitbahn eine     Schwenkbeweg        ing     des Trägers 52 um die Achse 53.  



  Die Arbeitsfläche der Schleifscheibe<B>20</B>  muss zur Achse 53 dem Halbmesser     r1    des       Hüllkreises    entsprechend eingestellt werden.  Um die festgestellte Stellung auch bei einem  Verschleiss der Scheibe 20 zu wahren, ist ein       Abdrehdiamant    31 vorgesehen, der schwenk  bar um eine Achse     33@    angeordnet ist, um  gleichzeitig der Scheibe eine Krümmung zu  geben, die das seitliche Unterschneiden     ver-          hindert.    Beim Nachstellen der Scheibe 20  durch eine Spindel 16 wird die Achse 33  durch ihre Mutter doppelt so weit verstellt,  wie der     Schleifscheibenträ,ger    36,

   so dass eine       frischabgezogene    Scheibe mit ihrer schnei  denden Kante zum Arbeitsstück wieder die  gleiche Stellung einnimmt wie vorher. Das       'Werkzeug    wird in später beschriebener Weise  von oben nach unten in axialer Richtung an  dem Werkstück 15 vorbeigeführt. Alle Be  wegungen lassen sich in geeigneter     '(reise     vollständig selbsttätig durchführen, so dass  mehrere Maschinen gleichzeitig von einem  Arbeiter bedient werden können.  



  Die konstruktive Ausbildung dieser be  schriebenen Einrichtung zur Ausführung des  Verfahrens gemäss der Erfindung zeigen die       Fi.    1 bis 8, wobei beispielsweise als     Werk-          kn         zeug eine Schleifscheibe verwendet wird,  obgleich hierfür auch eine rotierende     Fräser-          scheibe,    ein zylindrischer     Schaftfräser,    ein  hin und her bewegter Stossstahl, ein Schneid  brenner oder ähnliche Werkzeuge,     Verwen-          dung    finden können. Dann sind natürlich  gewisse Einzelheiten, zum Beispiel die Werk  zeuganordnung, entsprechend anders auszu  bilden.  



  Im Ständer'-)]. ist die Achse 53 ange  ordnet, in welcher der Träger<B>522</B> schwenk  bar gelagert ist.  



  Die     Bewegungen    des Werkstückes wer  den von einer Scheibe 57 abgeleitet,     @#elehe     durch eine oberhalb der Maschine angeord  nete Scheibe 58 über an einem Schwenkarm  59 befestigte Leitrollen 60 angetrieben wird.  Räder 62, 63 übertragen die Drehbewegung  von der Achse 61 der Scheibe 5 7 auf die  Achse 64 des Rades 63. Letztere ist als  Hohlwelle ausgebildet und steht mittelst  eines Federkeils axial verschiebbar in Ver  bindung mit der Welle 65 eines Schnecken  antriebes 66,<B>67.</B> Mit dem Schneckenrad 6 7  steht ein Schlittenträger 103 und die Haupt  antriebswelle 53 für die Werkzeugführung  in Verbindung.  



  Oberhalb des Trägers 52 ist die Einrich  tung zur Aufnahme und Bewegung des  Werkstückes angeordnet. Der Werkstück  träger 51 ist als Schlitten ausgebildet und  kann auf dem Träger 52 radial zur Dreh  achse 53 des     Trägers    verschoben werden       (Fig.    3,     .1,    5). In ähnlicher Weise ist die  Welle 55 im entgegengesetzten Ende des  Trägers 52     mittelst        eines    radial verstellbaren  Lagers 54 gelagert. Am obern Ende der  Welle 55 ist dieselbe mit einer axialen  Bohrung 70 versehen, in welche die Exzenter  welle 71 für das Werkstück hineinragt und  durch einen Beil 7 2 mitgenommen wird.  Durch Wechselräder 73, 74, 76, 69, 77  wird eine Büchse 78 in Drehung versetzt.

         Diese    im Deckel 79 des Werkzeugträgers an  geordnete Büchse lagert die Welle 71, deren  oberes verstärktes Ende seitlich mit Flächen  80 und 81 versehen ist, über die ein     Zwischen-          stiiclz    83 einer     Kreuzschlittenanordnung    passt.    Das     Zwischenstück    trägt rechtwinklig zu  den beiden Flächen 80  und 81 zwei weitere  Flächen, wodurch der obere Teil 85 des  Kreuzschlittens vollständig freie seitliche Be  weglichkeit erhält. Diese Anordnung ent  spricht der in     Fig.    14 schematisch darge  stellten     Mitnehmerverbindung    14, 15.

   Mit  dem     Kreuzschlittenteil    85 ist eine Büchse 86  verbunden, welche das Werkstück 87 auf  nimmt, das durch eine Mutter 88 auf der  Büchse 86 befestigt ist:. Auf der Welle 71  ist ein Exzenter 89 durch einen Keil 90 be  festigt. Die Hülse 86 dreht sich auf dem  Exzenter 89. Eine Schraube 91 am Ende der  Welle 71 hält durch eine     Unterlegscheibe    92  den Exzenter 89 fest und gibt der Büchse 86  eine. axiale Führung. Eine Hülse 93, die in  der Büchse 86 befestigt ist, dient zum Ab  decken des Kreuzschlittens gegen Eindringen       von        Schmutz        und     Eine  ähnliche Hülse 94 ist zum gleichen Zweck  an der Hülse 78 befestigt.

   Bremsstücke 95,  welche durch Federn 96 von innen gegen  den Rand der Hülse 94 gedrückt werden und  eine auf der Hauptwelle angeordnete Brems  scheibe 97 verhindern einen toten Gang der       Bewegungsübertragungsorgane.     



  Durch eine Kurbelschleife wird der Trä  ger 52 mit der Einrichtung zur Aufnahme  und Führung des Werkzeuges geschwenkt.  Zu diesem Zwecke ist auf dem Schlitten  träger     10$    ein Schlitten 102 einstellbar be  festigt, welcher einen in einer Büchse 101  gelagerten Zapfen 104 eines Schlittens<B>107</B>  mitnimmt. Eine Gleitbahn 106 dient dem  Schlitten 105 als Führung. Die Gleitbahn  ist durch ein Zwischenstück 107 am Ständer  21 der Maschine befestigt. Bei einer Drehung  der Hauptwelle 55 kreist die Büchse 101 der  Einstellung des Schlittens 102 entsprechend  mit mehr oder minder grossem Radius. Der  Zapfen 104 jedoch kann wegen der     Führung     in der Gleitbahn 106 nur geradlinige hin  und her gehende Bewegungen ausführen.

   Die  Komponenten der Kreisbewegung senkrecht  zu dieser Bahn werden auf den Träger 52  und damit auf das Werkstück 87 übertragen,  so dass zwischen dem Werkzeug und dem      Werkstück eine der in     Fig.    9 gezeigten     Kur-          belschleifbewegung    analoge Relativbewegung  entsteht.  



  Das Werkzeug 20 ist in einem Lagerbock  28     angeordnet,-welcher    in einem Schlitten 22  beweglich geführt     wird.    Die Führung, bezie  hungsweise Einstellung des Lagerbockes 28  für das Werkzeug     erfölgt    mittelst einer im  Schlitten 22 gelagerten Hohlspindel 19.

   Ein  auf der Hohlspindel befestigtes Schrauben  rad     37a    ermöglicht in Verbindung mit einem  auf einer Welle .38     (Fig.    8) befestigten  Schraubenrad 37 die Einstellung des     Werk-          zeuges        mittelst    eines Handrades 39 durch  die Bewegung einer     Mutter    36, die am Lager  bock 28 befestigt ist und mit der Spindel 19  in Verbindung steht.  



  Zum Abdrehen der Mantelfläche der  Werkzeugscheibe dient ein Diamant 31,  welcher in einem schwenkbaren Halter 32       befestigt    ist. Die     Schwenkbewegungen    des  Armes 32 erfolgen um die Achse 33, wobei  der     Schwenkradius    des Diamanten geringer  ist, als der kleinste     Krümmungsradius    der  herzustellenden Kurve. Der Bolzen 33,     uni     den der Halter 32 schwenkt, ist in einem  kleinen     Schlitten    34 befestigt     (Fig.    3 und 8),  der durch eine Mutter 35- mit einer     Spindel     29 in Eingriff steht.

   Dieselbe dient mit  ihrem Schaft der Hohlspindel 19 als La  gerung. .Beide können durch Festziehen eines  auf der Spindel 19 angeordneten Handrades  mittelst der Schraube 18 verbunden werden.  Die Steigung der Spindel 29 ist zweimal so  gross als die der Hohlspindel 19. Auf diese  Weise wird, sobald die Spindeln mitein  ander verbunden sind, der     Abdrehdiamant     zweimal so schnell nach rechts verschoben  als die Schleifscheibe. Hierdurch wird be  wirkt, dass die Arbeitsfläche des Werkzeuges  nach jeder Nachstellung relativ zum Werk  stück immer dieselbe Stellung behält.  



  Der Schlitten 22 ist am Ständer 21 ge  führt. Eine Spindel 23, welche in einer  Nabe 24 des     Schlittens    drehbar gelagert ist,.  hebt und senkt den     Schlitten    bei     einer     Drehung einer Mutter 25. Zwei Kegelräder    26, von denen das eine mit der Spindel 28.  das andere, nichtgezeigte, durch eine Spindel  mit einem Handrad 27 verbunden ist, er  möglichen eine Verstellung des Schlittens 22  von Hand.     L    m durch den Antrieb des Werk  stückes gleichzeitig den Vorschub für das  Werkzeug zu     bewirken,    ist am Träger 5 2  eine Platte<B>111</B> mit einem Schlitz 112 be  festigt     (Fig.6).    Ein Winkelarm 114 wird  durch eine Schraube 112 in diesem Schlitz  gehalten.

   Der Arm 114 trägt am Ende einen  Bolzen 115, der durch eine Verbindungs  stange 116 ein Schaltwerk 117 betätigt. In  bekannter Weise wird die durch die Ver  bindungsstange<B>116</B> übertragene Schwing  bewegung des Trägers 52 durch Rollkörper  118 auf einen innern Schaltkörper 119 über  tragen. Durch ein Verstellen des Winkel  armes 114 im Schlitz 112 können die Bewe  gungen des Trägers 52 in veränderlicher  Grösse auf den Schaltkörper 119 übertragen  werden. Derselbe ist über eine Zahnkupplung  120 mit der Mutter 25 verbunden und be  wirkt hierdurch die vertikale Verstellung  des Schlittens 22 und dadurch den Vorschub  des Werkzeuges.

   Die Zahnkupplung kann  durch einen verstellbaren Anschlag 124 am  Schlitten 22     (Fig.    1) ausgerückt werden, wo  bei ein Anschlaghebel 122 eine Welle 123  und eine Gabel 121 die Bewegungen auf den  Schaltkörper 119 übertragen.  



  Das für die Kühlung der Schleifscheibe  benötigte Wasser wird durch eine nichtge  zeigte Pumpe zugeführt. Das abströmende       Wasser    wird in einer Wanne 125 aufge  fangen. und durch eine Öffnung 126 in die  Hohlachse 53 abgeleitet, von wo es durch  eine 'Öffnung<B>127</B> nach dem Saugraum der  Pumpe abströmen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von nach zy klischen Kurven gewölbten Flächen an Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks relativer Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstück zwei kreisende Bewegungen ausgeführt werden, von denen eine Bewegung eine körperlich kreisende ist, welche sich aus der Win kelgeschwindigkeit eines Rollkreises und aus einer Exzentrizität gleich dem Ab stand des die zyklische Kurve erzeu genden Punktes von der Rollkreismitte bestimmt und die andere eine Drehbe wegung darstellt, die mit der Winkel geschwindigkeit eines Punktes des an Stelle des Kreisberührungspunktes ro tierend gedachten Grundkreises durch geführt wird.
    <B>11.</B> Einrichtung zur Ausübung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Werk stück auf einem Exzenter der Antriebs welle anbringba.r ist und durch eine zen trisch zur Antriebswelle kreisende _ Mit nehmerverbindung gedreht werden kann, wobei Exzenter und Mitnehmer im festen Verhältnis zueinander bewegt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine Führung das Werkzeug immer normal zur herzu stellenden Kurve hält. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein mit der Winkelgeschwindigkeit eines Punktes des Grundkreises kreisender Mitnehmer das Werkzeug normal zur zu bearbei tenden Kurvenbahn hält. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein Mitnehmer sich mit der Winkelgeschwindigkeit eines Punktes des Rollkreises um die Grund kreismitte mit einem Radius bewegt, der gleich ist dem Abstand des erzeugenden Punktes von der Rollkreismitte EMI0007.0009 4. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Drehsinn und Untersetzung zwischen Exzenter der Antriebswelle durch auswechselbare Zahnräder veränderbar sind. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch II zur Ausübung des Verfahrens nach Patent anspruch I und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, da,ss das schwenk bar um eine senkrecht zur Kurvenbahn- ebene liegende und die Kurve schnei dende Achse angeordnete Werkzeug durch einen mit dem Werkzeug verbun denen Hebel geschwenkt wird, der in der Art einer Kurbelschleife durch einen kreisenden Mitnehmer beeinflusst wird.
    6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass bei einer Schleifscheibe als Werkzeug ein Abricht- werkzeug für die Scheibe vorgesehen ist, welches beim Nachstellen der Scheibe sich selbsttätig einstellt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2775852A (en) * 1954-05-17 1957-01-01 Lowitz Frank Means for opening hermetically-sealed casings
DE2041483B2 (de) * 1970-08-20 1972-10-19 Hohenzollern Huettenverwalt Trochoidenzahnradpaarung

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DE2041483B2 (de) * 1970-08-20 1972-10-19 Hohenzollern Huettenverwalt Trochoidenzahnradpaarung
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