AT501485B1 - Schrämmaschine - Google Patents
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Description
2 AT 501 485 B1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrämmaschine mit an einem schwenkbaren Schrämarm rotierbar gelagerten Schrämköpfen oder -walzen mit einer Laderampe bzw. einem in Richtung zur Ortsbrust verlaufenden Förderer für die Aufnahme und die Abförderung des geschrämten Materials, bei welcher der Schrämarm an einem auf in Maschinenlängsrichtung verlaufenden 5 Führungen verschieblichen Schlitten gelagert ist.
Schrämmaschinen bzw. Vortriebsmaschinen, bei welchen die Abbauwerkzeuge relativ zum Maschinenrahmen auf einem Schlitten verfahrbar sind, sind beispielsweise der AT 393295 B zu entnehmen. Bei dieser bekannten Vortriebsmaschine sind am Rahmen der Vortriebsmaschine io innerhalb der Raupenfahrwerke Führungsstangen vorgesehen, auf welchen ein Schlitten verfahren wird. Der Schlitten weist zu diesem Zweck rohrförmige Führungen auf, wobei die entsprechende Verfahrbarkeit längs der Führungsstangen dadurch gewährleistet ist, dass die axiale Länge der Rohrführungen kürzer ist als die axiale Länge der Führungsstangen. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind Abförderer in einer Kulisse gelenkig mit diesem Schlitten 15 verfahrbar.
Aus der AT 407422 B ist ein abgewandelter Schlitten mit Längsholmen bekannt geworden, welcher einen portalartigen Querträger aufweist. Dieser Schlitten umgreift wiederum mit Rohrstücken bzw. rohrförmigen Führungen die innerhalb des Raupenfahrwerksrahmens ange-20 ordneten Führungsstangen.
Bei besonders niedrigbauenden Maschinen gestaltet sich die Erzielung der erforderlichen Steifigkeit und Robustheit aufgrund der verringerten Baumaße schwierig. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, Rahmenbauteile als Kastenprofil auszubilden. So ist beispielsweise der 25 AT 404863 B und der AT 404282 B ein Schlitten zu entnehmen, welcher als selbsttragendes Kastenprofil ausgebildet ist und an von Stangen gebildeten Längsführungen verschieblich am Rahmen gelagert ist. Die stangenförmigen Längsführungen sind wieder mit dem Rahmen des Raupenfahrwerks verbunden, wobei bei dieser Ausbildung der Förderer durch den lichten Querschnitt des als selbsttragendes Kastenprofil ausgebildeten Schlittens hindurchgeführt werden 30 muss.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vortriebsmaschine mit einer Rahmenschlittenkonstruktion für niedrige Flöze zu schaffen, welche für besonders niedrige Flöze geeignet ist und eine verbesserte Kuppen-Muldengängigkeit aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfin-35 dungsgemäße Ausbildung der Vortriebsmaschine der eingangs genannten Art im wesentlichen darin, dass der Schlitten in Maschinenlängsrichtung verlaufende Führungsstangen trägt, welche in rohrförmige Führungen des ein Fahrwerk tragenden Maschinenrahmens eingreifen. Dadurch, dass das Konstruktionsprinzip für die Rahmenschlittenkonstruktion nunmehr so abgeändert wurde, dass das Rohr mit dem Schlitten verbunden ist und die Führungsstangen am Rahmen 40 festgelegt sind, gelingt es, den Maschinenrahmen mit den Raupenfahrwerken besonders stabil bei relativ kurzen rohrförmigen Führungen zu gestalten und gleichzeitig den mit der Stange verbundenen Schlitten entsprechend kippbar zu führen, da die relativ langen Führungsstangen des Schlittens in relativ kurzen Rohrstücken des Maschinenrahmens geführt sind. Eine derartige Kippbarkeit kann noch dadurch verbessert werden, dass, wie es einer bevorzugten Weiter-45 bildung der erfindungsgemäßen Ausbildung entspricht, die rohrförmigen Führungen gekrümmte Erzeugende unter Ausbildung einer balligen Innenkontur aufweisen. Die rohrförmigen Führungen eignen sich in besonders einfacher Weise zur Ausbildung besonders stabiler niedrigbauender Maschinenrahmen, wobei dieser Maschinenrahmen insgesamt relativ kurz gebaut sein kann, ohne die erforderliche Steifigkeit und Festigkeit zu verlieren. Bezüglich des Einsatzes von so Förderern sind geringere Einschränkungen als bei Kastenprofilen hinzunehmen, welche den Schlitten bilden, da ja der Schlitten den Förderer in Maschinenlängsrichtung mitnimmt. Mit Vorteil ist die Ausbildung erfindungsgemäß deshalb so getroffen, dass der Schlitten als nach oben offene Rinne ausgebildet ist, in deren Seitenwangen die Schwenkachse für die vertikale Verschwenkung des Schrämarms gelagert ist. Eine derartige nach oben offene Rinne kann 55 über einen relativ langen axialen Verschiebeweg verstellt werden, ohne dass es zu Kollisionen 3 AT 501 485 B1 des Förderers mit Rahmenbauteilen des Maschinenrahmens kommt.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Ausbildung so getroffen, dass die rohrförmigen Führungen zwischen Raupenfahrwerken angeordnet sind und mit quer zur Rohrachse verlaufenden 5 Streben oder Platten zu einem Rahmen verbunden sind, wodurch bei kleinen Abmessungen eine hohe Stabilität des Maschinenrahmens gewährleistet wird. Die rohrförmigen Führungen können hierbei sowohl mit dem Raupenfahrwerk als auch den Verbindungsplatten entsprechend verschweißt sein, wodurch sich eine besonders kompakte und verwindungssteife Konstruktion ergibt. 10
Die kurze Bauweise erlaubt es gleichzeitig, den Maschinenrahmen selbst in axialer Richtung zu unterteilen und auch hier die Gelenkigkeit zu verbessern, was wiederum der Verbesserung der Mulden- und Kuppengängigkeit dient. Zu diesem Zweck ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass an dem die Rohre umfassenden Rahmen ein um wenigstens eine quer zur Maschi-15 nenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbarer Rahmenteil gelenkig angeschlossen ist. Ein derartig im hinteren Teil der Maschine angeordneter gelenkig schwenkbarer Rahmenteil kann zur Erzielung der gewünschten Übergabehöhe des Förderers in Höhenrichtung angehoben werden, wobei eine verbesserte Kurvengängigkeit durch eine weitere Schwenkbar-keit eines Rahmenteils im hinteren Bereich der Maschine erzielt werden kann. Mit Vorteil ist 20 dabei die Ausbildung so getroffen, dass an dem dem Schrämarm abgewandten hinteren Ende des Schlittens eine quer zur Maschinenlängsachse verlaufende Schwenkachse für den Förderer bzw. eine Förderrinne angeordnet ist, wodurch relativ schwere Bauteile, wie die Energieversorgung für die Antriebe der Maschine, in Kurven seitlich verschwenkt werden können. Gegenüber bekannten Konstruktionen stellt es einen wesentlichen Vorteil dar, alle Schwenkbarkeiten 25 ohne Gefahr einer Kollision des Förderers mit anderen Maschinenbauteilen zu gewährleisten, wofür, wie bereits erwähnt, die Ausbildung mit Vorteil so getroffen ist, dass die Förderrinne über die gesamte Länge des Förderers als oben offene Rinne ausgebildet ist.
Die Schwenkbarkeit des hinteren Maschinenteils bzw. des gelenkig mit dem Maschinenrahmen 30 verbundenen schwenkbaren hinteren Rahmenteils kann noch dadurch verbessert werden, dass dieser hintere Rahmenteil kardanisch an dem die rohrförmige Führung aufweisenden Rahmenteil angeschlossen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten 35 Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Maschine in schematischer Darstellung, Fig. 2 den in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Rahmen in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 den Maschinenrahmen mit gelenkig am Maschinenrahmen angeschlossenem hinteren schwenkbaren Rahmenteil und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV/IV der Fig. 3, wobei in den Maschinenrahmen der 40 Schlitten eingeschoben wurde.
In Fig. 1 ist eine Vortriebsmaschine 1 dargestellt, deren Raupenfahrwerk 2 mit einem Maschinenrahmen 3 verbunden ist. Auf diesem Maschinenrahmen ist ein Schlitten 4 in Maschinenlängsrichtung verschiebbar, wobei am Schlitten 4 um eine mit 5 schematisch angedeutete 45 horizontale Schwenkachse ein Ausleger bzw. Schrämarm 6 mit einer rotierbar gelagerten Schrämwalze 7 in Höhenrichtung verschwenkbar angelenkt ist. Am Hinterende des Schlittens 4, welcher ein nach oben offenes rinnenförmiges Profil aufweist, ist um eine Schwenkachse 8 in Höhenrichtung verschwenkbar ein weiterer Rahmenteil 9 vorgesehen, mittels welchem ein in der Rinne gelagerter Förderer in Höhenrichtung verschwenkt werden kann, um die gewünschte so Abwurfhöhe einzustellen. An dem Maschinenrahmen 2 ist aber auch ein weiterer schwenkbarer hinterer Rahmenteil 10 angeordnet, welcher in Kurven seitlich ausgeschwenkt werden kann, wie bei nachfolgenden Figuren noch näher erläutert wird.
In Fig. 2 ist der Schlitten 4 vergrößert dargestellt, wobei der Auslegerarm 6 abgenommen wur-55 de. Deutlich erkennbar ist der mit dem Schlitten 4 verbundene Stirnträger 11, welcher Füh-
Claims (7)
- 4 AT 501 485 B1 rungsstangen 12 trägt. Diese Führungsstangen 12 werden in entsprechende rohrförmige Führungen des Maschinenrahmens eingesetzt, wobei diese rohrförmigen Führungen in Fig. 3 mit 13 bezeichnet sind. In Fig. 3 ist nun der Maschinenrahmen mit dem Raupenfahrwerk 2 ersichtlich, welcher aus einem ersten die rohrförmigen Führungen 13 tragenden Rahmen 3 und einem 5 um eine im wesentlichen vertikale Achse 14 schwenkbaren Rahmenteil 10 besteht. Bei der Darstellung nach Fig. 3 sind Schwenkzylinder 15 für die Höhenverschwenkung des Auslegerarms 6, wie er in Fig. 1 ersichtlich ist, ebenso dargestellt, wie weitere Schwenkzylinder 16 für eine entsprechende Verstellung des zweiten Rahmenteils 10 gegenüber dem mit dem Raupenfahrwerk verbundenen ersten Rahmenteil 3. Zu diesem Zweck ist die schematisch mit 14 ange-io deutete Achse nicht als reine vertikale Schwenkachse sondern als ballige Lagerung ausgebildet, welche eine kardanische Verschenkbarkeit auch quer zur Achse 14 erlaubt. Ebenso ist die Innenkontur der rohrförmigen Führungen nicht von geraden Erzeugenden gebildet, sondern vielmehr von gekrümmten Erzeugenden, sodass die Stangen 12 mit entsprechendem Spiel in den Führungen 13 geführt sind, welche eine Kippbewegung um eine im wesentlichen parallel 15 zur Bodenebene verlaufende Achse zulassen. Bei der Darstellung nach Fig. 4 ist nun die Rahmenkonstruktion im Schnitt ersichtlich, wobei in den rohrförmigen Führungen 13 nunmehr die Stangen 12 des Schlittens 4 eingeschoben sind. Die rohrförmigen Führungen sind mit dem Raupenfahrwerk 2 jeweils verschweißt und miteinan-20 der über Platten 17 zu einem besonders biegesteifen kastenförmigen Rahmenbauteil verbunden. Die in die rohrförmigen Führungen 13 eingesteckten Führungsstangen 12, deren axiale Länge größer ist als die axiale Länge der rohrförmigen Führungen, können mit entsprechendem Spiel in den rohrförmigen Führungen geführt sein und es ist in Fig. 4 deutlich ersichtlich, dass der Schlitten im Querschnitt ein nach oben offenes U-Profil ausbildet und somit eine nach oben 25 offene Rinne für den Förderer darstellt. Durch überaus niedrige Bauweise bei gleichzeitiger maximaler Gelenkigkeit wird bei dieser Ausbildung die Kuppen- und Muldengängigkeit ebenso wie die Kurvengängkeit der Vortriebs-bzw. Schrämmaschine wesentlich verbessert. Patentansprüche: 1. Schrämmaschine mit an einem schwenkbaren Schrämarm rotierbar gelagerten Schräm- 35 köpfen oder -walzen mit einer Laderampe bzw. einem in Richtung zur Ortsbrust verlaufen den Förderer für die Aufnahme und die Abförderung des geschrämten Materials, bei welcher der Schrämarm an einem auf in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungen verschieblichen Schlitten gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (4) in Maschinenlängsrichtung verlaufende Führungsstangen (12) trägt, welche in rohrförmige 40 Führungen (13) des ein Fahrwerk (2) tragenden Maschinenrahmens (3) eingreifen.
- 2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (4) als nach oben offene Rinne ausgebildet ist, in deren Seitenwangen die Schwenkachse (5) für die vertikale Verschwenkung des Schrämarms (6) gelagert ist. 45
- 3. Schrämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmigen Führungen (13) zwischen Raupenfahrwerken (2) angeordnet sind und mit quer zur Rohrachse verlaufenden Streben oder Platten (17) zu einem Rahmen verbunden sind. so 4. Schrämmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem die Rohre (13) umfassenden Rahmen (3) ein um wenigstens eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse (8) schwenkbarer Rahmenteil (9) gelenkig angeschlossen ist.
- 5. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an 5 AT 501 485 B1 dem dem Schrämarm (6) abgewandten hinteren Ende des Schlittens (4) eine quer zur Maschinenlängsachse verlaufende Schwenkachse für den Förderer (9) bzw. eine Förderrinne angeordnet ist.
- 6. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrinne über die gesamte Länge des Förderers als oben offene Rinne ausgebildet ist.
- 7. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gelenkig mit dem Maschinenrahmen (3) verbundene schwenkbare hintere Rahmenteil (10) kardanisch an dem die rohrförmige Führung (13) aufweisenden Rahmenteil angeschlossen ist.
- 8. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmigen Führungen (13) gekrümmte Erzeugende unter Ausbildung einer balligen Innenkontur aufweisen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
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