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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungsmaterial zur Herstellung einer Ver- packung zur Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, wobei die Verpackung insbe- sondere zu einem vorzugsweise zerstörungsfrei öffenbaren Behälter zusammenbaubar ist, sowie auf einen Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung aus einem derartigen Verpackungsmaterial.
Im Zusammenhang mit Verpackungen zur Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Nahrungsmitteln bzw. Lebensmitteln sind unterschiedliche Ausführungsformen und Materialien bekannt, welche teilweise auf den Verwendungs- bzw. Einsatzzweck und/oder auf die Konsistenz des aufzuneh- menden bzw. aufzubewahrenden Nahrungsmittels abgestimmt sind. Derartige Verpackungsmateri- alien bestehen beispielsweise aus Papier oder papierähnlichen Materialien zur Aufnahme von stückigem Gut sowie aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Kunststoffen bzw. Kunststoffkombi- nationen zur Aufnahme von flüssigem oder viskosem Gut.
Darüber hinaus sind beispielsweise spezielle Kunststoffe oder Beschichtungen für Tiefkühlprodukte bekannt, wobei beispielsweise schalenartige Kunststoffverpackungen zur Aufnahme von derartigen Tiefkühlprodukten unmittelbar als Aufnahmebehälter für ein Erwärmen derartiger Nahrungsmittel in einer Mikrowelle eingesetzt werden können. Insbesondere im Zusammenhang mit einem Einsatz von Kunststoffverpackungen bzw. -behältern müssen zunehmend strengere bzw. restriktivere Auflagen betreffend eine Entsor- gung derartiger Verpackungen bzw. Aufnahmebehälter beachtet werden, wobei sich durch die verschärfenden Auflagen einer Entsorgung auch entsprechend die Kosten erhöhen, welche teil- weise von den Herstellern derartiger Verpackungen den Konsumenten bereits beim Verkauf der verpackten Produkte, insbesondere Lebensmittel in Rechnung gestellt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Verpackungsmaterial sowie einen Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung zur Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Nahrungsmitteln bzw. Le- bensmitteln zur Verfügung zu stellen, wobei das Verpackungsmaterial nicht nur kostengünstig bereitstellbar ist, sondern auch kostengünstig, insbesondere im Rahmen einer Altpapiersammlung, entsorgt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgaben ist ein Verpackungsmaterial zur Herstellung einer Verpackung zur Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Nahrungsmitteln der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsmaterial aus einem Verbundwerkstoff besteht, welcher aus einer Wellpappe als Basis- bzw. Trägermaterial und einer zum Inneren bzw. zum aufgenommenen Nahrungsmittel gewandten Beschichtung, insbesondere aus Kunststoff, ausge- bildet ist. Dadurch, dass erfindungsgemäss ein Verbundwerkstoff zur Herstellung der Verpackung herangezogen wird, kann sichergestellt werden, dass das Verpackungsmaterial bzw. die daraus hergestellte Verpackung zur Aufnahme jeglicher Nahrungsmittel unabhängig von deren Konsistenz oder Zusammensetzung aufgenommen werden kann. Der erfindungsgemäss vorgeschlagene Verbundwerkstoff besteht hiebei aus einer Wellpappe als Basis- bzw.
Trägermaterial, wodurch eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit zur Verfügung gestellt wird, um auch gegebenenfalls grösse- re Mengen eines Nahrungsmittels, welche ein entsprechend grösseres Gewicht aufweist, aufneh- men zu können. Zur Bereitstellung einer entsprechenden Dichtfunktion, insbesondere gegenüber flüssigen oder fluiden bzw. viskosen Nahrungsmitteln, ist erfindungsgemäss darüber hinaus vorge- sehen, dass der Verbundwerkstoff eine zum Inneren bzw. zum aufgenommenen Nahrungsmittel gewandte Beschichtung, insbesondere aus Kunststoff aufweist, wobei dadurch neben einer Dicht- funktion eine gegebenenfalls geforderte Lebensmittelechtheit bzw. -verträglichkeit sichergestellt werden kann. In Anpassung an unterschiedliche, aufzunehmende Nahrungsmittel kann hiebei eine entsprechende Auswahl der Beschichtung vorgenommen werden.
Durch Vorsehen des erfin- dungsgemässen Verbundwerkstoffs, bestehend aus einer Wellpappe als einem Basis- bzw. Trä- germaterial sowie einer zum Nahrungsmittel gewandten Beschichtung wird weiters ermöglicht, dass eine aus dem erfindungsgemässen Verpackungsmaterial hergestellte Verpackung nach deren Gebrauch bzw. Einsatz unmittelbar mit Altpapier entsorgt werden kann, da bei bekannten und üblichen Verfahren bzw. Vorrichtungen zum Aufbereiten bzw. Weiterverarbeiten von Altpapier in einfacher Weise eine Trennung der erfindungsgemässen vorgesehenen Beschichtung von dem Basis- bzw. Trägermaterial in Form einer Wellpappe vorgenommen wird. Es lässt sich somit eine Entsorgung eines aus einem erfindungsgemässen Verpackungsmaterial hergestellten Behälters bzw. einer Verpackung kostengünstig und einfach durchführen.
Zur Erzielung einer entsprechenden Dichtheit zur Aufnahme auch flüssiger bzw. fluider Nah- rungsmittel sowie zur Bereitstellung einer entsprechenden Lebensmittel- bzw. Nahrungsmittelecht-
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heit bzw. -verträglichkeit wird gemäss einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Beschichtung gewählt ist aus Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP) und/oder Copolymeren und/oder Kombinationen davon. Derartige Kunststoffe bzw. Materialien werden weit verbreitet für derartige Zwecke verwendet und sind kostengünstig bereitstellbar, wobei deren Einsetzbarkeit im Zusammenhang mit einer Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Lebensmit- teln bereits entsprechend dokumentiert bzw. in entsprechenden Vorschriften geregelt ist.
Für eine Erzielung eines einfach einsetzbaren Verpackungsmaterials wird gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass eine zum Inneren bzw. zum Nahrungsmittel gewandte Lage aus Papier bzw. Karton der Wellpappe mit der Beschichtung verbunden ist. Eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemässen Verpackungsmaterials lässt sich hiebei dadurch erzielen, dass die Wellpappe und die Beschichtung miteinander verklebt oder koextrudiert sind.
Zur Anpassung an spezielle Einsatzzwecke im Hinblick auf eine Dichtheit und Nahrungsmittel- verträglichkeit sowie zur Erzielung der erforderlichen Festigkeits- bzw. Steifigkeitseigenschaften wird gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Beschichtung von einer mehrschichtigen Struktur gebildet ist.
Eine besonders einfach herstellbare und zuverlässige Beschichtung lässt sich hiebei dadurch erzielen, dass die Beschichtung von einer PE-Folie und einer damit verbundenen PET-Folie gebil- det ist, wobei die PE-Folie mit der zum Inneren der Verpackung gewandten Lage aus Karton bzw.
Papier der Wellpappe verbunden bzw. verbindbar ist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausfüh- rungsform des erfindungsgemässen Verpackungsmaterials entspricht.
Wie oben bereits angedeutet, lässt sich durch Wellpappe ein entsprechend steifes und tragfähi- ges Träger- bzw. Basismaterial zur Verfügung stellen, wobei in diesem Zusammenhang bevorzugt vorgeschlagen wird, dass eine einwellige Wellpappe eingesetzt ist. Eine derartige einwellige Well- pappe ist nicht nur leicht und kostengünstig herstellbar, sondern es lassen sich mit einer derartigen einwelligen Wellpappe auch die erforderlichen Festigkeitseigenschaften erzielen.
Für einen Einsatz in unterschiedlichsten Bereichen einer Verpackung bzw. Aufbewahrung von Nahrungsmitteln wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass das Verpackungsmaterial eine Tempera- turbeständigkeit von -50 C bis +250 C, insbesondere von -25 C bis +220 C, aufweist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verpackungsmaterials ent- spricht. Durch den vorgeschlagenen, weiten Temperaturbereich, welcher mit dem erfindungsge- mäss für das Verpackungsmaterial vorgeschlagenen Verbundwerkstoff erzielbar ist, wird es mög- lich, Nahrungsmittel bzw.
Lebensmittel in Form von Tiefkühlprodukten in einer aus dem erfin- dungsgemässen Verpackungsmaterial hergestellten Verpackung aufzunehmen und diese bei- spielsweise unmittelbar und ohne Entnahme aus der aus dem erfindungsgemässen Verpackungs- material gebildeten Verpackung in einer Mikrowelle zu erwärmen bzw. fertigzustellen. Im Gegen- satz zu bekannten Ausführungsformen lässt sich somit, wie oben bereits angeführt, ein kostengüns- tiges Verpackungsmaterial zur Verfügung stellen, welches leicht und einfach mit Altpapier entsorgt werden kann und dennoch ohne Probleme sowohl für Tiefkühlprodukte als auch beispielsweise zu deren Erwärmung in einer Mikrowelle eingesetzt werden kann.
Unter Berücksichtigung der durch das für das erfindungsgemässe Verpackungsmaterial vorge- schlagene Verbundmaterial erzielbaren, hohen Festigkeitseigenschaften wird gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Verpackungsmaterial eine Dicke von weniger als 1 mm, insbesondere von weniger als 0,6 mm aufweist, so dass ein entsprechend gerin- ger Platz- bzw. Raumbedarf für die aus einem erfindungsgemässen Verpackungsmaterial herzustel- lende Verpackungen bzw. Behälter als Totvolumen erforderlich ist. Dies ist insbesondere für eine Lagerung von Lebensmitteln bzw. Nahrungsmitteln im Tiefkühlbereich im Vergleich zu bekannten Ausführungsformen günstig, bei welchen grossvolumige bzw. eine grosse Dicke aufweisende Verpa- ckungsmaterialien zum Einsatz gelangen.
Im Zusammenhang mit einem ökonomischen Einsatz von Verpackungsmaterialien und zur Er- zielung eines geringen Gewichts bei Erzielung der erforderlichen Dichtheits- und Festigkeitseigen- schaften wird gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Be- schichtung ein spezifisches Gewicht von weniger als 50 g/m insbesondere weniger als 35 g/m2, aufweist.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass als aussen liegendes Träger- bzw. Basismaterial des
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für das Verpackungsmaterial vorgeschlagenen Verbundwerkstoffs Wellpappe vorgesehen ist, lässt sich ein aus einem erfindungsgemässen Verpackungsmaterial hergestellter Behälter bzw. eine Verpackung auch entsprechend einfach beschriften bzw. kennzeichnen, wobei in diesem Zusam- menhang gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen wird, dass die Well- pappe auf ihrer nach aussen gerichteten Seite mit einer Beschriftung versehen ist.
Zur einfachen Herstellung einer Verpackung bzw. eines Behälters aus einem erfindungsgemä- #en Verpackungsmaterial wird für einen Zuschnitt vorgeschlagen, dass der Zuschnitt eine Mehrzahl von Falt- bzw. Biegelinien in der Wellpappe zur Herstellung eines aufrichtbaren, vorzugsweise zerstörungsfrei öffenbaren Behälters aufweist. Derartige Falt- bzw. Biegelinien lassen sich in Wellpappe mit bekannten und einfach durchzuführenden Verfahren ohne weiteres herstellen, so dass Zuschnitte in einer platzsparenden Weise nach Herstellung der entsprechenden Falt- bzw.
Biegelinien in ausgebreitetem Zustand gelagert werden können und sich unmittelbar vor dem Einsatz in ebenfalls einfacher Weise durch ein Falten bzw. Aufrichten entlang der Falt- bzw. Biege- linien in eine Verpackung bzw. einen Behälter zur Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Lebensmit- teln umwandeln lassen.
Zur Erzielung einer leichten Öffenbarkeit vor einem Verbrauch des in einer Verpackung aufge- nommenen Nahrungsmittel und/oder zur Vorbereitung beispielsweise in einer Mikrowelle, wobei ein gegebenenfalls vorhandener, im wesentlichen luftdichter Abschluss geöffnet werden muss, wird gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform für den erfindungsgemässen Zuschnitt vorge- schlagen, dass der Zuschnitt an seinem Aussenumfang klappbare Deckelelemente umfasst, welche wenigstens teilweise mit zueinander komplementären verriegelnden bzw. einrastenden Abschnitten ausgebildet sind. Derartige klappbare Deckelelemente erlauben eine einfache Handhabung und die erfindungsgemäss vorgesehenen, komplementären, verriegelnden bzw. einrastenden Abschnit- te erlauben ein einfaches Öffnen und Schliessen der erfindungsgemässen Verpackung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dar- gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Zuschnitt unter Verwendung eines erfin- dungsgemässen Verpackungsmaterials zur Herstellung einer Verpackung zur Aufnahme bzw.
Aufbewahrung von Nahrungsmitteln;
Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen Teilschnitt durch das erfindungsgemässe Verpackungs- material ; und
Fig. 3 in nochmals vergrössertem Massstab einen Schnitt durch den zum Inneren einer herzu- stellenden Verpackung gewandten Teilbereich einer Papierlage der Wellpappe sowie der daran vorgesehenen Beschichtung, wobei die Dicken der aus zwei Lagen hergestellten Beschichtung sowie des Papiers nicht massstabsgetreu dargestellt sind.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen allgemein mit 1 bezeichneten Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung bzw. eines Behälters zur Aufnahme von Nahrungsmitteln bzw. eines Lebensmit- tels bezeichnet, wobei ersichtlich ist, dass der Zuschnitt 1 eine Mehrzahl von Falt- bzw. Biegelinien aufweist, welche allgemein mit 2 bezeichnet sind. Neben der Mehrzahl von Teilbereichen 3, welche in der Draufsicht einen angenähert kreisförmigen oder quadratischen Umriss begrenzen, welcher bei einem Aufrichten des Zuschnitts und einem Falten entsprechend der Falt- bzw. Biegelinien 2 einen im wesentlichen trog- bzw. kastenförmigen, sich nach oben aufweitenden Behälter ausbil- den, sind zusätzlich klappbare Deckelelemente 4 angedeutet.
Hiebei weisen wenigstens einige der Deckelelemente 4 komplementär zueinander ausgebildete, verriegelnde bzw. einrastende Ab- schnitte 5 auf, welche bei einem Aufrichten des Behälters und nach einem Einfüllen eines Nah- rungsmittels ein zuverlässiges Verschliessen ermöglichen und bei einem Einsatz bzw. vor einer Entnahme ein zerstörungsfreies Öffnen des Behälters sicherstellen.
In Fig. 2 ist in vergrössertem Massstab ein Teilschnitt durch das Verpackungsmaterial gezeigt, wobei ersichtlich ist, dass das Verpackungsmaterial aus einem allgemein mit 6 bezeichneten Ver- bundwerkstoff gebildet ist, wobei als Träger- bzw. Basismaterial an einer vom Nahrungsmittel abgewandten Seite eine schematisch mit 7 bezeichnete Wellpappe verwendet wird. Es ist eine einlagige Wellpappe dargestellt, wobei zwischen zwei Lagen aus Papier bzw. Karton 8 ein gewell- tes Papier 9 vorgesehen ist. Eine derartige Wellpappe 7 ist für sich gesehen bekannt, wobei die Lagen 8 mit der gewellten Lage 9 über schematisch mit 10 angedeutete Verbindungs-, insbeson- dere Verklebungsstellen verbunden sind.
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An einer zum Inneren einer Verpackung bzw. zu einem aufzunehmenden Nahrungsmittel ge- wandten Seite ist darüber hinaus eine zusätzliche Beschichtung 11vorgesehen, welche beispiels- weise aus einem Kunststoff hergestellt ist.
In der Darstellung gemäss Fig. 3 ist in einer nochmals vergrösserten und nicht massstabsgetreu- en Darstellung ein Teilschnitt durch den zum Inneren einer Verpackung bzw. zum Nahrungsmittel gewandten Bereich eines erfindungsgemässen Verpackungsmaterials 6 dargestellt. Hiebei ist eine Deckschicht der Wellpappe wiederum mit 8 bezeichnet, wobei die damit verbundene, insbesondere koextrudierte Beschichtung bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform aus zwei Lagen bzw.
Schichten besteht, wobei unmittelbar anschliessend an die Papierlage 8 eine PE-Schicht 12 vorge- sehen ist, welche als Sperrschicht bzw. Sperrfolie zur Erzielung einer entsprechenden Dichtheit dient. Daran anschliessend ist eine PET-Schicht 13 vorgesehen, welche entsprechend günstige Eigenschaften im Hinblick auf eine Nahrungsmittelechtheit bzw.-beständigkeit aufweist.
Die Deckschichten 8 der Wellpappe 7 können aus einem Papier mit einem Gewicht von 40 bis 100 g/m2 gebildet werden, während beispielsweise bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 die die Beschichtung ausbildenden Schichten 12 und 13 jeweils ein spezifisches Gewicht von weniger als 20 g/m2 aufweisen können.
Darüber hinaus kann die gesamte Dicke d des in Fig. 2 dargestellten Verbundmaterials weni- ger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,6 mm, betragen, so dass ein entsprechend dünnes Verpackungsmaterial mit geringem Gewicht zur Verfügung gestellt wird. Unter Berücksichtigung der geringen Gesamthöhe des Verbundwerkstoffs 6 ist darüber hinaus ersichtlich, dass die Wellun- gen der Wellpappe 7 einen äusserst geringen Abstand, beispielsweise weniger als 2 mm, aufweisen und auch eine entsprechend geringe Höhe von insbesondere weniger als 0,5 mm, aufweisen.
Es lässt sich somit ein Verpackungsmaterial mit geringer Dicke und geringem Gewicht trotz Be- reitstellung einer ausreichenden Stärke bzw. Festigkeit und Dichtheit zur Aufnahme von gegebe- nenfalls grösseren Mengen von Nahrungsmittel zur Verfügung stellen.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der das Verpackungsmaterial bildende Verbund- werkstoff 6 aus der Wellpappe 7 sowie einer Beschichtung 11 bzw. der mehrlagigen Beschichtung 12 und 13 besteht, lässt sich ein aus dem Verbundwerkstoff bzw. Verpackungsmaterial 6 hergestell- ter Behälter bzw. eine Verpackung nach einem Gebrauch mit Altpapier entsorgen, da die zusätzlich vorgesehene Beschichtung 11 bzw. 12,13 in bekannten Verfahren während einer Verarbeitung bzw. Aufbereitung von Altpapier abgetrennt wird.
Unter Berücksichtigung der eingesetzten Materialien lässt sich darüber hinaus das Verpa- ckungsmaterial 6 bzw. eine daraus hergestellte Verpackung in einem grossen Temperaturbereich einsetzen, so dass die Verpackung sowohl für Tiefkühlprodukte als auch beispielsweise deren unmittelbaren Einsatz in einer Mikrowelle zum Aufwärmen bzw. Fertigstellen von darin enthaltenen Nahrungsmitteln verwendet werden kann.
ANSPRÜCHE :
1. Verpackungsmaterial zur Herstellung einer Verpackung zur Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, wobei die Verpackung insbesondere zu einem vorzugsweise zerstö- rungsfrei öffenbaren Behälter zusammenbaubar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verpackungsmaterial aus einem Verbundwerkstoff (6) besteht, welcher aus einer Wellpap- pe (7) als Basis- bzw. Trägermaterial und einer zum Inneren bzw. zum aufgenommenen
Nahrungsmittel gewandten Beschichtung (11,12, 13), insbesondere aus Kunststoff, aus- gebildet ist.