AT514806A4 - Fahrzeugkombination zur Reinigung von Schotter eines Gleises - Google Patents

Abstract

Eine Fahrzeugkombination (1) zur Reinigung von Schotter eines Gleises (2) besteht aus einem bezüglich einer Arbeitsrichtung (3) vorderen ersten Schotteraufnahmefahrzeug (4), das mit zwei in Gleisquerrichtung einander gegenüberliegenden Flankenräumketten (11) zur Aufnahme des in einem an Schwellenenden (12) anschließenden Gleisbettungsbereich gelegenen Schotters ausgestattet ist, und aus einem nachfolgenden zweiten Schotteraufnahmefahrzeug (5), das eine um das Gleis (2) herumführbare Endlosräumkette (14) zur Aufnahme des unterhalb des Gleises (2) gelegenen Schotters aufweist, sowie mit Siebanlagen (17) zur Schotterreinigung. Dem ersten Schotteraufnahmefahrzeug (4) sind zwei- bezüglich einer Maschinen- Iängsrichtung (15)- hintereinander angeordnete, voneinander trennbare, je eine Siebanlage (17) aufweisende Siebfahrzeuge (6, 7) vorgeordnet. Seide Siebfahrzeuge (6, 7) sind durch eine erste Förderbandstraße (18) mit von den Schotteraufnahmefahrzeugen (4, 5) aufgenommenem Schotter beschickbar. Beiden durch eine lösbare Kupplungseinrichtung (21) miteinander verbundenen Schotteraufnahmefahrzeugen (4, 5) ist eine zweite Förderbandstraße (19) zum Transport von gereinigtem Schotter zu Abwurfeinrichtungen (20) zugeordnet.

Description

Fahrzeugkombination zur Reinigung von Schotter eines Gleises.

[01] Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkombination zur Reinigung von Schot¬ter eines Gleises, bestehend aus einem bezüglich einer Arbeitsrichtungvorderen ersten Schotteraufnahmefahrzeug, das mit zwei in einer Gleis¬querrichtung einander gegenüberliegenden Flankenräumketten zur Auf¬nahme des in einem an Schwellenenden anschließenden Gleisbettungs¬bereich gelegenen Schotters ausgestattet ist, und weiter bestehend auseinem nachfolgenden zweiten Schotteraufnahmefahrzeug, das eine umdas Gleis herumführbare Endlosräumkette zur Aufnahme des unterhalbdes Gleises gelegenen Schotters aufweist, und aus Siebanlagen zurSchotterreinigung.

[02] Eine derartige Maschine ist durch EP 0 408 837 bekannt. Durch die Kom¬bination von vorgeordneten Flankenräumketten mit einer Endlosräumkettekann eine besonders hohe Reinigungsleistung erzielt werden.

[03] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einerFahrzeugkombination der eingangs genannten Art, mit der eine vielseitige¬re Auslastung der Maschine möglich ist.

[04] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Fahrzeugkombinationder gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspru¬ches angeführten Merkmale gelöst.

[05] Durch diese spezielle Merkmalskombination besteht nun die vorteilhafteMöglichkeit, eine spezielle Hochleistungsmaschine im Bedarfsfall in zweijeweils uneingeschränkt ersetzbare Reinigungsmaschinen zu teilen. Fürdiese Umwandlung in zwei getrennt ersetzbare Maschinen sind im We¬sentlichen lediglich geringfügig geänderte Zusammenstellungen der ein¬zelnen Fahrzeuge erforderlich. Diese Neuzusammenstellung ist besondersdann vorteilhaft, wenn im zu reinigenden Gleisabschnitt eine größere An¬zahl von Weichen vorhanden ist. In diesem Fall wäre der Einsatz derFlankenräumketten nicht möglich und die sehr lange Kombinationsma¬schine eher hinderlich.

[06] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchenund der Zeichnungsbeschreibung.

[07] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung darge¬stellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eineaus Platzgründen in drei Teilen dargestellte Seitenansicht einer erfin¬dungsgemäßen Fahrzeugkombination, und Fig. 2 und 3 jeweils eine ausdieser zusammenstellbare Teil-Kombination bzw. Arbeitseinheit.

[08] Eine in Fig. 1 ersichtliche Fahrzeugkombination 1 zur Reinigung vonSchotter eines Gleises 2 ist auf diesem in einer Arbeitsrichtung 3 verfahr¬bar und setzt sich im Wesentlichen aus einem - bezüglich der genanntenRichtung vorderen - ersten Schotteraufnahmefahrzeug 4, einem nachfol¬genden zweiten Schotteraufnahmefahrzeug 5 sowie zwei Siebfahrzeugen 6 und 7 zusammen. In die Fahrzeugkombination 1 sind zudem Antriebs¬einheiten 8 mit Energiequellen 9 und Hydraulikanlagen 10 eingegliedert.

[09] Das erste Schotteraufnahmefahrzeug 4 ist mit zwei Flankenräumketten 11ausgestattet, die in einer Gleisquerrichtung einander gegenüberliegend anden beiden Längsseiten des Fahrzeugs 4 angeordnet sind. Diese Flan¬kenräumketten 11 dienen zur Aufnahme jenes Schotters, der sich in eineman Schwellenenden 12 von Schwellen 13 des Gleises 2 anschließendenGleisbettungsbereich befindet. Das zweite Schotteraufnahmefahrzeug 5weist eine im Arbeitseinsatz um das Gleis 2 herumführbare Endlosräum¬kette 14 auf, die zur Aufnahme des unterhalb des Gleises 2 gelegenenSchotters ausgebildet ist.

[10] Die beiden Siebfahrzeuge 6, 7 sind dem ersten Schotteraufnahmefahr¬zeug 4 in Arbeitsrichtung 3 vorgeordnet und - bezüglich einer Maschinen¬längsrichtung 15 - hintereinander angeordnet sowie voneinander trennbarausgebildet und weisen je eine Siebanlage 16 bzw. 17 zur Schotterreini¬gung auf. Eine erste Förderbandstraße 18 ist zur Beschickung der beidenSiebfahrzeuge 6, 7 mit dem von den beiden Schotteraufnahmefahrzeugen4 und 5 aufgenommenen Schotter vorgesehen. Eine zweite Förderband¬straße 19 zum Transport von gereinigtem Schotter zu Abwurfeinrichtungen20 ist den beiden Schotteraufnahmefahrzeugen 4 und 5 zugeordnet, diedurch eine lösbare Kupplungseinrichtung 21 miteinander verbunden sind.Die Abwurfeinrichtungen 20 zum Abwurf des gereinigten Schotters sind in

Arbeitsrichtung 3 hinter der Endlosräumkette 14 des zweiten Schotterauf¬nahmefahrzeugs 5 angeordnet. Zusätzlich kann via am hinteren Ende derFahrzeugkombination 1 angekuppelte Silowagen 27 neuer Schotter ein¬gebracht werden.

[11] Wie bereits erwähnt, kann die Fahrzeugkombination 1 bei Bedarf in zweiunabhängig voneinander einsetzbare, separate Arbeitseinheiten 22, 23geteilt werden, die in den Fig. 2 bzw. 3 dargestellt sind. Fig. 2 zeigt eineEinheit 22, die aus einer Kombination des zweiten Schotteraufnahmefahr¬zeugs 5 mit dem in Arbeitsrichtung 3 vorderen Siebfahrzeug 7 samt An¬triebseinheit 8 besteht. Die derart gebildete Reinigungsmaschine 24 istspeziell zum Einsatz in Gleisen 2 mit Weichen geeignet und durch die miteinem Doppelsieb ausgestattete Siebanlage 17 besonders leistungsfähig.Diese Leistungsfähigkeit wird noch gesteigert durch die Tatsache, dassdie - in Weichenabschnitten nicht ersetzbaren - Flankenräumketten 11des ersten Schotteraufnahmefahrzeugs 4 hier nicht präsent sind und sokein den Arbeitsfortschritt bremsendes Hindernis darstellen können.

[12] Wie in Fig. 3 ersichtlich, bildet besagtes erstes Schotteraufnahmefahrzeug4 zusammen mit dem anderen Siebfahrzeug 6 eine zweite Arbeitseinheit23, die nun als Reinigungsmaschine 25 unabhängig von der Einheit 22speziell zum Reinigen von Gleisbettflanken eingesetzt werden kann. Indiesem Fall wird ein Schotterabwurfwagen 26 angekuppelt, der nun dieAufgabe der Abwurfeinrichtung 20 übernimmt.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Fahrzeugkombination zur Reinigung von Schotter eines Gleises, bestehendaus einem bezüglich einer Arbeitsrichtung (3) vorderen ersten Schotteraufnahme¬fahrzeug (4), das mit zwei in einer Gleisquerrichtung einander gegenüberliegen¬den Flankenräumketten (11) zur Aufnahme des in einem an Schwellenenden (12)anschließenden Gleisbettungsbereich gelegenen Schotters ausgestattet ist, undweiter bestehend aus einem nachfolgenden zweiten Schotteraufnahmefahrzeug (5), das eine um das Gleis (2) herumführbare Endlosräumkette (14) zur Aufnahmedes unterhalb des Gleises (2) gelegenen Schotters aufweist, und aus Siebanla¬gen (17) zur Schotterreinigung,gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) dem ersten Schotteraufnahmefahrzeug (4) sind zwei - bezüglich einer Ma¬schinenlängsrichtung (15) - hintereinander angeordnete, voneinander trennbare, jeeine Siebanlage (17) aufweisende Siebfahrzeuge (6, 7) vorgeordnet, b) beide Siebfahrzeuge (6, 7) sind durch eine erste Förderbandstraße (18) mitvon beiden Schotteraufnahmefahrzeugen (4, 5) aufgenommenem Schotter be¬schickbar, c) beiden durch eine lösbare Kupplungseinrichtung (21) miteinander verbun¬denen Schotteraufnahmefahrzeugen (4, 5) ist eine zweite Förderbandstraße (19)zum Transport von gereinigtem Schotter zu Abwurfeinrichtungen (20) zugeordnet.
2. 2. Fahrzeugkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieAbwurfeinrichtungen (20) zum Abwurf des gereinigten Schotters in Arbeitsrichtung (3) hinter der Endlosräumkette (14) des zweiten Schotteraufnahmefahrzeug (5)angeordnet sind.