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Einrichtung zum Abscheiden von Kies und Sand aus Wasserläufen.
Bekannte Einrichtungen dieser Art bestehen aus Klärbecken, gebildet durch Verbreiterung des Bettes des Wasserlaufes, in welchen sich die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers bis zu einem solchen Grade ermässigt, dass Kies, Sand und andere vom Wasser mitgeführte Ver- unreiugungen, welche eine gegenüber der verringerten Geschwindigkeit des Wassers erhebliche Sinkgeschwindigkeit im Wasser selbst besitzen, zu Boden fallen. Zum Abziehen des geklärten Wassers werden an der Abflussseite solcher Klärbecken Überfälle von geringer Dberfallhöhe angeordnet, derart, dass bloss die oberste bereits geklärte Wasserschichte darüber hinweg abströmt.
Die bestehenden Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass zur Abführung erheblicher Quantitäten geklärten Wassers ausserordentlich lange Überfallkanten erforderlich sind, wodurch das Bauwerk grosse Ausdehnung erhält und bedeutende Herstellungskosten erfordert. Ein zweiter Nachteil besteht darin, dass der im Klärbecken abgelagerte Kies und Sand durch Ausspiilen nur schwer vollständig entfernt werden kann, weil die Spülwirkung etwa vorhandener Spülachützen bei der grossen Ausdehnung des Beckens nicht über die ganze Ausdehnung desselben reicht. Aus diesem Grunde wird zur Entfernung des Kieses häufig zur Baggerung gegriffen, was mit weiteren Kosten verbunden ist.
Eine Abhilfe wird durch die im nachstehenden beschriebene Einrichtung geschaflen, welche in den Zeichnungen, und zwar in Fig. l im Längsschnitt, in Fig. 2 im Grundriss und in Fig. 3 im Kreuzriss dargestellt ist. Die Einrichtung besteht aus einem durch Verbreiterung des Bettes geschaflenen Klärbecken. in welches eine oder mehrere gegen die Richtung des fliessenden Wassers spitz zulaufende Wannen mit schiefen Wänden derart eingebaut sind, dass der obere Rand derselben eine im Zickzack verlaufende Cberfallkante bildet.
Die Verbreiterung der Wannen von den Spitzen an in der Richtung des fliessenden Wassers ist derart bemessen, dass ihr lotrechter stromführender Querschnitt stets proportional der über die Übcrfallkante einströmenden Wassermenge anwächst, während der zwischen den Wannen befindliche lotrechte stromführende Querschnitt in gleichem Masse abnimmt, so dass sowohl das ungereinigte Wasser vor dem Eintritt
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mässiger Geschwindigkeit in derselben Richtung weiterströmt. Dadurch wird sowohl jeder Gefällsverlust auf das geringste Mass beschränkt, als auch Wirbelungen vermieden, welche die Wirk- samkeit der kiesabscheidung beeinträchtigen. Die Wände der Wannen können sowohl aus Holz wie aus Eisenbeton hergestellt werden.
Der abgelagerte Kies und Sand sammelt sich vor, neben
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/S den Abfluss des gereinigten Wassers, C die Wannen, D deren Überfallskanten. E die Kiesschützen. F deren Bedienungssteg, Gden Kanal zur Abführung des Kieses.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Einrichtung zum Abscheiden von Kies und Sand aus Wasserläufen, bestehend aus einer als Absitzbecken dienenden Verbreiterung des Wasserlaufes mit einem nahe bis zur Oberfläche des Wassers reichenden Cberfail. dadurch gekennzeichnet, dass die Kante dieses Überfalles schief- winkelig zur Stromrichtung und im Zickzack angeordnet ist, um erstens eine grosse Länge der Überfallkante auf kleiner Grundfläche unterzubringen und zweitens dem strömenden Wasser sowohl vor wie hinter der Überfallkante den seiner Menge entsprechenden Durchnussquerschnitt zu hipi. eu und dadurch das Auftreten örtlicher Geschwindigkeitserhöhungen zu verhindern. welche die Absitzwirkung beeinträchtigen und Gefällsverluste erzeugen.
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