AT82310B - Empfänger für Typendrucktelegraphen. - Google Patents

Empfänger für Typendrucktelegraphen.

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Description


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  Empfänger für Typendrucktelegraphen. 



   Die Erfindung betrifft einen Empfänger für Typendrucktelegraphen und wird besonders in solchen Systemen verwendet, in welchen die empfangene Mitteilung in Seitenform gedruckt wird und besteht in der besonderen Einrichtung des   Typenauswahl-und   Druckmechanismus, durch welchen auch die übrigen Funktionen des Empfängers, wie Bildung des Wortabstandes, Rückführung des Papierschlittens und Nachschalten des Papiers geregelt werden. Gemäss der Erfindung sind eine Anzahl drehbarer Winkelhebel rings um fünf, übereinander gelagerten Auswahlscheiben angeordnet. Für jedes zu druckende Zeichen ist ein solcher Winkelhebel vorgesehen und je ein weiterer Hebel zur Steuerung anderer Tätigkeiten des Empfängers.

   Jede der fünf drehbaren Auswahlscheiben besitzt an ihrem Umfange eine Anzahl Einschnitte, in welche unter gewissen Umständen der eine Arm eines vorher auszuwählenden. Winkelhebels einfällt. Die Verteilung der Einschnitte auf dem Rande der einzelnen Scheiben ist so vorgenommen, dass, wie immer auch die Stellungen der Scheiben im Verhältnis zueinander sein mögen, nur eine einzige lotrechte Reihe von Einschnitten gebildet wird und infolgedessen nur ein einziger Winkelhebelarm in diese Einschnittsreihe einfallen kann. Normalerweise werden die drehbaren Winkelhebel ausser Eingriff mit den Auswahlscheiben gehalten. Durch passende elektromagnetische Vorrichtungen können die einzelnen Auswahlscheiben um einen bestimmten Winkel gedreht und so vor dem gewünschten Hebelarm die Einschnitte in eine Linie gebracht werden.

   Ein darauf erregter Elektromagnet gibt alle Winkelhebel frei und der durch Drehung einzelner Scheiben bestimmte Winkelhebel wird mit einem seiner Arme in die Einschnittsreihe einrücken und dadurch in eine Lage gebracht, in welcher er weitere Tätigkeiten des Empfängers regelt. Entspricht der gewählte Winkelhebel einem Druckzeichen, so dient sein anderer Hebelarm erstens zur Arretierung des Typenrades und zweitens zur elektrischen Betätigung des Druckmechanismus. Ist hingegenein Steuerwinkelhebel ausgewählt worden, so werden durch ihn Stromkreise geöffnet oder geschlossen, welche zur Regelung verschiedener anderen Funktionen des Empfängers dienen. Die zum Drehen der Auswahlscheiben verwendeten Elektromagnete werden durch eine elektrische Kontrollvorrichtung beherrscht.

   Statt diese Elektromagnete direkt durch die Linienstromstösse, welche vorteilhaft von kurzer Dauer sind, zu betätigen,   werden selbstsperrende tybertragerrelais   verwendet, durch welche die kurzen Linienstromstösse gleichsam aufgespeichert und dann in den Stromkreisen der Elektromagnete als eine Art verlängerter Impulse wirksam gemacht werden. 



  Diese Übertragerrelais arbeiten in Zusammenhang mit den Linienstromstössen und schliessen, wenn erregt, Erregerstromkreise für ihre zugehörigen Scheibenelektromagnete und schalten sich zugleich in Haltestromkreise bis die Auswahl eines Winkelhebels vollzogen ist. 



   Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar sind die Stromverbindungen schematisch und von den Apparaten das zum Verständnis der Erfindung Notwendigste in schaubildlicher Ansicht dargestellt. Der Empfänger wird unter Benutzung des bekannten Baudotkodex durch Kombinationen von fünf Stromstössen verschiedener Richtung betätigt.   Beim Empfänger   verlaufen die ankommenden Linienstromstösse über die Leitung L und über ein polarisiertes Relais   5   nach der Erde.

   Relais 5 ist mit einem Anker 6 versehen, welcher dauernd an den freien Pol einer geerdeten Stromquelle gelegt ist und   bei Erregung des Relais seinen Ruhekontakt 9 verlässt und mit dem Arbeitskontakt 8 in Eingriff kommt, Letzterer ist elektrisch verbunden mit dem Schleifring 10 eines Verteilers 11, dessen   

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 Kontakthebel12 durch irgendeinen zweckmässigen Antrieb im Sinne des eingezeichneten Pfeiles herumgedreht wird. Am längeren Arm des Kontakthebels 12 sind zwei Kontaktbürsten befestigt, welche vom Arm isoliert, unter sich selbst jedoch leitend verbunden sind. Diese Bürsten machen 
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 zur Verteilung der Stromstossgruppen auf die zugehörigen Empfänger mit dem innern Schleifring 20 verbinden, der an den freien Pol einer einseitig geerdeten Stromquelle gelegt ist.

   Während der Drehung des Kontakthebels 12 werden deshalb durch das innere Kontaktbürstenpaar die Segmente 22 nacheinander mit Batterie verbunden. Im Falle Relais 5 erregt ist, also der Anker 6 seinen Arbeitskontakt 8 berührt, werden in analoger Weise die Segmente 15, 16, 17, 18 und 19 durch die äusseren Kontaktbürsten mit Batterie verbunden. Um die Zeichnung zu vereinfachen und um Wiederholungen in der Beschreibung zu vermeiden, wurde nur ein Empfänger als mit dem Verteiler verbunden gezeigt. Es können aber noch verschiedene andere Apparatsätze an den Verteiler 11 angeschlossen werden, so dass eine Anzahl Empfänger zur gleichen Zeit ver- 
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 und nach Erregung an einen Haltestromkreis angeschlossen, wodurch ein zuverlässigeres Arbeiten der schweren und etwas langsameren   Auswahlélektromagnete   gewährleistet wird.

   Jedes der Übertragerrelais besitzt Anker, welche durch Leitungen 40, 41, 42,43 und 44 mit den Auswahlmagneten 35,36,   37, 38   und 39 verbunden sind. 



   Ein Typenrad 45 mit in zwei Reihen angeordneten Typen ist auf eine durch die Feder 47 im Pfeilsinne drehbare Welle 46 aufgesetzt. Die Feder 47 wird von einem Motor   48   unter passender Spannung gehalten. Konzentrisch zur Welle 46 sind fünf übereinander gelagerte Auswahlscheiben 55,56, 57, 58 und 59 angeordnet, von denen jede mit einer Anzahl Einschnitte 60 versehen ist. Je zwei in einer lotrechten Linie untereinander stehenden Druckzeichen des Typenrades 45 entspricht in jeder der Scheiben ein bestimmter Einschnitt. Ebenso ist für jede ausser dem Drucken der Zeichen vorzunehmende Tätigkeit, wie Bildung des   Wortabstandes,   Nachschalten des Papiers usw., ein weiterer Einschnitt vorgesehen.

   Jeder lotrechten Reihe von Einschnitten, welche einem zu druckenden Zeichen entspricht, ist ein drehbar gelagerter und gefederter Typenwahlhebel 65 zugeordnet, welcher unter gewissen Bedingungen mit einem auf der Welle 46 befestigten Kontaktarm 66 in Eingriff gelangt. Denjenigen Einschnittsreihen, welche für andere Tätigkeiten des Empfängers bestimmt sind, entsprechen die   Wahlhebel200, 210,   235, 240 und   260,   durch welche die für diese Tätigkeiten vorgesehenen Elektromagnete kontrolliert werden. Die Auswahlelektromagnete 35,36, 37, 38 und 39 sind jeder mit einem Anker 70 versehen, welchen ein Hebel 71 trägt, der in mechanischer Verbindung mit einer der Wahlscheiben 55, 56, 57, 58 oder 59 steht.

   Wird einer oder mehrere der Elektromagnete 35 bis 39 erregt, so drehen sie durch Anziehung ihrer bezüglichen Anker 70 die den Magneten entsprechenden Wahlscheiben vermittelst der Hebel 71 um einen kleinen Winkel. Dadurch werden an einer bestimmten Stelle des Umfanges der Scheiben fünf Einschnitte in eine lotrechte Linie gebracht und der entsprechende Wahlhebel wird dann durch Federkraft mit seinem unteren Hebelarm in die gebildete Einschnittslinie hineingeschoben und sein oberer wagrechter Hebelarm in eine Stellung gehoben, in der er mit dem Kontaktarm 66 in Eingriff kommen kann.

   Das Typenrad 45 kann also in einer Stellung angehalten werden, in welcher die gewünschte Type auf den Papierbogen gedruckt werden kann oder durch das Einfallen des entsprechenden Hebels werden bestimmte elektromagnetische Einrichtungen in Tätigkeit gesetzt, welche zur Bildung des Wortabstandes, zum Nachschalten des Papierbogens, zum-Umschalten von Buchstaben auf Ziffern, zum Zurückbringen des Papierschlittens oder zum Vollziehen anderweitiger Funktionen verwendet werden.-Die Wahlhebel 65,   200,   210, 235, 240 und 260 werden normalerweise ausser Eingriff mit den Wahlscheiben 55 bis 59 gehalten. Nach der Betätigung werden die Wahlhebel vermittelst zweier Hebel 75 und 67, die bei 77 bzw. 78 gelagert sind, in ihre Anfangslage zurückgeführt.

   Die Hebel 75 und 76 sind an ihren Enden halbkreisförmig ausgebildet und halten die wagrechten Arme der Wahlhebel mittels Federn 8i und 82 in niedergedrückter Lage. Bei Erregung der beiden Magnete 85 und 86 ziehen diese ihre Anker, an denen die Hebel 75 und 76 befestigt sind, der Kraft der Federn 81 bzw. 82 entgegenwirkend an. Infolge dessen werden die Hebel 75 und 76 gehoben und geben damit die Wahlhebel 65 usw. frei. Einer von ihnen fällt in die vorher gebildete Einschnittslinie ein und kommt dadurch in eine Lage, in welcher er die gewollte Tätigkeit veranlasst. Die Drehung des Armes 12 des Verteilers wird durch irgendeine bekannte Vorrichtung in Synchronismus zum Sendeapparat gebracht, so dass, wenn die äussere Kontaktbürste mit dem Segment 15 Verbindung macht, im gleichen Augenblicke der erste Stromstoss einer ankommenden Stromstossgruppe auf das Relais 5 einwirkt.

   Wenn beim Weiterdrehen die Kontaktbürste mit Segment 16 in Be- 

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 rührung kommt, wird der zweite Stromstoss auf Relais 5 einwirken usw., bis die ganze Kombination übertragen ist. 



   Die Wirkungsweise des Empfängers ist die folgende : Die von einer entfernten Station zu übertragende Impulskombination entspreche dem Buchstaben D und es sei angenommen, dass der Buchstabe D mittels einer Kombination ausgewählt werde, die bestehe in fünf Strom- 
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 sein Anker 6 nur beim Durchgang von positiven Stromstössen angezogen wird und den Kontakt 8 schliesst. Der erste Impuls wird im Moment abgegeben, wo die äussere Kontaktbürste 12 auf das Segment 15 gleitet.

   Da der erste Stromstoss der Kombination D positiv ist, zieht Relais 5 seinen Anker 6 an und schliesst mit Kontaktarm 12 zusammenarbeitend den folgenden Stromkreis : 
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 Relais 25 wird infolgedessen erregt, zieht seinen Anker an und schliesst dabei einen Stromkreis für den Wahlelektromagneten   35,   nämlich von Erde über den Anker und Ruhekontakt des Rückstellrelais 101, Auslösekontrollrelais 100, Windung des Relais   25,   Arbeitskontakt dieses Relais, Leitung 40 und über den Wahlmagneten 35 nach Batterie und Erde. Dieser Stromkreis bildet zugleich einen Haltestromkreis für das Übertragerrelais 25. Relais 100 wird, weil in Reihe mit Relais   25,   zur gleichen Zeit wie dieses erregt und in demselben Haltestromkreis gesperrt, übt aber vorläufig noch keinen   Einfluss   auf den Empfänger aus.

   Die Erregung des Wahlmagneten 35 verursacht die Anziehung des zugehörigen Ankers 70 und dreht mittels Hebel 71 die Scheibe 55. 



  Der so gebildete Zustand wird durch den oben geschilderten Haltestromkreis aufrechterhalten. 



  Der zweite und der dritte Stromstoss kommt über die Leitung   L   im Augenblicke an, wo die äussere Kontaktbürste über das Segment 16 bzw, 17 schleift. Da diese zwei Impulse negativ sind, bleibt der Anker 6 des Relais 5 in seiner Ruhelage. Die Relais 26,27 und in der Folge auch die entsprechenden Elektromagnete 36 und 37 bleiben unerregt. Die zugehörigen Scheiben 56 und 57 bleiben deshalb in ihrer Ruhelage. Der vierte Stromstoss ist wiederum positiv und bringt Relais 5 zur Erregung, während die äussere Bürste 12 gerade Ring 10 mit Segment 18 verbindet. Relais 5 
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 Auslösekontrollrelais 100, Rückkontakt und Anker des Rückstellrelais 101 nach Erde und zurück zur Batterie 7.

   Relais 28 zieht seinen Anker an und schliesst einen Erreger-und Haltestromkreis von Erde, Anker des Relais 101, Relais 100, Vorderkontakt und Anker von Relais 28, Leitung 43 zum Wahl magneten 38 nach der geerdeten Batterie 103. Die Schliessung dieses Stromkreises hält Anker 70 des Wahlelektromagneten 38 stetig angezogen und dieser hält Scheibe 58 in einem kleinen Winkel zur Normallage gedreht. Der fünfte Stromstoss bleibt, weil negativ, für den Empfänger unwirksam.

   Die beiden Übertragerrelais 25 und 28, das Auslösekontrollrelais 100 sowie die Wahlmagneten 35 und 38 bleiben erregt, halten ihre Anker angezogen, während die Scheiben 55 und   J (S in Verbindung   mit den übrigen drei Scheiben vor dem   Auswahlhebel   65, welcher zur Einstellung des Typenrades 45 auf den Buchstaben D verwendet wird, eine lotrechte Einschnittslinie gebildet haben,
Nachdem die äussere Bürste des Kontaktarmes 12 über das Segment geglitten ist, wird die innere Bürste den Verteilerring 20 mit einem der Segmente 22 verbinden. Dies schliesst einen Stromkreis von der einseitig geerdeten Batterie 21 über Ring 20, Segment 22, Leiter 105, Vorderkontakt und Anker des Auslösekontrollrelais 100, über die Windung des Auslöserelais 106 und Anker und Rückkontakt des   Rückstellrelais   101 nach Erde.

   Dadurch wird Relais 106 erregt 
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 verschiedenen Einschnitte genau lotrecht untereinandergestellt haben, fällt mit dem unteren Hebelarm in die Einschnittslinie ein, wobei der wagrechte Hebelarm in die Stellung gehoben wird, in der er mit dem Wellenarm 66 in Eingriff kommen kann. Die Bewegung des Ankers 76 
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 stellrelais 101, Anker und Arbeitskontakt des Anlasskontrollrelais 113, Wicklung des Anlassmagneten 120 und die beiden Federn 122, 123 nach Batterie   124   und Erde.

   Der Anlassmagnet 
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 mit der Welle 46 verbundenen Sperrad   127.   Unter Wirkung der Feder 47 dreht sich jetzt die Welle 46 im Sinne der Pfeilrichtung bis der Arm 66 durch das innere gehobene Ende des betätigten, dem Buchstaben D entsprechenden Wahlhebels 65 angehalten wird, wodurch das Typenrad 45 in einer Stellung festgehalten wird, in welcher der Buchstabe D gedruckt werden kann. Das Auslösekontrollrelais 100 verhindert jede Betätigung des Druckmechanismus, wenn nur negative Stromstösse über die Leitung L geschickt werden ; denn es ist leicht ersichtlich, dass der Stromstoss über Leiter 105 nur dann zustande kommt, wenn der Anker des Auslösekontrollrelais 100 angezogen ist und dies geschieht nur, wenn mindestens ein einziger positiver Stromstoss empfangen wird. 



   Beim Eingriff von Arm 66 mit dem Hebel 65 wird ein Stromkreis geschlossen von Erde 130 über Arm 65, Arm 66, Leiter 131, Wicklung des   Druckmagneten-i ! ,   Leiter 133, Erregerwicklung des Abstandsrelais 135, Leiter 136, Wicklung des Rückstellrelais 101, Batterie 137 nach Erde. 



  Die Relais 101 und 135 sowie Magnet 132 werden somit erregt, ziehen ihre Anker an und bewirken das Drucken, die Bildung des Abstandes zwischen zwei Buchstaben und Rückstellung des Apparates in die Normallage in folgender Weise : Durch Anziehen seines Ankers 140 schiebt der Druck- 
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 Haltestromkreis :   Erde 144, Haltewic1dung, Anker 142, Leiter 145,   Federn   146,   Batterie 147 und Erde. Der zweite Anker 143 vervollständigt den Erregerstromkreis für den Abstandsmagneten 150 über Leiter 148 und Batterie 151. Magnet 150 betätigt dabei durch Anziehen seines Ankers 152 eine Schaltklinke   153"welche   das Zahnrad 155 um einen Zahn weiterdreht. Eine Trommel 156 ist am Zahnrad 155 befestigt, um welche eine Schnur   157   gewickelt ist.

   Diese Schnur ist einerseits an der Trommel, andrerseits am Papierschlitten 158 befestigt. Vermittelst der Schnurtrommel 156 und der darauf gewundenen Schnur 157 wird der Schlitten 158 längst einer vierkantigen Führungsstange 159 verschoben, um jedesmal nach Drucken eines Zeichens wieder eine unbeschriebene Stelle der Seite vor die Druckstange 141 zu bringen. Die am entgegengesetzten Ende des Papierschlittens befestigte Schnur 160 ist   über. die   Trommel 166 geführt und spannt die Feder   165.   Das Abstandsrelais 135 gewährleistet das sichere Arbeiten des Abstandsmagneten 150 unabhängig von der Länge der Arbeitsimpulse, indem seine Anker 142 und 143 solange angezogen bleiben, bis der Anker 152 des Magneten 150 die Federn 146 mittels einem Stift 170 trennt.

   Bei der Trennung der beiden Federn 146 wird der Stromkreis der Haltewicklung des Relais 135 geöffnet, was zur Folge hat, dass die Anker 142   und- abfallerrund   der Mechanismus zur Bildung des Typenabstandes zur Ruhe kommt, voraussgetzt, dass die Auslösemagnete wieder aberregt und der oben beschriebene Erregerstromkreis des Relais 135 geöffnet wurde. Obschon das Drucken und das Abstandsbilden gleichzeitig veranlasst werden durch Erregung des Druckmagneten bzw. des Abstandsrelais, versichert die Zeit, welche zur Vervollständigung des Stromkreises für den Magneten 150 gebraucht wird und die verhältnismässig langsame Wirkungweise des Abstandsmagneten 150, das Drucken des gewünschten Zeichens vor der Bildung des Zwischenraumes der einzelnen Typen.

   Indem das Rückstellrelais 101 seinen Anker anzieht, entfernt es die Erdverbindungen von den Relais 100, 106, den zur Zeit erregten Relais 25 bis 29, den Auslösemagneten 85 und 86 sowie von dem Anlassrelais, wodurch alle diese Teile des
Empfängers in ihre Normallage zurückgestellt werden. Die Rückstellung der Hebel 79 und 80 drückt den betätigten Hebel 65 nieder, öffnet dadurch den Kontakt zwischen 65 und 66 und entfernt so die Erdverbindungen vom Druckmagneten 132 und von den Relais 135 und 101, worauf diese aberregt werden. Der zurückgestellte Anker 76 öffnet ferner den Kontakt 110 und damit den Stromkreis des Anlasskontrollrelais 113. Die gewünschte Type ist somit ausgewählt und gedruckt, eine unbeschriebene Stelle für das nächste Zeichen vor das Typenrad geschoben und der Empfänger zur Aufnahme einer weiteren Stromstossgruppe vorbereitet. 



   Zur Bildung des Zwischenraumes zwischen zwei   Wörtern   wird eine Kombination von
Impulsen über die Leitung geschickt zur Auswahl des bestimmten Hebels 200. Dieser Hebel ist gleich angeordnet wie die Hebel 65 und ist nur als herausgenommen gezeichnet, um die
Zeichnung der Stromläufe einfacher zu gestalten. Er betätigt beim Einfall in die Einschnitts- linie ein Federpaar 201 und 203 vermittelst eines Stiftes aus Isoliermaterial, arbeitet aber im Übrigen auf gleiche Weise wie die Hebel 65. Angenommen, die gewollte Impulskombination sei abgegeben worden und die Bildung einer Einschnittslinie vor dem Hebel 200 hätte durch entsprechende Verschiebung der Scheiben   55 -59   stattgefunden. Es wird nun nach Abgabe der Impulskombination ein einzelner Stromstoss über die Leitung 105 gesandt.

   Dieser Stromfluss erregt das Relais   106,   welches seinerseits die Erregung der Magnete 85 und 86 bewirkt, wodurch alle um die Welle 46 angeordneten Wahlhebel freigegeben werden, wie oben bei der Typenauswahl beschrieben. Der Hebel 200    fällt'unter   der Wirkung einer Feder in die gebildete Einschnitts- linie und die Kontaktfedern 201 und 203 kommen miteinander in Berührung. Sie schliessen dabei einen Stromkreis von Erde, über die Federn 201 und 203, Leiter   133,   Erregerwicklung des Abstands- relais   135,     Leiter 136, Rückstellrelais 101   und Batterie 137 nach Erde.

   Beide Relais 135 und 101 

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   werden erregt, Das Rückstellrelais öffnet den Haltestromkreis des Auslöserelais 106, der betätigten   Übertragerrelais und der Auslösemagneten, wie bei der Typenauswahl. Das Niederdrücken der   Hebel 79 und 80 nach der Aberregung der Magneten 85 und 86 führt Hebel 200 in seine ursprüng-   liche Lage zurück, so durch die Federn 201 und 203 den Stromkreis durch die Erregerwicklung 135 und das Relais 101 wieder öffnend. Die Anker 142 und   143   haben sowohl einen Haltestromkreis für das Abstandsrelais als auch einen Erregerstromkreis für den Abstandsmagneten 150 geschlossen ; nachdem der Abstand gebildet worden ist, kehren die wirksamen Teile in ihre Anfangslage zurück wie oben beschrieben.

   Das Heben von Hebel 80 im Moment der Auslösung schliesst die Federn 110 und so den vorgängig beschriebenen Stromkreis für das   Anlasskontrollrelais. Hg.   
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 und die Welle bleibt deshalb während des Bildens des Abstandes gesperrt.. 



   Auf dem Typenrad 45 sind die verschiedenen Zeichen in zwei Reihen angeordnet, wovon die obere normalerweise gerade gegenüber der Druckstange 141 angeordnet ist. Soll eine Type der unteren Reihe gedruckt werden, so wird, in ähnlicher Weise wie bei der Bildung der Zwischenräume, eine Kombination von Impulsen über die Leitung L geschickt, die zur Auswahl des   Umschaltehebels 210 geeignet ist. In jeder Hinsicht gleicht dieser Hebel dem in seiner Wirkungs-   weise bereits beschriebenen Hebel 200 und dient zum Schliessen und Öffnen der beiden Kontakt- 
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 Kontaktfeder 216 und 217 und Erde, Relais 101 und Magnet 214 werden erregt, wodurch der Erstere die Auswahl-und Auslöseteile zurückführt in analoger Weise wie oben geschildert, der Letztere seinen Anker 220 anzieht.

   Dieser Anker ist bei 221 drehbar gelagert und trägt an seinem hintern Fortsatz eine Rolle 222, welche normalerweise durch eine Feder 223 in der tieferen Lage gehalten wird. Sobald also der Anker 225 angezogen wird, schaltet die Rolle 222, der Kraft der Feder 223 entgegenwirkend, das Typenrad 45 um, so dass die untere Reihe von Typen gegenüber der Stange 141 eingestellt wird. Am Anker 222 ist im Weiteren noch ein isolierter Stift   225.   befestigt, welcher bei Betätigung des Ankers die beiden Federn 226 zusammenbringt. Sobald sie Kontakt schliessen, wird folgender Haltestromkreis für den Umschaltemagneten gebildet : Geerdete Batterie 227, Leiter 228, Federn 226, Umschaltemagnet 214, Leiter 215, Federn 216 und 217 nach Erde.

   Das Typenrad, einmal in diese erhobene Stellung umgeschaltet, verbleibt darin bis es durch einen später zu beschreibenden Rückschaltemechanismus in die normale Stellung zurückgebracht wird. Wie im Falle des Zwischenraumbildens zieht auch hier das Relais 101 zuerst an, so dass der Anlassmagnet nicht arbeiten, die Welle 46 deshalb nicht drehen kann. Der Stromkreis des Rückstellrelais wird auch hier durch die Rückkehr der Auslösehebel unterbrochen. 
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 Umschaltemagneten 214. Ist jedoch der Rückschaltehebel 235 ausgewählt und betätigt worden, so öffnet Feder 217 den Kontakt mit Feder 216 und gelangt in Berührung mit der Feder 237. Durch Öffnung des Kontaktes 216 und 217 wird der Haltestromkreis des Umschaltemagneten 214 unterbrochen, wodurch er seinen Anker 220 loslässt und dem Typenrad erlaubt, in die Normal- 
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 nach Erde.

   Das dadurch erregte Rückstellrelais führt nun die Auswahl-und die Auslöseapparate, wie in obigem Falle zurück in ihre Normalstellung, wobei wie vorher ausgeführt die Drehung der Welle 46 verhindert wird. Die Rückführung der Auslösehebel öffnet darauf den Erregerstromkreis des Rückstellrelais. 



   Um die Zurückführung des Papierschlittens zu veranlassen, wird ein Rückkehrhebel   240   durch eine besondere Kombination von Stromstössen ausgewählt und betätigt. Hebel   240   ist mit einer Feder 241 verbunden und bringt diese unter gewissen Bedingungen in Kontakt mit 
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 die normalerweise mit den Zähnen des Rades 155 im Eingriff steht. Das Auslösen dieser Sperrklinke lässt die Spannung der Feder 165 zu Wirkung kommen, wodurch der Papierschlitten   ? J   in seine Anfangslage zurückgeführt wird. Anker 246 ist im Weiteren mit einem Stift 250, zur 

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AT82310D 1913-10-14 1914-06-19 Empfänger für Typendrucktelegraphen. AT82310B (de)

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