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Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit zylindrischer Form, wie Getränkeflasche, Konservendose od. dgl.
Derartige Verpackungen werden auf verschiedene Art zu Lager- und Transporteinheiten zusammengefasst, beispielsweise in Faltschachteln bzw. Kartonagen, mittels Schrumpffolien oder mit einer Kombination dieser Massnahmen, z. B. auf einem Kartontablett angeordnet und mit Schrumpffolie umhüllt. Diese Lagerund Transportgebinde fallen beim Handel oder beim Verbraucher als Abfall an. Im Sinne einer Ressourcenschonung und Abfallvermeidung ist eine Minimierung des Verpackungsmaterials geboten.
Bei Behältern mit vier-oder sechseckigem Querschnitt ist es an sich bekannt (US-A 3 369 658, FR-B 1 558 100), gegenüberliegende oder benachbarte Seitenflächen mit komplementären Vorsprüngen und Vertiefungen auszustatten, um mehrere Behälter zu einem lückenlosen Flächenverbund zusammensetzen zu können, der durch ein einziges umlaufendes Spannband zusammengehalten werden kann. Dieses Gebindeprinzip ist aber auf Verpackungen mit zylindrischer Form nicht ohne weiteres anwendbar, weil hier ein lückenloser Verbund und in der Folge eine festgelegte gegenseitige Ausrichtung der Einzelverpackungen von vornherein nicht gegeben sind.
Die Erfindung setzt sich daher zum Ziel, eine Verpackung mit zylindrischer Form zu schaffen, welche auf möglichst
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einfache Weise mit benachbarten gleichartigen Verpackungen zu einem formschlüssig verbundenen Gebinde zusammensetzbar ist, welches für den Zusammenhalt lediglich ein umlaufendes Spannband benötigt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Verpackung auf einer vorbestimmten Höhe zumindest vier, vorzugsweise sechs, in gleichen Abständen über ihren Aussenumfang verteilte, abgerundete Vorsprünge aufweist, zwischen denen jeweils eine im wesentlichen komplementäre Vertiefung liegt, wobei die Vorsprünge und Vertiefungen in Umfangsrichtung unmittelbar ineinander übergehen.
Auf diese Weise wird es erstmals möglich, das bei parallelepipedischen Behältern bekannte Prinzip der Gebindebildung auch bei zylindrischen Verpackungen, wie Getränkedosen, Konservendosen od. dgl. aus Metall, Glas oder Kunststoff, in einfacher Weise anzuwenden. Die Verdopplung der Anzahl von Vertiefungen und Vorsprüngen gegenüber der bei parallelepipedischen Behältern verwendeten Anzahl in Verbindung mit dem unmittelbaren Übergang der Vorsprünge und Vertiefungen ineinander und der Abrundung der Vorsprünge ermöglicht einerseits einen sicheren Formschluss benachbarter Verpackungen trotz ihrer zylindrischen Form und anderseits eine selbsttätige Ausrichtung der Verpackungen um ihre Längsachse beim Zusammenstellen, weil die Vorsprünge der einen Verpackung in die Vertiefungen der anderen Verpackung gleiten.
Die erfindungsgemässe Verpackung eignet sich daher insbesondere für die Verarbeitung in automatischen Umreifungsanlagen.
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Weitere Merkmale (dor Erfindung werden im folgenden an
EMI3.1
EMI3.2
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Einzelverpackung 1 besitzt zylindrische Form. Beispiele solcher Verpackungen sind Getränkedosen, Konservendosen, Farb- und Lackdosen od. dgl. aus Metall, Glas oder Kunststoff.
Die Verpackung 1 weist an ihrem Umfang um 600 (Fig. 1 und 2) bzw. 90 (Fig. 3 und 4) zueinander versetzte wulstartige bzw. abgerundete Vorsprünge 2 auf, die durch Vertiefungen 3 voneinander getrennt sind. Die Vorsprünge 2 und Vertiefungen 3 sind in einem Bereich etwas oberhalb der Höhenmitte der Verpackung 1 angeordnet, um den ungehinderten Angriff eines Spannbandes 4 im Bereich der Höhenmitte zu ermöglichen (in den Fig. 1 und 3 nur angedeutet). Die Vorsprünge 2 und Vertiefungen 3 besitzen im Vertikalschnitt halbkreisförmiges Profil.
Das Spannband 4 umschliesst einen Verbund aus z. B.
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30 Stück nebeneinander angeordneten Verpackungen 1, wobei jeweils die Vorsprünge 2 einer Verpackung 1 in die Vertiefungen 3 der angrenzenden Verpackungen 1 eingreifen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform mit sechs Vorsprüngen 2 und sechs Vertiefungen 3 kommen die Verpackungen 1 abwechselnd um 300 zueinander versetzt zu liegen, bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform beträgt diese Versetzung 450.
Die Fig. 5 und 6 zeigen als weitere Ausführungsform eine parallelepipedische Verpackung 5 mit abgerundeten Kanten, die an ihrem Umfang zwei Vorsprünge 6 und zwei Vertiefungen 7 aufweist. Die zwei Vorsprünge 6 und zwei Vertiefungen 7 liegen jeweils auf den aneinander angrenzenden Seiten der Verpackung 5 und besitzen im Vertikalschnitt halbkreisförmiges Profil. Es ergibt sich das in Fig. 6 dargestellte Gebinde.
Es versteht sich, dass die Form, Anzahl, Anordnung bzw. das Profil der Vorsprünge und Vertiefungen im Rahmen der angeschlossenen Ansprüche beliebig abwandelbar ist, solange sich nur ein sicherer Formschluss in Richtung senkrecht zur Gebindeerstreckungsebene ergibt.