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Tür.
Abgesehen von den primitiven, bei Wohngebäuden nicht benutzten Holztüren, die einfach aus Brettern zusammengesetzt sind, bestehen die Türen in der Regel aus einem Rahmen, der gewöhnlich auch durch Zwischenleisten in mehrere Felder unterteilt ist, und den in dessen
Lichträume eingesetzten Füllungsplatten, wobei diese Füllungsplatten in Nuten der Rahmen- leisten eingesetzt sind.
Diese Türkonstruktion ist schon an sich kostspielig und wird es zu Zeiten der Holzteuerung und hoher Arbeitslöhne noch mehr,-weil nur gutes Material und sorgfältige
Arbeit die Dauerhaftigkeit der Konstruktion einigermassen verbürgt ; das Verziehen der Holz- rahmen und das Loslösen der Füllungsplatten aus ihren Nuten infolge Schwindens lässt sich aber bekanntermassen auch bei noch so sorgfältiger Auswahl des Materials und bei noch so hoher
Güte der Ausführung kaum vermeiden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Türkonstruktion, die sich bedeutend wohlfeiler herstellen lässt, dabei aber, was Güte und Dauerhaftigkeit anbelangt, den bekannten
Türkonstruktionen nicht nur nicht nachsteht, sondern diese sogar übertrifft. Während bei der bekannten Türkonstruktion, wie erwähnt, der Rahmen der tragende Teil ist, in den die Füllungs- platten eingesetzt sind, besteht die Tür gemäss der Erfindung aus einer durchgehenden, aus kreuzweise übereinander geleimten Furnieren zusammengesetzten Holzplatte, die den einzig tragenden Teil der Tür bildet und auf der lediglich zu Zierzwecken oder zur Bildung des
Anschlagfalzes oder zur Verdeckung der Scharniere Leisten befestigt sind. Die Leisten können die Ränder der Holzplatte auch umgreifen.
Die Aussenansicht einer solchen Tür kann derart der der bisher üblichen Türen vollkommen gleich gemacht werden. Zwischen die die Holzplatte zusammensetzenden Furniere können auch Eiseneinlagen, etwa Drahtnetze oder-gitter ein- gelegt werden, um die Türe einbruchsicher zu machen.
Die Fig. i und 2 der Zeichnung zeigen zwei Ausführungsformen einer derart konstruierten
Tür im Querschnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i sind an den Randteilen der aus kreuzweise über- einandergeleimten Furnieren bestehenden Holzplatte a Rahmenleisten b durch Anleimen,
Anschrauben oder Annieten befestigt und diese Leisten b ragen über den Rand der Platte a etwas vor, wodurch der Falz oder die Absetzung c gebildet wird, womit der Türflügel in den
Türstock bzw. der eine Türflügel in den anderen eingreift. In diesem Falz c finden auch die
Scharniere Platz. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind auf beiden Seiten der Holzplatte 4
Rahmenleisten e und f befestigt, deren eine den Rand der Holzplatte d umgreift, dabei aber die Leiste c etwas vorragen lässt, wodurch die Absetzung oder der Falz g gebildet wird.
Diese beiden Ausführungsformen lassen deutlich erkennen, wie einfach die Herstellung einer solchen
Tür ist, wodurch es sogar möglich wird, die Türen am Orte des Baues selbst zusammenzusetzen.
Türen aus kreuzweise übereinandergeleimten Furnieren mit darauf befestigten Leisten herzustellen, ist bekannt. Diese Türen sind aber aus einer Anzahl hochkantig aneinandergefügten
Holzplatten zusammengesetzt, die erst durch über den Fugen und an den Rändern befestigte
Leisten zusammengehalten werden, so dass also die Leisten mit zur Tragkonstruktion gehören.
Es ist-klar, dass eine solche Tür niemals so formbeständig sein kann, wie die oben geschilderte, abgesehen davon, dass auch die Herstellung umständlicher ist.
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