AT89060B - Vorrichtung zum Festhalten des Werkstückes bei Glasplattenschleifmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zum Festhalten des Werkstückes bei Glasplattenschleifmaschinen.

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AT89060B
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glass
glass plate
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Pilkington Brothers Ltd
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  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Festhalten des Werkstückes bei Glasplattenschleifmaschinen. 



   Gemäss der Erfindung werden die Glasteile bzw. Glasplatten auf der Oberfläche des Schleifmaschinentisches mittels Sauger festgehalten, die so beschaffen sind, dass gleichzeitig jede Platte, die beim Auskühlen krumm oder bucklig geworden ist, geebnet bzw. geglättet wird, wodurch die Benutzung eines Unterlagstoffes entbehrlich wird. 



   Der Hauptvorteil des erfindungsgemäss ausgeführten Saugers besteht darin, dass keine Kraft auftritt, die den Sauger vom   Glass abziehen   will. In der Saugvorrichtung wird eine teilweise Luftleere erzeugt, unter deren Wirkung atmosphärischer Luftdruck das Glas sowohl gegen den Sauger, als auch gegen den Tisch drückt.

   Von dem ganzen Atmosphärendruck, der der Luftleere im Sauger entspricht, kann jenen Teilen, die zum Aufpressen des Glases auf den Tisch und gegen die Sauger dienen, jeder beliebige Wert gegeben werden, indem man den in Betracht kommenden Teilen der Saugvorrichtung geeignete relative Abmessungen erteilt, Ferner werden, wenn die Luftleere durch teilweises Versagen der Einrichtung zum Erzeugen der Luftleere gemindert wird, die   Dlücke   zwischen dem Glas und dem Tisch sowie zwischen dem Glas und dem Sauger in demselben Verhältnis gemindert, und daher ist der Sauger nie bestrebt, sich von dem Glas abzulösen. Sollte die Einrichtung zum Erzeugen der Luftleere also einmal völlig versagen, so werden die vollen Drücke doch sogleich wiederhergestellt, sobald die Luftleere wiederhergestellt ist, und zwar solange, als das Glas auf dem Tische verbleibt. 



   Fig.   1   der Zeichnung ist ein lotrechter Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform eines Saugers gemäss der Erfindung und Fig. 2 ist ein lotrechter Schnitt einer ver- änderten Bauart des Saugers. 



   In jeder Figur ist ein Stück des Tisches mit dargestellt, auf den der Sauger angebracht ist. 



   1 ist eine Glasplatte und 2 ist der Schleif-oder Poliertisch ; 3 ist ein Ring aus Gummi oder aus mit Wasser oder 01 getränktem Leder, auf dem die Glasplatte ruht ; 4 ist ein an dem Tisch angebrachtes Gussstück und 5 ist ein in dieses mündendes Rohr, das zu der Luftpumpe führt. 



   In Fig. i ist der Gummiring   z   uf einer Scheibe 6 befestigt, die mittels eines Bolzens   8   auf einem Kolben 7 befestigt ist. Der Bolzen ist durchbohrt, um einen Kanal 8a zu bilden, der den Raum innerhalb des Gummiringes 3 mit dem Inneren des Kolbens 7 verbindet. Dieser arbeitet in einem Zylinder, der durch das Gussstück 4 gebildet wird, und er wird in normaler Stellung mittels einer Schraubenfeder 9 hochgehalten, und zwar so, dass die obere Fläche des Gummiringes etwas über die Oberfläche des Tisches hervorsteht. 



   Wenn das Glas auf den Tisch gelegt ist, so dass es auf der oberen Seite des Gummiringes ruht, wird die Luft aus dem Raum unter dem Kolben und aus dem Raume innerhalb des Gummiringes abgesaugt und der atmosphärische Luftdruck presst nun das Glas auf den Gummiring und gleichzeitig werden dieser Ring und der Kolben herabgedrückt, bis das Glas den Tisch berührt. 



   Der einfacheren Darstellung wegen sei. ngenommen, dass sich nur ein einziger Sauger unter der Glasplatte befindet und die Luftleere eine vollständige sei. Dann wird der Gesamt- 

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 druck auf die Glasplatte aus dem Gewicht der Atmosphäre gebildet, die sich über der Fläche innerhalb der inneren Kante des Gummringes befindet. Diese Fläche mag als die wirksame Fläche des Saugers bezeichnet werden ; sie ist durch die punktierten Linien 17, 17 angedeutet. Wenn das Glas den Tisch berührt, so wird der Druck zwischen beiden Teilen durch das Gewicht der Atmosphäre gebildet, die sich über den inneren Querschnitt des Zylinders befindet, in dem der Kolben arbeitet. Diese Fläche mag die wirksame Zylinderfläche genannt werden ; sie ist durch die punktierten Linien 18, 18 angedeutet.

   Der Druck zwischen dem Glas 1 und dem Gummiring 3 ist also der Unterschied zwischen dem Gesamtdruck auf das Glas und dem Druck zwischen dem Glas und dem Tisch (unter Vernachlässigung des Gewichtes des Glases wo dieses in einer wagrechten Ebene liegt). 



   Wenn man den Druck der Feder 9 vernachlässigt, so bleiben diese Verhältnisse unverändert, wie auch die Luftleere sein mag und die Wirkung einer infolge von teilweisem Versagen der Luftsaugeinrichtung geminderten Luftleere ist nicht die, den Gummiring von der Glasplatte zu entfernen, sondern die, den Druck zwischen dem Glas und dem Tisch zu mindern, wohingegen das Glas und der Gummiring stets in Berührung miteinander bleiben, obwohl mit einem entsprechend geminderten Druck zwischen beiden Teilen. 



   Da also ein teilweises Versagen der Luftsaugeinrichtung nicht zu einem ernsten   Unglücksfall   führen kann, so braucht man keinerlei Vorkehrungen gegen einen solchen zu treffen und ein kleiner Anteil des zur Verfügung stehenden Gesamtdruckes kann, je nach den Abmessungen der Vorrichtung, der Berührung zwischen dem Glas 1 und dem Gummiring 3 zugestanden werden, und der Hauptdruck, der wirtschaftlich möglich ist, wird daher zwischen dem Glas und dem Tisch erhalten. 



   Wird eine passende Anzahl von Saugern an dem Tisch vorgesehen, so kann der Druck zwischen dem Glas und dem Tisch genügend gross erhalten werden, um jedes etwaige Bestreben des ersteren, unter der Fliehkraft auf dem Tisch zu gleiten, zu verhüten, wohingegen krumme oder bucklige Glasplatten auf der Tischfläche plattgedrückt werden. 



   Fig. 2 zeigt eine Bauart, bei der der Gummiring 3 an einer umgekehrten Schale 13 angebracht ist, die rechtwinklig zur Glasebene mittels einer zylindrischen Fläche 14 des Gehäuses 4 geführt ist. Diese Fläche   14   kann mit der Innenfläche der Wandung der Schale 13 eine luftdichte Verbindung bilden, aber vorzugsweise dient sie bloss als Führung, indem entweder die Fläche 14 des   Gehäuses 1 oder   die Innenfläche des Schalenrandes von   18   mit Rippen versehen ist, die sich in geeigneten Entfernungen voneinander befinden. 



   Das Eintreten von Luft in den Sauger wird mittels eines Ringes 15 aus Gummi oder gleichwirkendem Stoff verhütet, der zwischen die Schale 13 und das Gehäuse bzw. Gussstück 4 eingesetzt ist und eine luftdichte Abdichtung zwischen beiden bildet. Der Ring 15 bildet mit den einander gegenüberliegenden Flächen der Schale   18   und des Mittelteiles des Gehäuses 4 eine zusammendrückbare Kammer. die ein Gegenstück zu dem Zylinder und dem Kolben der Fig. i darstellt und deren wirksame Fläche durch die punktierten Linien   18,   18 
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Die Erfindung bietet den Vorteil, dass das Glas fester als mit Zement auf dem Tisch gehalten wird, dass es ferner auf lotrechtstehenden und auf umgekehrten Tischen festgehalten werden kann und dass schliesslich krumme oder bucklige Platten flachgedrückt werden. 



   Bei der Angabe der Wirkungsweise der Einrichtung ist angenommen, dass der Druck der Feder 9 bzw.   16,   der die obere Fläche des Gummiringes 3 etwas oberhalb der Fläche des Tisches 1 zu halten bestrebt ist, gegenüber dem atmosphärischen Druck, der auf das Glas wirkt, vernachlässigt werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Vorrichtung zum Festhalten des Werkstückes bei Glasplattenschleifmaschinen dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Plattenauflage bestimmter elastischer Dichtungsring auf einem Teile einer Zylinder-und Kolbenanordnung befestigt ist, dessen anderer Teil mit dem Schleif tisch verbunden ist, wobei die wirksame Fläche innerhalb des Dichtungsringes grösser ist als die der Zylinder-und Kolbenanordnung, und der Raum innerhalb des Dichtungsringes mit der Zylinder-und Kolbenanordnung und mit einer Luftabsaugeinrichtung kommuniziert.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder-und Kolbenanordnung durch einen elastischen Ring (15), der ihre wirksame Fläche bestimmt, luftdicht abgeschlossen ist.
AT89060D 1917-10-10 1920-04-14 Vorrichtung zum Festhalten des Werkstückes bei Glasplattenschleifmaschinen. AT89060B (de)

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GB89060X 1917-10-10

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AT89060B true AT89060B (de) 1922-07-25

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ID=9861591

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AT89060D AT89060B (de) 1917-10-10 1920-04-14 Vorrichtung zum Festhalten des Werkstückes bei Glasplattenschleifmaschinen.

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AT (1) AT89060B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096372B (de) * 1957-02-28 1961-01-05 Leipzig Veb Druckmasch Werke Anordnung zur Bearbeitung gerader, zueinander senkrechter Kanten und Facetten an Stereotypieplatten u. ae.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096372B (de) * 1957-02-28 1961-01-05 Leipzig Veb Druckmasch Werke Anordnung zur Bearbeitung gerader, zueinander senkrechter Kanten und Facetten an Stereotypieplatten u. ae.

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