AT5487U1 - Einlasskanalanordnung für eine brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einlasskanalanordnung (1) für eine Brennkraftmaschine, bei der der Drall (D) einer über eine durch ein Hubventil gesteuerte Einlassöffnung, in einen Brennraum mündenden Einlassströmung veränderbar ist, wobei pro Einlassventil (5) zumindest zwei Einlassströmungswege vorgesehen sind, welche sich im Bereich des Ventilraumes (4) vereinigen und wobei der Durchfluss (Q) durch zumindest einen der beiden Strömungswege mittels einer Steuereinrichtung (9) veränderbar ist. Um einerseits einen hohen Durchfluss (Q) bei hohem Drallniveau und andererseits einen weiten Verstellbereich des Dralles (D) zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die beiden Strömungswege durch voneinander völlig getrennte Einlasskanäle, vorzugsweise durch einen Primärkanal (2) und einen Sekundärkanal (3), gebildet sind, wobei der Primärkanal (2) spiralartig und der Sekundärkanal (3) vorzugsweise als Neutral- oder Tangentialkanal ausgebildet ist.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Einlasskanalanordnung für eine Brennkraftmaschine, bei der der Drall einer über ein durch ein Hubventil gesteuerte Einlassöffnung in einen Brennraum mündenden Einlassströmung veränderbar ist, wobei pro Ein- lassventil zumindest zwei Einlassströmungswege vorgesehen sind, welche sich im Bereich des Ventilraumes vereinigen und wobei der Durchfluss durch zumindest einen der beiden Strömungswege mittels einer Steuereinrichtung veränderbar ist. Aus der EP 0 258 207 Bl ist ein Einlasskanal für Brennkraftmaschinen mit einer in Längsrichtung verlaufenden Trennwand bekannt. Um einerseits bei Teillast eine genügend starke Drallströmung im Zylinder und andererseits bei höheren Drehzahlen die bestmögliche Füllung des Zylinders zu erreichen, ist die Trenn- wand in einen ein an sich sehr niedriges Drallniveau erzeugenden Einlasskanal parallel zur Zylinderachse angeordnet. Wird für Teillast eine drallbehaftete Strö- mung gewünscht, so wird ein Kanalteil mit einer Steuerklappe verschlossen. Es erfolgt damit ein unsymmetrisches Einströmen durch das Ventil in den Zylinder und durch Wechselwirkung mit der Zylinderwand kommt es zur Ausbildung einer stark drehenden Ladungsbewegung. Nachteilig ist, dass aufgrund der grundsätz- lich neutralen Kanalform nur ein Drallintervall von niedrigen bis mittleren Drall- werten überstrichen wird. Die AT 003 137 Ul offenbart eine Brennkraftmaschine mit zwei Einlassventilen pro Zylinder, zu welchen jeweils ein Einlasskanal führt. Einer der beiden Einiass- kanäle ist durch eine sich über die gesamte Kanalhöhe sich erstreckende Trenn- wand in zwei Teilkanäle unterteilt. Auch hier ist der Drall nur in einem relativ en- gen Drallintervall verstellbar. Die Forderung nach einer variablen Drallregulierung bei Brennkraftmaschinen führt somit zu einem Zielkonflikt zwischen einem möglichst in einem weiten Be- reich einstellbaren Drall einerseits und einem möglichst hohen Durchfluss bei ho- hem Drallniveau andererseits. Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Einlasskanalanordnung zu entwickeln, welche einerseits einen hohen Durchfluss bei hohem Drallniveau und andererseits einen weiten Verstellbereich des Dralles ermöglicht. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die beiden Strömungswege als voneinander völlig getrennte Einlasskanäle, vorzugsweise durch einen Primärka- nal und einen Sekundärkanal gebildet sind, wobei der Primärkanai spiralartig und <Desc/Clms Page number 2> der Sekundärkanal vorzugsweise als Neutral- oder Tangentialkanal ausgebildet ist. Die beiden Einlasskanäle führen somit zu einem einzigen Einlassventil, wobei sich der Primärkanal spiralenartig um den Ventilführungsbutzen windet, während der Sekundärkanal direkt in den Ventilführungsbutzenbereich des Primärkanals führt. Der Sekundärkanal kann in seiner Ausführung zwischen einem Neutral- oder einem Tangentialkanal bzw. Zwischenstufen zwischen diesen beiden Ausbil- dungen variieren. Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass einerseits ein sehr weiter Drallverstellbereich realisiert werden kann und dass andererseits sowohl bei hohem, als auch niedrigem Drallniveau ein guter Durchfluss erreichbar ist. Zur Verstellung des Drallbereiches ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung im Sekundärkanal angeordnet ist. Zusätzlich kann aber auch vorgesehen sein, dass der Durchfluss durch den Primärkanal durch eine Steuereinrichtung ver- stellbar ist. Die Steuereinrichtung kann als Klappe, als Schieber oder als Walzenschieber oder dergleichen ausgebildet sein, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Se- kundärkanal und/oder der Primärkanal durch die Steuereinrichtung zumindest teilweise verschliessbar ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass Pri- märkanal und Sekundärkanal getrennte Flanschflächen aufweisen, wobei vor- zugsweise die Flanschfläche des Sekundärkanals räumlich versetzt zur Flansch- fläche des Primärkanals ausgebildet ist. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass bei einer als Klappe ausgebildeten Steuereinrichtung die Klappenachse nicht durch den Kanalquerschnitt des Primärkanals führt. Primär- und Sekundärkanal gehen von gleichen oder verschiedenen Seiten des Zylinderkopfes aus. In einer alternativen Ausführung für unterschiedliche Rand- bedingungen im Zylinderkopf geht zumindest der Primärkanal von einem Deckenbereich des Zylinderkopfes aus. Der Primärkanal verläuft dabei im Wesentlichen in Richtung der Achse des Einlassventils. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante mit hohem Drallniveau ist vorgesehen, dass die Flanschfläche des Primärkanals und die Flanschfläche des Sekundärkanals in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, welche einen Winkel von vorzugsweise etwa 90 aufspannen. In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich des Ven- tilführungsbutzens in Verlängerung zu einer Kanaltrennwand zwischen Primärka- nal und Sekundärkanal eine zur Einlassöffnung hin offene Strömungsleitrippe ausgebildet ist, wobei sich vorzugsweise die Höhe der Strömungsleitrippe in Strömungsrichtung vermindert und wobei besonders vorzugsweise die Strö- <Desc/Clms Page number 3> mungsleitrippe zumindest teilweise der Spiralform des Primärkanals nachgeführt ist. Die im Verschneidungsbereich der beiden Einzelkanäle ausgebildete Strö- mungsleitrippe hat einen Einfluss auf die Strömungscharakteristik der Einlass- strömung in den Brennraum. Im Vergleich zu bekannten Einlasskanalanordnun- gen mit durch eine Trennwand geteilten Teilkanälen besteht für die Strömungs- leitrippe ein relativ hoher Gestaltungsspielraum. Die Einlasskanalanordnung kann bei Brennkraftmaschinen mit einem, mit zwei oder mit mehreren Einlassventilen pro Zylinder eingesetzt werden. Bei diesen mehrventiligen Einlasssystemen kann mit Hilfe des geteilten Einlasskanals ein deutlich verbesserter Durchfluss bei hohem Drallniveau erzielt werden, als mit konventionellen Kanalabschaltsystemen. In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass in zumindest einen Einlasskanal, vorzugsweise in den Sekundärkanal eine Kraftstoffeinspritzeinrich- tung zur individuellen Kraftstoffeinspritzung einmündet. Um eine Anlagerung von Kraftstoff an der Wand der Kanalspirale zu vermeiden, was Emissionen und Kraftstoffverbrauch erheblich verschlechtern würde, ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass der Kraftstoff strahl der Kraftstoffein- spritzeinrichtung auf den Ventilteller des Hubventils gerichtet ist. Der Kraftstoff wird somit in den Sekundärkanal eingespritzt und gelangt mit der Sekundärluft- strömung dralllos in den Ventilraum des Spiralkanals, wobei die Strömung auf den Ventilteller gerichtet ist. Die Ummantelung des Kraftstoffstrahles durch die Sekundärluft verhindert, dass Kraftstofftröpfchen an der Wand der Kanalspirale angelagert werden. Um eine Konzentration des Kraftstoffes im Bereich der Mitte des Kanalraumes zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Achse des Kraftstoffstrahles mit der Hubven- tilachse einen Winkel zwischen etwa 0 und 45 einschliesst, wobei sich vorzugs- weise die Achse des Kraftstoffstrahles mit der Hubventilachse etwa im Bereich des Ventiltellers schneidet. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgese- hen, dass der Sekundärkanal, in welchen die Kraftstoffeinspritzeinrichtung ein- mündet, im Bereich des Ventiltellers in unmittelbarer Schaftnähe endet. Der Kraftstoff wird somit direkt in den Einspritzkanal in Richtung des Ventiltellers eingespritzt. Der Sekundärkanal, welcher vorteilhafterweise durch ein in den Ventilraum eingesetztes Rohr gebildet sein kann, schirmt den Kraftstoffstrahl gegenüber der Einlassströmung des Spiralkanals ab und verhindert, dass Kraft- stoffteilen von der Drallströmung mitgerissen und zur Wand der Kanalspirale getragen werden. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. <Desc/Clms Page number 4> Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Einlasskanalanordnung in einer ersten Ausführungsvariante in einer Seitenansicht in Richtung der Einlassströmung, Fig. 2 diese Einlasskanalanordnung in einer Ansicht quer zu den Flanschebenen , Fig. 3 eine Draufsicht auf diese Einlasskanalanordnung, Fig. 4 die Einlasskanal- anordnung in einem Schnitt gemäss der Linie IV - IV in Fig. 2, Fig. 5 die Einlass- kanaianordnung in einem Schnitt gemäss der Linie V - V in Fig. 2, Fig. 6 die Ein- lasskanalanordnung in einem Schnitt gemäss der Linie VI - VI in Fig. 3, Fig. 7 die Einlasskanalanordnung in einem Schnitt gemäss der Linie VII - VII in Fig. 3, Fig. 8 eine erfindungsgemässe Einlasskanalanordnung in einer zweiten Ausfüh- rungsvariante in Richtung der Einlassströmung des Sekundärkanals, Fig. 9 diese Einlasskanalanordnung in einer Ansicht quer zu den Flanschebenen, Fig. 10 eine Draufsicht auf die Einlasskanalanordnung, Fig. 11 eine erfindungsgemässe Ein- lasskanalanordnung in einer dritten Ausführungsvariante und Fig. 12 ein Kennli- niendiagramm der Einlasskanalanordnung. Funktionsgleiche Teile sind in den Ausführungsvarianten mit gleichen Bezugszei- chen versehen. Die Einlasskanalanordnung 1 für eine Brennkraftmaschine weist einen Primärka- nal 2 und einen Sekundärkanal 3 auf, welche sich im Bereich des Ventilraumes 4 des Einlassventils 5 vereinigen. Primärkanal 2 und Sekundärkanal 3 sind bis zur Einmündung in den Ventilraum 4 völlig getrennt voneinander ausgeführt. Der Primärkanal 2 ist dabei spiralartig und der Sekundärkanal 3 als Neutralkanal oder aber auch als Tangentialkanal ausgebildet. Der Sekundärkanal 3 kann in seiner Ausführung auch zwischen einem Neutral- oder einem Tangentialkanal bzw. Zwi- schenstufen zwischen Neutral- und Tangentialkanal variieren. Die beiden von ei- nem nicht weiter dargestellten Einlasssammler ausgehenden Einlasskanäle 2,3 führen zu einem einzigen Einlassventil 5, wobei sich der Primärkanal 2 spiralen- artig um den Ventilführungsbutzen 6 windet und der Sekundärkanal 3 direkt in den Bereich des Ventilführungsbutzens 6 führt. Im Verschneidungsbereich des Primärkanals 2 und des Sekundärkanals 3 ist eine Strömungsleitrippe 7 ausgebildet, die für die Strömungscharakteristik der Ein- lassströmung eine gewisse Rolle spielt. Die Strömungsleitrippe 7 ist als Verlän- gerung der Kanaltrennwand 8 zwischen Primärkanal 2 und Sekundärkanal 3 aus- gebildet, wobei sich die Höhe H der Strömungsleitrippe 7 in Strömungsrichtung vermindert. Die Strömungsleitrippe 7 ist dabei insbesondere der Spiralform des Primärkanals 2 nachgeführt. Der Sekundärkanal 3 wird durch eine Steuereinrichtung 9, weiche als Klappe, Schieber oder als Walzenschieber oder dergleichen ausgebildet sein kann (siehe Fig. 2), ganz oder teilweise verschlossen. Die Flanschfläche 10 des Sekundär- <Desc/Clms Page number 5> kanals 3 ist dabei vorteilhafterweise etwas versetzt zur Flanschfläche 11 des Pri- märkanals 2 angeordnet, so dass die Achse 9a einer als Klappe ausgeführten Steuereinrichtung 9 nicht durch den Querschnitt des Primärkanals 2 führt. Auch im Primärkanal 2 kann gegebenenfalls eine Steuereinrichtung angeordnet wer- den, wodurch eine zusätzliche Drallverstellmöglichkeit gegeben ist. Die in der Fig. 8 bis 10 gezeigte Ausführungsvariante unterscheidet sich von der Ausführung gemäss den Fig. 1 bis 7 dadurch, dass der Primärkanal 2 und der Se- kundärkanal 3 von unterschiedlichen Seiten des Zylinderkopfes 12 ausgehen. Der Primärkanal 2, der im Wesentlichen in Richtung der Achse 5a verläuft, geht vom Deckenbereich 13, der Sekundärkanal 3 hingegen vom Seitenbereich 14 des Zy- linderkopfes 12 aus. Die Flanschflächen 10,11 des Primärkanals 2 und des Se- kundärkanals 3 sind in verschiedenen Ebenen 10a, lla angeordnet, welche einen Winkel # zwischen 0 und 90 aufspannen. Es ist aber auch denkbar, dass auch der Sekundärkanal 3 vom Deckenbereich 13 des Zylinderkopfes 12 ausgeht. Mit Bezugszeichen 15,16 und 17 sind Kontrollschnitte für Primärkanal 2 und Se- kundärkanal 3 sowie im Ventilbereich 4 bezeichnet. Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einlasskanalanordnung 1 mit einem als Drallkanal ausgeführten Primärkanal 2, welcher über ein Einlassventil 5 in einen nicht vollständig dargestellten Brennraum mündet. In den Ventilraum 4 ist ein durch ein Rohr gebildeter Sekundärkanal 3 eingesetzt, in welchen eine Kraft- stoffeinspritzeinrichtung 18 einmündet. Die Kraftstoffstrahlachse 19 ist gegen den Ventilteller 5b gerichtet und schliesst mit der Einlassventilachse 5a einen Winkel a zwischen etwa 0 bis 45 ein. Der Sekundärkanal 3 endet unmittelbar vor dem Einlassventil 5. Dies ermöglicht eine gezielte Kraftstoffeinspritzung in den Bereich der Mitte des Ventilraumes 4, so dass eine Anlagerung von Kraft- stoffteilchen an den Wänden 2a der Kanalspirale 20 weitgehend vermieden wird. Die Achse 19 des Kraftstoffstrahles 18a schneidet die Einlassventilachse 5a etwa im Bereich des Ventiltellers 5b. Dadurch, dass der Kraftstoffstrahl 18a auf den Ventilteller 5b gerichtet und durch die Sekundärluft umhüllt ist, wird ein Vertra- gen der Kraftstofftröpfchen zur Wand 2a der Kanalspirale 20 vermieden. Die Einlasskanalanordnung 1 kann bei Brennkraftmaschinen mit einem Einlass- ventil 5, aber auch bei Brennkraftmaschinen mit zwei oder mehreren Einlassven- tilen pro Zylinder eingesetzt werden. Bei Brennkraftmaschinen mit zwei oder mehreren Einlassventilen pro Zylinder ergibt sich die Möglichkeit, den Primärka- nal 2 mit anderen Primärkanälen des Einlasssystems innerhalb des Zylinderkop- fes zusammenzuführen. <Desc/Clms Page number 6> Im Vergleich mit herkömmlichen Einlasskanalanordnungen mit einem Einlasska- nal, welcher durch eine Trennwand in zwei Kanalteile getrennt ist, ergibt sich der Vorteil eines grossen Drallverstellbereiches. In Fig. 12 ist für eine beispielhafte Einlasskanalanordnung mit einer als Klappe ausgebildeten Steuereinrichtung Drall D und Durchfluss Q über dem Klappenwin- kel a aufgetragen. Mit dem Klappenwinkel a = 0 ist die geschlossene Klappen- stellung bezeichnet. Bei etwa 78 ist die Klappe vollständig geöffnet. Deutlich ist erkennbar, dass der Drall D zwischen geöffneter Stellung 0 und geschlossener Stellung C weit variierbar ist, wobei sich der Durchfluss Q nur relativ wenig ver- mindert.
Claims (21)
- ANSPRÜCHE 1. Einlasskanalanordnung (1) für eine Brennkraftmaschine, bei der der Drall (D) einer über eine durch ein Hubventil gesteuerte Einlassöffnung in einen Brennraum mündenden Einlassströmung veränderbar ist, wobei pro Einlass- ventil (5) zumindest zwei Einlassströmungswege vorgesehen sind, welche sich im Bereich des Ventilraumes (4) vereinigen und wobei der Durchfluss (Q) durch zumindest einen der beiden Strömungswege mittels einer Steuer- einrichtung (9) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Strömungswege durch voneinander völlig getrennte Einlasskanäle, vor- zugsweise durch einen Primärkanal (2) und einen Sekundärkanal (3), gebil- det sind, wobei der Primärkanal (2) spiralartig und der Sekundärkanal (3) vorzugsweise als Neutral- oder Tangentialkanal ausgebildet ist.
- 2. Einlasskanalanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) im Sekundärkanal (3) angeordnet ist.
- 3. Einlasskanalanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass auch der Durchfluss des Primärkanals (2) durch eine Steu- ereinrichtung (9) verstellbar ist.
- 4. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) als Klappe ausgebildet ist.
- 5. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) als Schieber ausgebildet ist.
- 6. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) als Walzenschieber ausgebil- det ist.
- 7. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Sekundärkanal (3) und/oder der Primärkanal (2) durch die Steuereinrichtung (9) zumindest teilweise verschliessbar ist.
- 8. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass Primärkanal (2) und Sekundärkanal (3) getrennte Flanschflächen (11,10) aufweisen, wobei vorzugsweise die Flanschfläche (10) des Sekundärkanals (3) räumlich versetzt zur Flanschfläche (11) des Primärkanals (2) ausgebildet ist. <Desc/Clms Page number 8>
- 9. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass Primärkanal (2) und Sekundärkanal (3) von verschie- denen Seiten des Zylinderkopfes (12) ausgehen.
- 10. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass Primärkanal (2) und Sekundärkanal (3) von gleichen Seiten des Zylinderkopfes (12) ausgehen.
- 11. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Primärkanal (2) von einem Decken- bereich des Zylinderkopfes (12) ausgeht.
- 12. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Sekundärkanal (3) von einem Sei- tenbereich (14) des Zylinderkopfes (12) ausgeht.
- 13. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkanal (2) im Wesentlichen in Richtung der Achse (5a) des Einlassventils (5) verläuft.
- 14. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschfläche (11) des Primärkanals (2) und die Flanschfläche (10) des Sekundärkanals (3) in verschiedenen Ebe- nen (lla, 10a) angeordnet sind, welche einen Winkel (#) von vorzugsweise etwa 90 aufspannen.
- 15. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass im Bereich des Ventilführungsbutzens (6) in Verlän- gerung zu einer Kanaltrennwand (8) zwischen Primärkanal (2) und Sekun- därkanal (3) eine zur Einlassöffnung hin offene Strömungsleitrippe (7) aus- gebildet ist, wobei sich vorzugsweise die Höhe (H) der Strömungsleitrippe (7) in Strömungsrichtung vermindert und wobei besonders vorzugsweise die Strömungsleitrippe (7) zumindest teilweise der Spiralform des Primärkanals (2) nachgeführt ist.
- 16. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einen Einlasskanal, vorzugsweise in den Sekundärkanal (3) eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung (18) zur individu- ellen Kraftstoffeinspritzung einmündet.
- 17. Einlasskanalanordnung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffstrahl (18a) der Kraftstoffeinspritzeinrichtung (18) auf den Ventilteller (5b) des Hubventils (5) gerichtet ist. <Desc/Clms Page number 9>
- 18. Einlasskanalanordnung (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Achse (19) des Kraftstoffstrahies (18a) mit der Hubven- tilachse (5a) einen Winkel (a) zwischen 0 und 45 einschliesst.
- 19. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achse (19) des Kraftstoffstrahles (18a) mit der Einlassventilachse (5a) etwa im Bereich des Ventiltellers (5b) schneidet.
- 20. Einlasskanalanordnung (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärkanal (3), in welchen die Kraftstoff- einspritzeinrichtung (18) einmündet, im Bereich des Ventiltellers (5b) in unmittelbarer Schaftnähe endet.
- 21. Einlasskanalanordnung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärkanal (12) durch ein in den Ventilraum (4) eingesetztes Rohr gebildet ist.
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