AT85214B - Rotationsmaschine für veränderliche Formate. - Google Patents

Rotationsmaschine für veränderliche Formate.

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AT85214B
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cylinder
cutting
formats
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Paul Martin
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Paul Martin
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Description


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  Rotationsmasehine für veränderliche Formate. 



   Die Erfindung betrifft eine Rotationsmaschine für veränderliche Formate, bei welcher auf den Formzylinder der Formatänderung entsprechend einfach, Formen, Klischees usw. verschiedener Grösse aufgelegt werden, die nur einen sich mit der Formatgrösse verändernden Teil des Formzylinders bedecken. Demgemäss kann bei diesem Maschinentypus'auch der Papierstrang auch nur so lange bewegt werden, als der von den Formen bedeckte Teil der Formzylinder am Papierstrang bzw. am Druckzylinder vorübergeht, während er beim Vorübergang des unbedeckten Teils stillstehen muss.

   Soll aber ein genaues Passen, Registerhalten usw. bei Schönund Widerdruck, Mehrfarbendruck usw. stattfinden, so muss auch Schneiden und Ablegen sofort nach dem Druck erfolgen und durch Zylinder bewirkt werden, die ebenfalls das Papier zwischen sich fassen und in übereinstimmender Weise mit den   Druck-und Formzylindern   vorwärtsbewegen. 



  Diese letztere Bedingung konnte bei den bisher bekannten Rotationsmaschinen für veränderliches Format nicht eingehalten werden ; die Erfindung gestattet nun die Erfüllung dieser Forderung, indem der Schneidzylinder mit Ausschnitten versehen wird, deren Bogenlänge mit dem Format dadurch veränderlich gemacht werden kann, dass er aus gegeneinander verstellbaren Platten mit sektorförmigen Ausschnitten hergestellt wird. Während des Vorbeiganges der Ausschnitte am Papierstrang, deren Grösse dem Ausmass des unbedeckten Formzylinderteils genau entspricht, tritt daher auch zwischen Schneid-und Ablegzylinder kein Fassen des Papierstrangs ein und der Papierstrang ist während dieser Periode völlig stillgesetzt. Die Punktur mit Ablegzylinder kann in Übereinstimmung hiermit ebenfalls verstellt werden. 



   Da diese Bedingung allein für grössere Papiergeschwindigkeiten nicht mehr ausreicht, so sind vor dem Schneidzylinder noch in an sich bekannter Weise von diesem angetriebene Zuführungswalzen angeordnet, die aber nicht nur, wie bei den bekannten Konstruktionen, einen intermittierenden Antrieb erhalten, sondern in genauer Übereinstimmung mit den Fortbewegungsund Stillstandsperioden des Papierstranges auch weitergeschaltet und arretiert gehalten werden. 



  Es geschieht dies vorteilhaft durch zwei Radbremsen, von denen die eine auf die bewegte   Zuführungswalze   direkt einwirkt und deren sichere Arretierung gestattet, während die zweite eine rasche und sichere Kupplung der Walze mit dem vom Schneidzylinder aus bewirkten Antriebsmechanismus gestattet. Eine Fortbewegung des Papierstranges aus irgend welchen Ursachen während der Stillstandsperioden ist daher völlig ausgeschlossen, während bei der Fortbewegung die rasch und sicher wirkende Kupplung die völlige Übereinstimunmg der Bewegung der   Zuführung-   walzen mit dem Druck und Schneidzylinder sichert. 



   Vorteilhaft wird überdies noch die Papierrolle in ganz gleicher Weise durch einen ähnlichen Mechanismus ebenfalls abwechselnd stillgesetzt und angetrieben. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. i bis 14 veranschaulicht. Fig. i ist eine schematische Ansicht der hauptsächlichsten Organe der Presse und lässt den Weg des Papiers erkennen. Die Fig. 2 und 3 sind eine Seiten-bzw. Stirnansicht der Vorrichtung zum plötzlichen Ingangsetzen und Anhalten der Hilfszylinder zum Fortbewegen des Papiers. Fig. 4 zeigt die als Bremse dienende Feder. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Kurvenscheiben, die die Bremsen zur richtigen Zeit betätigen. Die Fig. 7 und 8 geben den Auslegezylinder wieder. Die Fig. 9 bis 14 beziehen sich auf die Querschneidevorrichtung. 

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   Die Rotationspresse besteht zunächst aus den zwei Zylindern 1 und   1',   auf denen man die Formen oder Klischees anbringt. Diese letzteren sind in Berührung mit den mit weichen Unter- 
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 Organe zum Abschneiden und Auslegen der bedruckten Bogen. Die Walze 3 trägt das Messer-oder Sägeblatt. Die Walze   4   ist wie der Schneidezylinder auch mit zwei Scheiben ausgestattet, um das Papier weiter zu führen. Sie besitzt zwei diametral angeordnete Rinnen oder Nuten und ausserdem die zum Ablegen der abgeschnittenen Bogen erforderlichen Nadeln und Schienen. 



  Zwei Walzen   5   und 6, die vor dem Schneide-und dem Auslegezylinder angeordnet sind, drehen sich mit Unterbrechungen. Schliesslich dient eine Walze 7 zum Spannen des Papiers, derart, dass die Entfernung b-c zwischen den Zylindern 1, 2 und 3, 4 bei dem Weg durch die Walzen 5 und 6 der doppelten Länge des gewünschten Formates entspricht und'eine geeignete Anzahl von Spannwalzen 8, 9 und 10 dienen dazu, das Papier so zu spannen, dass die Abwicklung   a-b   des Papiers der Abwicklung b-c gleich ist. 



   Der Schneidezylinder 3 (Fig. i und 9 bis   I4)   besteht aus einer Reihe von Scheiben A mit Naben, die auf einer Welle B verschiebbar sind. Diese Scheiben besitzen auf einem Teil ihres Umfanges einen Ausschnitt oder eine Aussparung C. Sie sind in Gruppen zu zweien derart angeordnet, dass die Länge des Ausschnittes   d   zwischen bestimmten Grenzen verändert werden kann, indem man einfach die Scheiben gegeneinander verdreht. Ein Sägeblatt D dient als Messer zum Abschneiden des Papiers und ist Åauf den an den äussersten Enden von B sitzenden Scheiben befestigt. 



   Der Auslegezylinder   4   (Fig. 1, 7 und 8) besteht aus zwei Scheiben E und E', die auf der Welle F festgekeilt sind. Auf dieser Welle sitzt eine lange Hülse G, die eine Scheibe H und zwei Räder   1   und   l'trägt.   Die Scheiben. E   und E',   die Scheibe H und die Räder 1 und l'besitzen zwei Rinnen oder Nuten e und e', die diametral zueinander angeordnet sind und in welche sich das Messer der Querschneidevorrichtung einsenkt, um das Papier abzutrennen. Eine Anzahl von Naben/, von denen jede mit zwei Flügeln K und K'fest verbunden ist, die die Nadeln g und g'zum Weiterführen des abgeschnittenen Papiers tragen, können auf der Hülse G gegen die
Welle F verdreht werden.

   In der Scheibe E, der Scheibe H und den Rädern 1 und I'sind Bogenschlitze hund h'angebracht, um die Naben y verdrehen zu können, deren Flügel durch zwei
Stangen. L und L'verbunden sind. Auf diesen Stangen sitzen die Trieblinge i und is die in die mit den Schienen k und k'fest verbundenen gezahnten Sektoren j und j'eingreifen, welche zum Ausschwenken der Schienen dienen. 
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   Die Druckzylinder 1 und   2,   und 2'haben denselben Durchmesser wie. der Schneidezylinder 3 und ihre Winkelgeschwindigkeit ist dieselbe, wie die Winkelgeschwindigkeit der Zylinder 5 und 6, die das Papier weiterführen. 



   Wenn das Papier während einer vollen Umdrehung der Druckzylinder 1 und   2,     ?' und   2' und des Schneide-und des Auslegezylinders 3 und   4   ununterbrochen von den Zylinderumflächen gefasst wird, dann entspricht die Länge des abgeschnittenen und durch das Spiel der Schienen k und   i !, 'und Z'ausgelegten   Bogens dem Umfang des Formzylinders oder des Schneidezylinders. 



  Das ist die grösste Länge der Bogen, die die Maschine liefern kann. 



   Die Bewegung der Schienen   A und & 'und   die sich in der bekannten Weise zurückschlagen müssen, sobald das Papier geschnitten ist, damit letzteres freigegeben wird, wird durch kleine Kurbeln oder Hebel bestimmt, die auf die betreffenden Achsen aufgekeilt sind. Diese Kurbeln sind mit Rollen versehen, die im gewünschten Augenblick auf Anschläge an der rechten und linken Seite des Maschinengestells auflaufen, um das Zurückschlagen der Schienen herbeizuführen. 



   Angenommen, man wolle Bogen von geringerer Länge bedrucken, dann genügt es, den Formenzylinder nur auf einem Teil seines Umfanges, der der gewünschten Länge des Papierbogen sentspricht, mit Formen zu besetzen. Es ist klar, dass an der Stelle, an der keine Klischees sitzen, kein Druck auf das Papier ausgeübt und das Papier infolgedessen nicht weiter gezogen wird. Da der Schneide-und der Auslegezylinder so eingerichtet ist, dass sie das Papier fort-   bewegen, genügt es, die Berührung der beiden Zylinder während einer Zeit aufzuheben, die derjenigen Zeit entspricht, in der das Papier von den Druckwalzen nicht fortbewegt wird. Dies   ist aber durch die'Bauart der Schneidewalze leicht möglich.

   Man verdreht nämlich die Scheiben A derart, dass die Bogenlänge des Ausschnittes am Umfang, den je zwei nebeneinanderliegende
Scheiben freilassen, gleich ist demjenigen Teil des Umfanges des Formenzylinders, der keine
Formen oder Klischees trägt. 
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   Es ist klar, dass die Presse für ein fehlerloses Arbeiten auch eine Vorrichtung erfordert, die ein abwechselndes Abspulen der Papierrolle gestattet. 



   Es ist infolgedessen notwendig, eine Regelungsvorrichtung für die Papierrolle anzubringen, mit der ihre Bewegung und das Anhalten so geregelt werden können, dass die intermittierende Drehung der Rolle stets genau mit der intermittierenden Drehung der Presse zusammenfällt, d. h. gleich ist den verschiedenen Längen der Bogen, die die Maschine schneiden soll. Man vermeidet auf diese Weise Stösse und infolgedessen ein Abreissen des Papiers beim Wiederbeginnen des Durchziehens des Papiers durch die Presse. 



   Unter den zahlreichen Anordnungen, die man für diesen Zweck wählen könnte, wird man vorzugsweise eine von der beschriebenen Art nehmen, die einerseits aus einem Zylinder besteht, der-das Abspulen der Papierrolle regelt, und der, wie der Schneidezylinder aus einer Reihe von Scheiben besteht, die auf einem Teil ihres Umfanges eine Aussparung besitzen, andrerseits aus einer Klaue zum Anhalten der Papierrolle, während die Aussparungen, die von jedem Paar der nebeneinander angeordneten Scheiben freigelassen werden, vorbeipassieren. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Rotationsmaschine für veränderliche Formate, bei welcher der Papierstrang zwecks 
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 eine Fortbewegung nur entsprechend dem Ausmass des von Formen-bedeckten Teils des Formzylinders erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass der in Übereinstimmung mit dem Druckzylinder rotierende Schneidzylinder   (3)   Ausschnitte (d) aufweist, deren Bogenlänge durch gegenseitiges Verstellen der ihn bildenden, mit sektorförmigen Ausschnitten (C) versehenen Scheiben (A) verändert und der Bogenlänge des von-Formen unbedeckten Teils der Formzylinder angepasst werden kann, so dass während der Dauer des Durchganges des unbedeckten Teils der Formzylinder und des dadurch bedingten Stillstandes in der Papierfortbewegung auch zwischen Schneid-und Ablegzylinder (3,   4)   das Fassen des Papierstranges ausgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Rotationsmaschine für veränderliche Formate nach Anspruch i, bei welcher vor dem Schneidzylinder noch den Papierstrang fortschaltende Zuführungswalzen (5, 6) angeordnet sind, die vom Schneidzylinder (3) einen intermittierenden, den Fortbewegungs-und Stillstands- bewegungen des Papierstrangs angepassten Antrieb erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Zuführungswalzen (5, 6) durch zwei vom Schneidzylinder (3) gesteuerte Bremsen (n, n') geregelt wird, von denen die eine (n) während des Vorüberganges der Ausschnitte (d) des Schneidzylinders (3) vor dem Papierstrang die Zuführungswalze festhält und ihre Weiterdrehung verhindert, während die andere (it)
    während der Fortschaltperiode den Antriebsmechanismus der Walze (5) mit dem des Schneidzylinders kuppelt, wodurch genaues Passen, Abrollen und Registerhalten beim Drucken und Ablegen gewährleist ist.
    3. Rotationsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Bremsen durch Unrundscheiben erfolgt, welche auf mit dem Schneidzylinder kontinuierlich getriebenen Wellen (B, S) sitzen und die Bremsbetätigungshebel (T, Q) steuern, welche Unrundscheiben den Formaten entsprechend ausgewechselt werden können, um die Betätigung in verschiedenen, den Formaten angepassten Perioden zu gestatten.
AT85214D 1912-06-05 1913-06-04 Rotationsmaschine für veränderliche Formate. AT85214B (de)

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