AT84877B - Verbrennungskraftmaschine mit Vorkammer. - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit Vorkammer.

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Tiefbohrtechnik Und Maschb Vor
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  Verbrennungskraftmaschine mit Vorkammer. 



   Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit Vorkammer, in der der für jeden Krafthub erforderliche Brennstoff vor der Einführung in den Arbeitszylinder verdampft und gegebenenfalls zur Entzündung gebracht wird. Die Erfindung besteht darin, dass die Verdampfung oder Entzündung des in die Vorkammer eingeführten Brennstoffes durch eine elektrische Heizvorrichtung erfolgt. 



   Die Heizvorrichtung o. dgl. besteht aus Drahtwiderständen oder aus Elektroden. Die Enden des die Brennstofferhitzung bewirkenden Drahtes oder die Elektroden werden an eine Dynamomaschine oder an einen Akkumulator angeschlossen, die die elektrische Energie liefern und für den Fall, dass keine bestehende elektrische Anlage verfügbar ist, einen Bestandteil der Maschine bilden. Die Erwärmung des Brennstoffes durch einen Akkumulator ermöglicht eine sofortige Betriebsbereitschaft der Maschine. Wenn dagegen die Ve.dampfungswärme durch eine Dynamomaschine erzeugt wird, so ist letztere vor der Inbetriebsetzung mit der Hand oder mit einer Anlassvorrichtung so lange in Bewegung zu halten, bis der in der Kammer befindliche Brennstoff verdampft und sein Überdruck höher als die Verdichtungsspannung im Arbeitszylinder ist.

   Bei Mehrzylindermaschinen werden vor der Inbetriebsetzung nur die Vorkammern eines oder einzelner Zylinder angewärmt und nur ein oder einzelne Zylinder angelassen, während die übrigen Zylinder erst nach der während des Ganges erfolgenden Erwärmung ihrer Vorkammer zu arbeiten beginnen. 



   Das Heizen der Vorkammer kann selbstverständlich ausser durch elektrische Energie gleichzeitig auch durch andere Wärmequellen erfolgen, z. B. durch heisse Luft u. dgl. Eine übermässige Erhitzung der Kammern wird dadurch vermieden, dass die Zufuhr des elektrischen Stromes der Belastung der Maschine entsprechend geregelt werden kann, und zwar lässt man bei Vollbelastung den elektrischen Strom stärker auf den Brennstoff bzw. auf die Vorkammern einwirken als bei teilweiser Belastung und bei Leerlauf. Die Vorrichtung, mit der die Stromwirkung verändert wird, kann von der Bedienungsperson oder durch einen selbst- 
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 bestimmten Temperaturgrenze in dampf-oder gasförmigen Zustand übergehen und durch die damit verbundene Expansionswirkung die Regelungsvorrichtung betätigen. 



   Als Zündvorrichtung dienen zweckmässig Magnetapparate, welche im Innern der Vorkammer einen Funken erzeugen. Der Zeitpunkt der Zündung kann beliebig gewählt werden. 



  Die Wahl dieses Zeitpunktes ist von der Belastung und Umdrehungszahl der Maschine 
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 dienende Vorrichtung kann sowohl von Hand als auch durch einen Regler betätigt werden. 
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 und 4 das   Zufühiungsrohr   des Brennstoffes. Der Brennstoff wird am Ende eines jeden Krafthubes zugeführt und kommt mit dem auf Gluthitze erwärmten Drahtwiderstand in Berührung, der an einen Akkumulator oder an eine Dynamomaschine angeschlossen ist. Er verdampft unter der Einwirkung des Drahtwiderstandes und der gegebenenfalls während des Verdichtungshubes aus dem Arbeitszylinder übergefüllten heissen Druckluft und entzündet sich bei Beginn des Expansionshubes. Der Übertritt in die Maschine erfolgt durch Bohrung 5. 



  Die Erwärmung des Brennstoffes wird durch Veränderung der Stärke des den Drahtwiderstand erhitzenden elektrischen Stromes geregelt, und zwar durch Verstellen des Schalters 6. In der vom Kühlwasser der Maschine erwärmten Kammer 7 befindet sich eine leicht siedende Flüssigkeit, z. B. Alkohol. Je mehr-die Belastung der Maschine steigt, desto höher ist die Stromstärke zu wählen, weil eine grössere Brennstoffmenge zu verdampfen bzw. der Einblasedruck zu erhöhen ist. Da mit zunehmender Kraftleistung auch die Temperatur des Kühlwassers steigt, wird die in der Kammer 7 befindliche Flüssigkeit verdampft. Die Expansionskraft des in der geschlossenen Kammer sich entwickelnden Dampfes bewegt einen Tauchkolben 8 nach oben und verschiebt gleichzeitig den Schalter 6, wodurch die Stromstärke erhöht wird.

   Bei abnehmender Maschinenbelastung sinkt die Kühlwassertemperatur und der Tauchkolben 8 bewegt sich unter der Einwirkung der Feder 9 nach unten und löst den Schalter teilweise aus. 
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 das Einspritzventil 10 abgeschlossen. Die Erwärmung und allfällige Entzündung des Brennstoffes, der durch Kanal 4 zugeführt wird, erfolgt durch einen elektrischen Drahtwiderstand 3. Beim Öffnen des Einspritzventils wird der Brennstoff durch die mit dem Verbrennungsraum in Verbindung stehende Zerstäuberdüse 11 verteilt, so dass das in den 
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Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Vorkammer 2 ist im Innern ein Drahtwiderstand 3 vorgesehen, der die Form einer kugelförmigen Spiralfeder besitzt.

   Der Brennstoff wird der Vorkammer durch Bohrung   4     zugeführt.   Der Übertritt des dampfförmigen Einblasemittels in den Arbeitszylinder erfolgt durch Bohrung 5. Der von den doppelten Wänden der
Kammer gebildete Raum 12 dient zur Aufnahme einer Wärmeisoliermasse (z. B. Kieselgur), der die Vorkammer gegen übermässige Temperaturverluste schützt. 



   Fig. 4 zeigt ebenfalls eine elektrisch erwärmte Vorkammer. Hier wird nicht unmittelbar der Brennstoff, sondern die Vorkammer 2 erhitzt, und zwar durch einen um den Umfang der Kammer gewundenen Draht   3.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : i.   Verbrer'1llungsklafLmaschine   mit Vorkammer, in welcher der für jeden Krafthub erforderliche Brennstoff vor der Einführung. in den Arbeitszylinder verdampft und gegebenenfalls zur Entzündung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfung oder Entzündung des Brennstoffes auf elektrischem Wege erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern der Vorkammer eine elektrische Heizvorrichtung oder eine elektrische Zündvorrichtung angeordnet ist.
    3. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizvorrichtung o. dgl. durch eine Dynamo betätigt wird, die die Anlassvorrichtung bildet, durch die der Brennstoff in der Vorkammer die erforderliche Einspritzspannung erhält.
    4. Zwei-oder Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Inbetriebsetzung nur die Vorkammern eines oder einzelner Zylinder angewärmt und nur ein Zylinder oder einzelne Zylinder angelassen werden.
    5. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfung und Entzündung des Brennstoffes in der Vorkammer ausser auf elektrischem Wege auch durch andere Heizquellen bewirkt wird.
    6 Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Spannung des Heizstromes der Belastung der Maschine entsprechend regelbar eingerichtet ist.
    7. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine Zündzeitpunktverstellung, die ermöglicht, den Brennstoff in jedem beliebigen Augenblick während oder nach der Einführung in die Vorkammer zur Entzündung zu bringen.
    8. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt des Anhebens des den Brennstoffübercritt in den Arbeitszylinder steuernden Organs der Kraftleistung entsprechend veränderbar ist,
AT84877D 1917-09-13 1917-09-13 Verbrennungskraftmaschine mit Vorkammer. AT84877B (de)

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AT84877B true AT84877B (de) 1921-07-25

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