AT87632B - Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen Hypochloritpräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen Hypochloritpräparaten.

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  Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen   Hypochloritpräparaten.   



   Die vielgebrauchte Lösung des Natriumhypochlorits wird durch Umsetzung von Chlorkalk mit Natriumcarbonat oder auf elektrolytischem Wege gewonnen. Diese Lösungen sind stark alkalisch und daher für die Wundbehandlung in keiner Weise geeignet. 



   Dakin ("Chemisches Centralblatt",   19I5,   S. I020) hat daher vorgeschlagen, zur Berieselung von zerrissenen Wunden, um die Infektion mit Tetanus usw. zu vermeiden, solche Lösungen des Natriumhypochlorits zu verwenden, die mit Hilfe von Borsäure schwach angesäuert worden sind, so dass in der Lösung eine geringe Menge freier unterchloriger Säure vorhanden ist. Derartige Lösungen haben den Nachteil, dass sie sehr unbeständig sind. In fester Form ist das Natriumhypochlorit nicht bekannt, da es sich beim Eindampfen der Lösung zersetzt (E.   Schmidt, "Pharmazeutische Chemie" 1907,   Band I, S. 584 ; v. Richter, "Anorganische Chemie",   agio,   S. 42I). 



   Man kann nun, wie gefunden wurde, für die Wundbehandlung sehr geeignete Hypo- chloritpräparate dadurch erhalten, dass man Chlorkalk bzw. das bekannte hochprozentige Calciumhypochlorit mit sauren Salzen, wie saurem Natriumsulfat, saurem Natriumoxalat bzw. saurem Natriumphosphat, mischt. Diese festen Präparate, vor ihrem Gebrauch mit Wasser behandelt, liefern in einfachster und bequemster Weise die zur Wundbehandlung geeigneten, schwach sauren Lösungen. Besonders die Verwendung des letzteren Salzes ist von grossem Wert, da es das Calcium fällt, während gleichzeitig die überschüssigen Phosphate eine wertvolle Wirkung ausüben, da sie je nach dem Bedürfnis des Körpers bald saure und bald schwach oder stark alkalische Salze zu bilden vermögen. Diese Vorteile bietet die Verwendung von neutralem Natriumsulfat bzw. Magnesiumsulfat (siehe D. R. P.

   Nr. 145745   und "Therapeutische Monatshefte" 19I5,   S. 456, Abs. i und S. 532,   Sp..   2, Mitte) nicht. Das Wesen der Darstellung der neuen, für die Wundbehandlung wichtigen Präparate ist die Bindung des freien Alkali durch die Verwendung von sauren Salzen. 



   Die Umsetzung des Calciumhypochlorits mit den erwähnten Alkalisalzen, die augenblicklich erfolgt, hat in therapeutischer Beziehung grossen Vorteil, da die Alkalisalze in der Wunde bedeutend weniger reizen als die Calciumsalze. 



   Je nach dem man ein Präparat herstellen will, das mehr oder weniger stark sauer sein soll, kann man die Umsetzung mit einer Mischung, z. B. von zweibasischem und einbasischem Natriumphosphat oder einer Mischung von saurem und neutralen Oxalat usw. ausführen. 



   Bei s pie 1 I : 75 Gewichtsteile   70%iger Chlorkalk   werden mit 5 Gewichsteilen Mononatriumphosphat gemischt. 



     Beispiel II :   25 Gewichtsteile 6obiger Chlorkalk werden mit 7 Gewichsteilen wasserfreiem, saurem Natriumsulfat gemischt. 



     Beispiel III   : 25 Gewichtsteile 3obiger Chlorkalk werden mit 6 Gewichtsteilen saurem Natriumoxalat gemischt. 



   Diese Mischungen können dann auf Tabletten verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen Hypochloritpräparaten für die EMI2.1
    2. Verfahren zur Darstellung von zur Wundbehandlung geeigneten, schwach sauren Hypochloritlösungen, darin bestehend, dass man die gemäss Anspruch i erhältlichen Präparate mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit vermischt.
AT87632D 1917-03-14 1918-03-04 Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen Hypochloritpräparaten. AT87632B (de)

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