DE286295C - - Google Patents

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DE286295C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biological Treatment Of Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 286295 KLASSE 85 a. GRUPPE
JULIUS ZÖLLNER in MILITSCH, Bez. Breslau.
und darauf filtriert wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30..JuIi 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Enteisenungsanlage und hat den Zweck, eine Anlage zu schaffen, die einen verhältnismäßig geringen Raum beansprucht, und bei der keinerlei Arbeitsaufwand für Hebung oder . Umlauf des Wassers erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird das Wasser in dünner Schicht durch. einen oder mehrere offene Kanäle geleitet, deren Anzahl und Länge ίο sich nach dem Eisengehalt des Wassers richten, und alsdann zwecks Klärung in einen Schlammfang geführt, aus dem es durch ein Filter aufsteigt und in den Reinwasserbehäl-. ter gelangt. · . ■
Zweckmäßig sind · die Kanäle mit einer dünnen Schicht von Kies oder Sand ausgefüllt, so daß die Wasserschicht nicht in gleichmäßigem Strome, sondern unter ständigem Rieseln durch die Kanäle dahinfließt,
ao Insbesondere ist die Anlage für den unmittelbaren Einbau in einen Brunnen geeignet. Auch bei dieser Anwendung des Erfindungsgegenstandes gelangt das Wasser ohne irgendwelchen Arbeitsaufwand durch die Kanäle und den Schlammfang in den Behälter für das gereinigte Wasser.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt nach Linie C-D in Fig. 2 durch einen mit dem Erfindungsgegenstande ausgerüsteten Brunnen, und Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Der Brunnen ist im gezeichneten Ausfuhr rungsbeispiele aus Ziegelsteinen gemauert'und besitzt eine poröse Wand α, durch welche das Wasser aus dem Erdreich in den ringförmigen Sammelbrunnen b gelangen kann. Der Sammelbrunnen besitzt eine innere Wand c, die wasserundurchlässig ist.
Am Boden des von der Wand c umschlossenen Raumes ist eine Reihe von ringförmigen konzentrischen Kanälen d, e, f, g und h angeordnet. Von diesen Kanälen stehen je zwei bei i miteinander in Verbindung, während eine radial verlaufende Wand k die ringförmigen Kanäle unterbricht. Auf diese Weise wird ein ununterbrochener Kanal gebildet, der bei m beginnt und bei η endigt.
Diesem Kanal wird das Wasser aus dem Sammelbrunnen b durch ein Ventil 0 zugeführt, welches durch einen Schwimmer φ geöffnet und geschlossen werden kann. Die Kugel des Schwimmers befindet sich in dem Vorratsbehälter q für das gereinigte Wasser. In dem Kanal h befindet sich bei η eine Öffnung, durch welche der Kanal mit dem Schlammfang r in Verbindung steht. Oberhalb des Schlammfanges befindet sich ein Sandfilter 5, von dem aus ein Kanal t zur Einlaufstelle u in den Reinwasserbehälter q führt.
Wenn auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Brunnen als aus Ziegelsteinen be- stehend dargestellt ist, so kann er doch auch aus Beton oder irgendeiner anderen Masse hergestellt sein. Wesentlich ist nur, daß die
Wand α porös und die Wand c wasserundurchlässig ist. ,
Die Kanäle, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel kreisförmig und konzentrisch dargestellt sind, können auch gerade und parallel zueinander verlaufen. Wesentlich ist aber, daß zwei benachbarte Kanäle an dem einen Ende miteinander in Verbindung stehen, während sie im übrigen voneinander ge- trennt sind, so daß auch hier ein langer ununterbrochener Kanal zustande kommt.
In der Zeichnung ist nur ein Schlammfang dargestellt; sollte das Wasser indessen stark verunreinigt sein, so ist es zweckmäßig, noch einen weiteren Schlammfang anzuordnen, den das Wasser nach Durchströmen des Filters s passiert, und der ebenfalls mit einem Filter versehen ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Aus dem den Brunnen umgebenden Erdreich dringt in Richtung der Pfeile X das Wasser durch die poröse Wand α in den Sammelbrunnen b. Sofern eine Entnahme von reinem Wasser aus dem Behälter q stattfindet, senkt sich der Schwimmer j> und öffnet hierbei das Ventil 0. Es kann nunmehr eine dem Verbrauch an reinem Wasser entsprechende Menge von ungereinigtem Wasser aus dem Sammelbrunnen in den Kanal d fließen. Das Ventil 0 ist so bemessen, daß das austretende Wasser die Kanäle nur in dünner Schicht bedecken kann. Das Wasser passiert nacheinander die Kanäle d, e, f, g und h in Richtung der Pfeile Y1 wobei es über den in den Kanälen liegenden Kies dahinrieselt und der darin befindlichen Luft eine große Fläche darbietet. Durch den Luftsauerstoff wird das in dem Wasser gelöste Eisenoxydul in unlösliches Eisenoxydhydrat verwandelt und aus dem Wasser in Form kleiner Klümpchen ausgeschieden, die sich in geringer Menge auf dem Kiesbett der Kanäle absetzen, zum größten Teil aber weiter mitgeführt werden und schließlich gemeinsam mit dem Wasser in den Schlammfang r hineingelangen. In dem verhältnißmäßig großen Raum r scheidet' sich das Eisenoxydhydrat aus dem Wasser aus und sinkt zu Boden, während das reine Wasser durch das Sandfilter s aufsteigt und durch den Kanal t nach der Einlaufstelle u in den Behälter q für das gereinigte Wasser gelangt.
Auf seinem langen Wege durch die offenen Kanäle und in dem Schlammfang verliert das Wasser nicht nur das Eisen, sondern auch alle anderen unerwünschten Bestandteile, wie Kalk, Magnesia, Kohlensäure usw.
Wenn nach gewisser Zeit der in den Kanälen lagernde Kies unbrauchbar geworden ist, so läßt er sich leicht durch neuen Kies ersetzen. Der in dem Schlammfang r abgelagerte Eisenschlamm und die übrigen abgeschiedenen Verunreinigungen werden in bestimmten Zeitabschnitten durch eine Schlammpumpe entfernt.
Der Brunnen kann zweckmäßig in einer Weise abgedeckt sein, die das Eindringen von fremden Körpern verhindert, dagegen den Luftzutritt gestattet.
Bei einem Brunnendurchmesser von etwa 2,50 m läßt sich bei dem dargestellten Ausführungbeispiel ein Wasserweg in den Kanälen von etwa 20 und mehr Metern erreichen, wenn man die Kanäle etwa 6 cm breit macht. In der Mitte der Kanalebene bleibt alsdann noch ein genügender Raum zum Befahren des Reinwasserbehälters. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Enteisenungsanlage, bei der Wasser durch den Sauerstoff der Luft enteisenet und darauf filtriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch offene, in einem Brunnen unterhalb des Rohwasserraumes angeordnete Kanäle in einer möglichst dünnen, den Kanalboden gerade bedeckenden Schicht hindurchfließt und nach Passieren eines oder mehrerer Schlammfange durch ein Filter wieder aufsteigt, dessen Oberfläche etwa in gleicher Höhe mit dem Boden der Kanäle liegt, so daß das aus dem Rohwasserbehälter abfließende Wasser ohne Arbeitsaufwand sich selbsttätig enteisenet und klärt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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DE (1) DE286295C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202226B (de) * 1959-04-18 1965-09-30 Stadtverwaltung Speyer Wassersammelschacht zur Behandlung von Wasser durch Belueftung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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