AT53153B - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Ammoniumnitrat aus wasserhaltiger Salpetersäure. - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Ammoniumnitrat aus wasserhaltiger Salpetersäure.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Ammoniumnitrat aus wasserhaltiger
Salpetersäure. 



   Bei der elektrolytischen Reduktion von Salpetersäure können bekanntlich die verschiedensten Produkte erhalten werden. Bedingungen, unter denen das letzte Reduktionsprodukt, das technisch wichtige   Ammoniumnitrat,   aus wasserhaltiger Salpetersäure mit einer technisch brauchbaren Ausbeute ohne Stickstoffverluste erhalten werden kann, sind bisher noch nicht bekannt. Es wurde nun gefunden, dass man diese Reduktion in überraschend glatter Weise folgendermassen durchführen kann. 



   Man elektrolysiert eine wasserhaltige Salpetersäure von weniger als   30% H N 03-Gehalt   bei   einer unter 300 C   liegenden Temperatur unter Benutzung einer   Aluminiumkathode.   Diese Bedingungen sind wesentlich. Sowohl bei einer höheren Temperatur wie bei einer höheren Säurekonzentration treten erhebliche Stickstoffverluste auf und geht die Ausbeute zurück. Dagegen kann die Stromdichte in weiten Grenzen gehalten werden. 



   Diese Reaktion und dieses Verfahren sind nicht zu verwechseln mit der bekannten Erzeugung von Ammoniumnitrat (deutsche Patentschrift Nr. 175480), nach welcher Ammoniak durch 
 EMI1.1 
 gebildete   Anunoniak in dünne Salpetersäure geleitet wird.   



   Die Reduktion erfolgt nach der Gleichung : 
 EMI1.2 
   Zwecksmässig   verfährt   man   in der Praxis so, dass Anoden, und Kathodenraum durch ein 
 EMI1.3 
 Diffusion der Säure oder des Salzes verunreinigt wird. Man könnte diesen Cbelstand dadurch vermeiden. dass man Salpetersäure verwendet. In diesem Falle entweicht aber der entwickelte 
 EMI1.4 
   salpetersäue oder salpetriger Säure   in verdünnter Salpetersäure anwendet. Vorteilhaft kann man das bei der elektrischen Oxydation des Luftstickstoffes erhaltene Gemisch verwenden. Der anodisch entwickelte Sauerstoff wird dann quantitativ zur Oxydation der niederen Stickoxyde zu reinem 
 EMI1.5 
 Störung mit dem   Reduktionsprozess verbunden werden   kann. 



   Beispiel. 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



  Letztere Säure wird durch Zugabe von Untersalpetersäure zu wässriger Salpetersäure hergestellt. Die Anode besteht aus Platin, die Kathode aus Aluminium. Durch Kühlvorrichtungen wird die Temperatur in beiden Teilen der Zelle auf   20    C gehalten. Die Stromdichte beträgt 200 bis 500 Ampere pro Quadratmeter, doch können auch andere Stromdichten Verwendung finden. Nach 9000 Amperestunden ist die Kathodenflüssigkeit alkalisch geworden und enthält jetzt   4'5   kg Ammoniumnitrat. 
 EMI2.2 
 102   Ay   Lösung vorhanden, also eine 82prozentige Säure nach Zugabe von   Untersalpetersäure   zu einer neuen Operation. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Ammoniumnitrat aus wasserhaltiger Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, dass man Salpetersäure von weniger als 30% H N O3Gehalt bei gewöhnlicher Temperatur und unter Verwendung einer Aluminiumkathode elektrolysiert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als saure Anodenflüssigkeit eine Lösung von Untersalpetersäure oder salpetriger Säure in verdünnter Salpetersäure angewendet wird.
AT53153D 1910-07-16 1911-07-13 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Ammoniumnitrat aus wasserhaltiger Salpetersäure. AT53153B (de)

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