AT97891B - Drehstahl mit zwei unter stumpfem Winkel zueinander stehenden Schneidkanten. - Google Patents

Drehstahl mit zwei unter stumpfem Winkel zueinander stehenden Schneidkanten.

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Hans Dr Ing Klopstock
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  Drehstahl mit zwei unter stumpfem Winkel zueinander stehenden Schneidkanten. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1-6 die   gebräuchlichen   Formen von Drehstählen mit zwei unter stumpfem Winkel stehenden Schneidkanten in Draufsicht bzw. Schnitten nach den Linien A-B der
Fig. 1 bzw. 3 und 5. Fig. 1 und 2 zeigen einen Stahl mit flachgeschliffener Brustfläche. Die schädliche
Staucharbeit ist beim Schneiden recht hoch und äussert sich durch Aushöhlung auf der   Brustfäehe.   Dieser Übelstand ist bei der in Fig. 3 und 4 abgebildeten Stahlform mit hohl geschliffener Brustfläche gemildert. 



   Die als Linie verlaufende Schneidkante gestattet jedoch nur geringere Wärmeabfuhr bei kleinerer Festig- keit der Stahlschneide. Hohlgeschliffene Stähle kommen daher nur für Späne kleineren Querschnitts in
Betracht ; ihr Anwendungsgebiet ist vornehmlich feinere Schlichtarbeit. Fig. 5 und 6 zeigen einen Stahl mit flacher Brust f, in die in grösserer Entfernung hinter der Brustfläche eine Hohlkehle fi parallel zur vorderen Schneidkante eingeschliffen ist. Diese Hohlkehle soll die bei schwerer Schrupparbeit bedeutend zunehmende schädliche Staucharbeit mildern. Da bei grösseren Vorschüben ein nicht unbedeutender Teil der hinteren Schneidkante schneidet, muss die Hohlkehle so weit zurückgesetzt werden, dass der schneidende Teil der hinteren Schneidkante erhalten bleibt.

   Der stehenbleibende breite gerade Flächenstreifen hinter der Schneidkante bewirkt jedoch, dass die Stauchwirkungen des Spanes nur unvollkommen gemildert werden. Da das Spanmaterial senkrecht zur Richtung der Schneidkanten abfliesst, bei grösseren Vorschüben aber auch die hintere Schneidkante auf grösserer Länge schneidet, strömt es auf der geraden Fläche der Stahlbrust, wo beide Schneidkanten zusammenstossen, zusammen und übt dort den Hauptschnittdruck aus. Die Stauchwirkungen sind an der Stahlspitze, dem gefährdesten Teil der Schneide überhaupt nicht verringert. 



   Diese Nachteile sind beim neuen Stahl beseitigt. Dieser kennzeichnet sich dadurch, dass längs beider Schneidkanten schmale ebene Brustflächenstreifen laufen, welche eine versenkte gleichfalls ebene Brustfläche einschliessen. 



   Auf der Zeichnung zeigen Fig. 7-9 eine Ansicht, den Grundriss und einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 8 senkrecht zur   Sehneidkante   einer Ausführungsform des neuen Stahles, Fig. 10-12 eine andere Ausführungsform in Draufsicht und in Schnitten nach den Linien   A-B und C-D   der Fig. 10 und Fig. 13 eine Abänderung dieser Ausführungsform. 



   Der Stahl nach Fig. 7-9 besitzt genügende Festigkeit für die grössten Beanspruchungen ; er ist infolge zweier auf ihrer ganzen Länge wirksamen Schneidkanten   SI'82   für grösste   Vorschübe   benutzbar, durch den schmal gehaltenen   Brustflächenstreifen f hinter   den Schneidkanten und den übrigen versenkten Teil fi der Brustfläche ist die Staucharbeit beim Schneiden auf ein Mindestmass herabgesetzt und durch die hiedurch niedrigere Temperatur besitzt der Stahl gegenüber den alten Formen bedeutend erhöhte Lebensdauer. Da der   Brustfläehenstreifen   f längs beider Schneidkanten   SI ! S2   läuft, kann er schmaler gehalten werden als bei der Form nach Fig. 5, wo er mit Rücksicht auf die hintere Schneidkante verhältnismässig breit gehalten werden muss. 



   In Fig. 10-13 ist eine einfachere Ausführungsform der gebrochenen Brustfläche dargestellt, bei welcher die Schneidkanten   Si, s2   ebenfalls in einer als Krümmung mit geeignetem Halbmesser ausgebildeten   Spitze S3   zusammenstossen. Da erfahrungsgemäss bei   geringen Vorschüben   nur die Spitzen und die vordere 

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 Schneidkante   SI   arbeiten, so genügt es, die   Brustfläche   nur hinter den arbeitenden Teilen gebrochen zu machen, während die hintere Schneidkante unter Fortfall des schmalen   Flächenstreifens f unmittelbar   in die Aushöhlung f1 übergeht. 



   Eine andere Form des Überganges zeigt Fig. 13, die der Fig. 12 entspricht, insofern hier die hintere Kante   S2   nicht nur unmittelbar, wie in Fig. 12, sondern auch-söhlig in den versenkten Flächenteil übergeht. 



  Dies wird dadurch erzielt, dass beim Ausschleifen des versenkten Flächenteiles durchgeschliffen und die hintere Kante hiebei mehr oder minder abgeschliffen wird. Durch diese Ausbildung nach Fig. 10-13 wird erreicht, dass das immerhin kostspielige Bearbeiten und umständlichere Ausschleifen des Drehstahles bzw. dessen Brustfläche in kürzerer Zeit und mit geringerem Kostenaufwande geschehen kann, ohne dass die auf der gebrochenen Ausbildung der   Brustfläche   beruhende hohe Leistung des Drehstahles herabgemindert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehstahl mit zwei unter stumpfem Winkel zueinander stehenden Schneidkanten, dadurch gekennzeichnet, dass längs beider Schneidkanten (s1, s2) schmale ebene   Brustflächenstreifen   (f) laufen, die eine versenkte ebene   Brustfläche     ( ! J) einschliessen.  

Claims (1)

  1. 2. Drehstahl nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Brustfläche nur hinter der vorderen Schneidkante gebrochen ausgeführt ist, während die hintere Schneidkante unmittelbar in die Aus- höhlung übergeht.
AT97891D 1923-01-15 1923-11-06 Drehstahl mit zwei unter stumpfem Winkel zueinander stehenden Schneidkanten. AT97891B (de)

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