AT92398B - Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Darstellung   der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylplltalamidsäure. 



   Die Alkali-und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure sind bis jetzt noch nicht bekannt geworden. 



  Versucht man sie durch Eindampfen ihrer wässerigen Lösungen zu gewinnen, so erhält man mehr oder weniger verunreinigte Präparate, da sich aus diesen Salzen in wässeriger Lösung namentlich in der Wärme leicht wieder Benzylphtalimid bildet. Sehr rasch geht diese Zersetzung, wenn man eine wässerige Lösung des benzylphtalamidsauren Magnesiums erhitzt. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Zersetzung der benzylphtalamidsauren Salze vermieden werden kann, wenn das Eindampfen der wässerigen Lösungen in genügend hohem Vakuum vorgenommen oder wenn von Anfang an der einzudampfenden Lösung das entsprechende Metallhydroxyd zugesetzt wird. 



   Der Zusatz von   überschüssigem   Metallhydroxyd kommt bei der Gewinnung der Salze nur dann in Betracht, wenn diese aus verhältnismässig verdünnter Lösung auskristallisieren oder dem Eindampfen der
Lösung noch eine Kristallisation des Trockengutes folgt. 



   Für die Gewinnung der Salze kann man an Stelle der auf übliche Weise gewonnenen Benzyl- phtalamidsäure auch von rohem oder gereinigtem Benzylphtalimid ausgehen, dieses in wässeriger Auf- schlemmung in der Wärme mit   Alkali-oder Erdalkalihydroxyen   behandeln und aus der entstehenden
Lösung die benzylphtalamidsauren Salze gewinnen. 



   Die Alkali-und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure lösen sich leicht in Wasser. Sie haben die Eigenschaft trotz ihrer Wasserlöslichkeit spasmolytisch zu wirken, sind durch eine äusserst geringe
Toxicität ausgezeichnet und, sollen daher in der Therapie Verwendung finden. 



   Beispiel 1 : 255 Teile Benzylphtalamidsäure (Bericht 31, (1898), S. 2740) werden mit Wasser zu einem Brei verrührt und unter Rühren mit 144 Teilen Kristallsoda in eine neutral reagierende Lösung übergeführt. Die Flüssigkeit wird filtriert, das Filtrat mit so viel Natronlauge versetzt, dass   Trinitroben-   zolpapier anzeigt, d. h. etwas Ätznatron vorhanden ist. Darauf dampft man auf dem Dampfbad zum
Sirup ein und trocknet diesen völlig im Vakuum. Durch Umkristallisieren des Trockenrückstandes aus absolutem Alkohol erhält man das reine Natronsalz der Benzylphtalamidsäure in Form von verfilzten Nadeln. In verdünntem Alkohol, sowie in Wasser ist das Salz sehr leicht löslich, an feuchter Luft zei-   fliesslich.   



   Beispiel 2 : 255 Teile Benzylphtalamidsäure werden mit Wasser verrührt und durch allmählichen Zusatz von etwa 34 Teilen Lithiumkarbonat in neutrale Lösung gebracht. Die filtrierte Lösung wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der   Trockel1l'ückstand   aus absolutem Alkohol umkristallisiert. Das Lithiumsalz der Benzylphtalamidsäure bildet leichte, verfilzte Nadeln, die in kaltem absolutem Alkohol sehr schwer löslich sind. In Wasser löst sich das Salz sehr leicht, an feuchter Luft ist es etwas zerfliesslich. 



   Beispiel 3 : 474 Teile rohes Benzylphtalimid (Bericht 20, (1887), S. 2227) werden mit 1000 Teilen   10% iger,   siedend heisser Natronlauge übergossen und so lange verrührt, bis alles Benzylpthalimid in Lösung gegangen ist. Darauf verdünnt man mit kaltem Wasser auf 7000 Teile, neutralisiert mit Essigsäure und verrührt die Lösung in der Kälte während 12-24 Stunden mit Entfärbungskohle. Filtriert man nun von dem unlöslichen Anteil ab, so erhält man ein fast farbloses Filtrat, zu dem man eine Lösung 
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 in Nadeln aus. In kaltem Wasser ist es schwer löslich, Säuren fallen aus der wässerigen Lösung die freie Benzylphtalamidsäure. Ein bei 100  getrocknetes Salz zeigt folgenden   Kalziumgehalt   :
Berechnet für   (Cis B    Ca :   7-38 % Ca.   



   Gefunden :   7. 31 " "  
Beispiel 4 : 70 Teile reines Benzylphtalimid werden mit 2000 Teilen einer dünnen, feinen Kalkmilch, die 15 Teile Kaliumhydroxyd enthält, so lange bei 80-90  werrührt, bis das Benzylphtalimid völlig in Lösung gegangen ist, wozu etwa 3 Stunden erforderlich sind. Darauf filtriert man von Spuren ungelöstem Kalk ab und lässt unter Luftabschluss erkalten. Aus der Lösung kristallisiert das in Beispiel   3   beschriebene Kalziumsalz der Benzylphtalamidsäure. 



   Beispiel 5 : 255 Gewichtsteile Benzylphtalamidsäure werden mit Wasser zu einem Brei berührt und so lange unter Rühren   Magnesiumoxyd (20-22   Teile) eingetragen, bis alle Benzylphtalamidsäure in Lösung gegangen ist. Man filtriert darauf von ungelöstem Magnesiumoxyd ab und dampft das Filtrat im Vakuum von höchstens 10   mm   unter Rühren zum Kristallbrei ein. Darauf wird das benzylphtalamidsaure Magnesium scharf abgesaugt, mit wenig eiskaltem Wasser und darauf mit Äther gewaschen und schliesslich bei gewöhnlicher Temperatur   zweckmässig   im Vakuum getrocknet. 



   Das benzylphtalamidsaure Magnesium kristallisiert aus Wasser in farblosen Kristallen, die beim stärkerem Abkühlen ihrer nicht zu konzentrierten Lösung wohl ausgebildete Tafeln bilden. In Wasser löst sich das Salz leicht, ebenso in Alkohol. In Äther ist es dagegen unlöslich. 



   Wird seine wässerige Lösung erwärmt, so nimmt sie bald lackmusalkalische Reaktion an und scheidet nach einiger Zeit reichlich Benzylphtalimid ab.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung der Alkali-und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man Salzlösungen der Benzylphtalamidsäure, welche auf übliche Weise oder durch Behandeln von Benzylphtalimid in wässeriger Aufschlemmung in der Wärme mit Alkali-oder Erdalkalihydroxyden gewonnen worden sind ; im Vakuum oder gegebenenfalls unter Zusatz einer geringen Menge des entsprechenden Metallhydroxydes eindampft.
AT92398D 1921-03-05 1922-01-05 Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure. AT92398B (de)

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