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Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleumdestillation.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleunidestillatioii. und bezweckt in erster Linie Kohlenwasserstoffe von relativ hohem Siedepunkt (z. B. das im Handel unter dem Namen.. Heizöl" bekannte Produkt, das ein Paraffinöl ist, dessen Siede-
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punkt, wie das im Handel als Gasolin bekannte Produkte, entstehen.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren zu gleichem Zwecke, bei welchen Kohlenwasserstoffe unter Anwendung eines Druckes von über 4 Atmosphären destilliert und die von der Retorte kommenden Dämpfe in einen Kondensator geleitet und dort gesammelt werden, werden gemäss dem Verfahren nach der Erfindung bloss die leichten Dämpfe in einen Kondensator geleitet, die schwereren Fraktionen aber in der Verbindungsleitung zwischen Retorte und Kondensator selbst kondensiert und zur Retorte zurück- geführt. Durch die zur Retorte zurückfliessenden kondensierten schwereren Fraktionen wird ein Auswaschen der in den entgegenstromenden Dämpfen enthaltenen schwereren Fraktionen erzielt und damit ein höherer Wirkungsgrad der Retorte erreicht.
Das Verfahren wird vorzugsweise in einer in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ausgeführt, die in Fig. 1 in Aufriss und in Fig. 2 in einer Draufsieht veranschaulicht ist.
'3 ist eine Retorte beliebiger bekannter Gestalt von der eine aus zwei nebeneinander liegenden
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Die beiden Rohre stehen mittels eines Kopfstückes 6 in Verbindung, das in einen Kondensator 7 mündet. Die kondensierten Produkte gelangen in ein Sammelgefäss 8 und die nicht kondensierten Gase strömen
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derart eingestellt, dass in dem System ein Druck von 4 Atmosphären aufwärts erhalten bleibt, so dass die Destillation bei der durch den so erzeugten hohen Druck notwendigen Temperatur vor sich geht.
Wenn das Rohmaterial die als Heizöl bekannte Handelsware ist. liegt die Temperatur oberhalb 344 C und das in das Sammelgefäss 8 einfliessende Destillat ist Rohgasolin.
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Leitung, die in der Praxis auch mit Rückfluss benannt ist. deren Wirkungsweise folgende ist : Die komplizierten chemischen Vorgänge in der Retorte ergeben Produkte von verschiedenem spezifischem Gewicht und demzufolge von verschiedenen Molekulargewichten und Siedepunkten. Die Fraktionen variieren von nicht kondensierbaren Gasen über leichte Naphtha herab zu Fraktionen, die nur etwas leichter sind, als das Rohmaterial.
Die Wirkung der schrägen Leitung oder Rückflusses besteht darin, die schwereren Fraktionen des Destillates zu kondensieren und sie selbsttätig zur Retorte 3 behufs weiterer Behandlung zurückzuführen. Mit anderen Worten, die schräge Leitung hat den Zweck, die schwereren Fraktionen der
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molekulare Umstellung stattgefunden hat. während jene Fraktionen, die bereits genügend umgewandelt wurden, übergehen und kondensiert werden.
Es ist daher klar, dass die Grösse und die Abmessungen der
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Verwendung einer Retorte von 2'a m Durchmesser und 6 In Länge, eine schräge Rückflussleitung aus zwei Rohren von je ungefähr 30 ein Durchmesser und 12 m Länge ein Destillat von der richtigen Schwere
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werden kann.
Oblgleich wie früher angegeben, vorgezogen wird, die Dämpfe während ihres ganzen Weges und während ihrer anfänglichen und endgültigen Kondensation-eben durch Regelung des Ventiles 9 unter Druck zu erhalten-ist klar, dass die Druckregelung bei der endgültigen Kondensation, d. i. die Kondensation der leichten Dämpfe. welche aus der Rückflussleitung abgehen, für die Erfindung nicht wesentlich
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Durchführung des Verfahrens unter Druck stattfinden, da anderpfalls beträchtliche Schwierigkeiten sein wurden, um die kondensierten Fraktionen zur Retorte behufs weiterer Behandlung zurückzuführen,
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könnten und dass daher die Erfindung nicht auf solche Einzelheiten beschränkt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleumdestillation, deren Siedepunkt
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