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Baukasten.
Die Erfindung betrifft einen Baukasten, bei dem die Bauelemente durch Nut und Feder miteinander zu verbinden sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Ausbildung der Bauelemente, insbesondere der Zubehörteile, wie Fenster-und Türflügel, Fensterläden, Erker, Geländer usw., so dass jeder, der sieh mit dem Baukasten beschäftigt, mit leichter Mühe Bauwerke in mannigfache Ausführung naturgetreu nachbilden kann.
Die Erfindung besteht im einzelnen zunächst darin, dass in die Nuten der die Fenster-bzw. Tür- öffnungen begrenzenden Bauelemente Blechstreifen eingesetzt sind, die mit Angelzapfen für die gelenkige Aufhängung der Fenster-bzw. Türflügel versehen sind.
Gemäss weiterer Erfindung sind die an den Innenkanten der Fensterrahmen vorgesehenen Angelzapfen teilweise rechtwinklig zur Rahmenebene abgebogen und dienen zur gelenkigen Aufhängung von Fensterläden.
Des weiteren sind noch winkelförmige Federn vorhanden, deren Enden in einem der halben Stärke der Bauelemente entspeehenden Abstand vom Scheitel nochmals rechtwinklig abgebogen sind. Hiedurch soll erreicht werden, dass die mittels dieser Federn befestigten ausladenden Teile des Bauwerkes mit ihrer Oberfläche in derselben Höhe liegen wie die benachbarten Bauelemente.
Schliesslich werden zur Verkörperung der Balkon-, Dach- oder Gartengeläl1der entsprechend aus- gestanzte Blechtafeln verwendet, die mittels eines rechtwinklig abgebogenen Flansches ihrer Unterkante oder mit dieser selbst in die Nuten der mit dem Geländer zu versehenden Bauelemente eingesteckt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die Vorderansicht des unteren Teiles eines aus derartigen Bauelementen aufgeführten Bauwerkes, Fig. 1 a das Schaubild eines Bauelementes mit den zugehörigen Verbindungsfedern, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie -B der Fig. l, Fig. 3 das Schaubild eines Gartenzaunelementes, Fig. 4 das Schaubild eines Balkons, Fig. 5 eine Einzelheit im Schaubild, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen Balkonansatz, Fig. 7 das Schaubild einer bogenförmig gestalteten Feder.
Die Elemente des Baukastens bestehen aus plattenförmigen Teilen 1, die entweder aus zwei in der Mitte durch einen Steg miteinander verbundenen Holzplatten 2 und 3 zusammengesetzt sind oder durch ein einziges flaches Holzstück gebildet werden, in das auf allen vier Seiten Nuten 4 eingeschnitten sind. Zur Verbindung der Bauelemente untereinander werden in diese Nuten 4 Federn 5 eingesteckt, die die Form kleiner flacher Blechtäfelchen besitzen.
Gegebenenfalls können aber diese Federn 5 auch, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, leicht gekrümmt und federnd ausgebildet sein, was den Vorteil bietet, dass sich die Federn mit erhöhter Reibung in den Nuten der Bauelemente 1 festklemmen und gegebenenfalls auch in Verbindung mit solchen Bauelementen verwendet werden können, deren Nutweite ursprünglich für den Gebrauch hölzerner, d. h. wesentlich stärkerer Federn berechnet war. Neben den flachen Bauelementen 1 können auch säulenartige Elemente 6 als Pfosten und Querträger verwendet werden, die hiebei an zwei gegenüberliegenden Kanten mit Längsschlitzen versehen sind, wie dies aus Fig. 2 klar zu sehen ist.
Um den natürlichen Eindruck der mit Hilfe dieser Bauelemente aufgeführten Bauwerke zu verstärken, können Fensterrahmen 7 mit Fensterflügeln 7 a und Fensterläden 8 sowie weiterhin auch bewegliche Türen 9 vorgesehen sein. Die Fensterrahmen 7 werden hiebei in die Nuten der die Fensteröffnungen
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bildenden Bauelemente eingesetzt und sind an ihrer einen oder auch an beiden senkrechten Innenkanten mit in verschiedener Höhe liegenden und nach verschiedenen Richtungen zeigenden Angelzapfen 7 b versehen, die zur gelenkigen Aufhängung der Fensterflügel 7 a und der Fensterläden 8 dienen. In ähnlicher Weise können auch die Türöffnungen des Bauwerkes mit aufklappbaren Türen 9 ausgefüllt werden, die hiebei mit entsprechenden Ösen 10 auf Angelzapfen einer Blechleiste 11 gelagert sind.
Die Blechleiste 11 wird in eine der senkrechten Nuten des benachbarten Pfostens 6 derart eingeschoben, dass lediglich noch die Angelzapfen dieser Blechleiste sichtbar sind. Zur Herstellung von Garten-bzw. Balkongeländern dienen entsprechend ausgestanzte Blechplatten 12 und M, die entweder unmittelbar mit ihrer Unterkante oder aber, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, mit rechtwinklig abgebogenen Flanschen 14 a ihrer Unterkante in die Nuten von Bauelementen eingesteckt werden, die hiebei entweder den Geländersockel oder den Balkon 13 bilden. Der Balkon wird entweder mittels einer einfachen Feder 5 oder aber besser noch mit Hilfe der aus Fig. 5 ersichtlichen winkelförmigen Feder 15 an der Wand des Bauwerkes befestigt. Die Art, in welcher hiebei die winkelförmige Feder 15 zu benutzen ist, ist aus Fig. 6 klar ersichtlich.
Der Zweck dieser besonderen Verbindungsfeder 15 ist der, das als Balkon dienende Bauelement derart mit den benachbarten Wandelementen zu verbinden, dass seine Oberfläche in derselben Höhe liegt wie die Oberfläche dieser Bauelemente und somit dem Öffnen der Balkontür kein Widerstand geleistet wird.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung der zur gegenseitigen Verbindung der Bauelemente dienenden Blechteile wird ein wesentlicher Fortschritt in der Verwendung derartiger Baukästen erzielt. Einmal entsprechen die mit diesen Bauelementen aufgeführten Bauwerke in ihrem Aufbau wirklichen Gebäuden, auch in bezug auf das Verhältnis der Wandstärke zu dem abgeschlossenen Raum, wesentlich besser als Bauwerke, die mit Hilfe der bisher meist gebräuchlichen steinernen Bauelemente aufgeführt wurden, ganz abgesehen davon, dass auch der innere Zusammenhalt des Bauwerkes derart fest ist, dass es ohne Gefahr einer Formänderung vom Platze bewegt werden kann.
Durch die Möglichkeit, aufklappbare Türen, Fenster und Fensterläden anzubringen, wird der natürliche Eindruck des Bauwerkes erhöht und
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Blechstreifen (7 bzw. 11) eingesetzt sind, die mit Angelzapfen (7b bzw. l0) für die gelenkige Aufhängung der Fenster-bzw. Türflügel (7 a bzw. 9) versehen sind.