AT47631B - Rotte- oder Rösteverfahren (Macerierung) für Pflanzenstoffe mit Hilfe von pectisch aërobischen Mikroben. - Google Patents

Rotte- oder Rösteverfahren (Macerierung) für Pflanzenstoffe mit Hilfe von pectisch aërobischen Mikroben.

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AT47631B
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Giacomo Rossi
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    Rotte- oder Rösteverfahren (Macerierung) für Pflanzenstoffe mit Hilfe von pectisch aërobischen Mikroben.   



   Das den Erfindungsgegenstand bildende Pflanzenrotteverfahren beruht auf der Entdeckung, dass ein Gasstrom die bisher   filr   die ländliche und industrielle Praxis als unwirksam erkannte Macerierwirkung der pectisch aërobischen Mikroben derart reguliert und   verstärkt,   dass ihre Wirkung industriel brauchbar wird. 



   Das neue   Verfahren   besteht darin, dass die zu macerierenden eventuell vorher durch Waschung gereinigten Pflanzenteile in geeignete Gefässe getan und dann mit oder ohne vorherige Pasteurisierung mit oder Sterilisierung einer Wassermenge, in welcher auch Ca C 03 suspendiert sein kann, beschickt werden, die genügt um die Pflanzen ganz damit zu bedecken. 



   Das Ganze überlässt man dann sich selbst, oder es wird, je nach dem zu macerierenden Material oder dem gewünschten   Macerierungsgrado   pasteurisiert, gekocht oder sterilisiert. 



  Der Behälter wird mit irgend einer geeigneten Vorrichtung versehen, die es gestattet, durch die ganze Höhe der darin enthaltenen   Flüssigkeit einen Luftstrom   oder ein anderes geeignetes Gas   ununterbrochen   oder fast ununterbrochen für die ganze Zeit der Macerierung hindurchzusenden. Bevor das Gas zu dem Macerierungsgefässe gelangt, lässt man es durch einen Sterilisierapparat beliebiger Art, z. B. eine Röhre mit sterilisierter Watte   o. dgl.,   
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 falls dicht. verschliessbare Öffnung des Gefässes oder Deckels wird nun eine geeignete Menge Reinkultur eines peetisch aerobischen Mikroben, wie z.   B.   Bacillus Comesii Rossi   B. Kramerii   Rossi et   Carbone,   B pecticus Rossi et   Carbone, H.   macerans Schardinger, B.

   (mesentericus) vulgatus (Flügge)   Miguta,   B. mesentericus Lehmann et Neumann,   B.   mesentericus ruber Globig, B. subtilis F. Cohn. Streptothrix-chromogena Gasparini, Baeillus asterosporus (Meyer) Migula, B. carotovorus Jones, Marmier-Bacillus, SpieckermannBacillus, u. dgl. in das   Gefäss eingegossen, und zwar muss   sie, wenn sie wie oben gesagt,   erwärmt   ist, erst vorher entsprechend gekühlt und   ausserdem   mit allen nur möglichen   antiseptischeu   Vorischtsmassregeln behandelt werden.

   ierauf wird die Öffnung geschlossen 
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 und während ihrer ganzen Dauer eine Temperatur hat, welche derjenigen so nahe als   möglich kommt, die das Optimum für den zu verwendenden macerierenden Mikrobus bildet,   und dass der Raum, in welchem die   Macerierung   vor sich geht, während der ganzen 
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 feststelien zu können. Die Macerierung kann in einer Zeit   von   3 zu 20 Tagen   vollständig   ovr sich gehen, je nach dem behandelten Rohstoff und dem gewünschtenm Macerierungsgrade.   Durch   die   ol"'n erwähnten Proben kann   man in jedem Falle feststellen, wann der Zeitpunkt da ist, an dem die Operation abgeschlossen werden muss.

   Sobald als dies der 
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 ländlichen und industriellen Grossbetrieb kann dass   Macerierungsgefäss auch unbedeckt   oder mit einem undichten Deckel verschlossen sein, und ferner kann man die Röhren zum Eingiessen der Kultur und zum Entnehmen der Proben weglassen und diese Operationen können direkt durch die Öffnung des Gefässes    gescbehen. - So   kann auch die Sterilisierung des durch die   Macerierungsflüssigkeit   hindurch tretenden Gases wegfallen, denn da sich die poetischen Mikroben in den besten Lebehsbedingungen befinden, so können sie über 
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 dem Gasstrome etc. hineingelangen, die Oberhand gewinnen. 



   Für einige Textilfasern, wie z. B. Ramie, ist es ferner angezeigt, die Ausscheidung der Pectinstoffe, die von der Macerierung ja nur löslich gemacht worden sind, wie auch diejenige der Fremdkörper, durch eine energische Waschung mit Wasser zu vervollständigen. 



   Das oben beschriebene Verfahren ist z.   n.   in   der Textilbranche,   wie für die Wasser- 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Rotte-oder Rösteverfahren (Macerierung) für Pflanzenstoffe mit Hilfe von pectisch aerobischen Mikroben, dadurch gekennzeichnet, dass man durch die in geeigneten, eventuell abgedichteten Gefässen befindliche eventuell vorher gereinigte und mit einer geeigneten Menge Reinkultur eines pectisch aerobischen Mikroben versetzte Macerierungsmasse einen eventuell vorher gereinigten Gas- oder Luftstrom hindurchstreichen lässt, wobei die Temperatur der Atmosphäre, in welcher der Rotteprozess vor sich geht, möglichst dem Optimum für die Lebensbedingungen des verwendeten Mikroben entsprechen muss.
AT47631D 1908-01-14 1908-01-14 Rotte- oder Rösteverfahren (Macerierung) für Pflanzenstoffe mit Hilfe von pectisch aërobischen Mikroben. AT47631B (de)

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