AT506879B1 - Vorrichtung zum lösbaren kuppeln einer schublade mit einer schiene einer schubladenausziehführung - Google Patents

Abstract

Vorrichtung (7) zum lösbaren Kuppeln einer Schublade (2) mit einer in einer Längsrichtung ausziehbaren Schiene (5) einer Schubladenausziehführung (3), mit einem Halteteil (9), der im gekuppelten Zustand zur Herstellung der lösbaren Verbindung mit einem Gegenhalteteil (13) zusammenwirkt, wobei zumindest jener Bereich (12) des Halteteiles (9), welcher mit dem Gegenhalteteil (13) in Kontakt kommt, nachgiebig ausgebildet ist, vorzugsweise durch Anbringen eines nachgiebigen Materialstückes, sodass ein allfällig auftretendes Längsspiel der Schublade (2) in Bezug zur Schiene (5) ausgleichbar ist.

Description

österreichisches Patentamt AT506 879B1 2011-07-15

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Kuppeln einer Schublade mit einer in einer Längsrichtung ausziehbaren Schiene einer Schubladenausziehfüh-rung, mit einem Halteteil, der im gekuppelten Zustand zur Herstellung der lösbaren Verbindung mit einem Gegenhalteteil zusammenwirkt.

[0002] Im Weiteren betrifft die Erfindung eine Schublade mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum lösbaren Kuppeln einer Schublade mit einer Schiene einer Ausziehführung.

[0003] Gemäß dem Stand der Technik sind Kupplungsvorrichtungen bekannt, durch die eine Schublade in ihrer Gesamtheit an einer Schiene einer Schubladenausziehführung montierbar bzw. demontierbar ist, sodass die Schublade - beispielsweise zu Reinigungszwecken -vollständig von der Schubladenausziehführung gelöst und im Anschluss daran wieder befestigt werden kann. Die Schubladenausziehführung wird dabei am Möbel vormontiert, woraufhin im Montageprozess die zu befestigende Schublade auf die Ausziehführung aufgeschoben wird, bis eine selbsttätige Verrastung der Schublade mit der in der in der Schließstellung befindlichen Ausziehschiene erfolgt. Beispiele für eine solche Befestigungsmöglichkeit sind in der EP 0 421 458 B1 und in der DE 20 2007 006 549 U1 der Anmelderin gezeigt. Die Verrastung erfolgt hierbei durch Rastteile, deren versetzte Anschlagflächen nacheinander in einer Aussparung der Schiene eingerastet werden und dadurch beim Eindrücken der Schublade eine graduelle Verrastung bei stetiger Reduzierung des Spiels zwischen Schublade und Ausziehführung herbeiführen. Im Allgemeinen ist es wünschenswert, dass die Schublade im gekoppelten Zustand fest und im Wesentlichen spielfrei mit der Schiene der Ausziehführung verbunden ist, sodass bei Betätigung der Schublade im normalen Gebrauch keine Relativbewegung zur Schiene stattfindet. Eine derartige Relativbewegung würde sich störend auf den Bedienkomfort der Schublade auswirken.

[0004] Kupplungsvorrichtungen mit einem federnd ausgebildeten Rasthaken bzw. einer Rastklinke zum lösbaren Kuppeln einer Schublade mit einer Schiene einer Schubladenausziehführung sind beispielsweise aus der DE 94 09 899 U1 und der DE 93 14 893 U1 bekannt geworden.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung vorzuschlagen, durch die die Schublade im Wesentlichen spielfrei mit der Schiene der Ausziehführung verbindbar ist.

[0006] Dies wird erfindungsgemäß in einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht, dass zumindest jener Bereich des Halteteiles, welcher mit dem Gegenhalteteil in Kontakt kommt, nachgiebig ausgebildet ist, vorzugsweise durch Anbringen eines nachgiebigen Materialstückes, sodass ein allfällig auftretendes Längsspiel der Schublade in Bezug zur Schiene ausgleichbar ist.

[0007] Die vorliegende Erfindung beruht also auf dem Grundgedanken, dass zwischen den Bereichen des Halteteiles und des Gegenhalteteiles - die die lösbare Verbindung zwischen der Schublade und der Schiene bewerkstelligen - ein federnd nachgiebiger Bereich wirksam ist, der quasi als Polster zwischen Halteteil und Gegenhalteteil wirkt. Durch die Anordnung eines derartigen Polsters können Toleranzen zwischen der Schublade und der Schiene wirksam kompensiert werden. Somit kann ein allfällig auftretendes Längsspiel der Schublade in Bezug zur Schiene ausgeglichen werden, wodurch die Schublade mit der Schiene der Ausziehführung spielfrei verbindbar ist.

[0008] Der federnd nachgiebige Bereich kann entweder dem Halteteil oder auch dem Gegenhalteteil zugeordnet sein. Auch ist eine einstückige Ausbildung des nachgiebigen Bereiches mit dem Halteteil und/oder dem Gegenhalteteil denkbar. Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung sieht hierbei vor, dass zur Polsterung ein separates, nachgiebiges Materialstück aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial (vorzugsweise gummielastisches Material) vorgesehen werden kann. 1 /13 österreichisches Patentamt AT506 879 B1 2011-07-15 [0009] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Halteteil einer an der Schublade zu befestigenden Kupplungsvorrichtung und dass der Gegenhalteteil der Schiene zugeordnet ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Kupplungsvorrichtung in Montagelage an der Unterseite eines Schubladenbodens und seitlich am vorderen Ende des Schubladenbodens angeordnet ist. Hierbei kann die Schublade im Zuge der Montage auf die Schiene der Schubladenausziehführung aufgeschoben werden, bis ein der Schiene zugeordneter Anschlag den Verschiebeweg der Schublade begrenzt. Der Anschlag befindet sich - in einer an sich bekannten Weise - am hinteren Ende der Schiene. Der Anschlag weist einen Stift auf, der in eine vorgesehene Öffnung der Schubladenrückwand eintreten kann. Der auf dem hinteren Ende der Schiene angeordnete Anschlag fixiert also die Schublade an ihrem hinteren Ende, während das vordere Ende der Schublade über die vorgesehene Kupplungsvorrichtung mit dem vorderen Ende der Schiene kuppelbar ist. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Halteteil wenigstens einen Anschlag aufweist, der im gekuppelten Zustand der Vorrichtung über das nachgiebige Materialstück mit dem vorderen Ende der Schiene oder einer Kante der Schiene in Kontakt steht. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anschlag am Grund eines Aufnahmeschlitzes der Kupplungsvorrichtung oder der Schiene angeordnet ist. Der Aufnahmeschlitz ermöglicht insbesondere eine seitenstabile Halterung der Kupplungsvorrichtung (und damit der Schublade) im Bezug zur Schiene. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das nachgiebige Materialstück im gekoppelten Zustand der Schublade an der Schiene zwischen dem Anschlag der Kupplungsvorrichtung und dem vorderen Ende, vorzugsweise der Stirnseite, der Schiene angeordnet ist.

[0010] Zur werkzeuglosen Montage und Demontage der Schublade kann die Kupplungsvorrichtung wenigstens ein federelastisches oder von einer Feder beaufschlagbares Rastteil aufweisen, das in, vorzugsweise eine Aussparung, der Schiene der Schubladenausziehführung einrastbar ist. In diesem Zusammenhang kann es günstig sein, wenn der Rastteil wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, Anschlagfläche(n) aufweist, die an einer Kante der Aussparung zur Anlage bringbar ist (sind). Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn die Anschlagflächen in Ausziehrichtung der Schublade versetzt zueinander angeordnet sind. Die in Ausziehrichtung der Schublade versetzten Anschlagflächen ermöglichen ein sequentielles Einrasten des Rastteiles an der Schiene, wodurch auch das Spiel zwischen der Schublade und der Ausziehführung reduzierbar ist.

[0011] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Rastteil durch einen Löseteil bewegbar ist, sodass der gekuppelte Zustand der Rastvorrichtung lösbar ist. Zum Lösen der Kupplung kann es möglich sein, dass der Löseteil von einem Schwenkhebel oder einem biegbaren Hebel gebildet ist. Solche Kupplungsvorrichtungen mit einem Rastteil sind gemäß dem Stand der Technik in vielen Ausgestaltungen bereits bekannt und brauchen an dieser Stelle daher nicht näher beschrieben zu werden.

[0012] Es sei angemerkt, dass der Halteteil der Schubladenausziehführung und dass der Gegenhalteteil der Schublade zugeordnet sein kann.

[0013] Die erfindungsgemäße Schublade ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung der beschriebenen Art aufweist.

[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen: [0015] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit Schubladen, die in ihrer

Gesamtheit an einer Schubladenausziehführung montierbar und demontierbar sind, [0016] Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer an der Schubladenausziehführung befes tigten Schublade, [0017] Fig. 3a, 3b eine Ansicht auf die Unterseite der Schublade sowie eine vergrößerte De taildarstellung hierzu, 2/13 österreichisches Patentamt AT506 879 B1 2011-07-15 [0018] Fig. 4a, 4b eine Ansicht auf die Unterseite der Schublade im Montagezustand, [0019] Fig. 5a, 5b eine Ansicht der Unterseite der Ausziehführung mit montierter Kupplungs vorrichtung, [0020] Fig. 6a - 6d verschiedene Ansichten der Kupplungsvorrichtung, [0021] Fig. 7a, 7b eine perspektivische Darstellung der Schubladenrückseite im Montagezu stand an der Schubladenausziehführung.

[0022] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Möbels 1 mit mehreren Schubladen 2, die über Schubladenausziehführungen 3 relativ zum Möbelkorpus verfahrbar angeordnet sind. Die Schubladenausziehführung 3 umfasst eine am Möbelkorpus zu befestigende Korpusschiene 4 sowie wenigstens eine dazu verschiebbare Schiene 5, die über eine noch zu beschreibende Kupplungsvorrichtung mit der Schublade 2 verbindbar ist. Jeder Schublade 2 sind jeweils zwei Schubladenausziehführungen 3 zugeordnet, die an gegenüberliegenden Seitenwänden des Möbelkorpus vormontiert werden. Die Schubladen 2 sind ohne die Verwendung eines Werkzeuges an den bewegbaren Schienen 5 montierbar und demontierbar, sodass die Schubladen 2 vollständig von den Ausziehführungen 3 abnehmbar sind.

[0023] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Schublade 2, die mit der Schubladenausziehführung 3 gekoppelt ist. Die Schublade 2 umfasst eine Frontblende 2a, Seitenwände 2b, einen Schubladenboden 2c sowie eine Schubladenrückwand 2d. Erkennbar ist die stationäre Korpusschiene 4 sowie die relativ dazu verfahrbare Schiene 5. Am hinteren Ende der ausziehbaren Schiene 5 ist ein Anschlag mit einem - vorzugsweise höhenverstellbaren - Stift 6 angeordnet, der sich im montierten Zustand der Schublade 2 in einer vorgesehenen Öffnung der Schubladenrückwand 2d befindet. Durch das Verstellrad 15 kann der Stift 6 höhenverstellt werden, sodass dadurch auch die Neigung der Schublade 2 relativ zur Schiene 5 der Schubladenausziehführung 3 (und damit das Fugenbild) einstellbar ist. Bei der Montage der Schublade 2 wird diese auf die in der Schließstellung befindlichen Schiene 5 aufgeschoben, bis der Stift 6 in die vorgesehene Öffnung der Schubladenrückwand 2d eintritt und damit den hinteren Endanschlag definiert. Der vordere Bereich der Schublade 2 wird über die noch zu beschreibende Kupplungsvorrichtung mit dem vorderen Ende der ausziehbaren Schiene 5 gekoppelt.

[0024] Fig. 3a zeigt eine Ansicht der Unterseite der Schublade 2. An der Unterseite des Schubladenbodens 2c ist in unmittelbarer Nähe zur Frontblende 2a eine Vorrichtung 7 zum lösbaren Kuppeln der Schublade 2 mit der hier nicht dargestellten Schiene 5 der Schubladenausziehführung 3 montiert. Die Vorrichtung 7 umfasst einen federnden oder federbeaufschlagbaren Rastteil 8, der im Zuge des Montageprozesses selbsttätig mit der Schiene 5 verrastbar ist. Zum Lösen der Arretierung ist ein Löseteil 17 in Form eines händisch zu bedienenden Schwenkhebels vorgesehen, sodass die Kupplung zwischen der Vorrichtung 7 und der Schiene 5 lösbar ist. In Fig. 3b ist eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 3a eingekreisten Bereiches abgebildet. Die Vorrichtung 7 umfasst einen U-förmigen Halteteil 9 mit einem Aufnahmeschlitz 10, an dessen Grund ein Anschlag 11 für die Schiene 5 angeordnet ist. Bei der Montage der Schublade 2 wird also das vordere Ende der bewegbaren Schiene 5 (die im gezeigten Ausführungsbeispiel den Gegenhalteteil bildet) in den Aufnahmeschlitz 10 eingeführt, bis der Rastteil 8 mit seinen stufenförmig angeordneten Anschlagflächen 8a, 8b, 8c mit einer Kante oder Anschlagfläche der Schiene 5 selbsttätig verrastbar ist. Im montierten Zustand verlaufen die Anschlagflächen 8a, 8b, 8c quer -vorzugsweise im rechten Winkel - zur Längserstreckung der Schiene 5. Durch die in Tiefenrichtung der Schiene 5 versetzten Anschlagflächen 8a, 8b, 8c ist eine graduelle Verras-tung der Schublade 5 mit sequentieller Reduzierung des Spiels zwischen der Schublade 2 und Schiene 5 möglich. Selbstverständlich ist auch ein Rastteil 8 mit nur einer Anschlagfläche 8a möglich. Von Relevanz ist nunmehr ein federnd nachgiebiger Bereich 12, der im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Anordnung eines nachgiebigen Materialstückes aus Kunststoff realisiert ist. Dieser Bereich 12 ist in der gezeigten Figur im Aufnahmeschlitz 10 angeordnet, sodass der unnachgiebige Anschlag 11 - wenn sich die Schublade 2 im Montagezustand befindet - über diesen federnd nachgiebigen Bereich 12 mit dem hier nicht gezeigten Gegenhalteteil der Schiene 5 in Kontakt steht. 3/13 österreichisches Patentamt AT506 879 B1 2011-07-15 [0025] In Fig. 4a ist in einer Ansicht von unten der Montagezustand der Schublade 2 an der Schiene 5 dargestellt. Erkennbar ist die am Möbelkorpus zu befestigende Korpusschiene 4 mit der relativ dazu verfahrbaren Schiene 5. Die Vorrichtung 7 zum lösbaren Kuppeln der Schublade 2 mit der Schiene 5 wird fest an der Unterseite des Schubladenbodens 2c in unmittelbarer Nähe zur Frontblende 2a fixiert. Der Rastteil 8 ist über eine der in Fig. 3b gezeigten Anschlagflächen 8a, 8b, 8c in einer Aussparung der Schiene 5 verankert. Zum Lösen der Arretierung ist ein als Schwenkhebel ausgebildeter Löseteil 17 vorgesehen, wodurch der Rastteil 8 relativ zur Schiene 5 lösbar ist.

[0026] In Fig. 4b ist der in Fig. 4a eingekreiste Bereich in einem vergrößerten Maßstab gezeigt. Zu erkennen ist der federnd nachgiebige Bereich 12, der zwischen dem starren Anschlag 11 der am Schubladenboden 2c befestigten Vorrichtung 7 und dem starren Gegenhalteteil 13 der Schiene 5 angeordnet ist. Durch diesen nachgiebigen Bereich 12, der als Polster zwischen dem Anschlag 11 und dem Gegenhalteteil 13 der Schiene 5 wirksam ist, können Längentoleranzen kompensiert werden, sodass die Schublade 2 spielfrei mit der verfahrbaren Schiene 5 der Schubladenausziehführung 3 verbindbar ist. Zum Lösen der Arretierung wird der Löseteil 9 händisch um die Schwenkachse S in Richtung des eingezeichneten Pfeils X gedrückt, woraufhin der Rastteil 8 aus der Aussparung der Schiene 5 herausbewegt wird, sodass die Schublade 2 - beispielsweise zu Reinigungs- und Servicezwecken - vollständig von der Schubladenausziehführung 3 abgenommen werden kann.

[0027] Fig. 5a zeigt ebenfalls eine Unteransicht der Schubladenausziehführung 3 im gekuppelten Zustand mit der Vorrichtung 7. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Schublade 2 nicht dargestellt. Zu erkennen ist der mit der ausziehbaren Schiene 5 verrastete Rastteil 8, der durch Betätigung des Löseteiles 17 entarretierbar ist. In Fig. 5b ist eine vergrößerte Detaildarstellung der gekuppelten Vorrichtung 7 dargestellt. Zu erkennen ist der Aufnahmeschlitz 10, der das vordere Ende der ausziehbaren Schiene 5 aufnimmt. Der am Grund des Aufnahmeschlitzes 10 angeordnete Anschlag 11 bildet den Halteteil, der im montierten Zustand über den angeordneten nachgiebigen Bereich 12 mit dem Gegenhalteteil 13 der Schiene 5 in Kontakt steht. Der federnd nachgiebige Bereich 12 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein separater Kunststoffteil aus gummielastischen Material ausgebildet. Ebenso ist es möglich, den federnden Bereich 12 einstückig mit dem Anschlag 11 oder auch als Teil des Gegenhalteteiles 13 der Schiene 5 auszubilden.

[0028] Fig. 6a zeigt in einer perspektivischen Ansicht von oben die am Schubladenboden 2c zu befestigende Vorrichtung 7. Zu erkennen ist der bewegbare Rastteil 8 mit seinen versetzten Anschlagflächen 8a, 8b, 8c. Im Zuge der Montage der Schublade 2 wird das vordere Ende der Schiene 5 in den Aufnahmeschlitz 10 der Vorrichtung 7 eingeführt, wo sich auch der nachgiebige Bereich 12 zum Ausgleich von auftretenden Längentoleranzen befindet.

[0029] Fig. 6b zeigt eine vergrößerte Detaildarstellung der Vorrichtung 7. Gut erkennbar ist der Aufnahmeschlitz 10 mit dem federnd nachgiebigen Bereich 12 zur Polsterung des Anschlages 11. Fig. 6c zeigt die Vorrichtung 7 in einer perspektivischen Ansicht von unten. Diese Vorrichtung 7 wird mit der gezeigten Flachseite an der Unterseite des Schubladenbodens 2c fixiert. Zu erkennen ist ein federnder Teil 14 zur Beaufschlagung des Rastteiles 8. Fig. 6d zeigt eine vergrößerte Detaildarstellung des in Fig. 6c eingekreisten Bereiches mit dem starren Anschlag 11, der durch das gummielastische Material des federnden Bereiches 12 gepolstert ist.

[0030] Fig. 7a zeigt eine Ansicht der Schublade 2 im Bereich der Schubladenrückwand 2d. Die hintere Fixierung der Schublade 2 relativ zur Schiene 5 erfolgt über einen horizontal ausgerichteten Stift 6, der in Montagelage in einer Öffnung der Schubladenrückwand 2d aufgenommen ist. Erkennbar ist ein hinterer Anschlag 16, an dem die Schubladenrückwand 2d anliegt. Der hintere starre Anschlag 16 begrenzt den Verschiebeweg der Schublade 2 in Tiefenrichtung des Möbels 1. Durch das Verstellrad 15 ist der Stift 6 höhenverstellbar, sodass die Neigung der Schublade 2 einstellbar ist. Fig. 7b zeigt eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 7a eingekreisten Bereiches.

[0031] Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel, 4/13

Claims (15)

1. österreichisches Patentamt AT506 879B1 2011-07-15 sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle technischen Äquivalente, die in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Fig. bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum lösbaren Kuppeln einer Schublade mit einer in einer Längsrichtung ausziehbaren Schiene einer Schubladenausziehführung, mit einem Halteteil, der im gekuppelten Zustand zur Herstellung der lösbaren Verbindung mit einem Gegenhalteteil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest jener Bereich (12) des Halteteiles (9), welcher mit dem Gegenhalteteil (13) in Kontakt kommt, nachgiebig ausgebildet ist, vorzugsweise durch Anbringen eines nachgiebigen Materialstückes, sodass ein allfällig auftretendes Längsspiel der Schublade (2) in Bezug zur Schiene (5) ausgleichbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (9) einer an der Schublade (2) zu befestigenden Kupplungsvorrichtung (7) und dass der Gegenhalteteil (13) der Schiene (5) zugeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (9) wenigstens einen Anschlag (11) aufweist, der im gekuppelten Zustand der Vorrichtung (7) über das nachgiebige Materialstück mit dem vorderen Ende der Schiene (5) oder einer Kante der Schiene (5) in Kontakt steht.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (11) am Grund eines Aufnahmeschlitzes (10) der Kupplungsvorrichtung (7) angeordnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (7) wenigstens ein federelastisches oder von einer Feder beaufschlag bares Rastteil (8) aufweist, das in, vorzugsweise eine Aussparung, der Schiene (5) der Schubladenausziehführung (3) einrastbar ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastteil (8) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, Anschlagfläche(n) (8a, 8b, 8c) aufweist, die an einer Kante der Aussparung der Schiene (5) zur Anlage bringbar ist (sind).
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagflächen (8a, 8b, 8c) in Ausziehrichtung der Schublade (2) versetzt zueinander angeordnet sind.
8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastteil (8) durch einen Löseteil (17) bewegbar ist, sodass der gekuppelte Zustand der Kupplungsvorrichtung (7) lösbar ist.
9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Löseteil (17) von einem Schwenkhebel oder einem biegbaren Hebel gebildet ist.
10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (7) in Montagelage an der Unterseite eines Schubladenbodens (2c) und seitlich am vorderen Ende des Schubladenbodens (2c) der Schublade (2) angeordnet ist.
11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (9) der Schubladenausziehführung (3) und dass der Gegenhalteteil (13) der Schublade (2) zugeordnet ist.
12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des Halteteiles (9) und der Bereich des Gegenhalteteiles (13), die zur Herstellung der gegenseitigen lösbaren Verbindung vorgesehen sind, quer -vorzugsweise im rechten Winkel - zur Längsrichtung der Schiene (5) angeordnet sind. 5/13 österreichisches Patentamt AT506 879 B1 2011-07-15
13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Materialstück aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial gebildet ist.
14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Materialstück ein gummielastisches Material ist.
15. 15. Schublade mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 6/13